Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannung stabil halten bei Lastspitze?


von Jens M. (kein_plan)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

leider bin ich komplett neu im Thema elektronik und habe in diesem 
Bereich keinerlei Erfahrung.

Bei meinem Projekt wird eine Spiegelreflex-Kamera (Canon D1100) 
automatisch alle 10 Minuten von einem Raspberry ausgelöst. Ebenfalls 
hängt ein Relais-Board (4 Relais) am GPIO des Raspberry. Zusätzlich wird 
ein Lüfter benötigt, welcher u.A. über das Relais-Board gesteuert wird.

Alle komponenten werden über 5V betrieben, Gesamtverbrauch der 
Komponenten ca. 650mA.

Soweit so gut - funktioniert auch an sich. Beim auslösen der Kamera 
fällt allerdings die Spannung auf ca. 4,70 V, was dazu führt, dass der 
Raspberry neustartet.

Bisher konnte ich alles zusammen-googlen - hier komme ich allerdings 
nicht weiter. Ein Bekannter hatte mir empfohlen einen Elko mit 4700 uF 
zu verbauen, dies hat leider aber auch nicht den gewünschten Erfolg 
gebracht.

Sofern Informationen fehlen, lasst mich dies gerne wissen.

Beste Grüße

von Erich (Gast)


Lesenswert?

Du hast das wichtigste vergessen: Woher kommt deine 5 Volt ?

Du solltest eine stabilisierte Quelle haben, die 5 Volt und ca. 2000 mA 
(2A) liefern kann. 1A erschein mir bei 0,65A Dauerverbrauch zu knapp.

Gruss

von Jens M. (kein_plan)


Lesenswert?

Hallo Erich,

aktuell kommen die 5 V noch aus einem Labornetzteil. Hier sind 
theoretisch 5 A bei 5 V möglich. Aber hier klappt's schon nicht. Später 
soll das Ganze per PoE betrieben werden. Mein Gedankengang hier ist, 
wenn es schon nicht mit dem Labornetzteil klappt, kann das auch nicht 
mit dem späteren Netzteil klappen.

Drehe ich am Labornetzteil die Spannung auf ca. 5,5 V hoch, bleibt der 
Raspi an. Daher meine Frage, wie ich es schaffe, die 5 V konstant zu 
halten.

Vielen Dank & Grüße

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Erich schrieb:

> Du solltest eine stabilisierte Quelle haben, die 5 Volt und ca. 2000 mA
> (2A) liefern kann. 1A erschein mir bei 0,65A Dauerverbrauch zu knapp.

Die Kamera könnte während des Auslesens durchaus auch mehr
als 2A ziehen. Der TE sollte statt der Spannung eher den
Strom messen und ein passendes Netzteil verwenden.

von Gaius (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

nur für den RaspberryPi allein wird ein Netzteil mit mindestens 2A 
empfohlen.
1A scheint da doch etwas knapp.

Ave.

von Berufsberater (Gast)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Spiegelreflex-Kamera (Canon D1100)

Von wo aus versorgst du die Kamera?

Netzteil  - PI -  Kamera


Netzteil - Kamera
    |
    |_____ PI

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Alle komponenten werden über 5V betrieben, Gesamtverbrauch der
> Komponenten ca. 650mA.

Die Kamera ist bei der Stromaufnahme aber bestimmt nicht mit drin. Achte 
mal auf den Strom, wenn der Spiegel hochklappt oder ein Bild 
abgespeichert wird.

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Welche Kabel verwendest du? Sind die ev. zu dünn?
Wo hast du den 4700µ-Elko angebracht, am RasPi oder an der 
Spannungsquelle?
Hast du mal den tatsächlichen Spitzenstrom gemessen (Oszi und kleiner 
Shunt)?

Jens M. schrieb:
> Alle komponenten werden über 5V betrieben, Gesamtverbrauch der
> Komponenten ca. 650mA.

Wird auch die Kamera über die 5V betrieben?

Mach mal ein Foto von deinem Aufbau.

von test (Gast)


Lesenswert?

Kabel vom Netzteil zur Verteilung evtl. zu dünn?
Gerade in den billigen Fertigkabeln/Messstrippen steckt oft sehr wenig 
Kupfer.

von Erich (Gast)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Drehe ich am Labornetzteil die Spannung auf ca. 5,5 V hoch, bleibt der
> Raspi an. Daher meine Frage, wie ich es schaffe, die 5 V konstant zu
> halten.

Hmm, Labornetzteil mit 5A und geht nicht?
Hast du die Strombegrenzung (versehentlich) kleingedreht?
Oder zu dünne und lange Zuleitungen verwendet?
Ich rate zu 1 qmm und weniher als 1m.

Zeig' mal Bild (Foto) deines Aufbaues!

Gruss

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> Wird auch die Kamera über die 5V betrieben?

Mit 5V direkt kommt die Canon EOS 1100D nicht zurecht.
Nominell braucht die 7.4V

von Philipp G. (geiserp01)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Bisher konnte ich alles zusammen-googlen - hier komme ich allerdings
> nicht weiter. Ein Bekannter hatte mir empfohlen einen Elko mit 4700 uF
> zu verbauen, dies hat leider aber auch nicht den gewünschten Erfolg
> gebracht.

Versuch es nochmal mit einer Diode UND dem Elko nur für den Raspi.

von Jens M. (kein_plan)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo zusammen,

mit so vielen Antworten habe ich nicht gerechnet. Danke euch.

> Die Kamera könnte während des Auslesens durchaus auch mehr
> als 2A ziehen. Der TE sollte statt der Spannung eher den
> Strom messen und ein passendes Netzteil verwenden.

Das Gesamtkonstrukt zieht in der Spitze ca. 1.6 A gesamt. Allerdings 
habe ich nur das Labornetzteil und ein Multimeter zum messen, daher ist 
diese Aussage vmtl. (sorry, wie gesagt bin laie im Elektronikbereich) 
nicht komplett belastbar. Wie misst man das mit "höherer Auflösung"?

> nur für den RaspberryPi allein wird ein Netzteil mit mindestens 2A
> empfohlen.
> 1A scheint da doch etwas knapp.

Es handelt sich um die erste Rev des Raspi. Die zieht bei mir ca. 450 
mA. Hier entsteht auch keine Spitze beim auslösen.

> Von wo aus versorgst du die Kamera?
>
> Netzteil  - PI -  Kamera
>
> Netzteil - Kamera
>    |
>    |_____ PI

Netzteil
   |
   |- 5>7.5V wandler > Canon
   |- Raspi
   |- Relais-Board
   |- Lüfter

> Welche Kabel verwendest du? Sind die ev. zu dünn?
> Wo hast du den 4700µ-Elko angebracht, am RasPi oder an der
> Spannungsquelle?
> Hast du mal den tatsächlichen Spitzenstrom gemessen (Oszi und kleiner
> Shunt)?

Oszi is leider nicht vorhanden. Da meine Kenntnisse in dem Bereich gegen 
0 gehen, ist es vmtl. auch nicht sinnvoll mir eins zuzulegen? Oder doch?
Der 4700uF Elko hängt zwischen + - des Netzteils. Das ist so korrekt?
Über die Kabel hab ich mir ehrlich gesagt nicht so viele gedanken 
gemacht. Ich nutze aktuell die, die bei meinem Breadboard dabei waren.

> Hmm, Labornetzteil mit 5A und geht nicht?
> Hast du die Strombegrenzung (versehentlich) kleingedreht?
> Oder zu dünne und lange Zuleitungen verwendet?
> Ich rate zu 1 qmm und weniher als 1m.
Nein, ist definitiv nicht kleiner gedreht. Es leuchtet auch dauerhaft 
C.V.
Wie finde ich den Querschnitt einer Leitung am besten heraus? Nutze 
aktuell die Kabel die beim Breadboard mit dabei waren.

> Mit 5V direkt kommt die Canon EOS 1100D nicht zurecht.
> Nominell braucht die 7.4V
Sorry, das hatte ich vergessen zu erwähnen. Dort hängt ein wandler 5V -> 
7.5V dazwischen.

von test (Gast)


Lesenswert?

Diese billigen Dupont Kabel sind hier absolut ungeeignet.

Besorge dir z.B. brauchbares Lautsprecherkabel und Wago Klemmen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Jens M. (kein_plan)

>Das Gesamtkonstrukt zieht in der Spitze ca. 1.6 A gesamt.

Dann ist ein 5A Labornetzteil ausreichend.

> Allerdings
>habe ich nur das Labornetzteil und ein Multimeter zum messen,

Das reicht vorerst.

>nicht komplett belastbar. Wie misst man das mit "höherer Auflösung"?

Das Problem ist die zeitliche Auflösung, sprich, man braucht ein 
Digitaloszi.


>Netzteil
>   |
>   |- 5>7.5V wandler > Canon
>   |- Raspi
>   |- Relais-Board
>   |- Lüfter

Voll OK.

>Soweit so gut - funktioniert auch an sich. Beim auslösen der Kamera
>fällt allerdings die Spannung auf ca. 4,70 V, was dazu führt, dass der
>Raspberry neustartet.

Das glaube ich so einfach nicht. Dreh mal langsam am Labornetzteil die 
Spannung runter. Du wirst sehen, daß der RasPI bei 4,7V nicht in den 
Reset geht. Die 4,7V hast du mit dem Multimeter gemessen? Wie lang war 
dieser Einbruch? Nur ein kurzes Zucken oder mehrere Sekunden?

>Oszi is leider nicht vorhanden. Da meine Kenntnisse in dem Bereich gegen
>0 gehen, ist es vmtl. auch nicht sinnvoll mir eins zuzulegen?

Ja, es macht hier erstmal keinen Sinn.

> Oder doch?
>Der 4700uF Elko hängt zwischen + - des Netzteils. Das ist so korrekt?

Nein, der sollte eher nah an den Raspi!

>Über die Kabel hab ich mir ehrlich gesagt nicht so viele gedanken
>gemacht. Ich nutze aktuell die, die bei meinem Breadboard dabei waren.

Naja, nicht so dolle, aber ich glaube auch nicht, daß sie die Ursache 
sind. Höchstens ein Wackelkontakt oder eine madige Buche im Breadboard.

>Wie finde ich den Querschnitt einer Leitung am besten heraus?

Messen. Klemm alles ab, stell die Stromberenzung am Netzteil auf 0A, 
Spannung ca. 1V und schließe den Ausgang des Netzteils mit 2 deiner 
Kabel kurz (einfach auf dem Breadboard in eine Reihe stecken). Dann 
Netzteil einschalten und Strom auf ca. 2A einstellen. Jetzt kannst du 
den Spannungsabfall über dem Kabel mit dem Multimeter messen.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Das Gesamtkonstrukt zieht in der Spitze ca. 1.6 A gesamt. Allerdings
> habe ich nur das Labornetzteil und ein Multimeter zum messen ...

Alleine der Spannungsabfall am Bread-Board kann dich bei Stromspitze 
schon gewaltig ärgern.
Der Kondensator zur Pufferung gehört nicht an das Netzteil, sondern 
direkt an die zu stützende Baugruppe, möglichst noch über eine 
Schottky-Diode entkoppelt. Es empfiehlt sich, die Versorgungsspannung 
dann etwas höher einzustellen, um den Spannungsabfall über der Diode zu 
kompensieren.

von CanonEOS70D User (Gast)


Lesenswert?

Hallo

unbedingt den Hinweis von Wolfgang beachten.
Alle Canon DSLR die mir bekannt sind nutzen Akkus mit 2 Lithium Ionen 
Zellen.
Diese sollen je nach genauen Typ niemals unter 3V je Zelle (besser 3,3V 
oder sogar 3.5V) entladen werden.
Also wird (sollte) auch Canon spätestens bei 6V abschalten - das die 
Versorgung über Akkudummy und Netzteil (selbst die 2 stelligen 
"Halbprofi" Canons haben keinen speziellen Anschluss für ein Netzteil) 
noch bei 5V funktioniert wundert mich allerdings.

Im Auslösemoment brauchen DSLRs auf jeden Fall ordentlich Strom die 
schon erwähnten 2A sind für einige 10ms bis zu einigen 100ms durchaus 
möglich, es gibt da einige Kurven (von interessierten "Laien" 
aufgenommen - Canon publiziert dazu leider gar nicht obwohl die 
Entwickler ganz bestimmt solche Kurven erstellt haben) dazu.
Das mit den Kabeln wurde schon erwähnt- die Stichwörter dazu sind 
"Widerstand", "Spannungsabfall", "Leitwert", "Kabelwiderstand", 
"Ohmsches Gesetz" nur falls du mehr wissen und die Hintergründe 
verstehen möchtest.

Also die Versorgungsspannung der Kamera erhöhen und den Raspi und übrige 
Elektronik entweder über eine weitere Spannungsquelle versorgen - nicht 
vergessen die Massen ("Minus") miteinander zu verbinden. Oder wohl 
sinnvoller die 5V mittels eines 5V DCDC Wandler aus der höheren 
Kameraspannung gewinnen dort aber die Massen nicht verbinden wenn die 
Massen des DCDC Wandlers nicht schon verbunden sind -einfache 
Durchgangsverbindung zwischen Masse -Minus- Eingang und Masse -Minus- 
Ausgang reicht aus um das zu überprüfen.
Allgemein ist aber angegeben ob ein DCDC Wandler galvanisch getrennt ist 
(keine gemeinsame Masse), da dies für einige Szenarien notwendig ist und 
ein höheren Aufwand und somit Kosten verursacht und letztendlich auch 
ein Werbeargument ist.

CanonEOS70D User

von georg (Gast)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Gesamtverbrauch der
> Komponenten ca. 650mA.

Im Ruhezustand!!

Mein Raspi läuft nur stabil, wenn ich die Strombegrenzung am 
Labornetzteil auf mehr als 2 A einstelle - das braucht er wohl als 
Lastspitze. Sonst blinkt die Strombegrenzungsled am Netzteil kurz auf 
und der Raspi restartet oder hängt sich auf. Und Digitalkameras haben 
oft auch hohe Lastspitzen beim Auslösen.

Nimm ein Netzteil mit mindestens 2 A. Zumindest mal zum Test.

Georg

von Jens M. (kein_plan)


Lesenswert?

> Der Kondensator zur Pufferung gehört nicht an das Netzteil, sondern
> direkt an die zu stützende Baugruppe, möglichst noch über eine
> Schottky-Diode entkoppelt. Es empfiehlt sich, die Versorgungsspannung
> dann etwas höher einzustellen, um den Spannungsabfall über der Diode zu
> kompensieren.

Könntest du mir das visuell darstellen? Wird der Elko parallel zum Raspi 
geschaltet oder davor?

Danke für all eure antworten! Das mit dem Leitungsquerschnitt werde ich 
definitiv mal testen.

georg schrieb:
> Nimm ein Netzteil mit mindestens 2 A. Zumindest mal zum Test.

Wie gesagt, das Netzteil liefert 5 A. Eine Strombegrenzung ist nicht 
eingestellt.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5548710 wurde vom Autor gelöscht.
von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

"cht. Ich nutze aktuell die, die bei meinem Breadboard dabei waren."

Die können schon zu dünn sein. Das Steckbrett selbst hat 
Übergangswiderstände an den Kontakten.

So ein Aufwärtswandler kann ordentlich Strom ziehen, wenn die Kamera 
seinen Ausgang zwischendurch stärker belastet.

MfG

von Jens M. (kein_plan)


Lesenswert?

CanonEOS70D User schrieb:
> "Halbprofi" Canons haben keinen speziellen Anschluss für ein Netzteil)
> noch bei 5V funktioniert wundert mich allerdings.

Wie nachträglich korrigiert, nutze ich hier einen wandler von 5V auf 
7.5V.
Das komplette konstrukt funktioniert soweit, bis die Kamera durch ein 
script ausgelöst wird.

> Im Auslösemoment brauchen DSLRs auf jeden Fall ordentlich Strom die
> schon erwähnten 2A sind für einige 10ms bis zu einigen 100ms durchaus
> möglich, es gibt da einige Kurven (von interessierten "Laien"
> aufgenommen - Canon publiziert dazu leider gar nicht obwohl die
> Entwickler ganz bestimmt solche Kurven erstellt haben) dazu.

1.5 bis 2 A halte ich auch für realistisch.

> Das mit den Kabeln wurde schon erwähnt- die Stichwörter dazu sind
> "Widerstand", "Spannungsabfall", "Leitwert", "Kabelwiderstand",
> "Ohmsches Gesetz" nur falls du mehr wissen und die Hintergründe
> verstehen möchtest.

Leider habe ich große schwierigkeiten die physikalischen Gesetze 
dahinter zu verstehen. Ich komme aus der Kaufmännischen richtung und 
habe nie richtiges Mathe oder Physik gelernt. Ich bin mit diesem Projekt 
jetzt zwei Monate beschäftigt und der Forenpost hier war meine "letzte 
Hoffnung" ;)


Bleibt für mich die Frage wie ich die Kabel testweise auslegen sollte. 
Sprich ich bestelle mir neue Kabel zum testen, welchen Querschnitt 
sollten diese haben? Gibt es weitere Dinge auf die man achten sollte?

: Bearbeitet durch User
von georg (Gast)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Ich komme aus der Kaufmännischen richtung und
> habe nie richtiges Mathe oder Physik gelernt

Das ist halt wie wenn du beim Einkaufen nicht genügend Geld einstecken 
hast...

Georg

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Könntest du mir das visuell darstellen? Wird der Elko parallel zum Raspi
> geschaltet oder davor?

In dem Aufbau vom Bild sollte er wenigstens direkt da angeschlossen 
werden, wo die Leitung für die RasPi-Power weg geht - zwischen + und 
GND! Die Diode in der Plusleitung wäre auch kein Fehler (U entsprechend 
erhöhen) und dann muss der Elko nach der Diode sitzen.
Ideal wäre er auf dem Raspi-Board direkt an der Mini-USB-Buchse. Auf dem 
RasPi-Board ist schon einer, der dürfte halt für diese Problematik zu 
klein sein.

Jens M. schrieb:
> Das mit dem Leitungsquerschnitt werde ich
> definitiv mal testen.

Mir gefällt schon nicht die Anbindung des Bananensteckers vom Netzteil 
an die Steckbrettleitung. Und wenn unbedingt so, dann stecke die zwei 
dünnen Leitungen nach an die Stelle, an der die RasPi-Versorgung 
weggeht.

Der ganze Aufbau über das Steckbrett ist natürlich suboptimal. Dort hat 
man schnell mal einen schlechten Kontakt.

von CanonEOS70D User (Gast)


Lesenswert?

Leider kam viel Text von dir und anderen während ich den Text getippt 
habe:

Kein Wunder das du Probleme hast:

Diese Steckbretter sind für "hohe" Ströme einfach nicht zuverlässig 
geeignet - hoch ist da leider schon alles über einige wenige hundert mA 
(wirklich!)
Die Leitungen sind ebenfalls ein Witz (sorry)- wenn es hoch kommt sind 
das 0,14mm² unter 0,5mm² sollte man bei den Stromstärken nicht anfangen.

Du verwendest einen DCDC Auswärtswandler das bedeutet das auf der 5V 
Seite (falls die 5V überhaupt noch unter Last dort ankommen...) selbst 
bei optimistischen 90% Wirkungsgrad und einer realistischen Stromspitze 
(Auslösemoment) von 2A durch die Kamera 3,33...Ampere fließen müssen.
Wahrscheinlich wird der Wirkungsgrad aber irgendwo bei 75%-85% liegen 
und durch den Spannungsabfall bei den (wahrscheinlich auch dort 
genutzten dünnen Leistungen) auch keine 5V mehr anliegen und somit der 
benötigte Strom noch höher werden.

Ich hoffe das in der Zwischenzeit sich nicht wieder 10 andere zu Wort 
gemeldet haben und alles doppelt und dreifach erzählt wird ;-)

von Jens M. (kein_plan)


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> In dem Aufbau vom Bild sollte er wenigstens direkt da angeschlossen
> werden, wo die Leitung für die RasPi-Power weg geht - zwischen + und
> GND! Die Diode in der Plusleitung wäre auch kein Fehler (U entsprechend
> erhöhen) und dann muss der Elko nach der Diode sitzen.
> Ideal wäre er auf dem Raspi-Board direkt an der Mini-USB-Buchse. Auf dem
> RasPi-Board ist schon einer, der dürfte halt für diese Problematik zu
> klein sein.
Danke. Mir war nicht bewusst, dass die Stelle an der die Komponenten 
sitzen eine solche Auswirkung haben.

> Mir gefällt schon nicht die Anbindung des Bananensteckers vom Netzteil
> an die Steckbrettleitung. Und wenn unbedingt so, dann stecke die zwei
> dünnen Leitungen nach an die Stelle, an der die RasPi-Versorgung
> weggeht.

Guter einwand. Wie löst man das denn normalerweise die Anbindung des 
Labornetzteils an das Bradboard?

> Der ganze Aufbau über das Steckbrett ist natürlich suboptimal. Dort hat
> man schnell mal einen schlechten Kontakt.
Meine Idee wäre jetzt, das Ganze einfach nochmal mit Kabeln nachzubauen.

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Bleibt für mich die Frage wie ich die Kabel testweise auslegen sollte.
> Sprich ich bestelle mir neue Kabel zum testen, welchen Querschnitt
> sollten diese haben?

Kabel mit 0.5mm² sind völlig ausreichend. Nur: lass das Steckbrett weg 
und löte die Verbindungen. Keine solchen Konstrukte wie man an dem roten 
Laborkabel vom Netzteil zum Steckbrett sehen kann ...

Tipp: Wenn schon Steckbrett, dann schneide so ein Laborkabel auseinander 
und löte da ein kurzes Stück Draht dran, den du direkt ins Steckbrett 
stecken kannst.

von CanonEOS70D User (Gast)


Lesenswert?

....Aufwärtswandler natürlich ;-)

von Erich (Gast)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
>> Mit 5V direkt kommt die Canon EOS 1100D nicht zurecht.
>> Nominell braucht die 7.4V
> Sorry, das hatte ich vergessen zu erwähnen. Dort hängt ein wandler 5V ->
> 7.5V dazwischen.

Es wäre SCHLAUER, die Grundversorgung auf diese 7.5 Volt auszulegen 
(nachlesen was zulässig für Kamera, evtl. 8,0 Volt).
Und dann die 5 Volt mit einem Step-Down Regler aus dieser Spannung zu 
erzeugen.
Oder noch besser: Kommend von 12 Volt, mit 2 getrennten Step-Down DC/DC, 
einmal auf die Kameraspannung und zum zweiten auf 5.25 oder 5.5 Volt.

Gruss

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

CanonEOS70D User schrieb:
> ....Aufwärtswandler natürlich

Wenn schon von dem geredet wird: an dessen Eingang würde ich auch 
nochmal so ein fettes C anbringen ...
Die Kameraauslösung ist ja das, was die Stromspitze verursacht.

von Jens M. (kein_plan)


Lesenswert?

Da die Versorgung später via PoE erfolgen soll, kommen hier 5 oder 12 V 
in frage. Daher vmtl. sinnvoll 12 V und dann auf 5V und 7.5V 
runterregeln? Was verbaut man da? Kurzer Blick nach Conrad: Hier gibt's 
einzelne bauteile bzw. ganze Boards. Was ist hier zu empfehlen?

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

" Sprich ich bestelle mir neue Kabel zum testen, welchen Querschnitt 
sollten diese haben? "

Z.B. 1,5 Quadratmillimeter Querschnitt, als Litze.

MfG

von Erich (Gast)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> was verbaut man da?

GOOGLE fragen:
canon spiegelreflex aus 12 Volt auto versorgen

1. Treffer:
https://gwegner.de/know-how/externe-12v-stromversorgung-fuer-nikon-und-canon-diy/


Step-Down von 12 auf 5 ist gängiger, hier eine Auswahl
http://www.insaneware.de/epages/61714203.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61714203/Categories/%22DC/DC%20Wandler%22

Gruss

von Jens M. (kein_plan)


Lesenswert?

Danke euch allen für die vielen Tipps und Vorschläge! Ich werde jetzt 
etwas weiter experimentieren und berichte wieder!

Ich hätte nie mit so vielen Antworten in dieser kurzen Zeit gerechnet.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Soweit so gut - funktioniert auch an sich. Beim auslösen der Kamera
> fällt allerdings die Spannung auf ca. 4,70 V, was dazu führt, dass der
> Raspberry neustartet.

Wahrscheinlich nicht, bei 4.7V müsste ein rPi noch laufen.
Die Spannng wird sehr kurz sehr viel tiefer fallen, weil die 
Stromaufnahme beispiesweise der Kamera viel höher ist als erwartet.
Die Kamera sollte allerdings einen eigenen Akku habnen und die 5V nur 
zum nachladen verwenden, insofern ist die Stromspitze nicht ganz 
nachvollziehbar.

HildeK schrieb:
> Kabel mit 0.5mm² sind völlig ausreichend. Nur: lass das Steckbrett weg

Zustimm. Zumindest die Versorgungsspannungsleitungeführung (dazu gehört 
auch jeweils die Masserückleitung) nicht übers Steckbrett sondern 
jeweils direkt ans Netzteil.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:

> Der 4700uF Elko hängt zwischen + - des Netzteils.

Viele Netzteile werden mit einem derart grossen Elko am Ausgang
Probleme haben.

> Sorry, das hatte ich vergessen zu erwähnen. Dort hängt ein wandler 5V ->
> 7.5V dazwischen.

Nun der Wandler wird mit dem hohen Strom während des Auslösens
vermutlich auch nicht zurecht kommen.

> Da meine Kenntnisse in dem Bereich gegen 0 gehen,

...wäre es sinnvoll, wenn Du Dir eine fachkundige Person vor Ort suchst. 
Elektronik ist nicht ganz so trivial, wie manche glauben. Oder machst
Du auch Blinddarmoperationen selbst nach Anleitung im Internet?

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Wie gesagt, das Netzteil liefert 5 A. Eine Strombegrenzung ist nicht
> eingestellt.

Das spricht dafür, dass der Ärger auf der Verdrahtung übers Bread Board 
passiert.

> Könntest du mir das visuell darstellen? Wird der Elko parallel zum Raspi
> geschaltet oder davor?

Der Elko kommt parallel zum RaspPi, also zwischen Gnd- und 
+5V-Anschluss, die Diode zwischen +5V-Anschluss und "+"-Netzteil.

Die Diode verhindert, dass ein Spannungseinbruch der ggf. durch die 
Kamera verursacht wird, die Versorgungsspannung des Pi sofort mit runter 
reißt. Bei deinem 5A Netzteil wird der Spannungseinbruch allerdings 
nicht am Netzteil, sondrn irgendwo auf dem Steckbrett passieren (z.B. 
wegen leicht korrodierten Kontaktflächen oder den dünnen Dupont-Kabeln).

von tmomas (Gast)


Lesenswert?

CanonEOS70D User schrieb:
> Im Auslösemoment brauchen DSLRs auf jeden Fall ordentlich Strom die
> schon erwähnten 2A sind für einige 10ms bis zu einigen 100ms durchaus
> möglich, es gibt da einige Kurven (von interessierten "Laien"
> aufgenommen - Canon publiziert dazu leider gar nicht obwohl die
> Entwickler ganz bestimmt solche Kurven erstellt haben) dazu.

Zur groben Orientierung: Stromaufnahme einer EOS 400D: 
http://abload.de/img/eos400d_current_drawedchp.png

von tmomas (Gast)


Lesenswert?

...und hier noch für eine 5D2:

http://abload.de/img/eos5d2_currentdrawdvrwo.png

Eine 1100D würde ich hinsichtlich Stromaufnahme eher in der Gegend einer 
400D ansiedeln.

von Kolja L. (kolja82)


Lesenswert?

Was macht denn der RasPi, was MagicLantern nicht kann?

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Mach mal an deinem Netzteil einen Kurzschluss bei 5A mit so einem Dupont 
Kabel. Es wird dabei verbrennen. Interessanter ist allerdings die 
Spannung die dabei am Kabel abfällt. Probiere das mal aus, wird sehr 
aufschlussreich sein.

Weiter solltest du bedenken, dass auch die Kontakte im Steckbrett 
erhebliche Übergangswiderstände haben. Die sind sogar schon für ein WLAN 
Modul zu hoch, dass kurzzeitig "nur" 400mA aufnimmt.

Du kannst zum Ausprobieren ja gerne alle Signale stecken, aber die 
Stromversorgung solltest du fest verlöten, mit ausreichend dicken 
Kabeln.

Wenn du neue Kabel bestellst, dann besser nicht bei AliExpress. Denn die 
Chinesen verkaufen nicht selten dicke Fake Kabel mit viel Gummi und 
wenig Metall. Das Metall ist oft Aluminium oder Kupfer, mit 
beschichteten Oberflächen, damit man das nicht gleich merkt und damit 
man sie trotzdem löten kann.

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Stefanus F. schrieb:
> Es wird dabei verbrennen.

Eher nicht. Ein 0.2mm Fädeldraht verbrennt erst bei so 15A und mehr.
Die Isolierung könnte aber nach einiger Zeit schmelzen und abtropfen. 
Für eine kurze Messung der abfallenden Spannung sollte es aber reichen.

Stefanus F. schrieb:
> Weiter solltest du bedenken, dass auch die Kontakte im Steckbrett
> erhebliche Übergangswiderstände haben.

Ja, und vermutlich sind sie für solche Ströme auch nicht vorgesehen und 
spezifiziert.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Stefanus F. (stefanus)

>Wenn du neue Kabel bestellst, dann besser nicht bei AliExpress. Denn die
>Chinesen verkaufen nicht selten dicke Fake Kabel mit viel Gummi und
>wenig Metall.

Stimmt.

> Das Metall ist oft Aluminium oder Kupfer, mit

Die bösen Chinesen, verkaufen die doch TATSÄCHLICH KUPFER in ihren 
Kabeln!

Wait . . .

>beschichteten Oberflächen, damit man das nicht gleich merkt und damit
>man sie trotzdem löten kann.

Es sind wohl eher beschichtete Stahldrähte, welche als Kupferkabel 
verkauft werden. Kann man leicht mit einem Magneten feststellen. Von 
Aluminium habe ich noch nie was gehört, das ist bei den dünnen 
Durchmessern zu spröde, das bricht auch für chinesische Kopierer viel zu 
schnell.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> Ein 0.2mm Fädeldraht verbrennt erst bei so 15A und mehr.

Wenn es es Kupfer ist. Meine Dupont Kabel brennen bei 5A ab, ich habe es 
versehentlich ausprobiert.

> Das Metall ist oft Aluminium oder Kupfer, mit
Sorry, sollte "Aluminium und Eisen" heißen.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Von Aluminium habe ich noch nie was gehört, das ist bei den dünnen
> Durchmessern zu spröde, das bricht auch für chinesische Kopierer viel zu
> schnell.

Reines Alu werden auch die Chinesen nicht nehmen und die 
Biegeeigenschaften hängen extrem von der Legierung ab.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Es sind wohl eher beschichtete Stahldrähte, welche als Kupferkabel
> verkauft werden. Kann man leicht mit einem Magneten feststellen. Von
> Aluminium habe ich noch nie was gehört, das ist bei den dünnen
> Durchmessern zu spröde, das bricht auch für chinesische Kopierer viel zu
> schnell.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kupferkaschiertes_Aluminium

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Leider habe ich große schwierigkeiten die physikalischen Gesetze
> dahinter zu verstehen. Ich komme aus der Kaufmännischen richtung und
> habe nie richtiges Mathe oder Physik gelernt. Ich bin mit diesem Projekt
> jetzt zwei Monate beschäftigt und der Forenpost hier war meine "letzte
> Hoffnung" ;)

So, dann lernst Du vielleicht aus diesem Projekt, dass das Kokettieren 
mit mangelnden naturwissenschaftlichen Kenntnissen einen nicht davor 
feit, mit den Gesetzen der Physik so knallhart konfrontiert zu werden, 
wie bei Dir gerade geschieht.

Es gibt nur zwei Möglichheiten, das ganze zum Laufen zu bringen:
1. Du lernst die Grundlagen, und zwar so richtig intensiv: Strom,
   Spannung, Widerstand, Leistung, Induktion, usw. Dann folgt die
   Bauelementekunde. Und dann die Schaltungstechnik.

2. Du vergibst das ganze Projekt an jemanden, der sich mit Elektronik
   auskennt.

Die Dünnbrettbohrerei, wie sie von vielen Kaufleuten usw. betrieben 
wird, ist hier nicht zielführend. Und abweichend von der Meinung mancher 
Juristen kann man die Maxwellschen und Kirchhoffschen Gesetze nicht im 
Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens nach Lust und Laune zurechtbiegen.

von test (Gast)


Lesenswert?

So schlimm sind die Chinesen gar nicht. Man bekommt schon das was 
beschrieben ist. Das Problem ist das man nicht das bekommt was man sich 
wünscht (Topquallität gegen reine Portokosten kraft ignorieren der 
Beschreibung (kupferfarben meint halt nicht das sie aus Kupfer sind)).

Ich bleibe dabei, 10 Meter brauchbares Lautsprecherkabel zu nd ne Kiste 
Wagoklemmen. Dann kann man sich so etwas mal schnell hinbasteln.
Dann noch ne Tüte USB Buchsen auf Platine dazu (USB Brakeout).

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@hinz (Gast)

>> Es sind wohl eher beschichtete Stahldrähte, welche als Kupferkabel
>> verkauft werden. Kann man leicht mit einem Magneten feststellen. Von
>> Aluminium habe ich noch nie was gehört, das ist bei den dünnen
>> Durchmessern zu spröde, das bricht auch für chinesische Kopierer viel zu
>> schnell.

>https://de.wikipedia.org/wiki/Kupferkaschiertes_Aluminium

"In der Verarbeitung verhält sich Aluminium deutlich spröder als Kupfer, 
so dass CCA-Leiter beim Biegen leicht brechen. "

Und die Mangelwirtschaft der DDR haben wir nun Gott sei Dank überwunden.

Und nochmal, mir sind keine Aluminiumkabel unterhalb von vielleicht 
0,5mm^2 bekannt. Also USB-Kabel und die hier verwendeten 
Verbindungskabel sind NIEMALS aus Aluminium. Und als flexible 
Kabel/Litze sowieso nicht! Alu gibt es nur als Starrdraht für statische 
Verlegung!

von Walter K. (walter_k488)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> @hinz (Gast)
> ... Und als flexible
> Kabel/Litze sowieso nicht! Alu gibt es nur als Starrdraht für statische
> Verlegung!

???

https://www.packlitzwire.de/produkte/hochfrequenzlitzen/rupalit-al/

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Und nochmal, mir sind keine Aluminiumkabel unterhalb von vielleicht
> 0,5mm^2 bekannt.

https://www.muekra.de/lautsprecherkabel-17827.html


Und jetzt?

Beitrag #5549301 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5549307 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Walter K. (walter_k488)

>> ... Und als flexible
>> Kabel/Litze sowieso nicht! Alu gibt es nur als Starrdraht für statische
>> Verlegung!

>???

>https://www.packlitzwire.de/produkte/hochfrequenzl...

Was soll ich da sehen? Keinerlei Angaben? Link defekt?

"Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an unseren 
Ansprechpartner für Technik."

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ hinz (Gast)

>> Und nochmal, mir sind keine Aluminiumkabel unterhalb von vielleicht
>> 0,5mm^2 bekannt.

>https://www.muekra.de/lautsprecherkabel-17827.html

>Und jetzt?

Wieder was gelernt! Danke!

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Abgesehen von den dünnen Kabeln, sehe ich 3 Verbraucher:
1-Kamera
2-Raspi
3-Relais
Nach dem Ausschlussverfahren würde ich zum TEST mal diese Verbraucher 
aus unterschiedlichen Spannungsquellen speisen um den Übeltäter besser 
einzukreisen.

A)Hat der Raspi ein Resetproblem durch ungünstige Beschaltung?
B)Verursachen die Relais eine böse Abschaltspannung?
https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Freilaufdiode
C)oder ist es wirklich nur die Stromspitze?

von denglisch (Gast)


Lesenswert?

test schrieb:
> USB Brakeout

Wolltest Du damit einen (universellen seriellen) Bus ausbremsen?
Schreibt sich "breakout". (Obwohl "Ausbruch" auch witzig ist.)

von Jens M. (kein_plan)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So zusammen, dank der vielen Rückmeldungen heute direkt nochmal bisschen 
gebastelt. Ja - es lag an den Kabeln und/oder dem Breadboard.

Das ganze Konstrukt durch anständige Kabel (0,6mm²) ersetzt und es gibt 
keine Probleme mehr.

von Forist (Gast)


Lesenswert?

Jens M. schrieb:
> Das ganze Konstrukt durch anständige Kabel (0,6mm²) ersetzt und es gibt
> keine Probleme mehr.

Schön

> raspi-working.png
> 1,19 MB,

Aber was genau verstehst du nicht an dem Hinweis auf die 
Bildformate:
"Bitte das JPG-Format nur für Fotos und Scans verwenden! Zeichnungen und 
Screenshots im PNG- oder GIF-Format hochladen"

von So (Gast)


Lesenswert?

Ich verstehe den Hinweis zu den Bildformaten als
Für Bilder geht JPG, PNG und GIF,
Für Zeichnungen  und Screenshots nur PNG und GIF.

von denglisch (Gast)


Lesenswert?

So schrieb:
> Ich verstehe den Hinweis zu den Bildformaten als
> Für Bilder geht JPG, PNG und GIF,
> Für Zeichnungen  und Screenshots nur PNG und GIF.

Ja, das verstehst Du richtig. Nur noch nicht vollständig.
Da ist noch mehr enthalten, wenn auch "in aller Kürze".

(Einfache Erklärungen werden meist einfacher verstanden.
Nicht immer, aber man kann es nicht jedem recht machen.)


Es ist so:

Bilder Fotos Scans ---> JPG erlaubt, PNG und GIF auch.
Da steht aber auch: JPG ausschließlich dafür...

Zeichnungen Screenshots ausschließlich als PNG oder GIF.
Als PNG oder GIF dürfen allerdings auch Bilder und Scans.


Ziele sind wohl:
a.) die Vermeidung von schlecht erkennbaren Bildern
b.) die Vermeidung unnötig hohen Speicherbedarfes
    (statt einem Pixel je 4 davon, unnötigerweise)

So formuliert und festgelegt ist das schon sehr sinnvoll.
Diese Ziele können ohne negative Wirkung erreicht werden.
(Das nehme ich zumindest an, daß das die Ziele sind...)

von Forist (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So schrieb:
> Für Bilder geht JPG, PNG und GIF,

Was ist an "Fotos sollten im JPG-Format abgespeichert werden" und 
"Technische Zeichnungen: SVG oder PNG" (Artikel Bildformate, 
Abschnitt "Welches Format für welches Bild?") nicht zu verstehen?

Die perfekte Wiedergabe des Rauschen des Bildsensors deiner Kamera 
interessiert hier niemand. Darum sollen Photos mit dem (verlustbehaftet) 
komprimierende JPEG Format abgelegt werden. Nur wenn die 
1:1-Wiedergabe relevant ist, aber auch nur dann, ist es sinnvoll, z.B. 
das PNG-Format für Photos zu verwenden.

Siehst du den Unterschied im Bild, trotz eines Faktors 6 in der 
Dateigröße?
Nein - genau das ist der Grund dafür, die Welt nicht mit unnützen kBytes 
zuzumüllen.

von Berufsberater (Gast)


Lesenswert?

Forist schrieb:
> Nein - genau das ist der Grund dafür, die Welt nicht mit unnützen kBytes
> zuzumüllen.

Korintenkacker ... hast doch selbst die Welt eben mit unnötigen 
199kBytes beglückt.

Beitrag #5549654 wurde von einem Moderator gelöscht.
von CanonEOS70D User (Gast)


Lesenswert?

Hallo

du hast ja durchaus Erfolg gehabt und auch gesehen das die Fehler 
eigentlich recht simpel waren und vermieden hätten werden können wenn du 
tatsächlich ein wenig Grundlagenkenntnisse haben würdest.

Auch wenn mir der Grundton und die Verallgemeinerungen des Beitrag von 
Andreas S. nicht gefällt so hat er mit der Kernaussage aber doch recht.

Du brauchst dich gar nicht mal "so richtig intensiv" (Wobei der Begriff 
intensiv natürlich auch Auslegungssache ist...) mit den Grundlagen zu 
befassen.

Keine Angst das ist wirklich nicht schwer, es gibt wirklich sehr viele 
gute Beiträge, Tutorials, Onlinelehrgänge und gute Erklärvideos usw. im 
Netz die die Grundlagen sehr verständlich vermitteln.
Natürlich solltest die keine Hochschulliteratur nutzen, auch die 
Wikipedia ist in diesem Themenbereich eher Abschreckend (Es ist aber 
auch ein Onlinelexikon das alles abhandeln "muss" also auch den 
Mathematik "Hardcorekram" der in bestimmten Teilbereichen wie z.B. die 
Simulation oder Herleitung leider dazugehört).
Wenn du das oft abstrakte Konzept was hinter Programmieren steht 
verstanden hast, die sicherlich auch nicht einfachen und wohl (Vermutung 
so gar nicht meine Welt)manchmal unlogischen oder schwer 
nachvollziehbaren Ideen aus den Kaufmännischen Bereich so gut beherrscht 
das du in den Bereich sogar arbeitest und einen entsprechenden 
Berufsabschluss hast dann wird es die nicht schwerfallen die Grundlagen 
der Elektrotechnik zu verstehen wie man sie als Hobbyist kennen sollte.
Besonders wenn du im Gleichspannungsbereich bleibst ist das alles im 
Umfang den man als Hobbyist beherrschen "muss" sehr einfach und die 
notwendige Mathematik wirklich einfach (Die härteste Nuss könnte es sein 
wenn du vergessen hast wie man Formel umstellt  aber auch dazu gibt es 
sehr gute Onlinevideos).
Etwas anspruchsvoller wird es wenn man in die Wechselspannungstechnik 
einsteigen möchte - deshalb geschieht das im jeden Lehrbuch auch erst in 
den späten Kapiteln bzw. sogar erst in einen weiteren Buch wenn es sich 
um eine ganze Buchreihe handelt.- Aber auch die Wechselstromtechnik ist 
in den Grundlagen kein Hexenwerk, nur halt nicht immer so anschaulich 
und die Mathematik dahinter ist etwas anspruchsvoller
 - erst weit oberhalb der Grundlagen wird es dort dann richtig "fies" 
;-)
(Das brauchst du aber nicht).


Trau dich - es ist einfacher und anschaulicher als du wohl annimmst wenn 
du das richtige Lehrmaterial benutzt - und im Gegensatz zu 
Programmierung und Programmiersprachen sind die meisten 
Onlinelehrmaterialien und auch Bücher zu Hobbyelektronik sehr einfach zu 
verstehen und erklären wirklich alles in sehr anschaulichen Vergleichen, 
ohne komplizierte abstraktionen (wie sie sie "gerne" bei den 
Programmiersprachen verwendet werden und es den absoluten Anfänger 
wirklich erst mal sehr schwer machen), ein neues denken lernen müssen 
(Programmierung...) und schwer verständliche Fachwörter kommen dort so 
gut wie nicht vor.

CanonEOS70D User

Beitrag #5549661 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Forist (Gast)


Lesenswert?

Berufsberater schrieb:
> hast doch selbst die Welt eben mit unnötigen 199kBytes beglückt.

Zusammen mit denen vom TO sind das dann schon 1,19MB

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Berufsberater schrieb:

> Korintenkacker ... hast doch selbst die Welt eben mit unnötigen
> 199kBytes beglückt.

Das ist gegenüber den Megabytes des TEs zu vernachlässigen.
Es wird hier gern vergessen, das es viele User gibt, die nur
einen langsamen Zugang zum INet haben. Die müssen dann sehr
lange warten, bis sie endlich ein wenig aussagekräftiges
Bild des TEs sehen.

von A. K. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Jens M. schrieb im Beitrag
>
> Guter einwand. Wie löst man das denn normalerweise die Anbindung des
> Labornetzteils an das Bradboard?
>

Mit ein paar selbstbau-Kabeln!

4mm Hirschmann Stecker----Kabel----Stiftleiste oder loses Ende zum 
anlöten.

LG

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Arno K. schrieb:
> Mit ein paar selbstbau-Kabeln!

Ich habe mir gerade den Film Idiocracy angesehen. Passt irgendwie 
erschreckend gut zu diesem genialen Vorschlag.

Da hat der Retter der Welt vorgeschlagen, die Felder mit Wasser (statt 
Energy Drinks) zu bewässern.

von hm... (Gast)


Lesenswert?

Genial finde ich Bilder, die beim draufclicken schrumpfen...  :o)
(Nicht, daß hier eine größere Ansicht unverzichtbar wäre.)

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

hm... schrieb:
> Genial finde ich Bilder, die beim draufclicken schrumpfen...  :o)

Das hat mich auch irritiert, aber der gute Wille zählt.

von A. K. (Gast)


Lesenswert?

hm... schrieb:
> Genial finde ich Bilder, die beim draufclicken schrumpfen...  :o)
> (Nicht, daß hier eine größere Ansicht unverzichtbar wäre.)

Das ist halt ein t(r)olles Foto:)

LG

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Walter K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> @hinz (Gast)
>> ... Und als flexible
>> Kabel/Litze sowieso nicht! Alu gibt es nur als Starrdraht für statische
>> Verlegung!
>
> ???
>
> https://www.packlitzwire.de/produkte/hochfrequenzlitzen/rupalit-al/

Flexible AluminiumLeitungen sind derzeit bei Automobilherstellern, die 
die Batterie aus Gewichtsverteilungsgründen im Kofferraum 
verbauen,schwer in Mode. Spart bei geschätzt 95mm2 und verlegten 5Metern 
ordentlich Gewicht gegenüber einer etwas dünneren Kupferleitung.
Der Vollständigkeit halber: Die Anschlüsse sind gecrimpt und verlötet

MfG

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.