Ist das eine Art Scherzprogramm oder wie funktioniert das? Ubuntu läuft dann nur im Terminal-Modus, ohne grafische Oberfläche? https://www.microsoft.com/en-us/p/ubuntu/9nblggh4msv6?activetab=pivot:overviewtab
Die "App" wird vermutlich einfach ein paar Ubuntu-Pakete in das "Linux Subsystem for Windows" installieren.
...wie wär es mit Lesen? "Ubuntu on Windows allows one to use Ubuntu Terminal and run Ubuntu command line utilities including bash, ssh, git, apt and many more. "
Funktioniert echt gut. Pack noch einen X11-Server (z.B. https://sourceforge.net/projects/vcxsrv/) in den Autostart, dann gehen auch graphische Tools. Leider nicht alle, irgendwelche IPC Sachen laufen (hoffentlich: noch) nicht rund, KDE geht z.B. nicht.
> Funktioniert echt gut.
Das einzige was gut funktioniert ist die Schnueffelwanze.
Du tust mir echt leid.
Da nehm ich doch lieber einen anderen Hypervisor wenns
fuers Blech nicht mehr reicht...
Schnueffelwanze schrieb: > Da nehm ich doch lieber einen anderen Hypervisor wenns > fuers Blech nicht mehr reicht.. Das Subsystem für Linux ist keine VM und auch kein Hypervisor. Es ist praktisch ein "Inverses WINE", eine Implementation der Linux-Kernel-Syscalls, um diese in entspechende Windows-Kernel-Calls zu übersetzen. Und sämtliche Schnüffelsoftware hat das Windows auch so, egal ob man da Linux-Programme drauf laufen lässt oder nicht.
Markus schrieb: > Ist das eine Art Scherzprogramm Das nicht, aber ein Krüppelprogramm. Wenn schon dann installiere ich mir ein "richtiges" und aktuelles Ubuntu für den VMWare Player. Georg
Ich hatte dieses Subsystem vor einem jahr ausprobiert. Es hatte mir zu viele Einschränkungen. Wenn es primär um die Linux Shell und die dort üblichen Kommandozeilentools geht, bevorzuge ich CygWin. Wenn man das installiert hat, kann man sowohl in der CMD Shell als auch un der BASH Shell alle Linux und Windows Befehle gemischt nutzen. Das finde ich sehr praktisch, da ich auf dem Desktop Windows nutzen muss aber mit Linux Befehlen besser vertraut bin. Wo CygWin nicht genügt, würde ich eine virtuelle Maschine benutzen.
Markus schrieb: > Ist das eine Art Scherzprogramm oder wie funktioniert das? Windows hat die Linux-Syscalls implementiert. An sich haben die nur die POSIX-Unterstützung (von Windows NT) reanimiert und aufgebohrt. Damit ist die Performance deutlich besser als Cygwin, vor allem die Prozess-Erzeugung. Verglichen mit Linux ist das Dateisystem trotzdem lahm. Markus schrieb: > Ubuntu läuft dann nur im Terminal-Modus, ohne grafische Oberfläche? Eine grafische Oberfläche setzt einen X-Server voraus, den du in dieser Implementation nicht benutzen kannst (Windows steuert den Bildschirm selbst an). Du kannst aber einen X-Server für Windows installieren (z.B. Xming32) und dann auch grafische Anwendungen benutzen.
georg schrieb: > Markus schrieb: >> Ist das eine Art Scherzprogramm Ja > > Das nicht, aber ein Krüppelprogramm. Wenn schon dann installiere ich mir > ein "richtiges" und aktuelles Ubuntu für den VMWare Player. > Nö, wenn schon, dann installiere ich ein richtiges und aktuelles Linux und laß Windows mal in einer VM laufen wenn es sein muß. Aber das ist nur meine Meinung. ;-)
mmm schrieb: > Die "App" wird vermutlich einfach ein paar Ubuntu-Pakete in das "Linux > Subsystem for Windows" installieren. Unverständlicherweise heißt das nicht so, sondern anders rum: "Windows Subsystem for Linux".
Rolf M. schrieb: > Unverständlicherweise heißt das nicht so, sondern anders rum: "Windows > Subsystem for Linux". Da Windows das Zentrum der Welt ist, ist das schon logisch.
Stefanus F. schrieb: > Ich hatte dieses Subsystem vor einem jahr ausprobiert. Es hatte mir zu > viele Einschränkungen. Ich kam durch eine Frage im Forum von TVHeadend darauf, wo jemand TvH für Windows kompilieren wollte, woraufhin ein User vorschlug, TvH unter 'WSL' laufen zu lassen. Je nach TV-Karte funktioniert das sogar. (für den Fragesteller kam ein Wechsel auf Linux nicht infrage, weil er irgendein nur unter Win laufendes Programm zwingend benötigt) Die Meinungen auf heise.de zum WSL scheinen eher positiv zu sein, insbesondere seien keine erheblichen Geschwindigkeitseinbußen zu beobachten.
Ich nutze das auch ganz gerne, geht meiner Meinung nach besser und bequemer als das Cygwin Gefrickel. Man kann da drin z.B. auch mal ein Android kompilieren oder anderen Spaß machen, wo eine Bash besser geht als PowerShell oder cmd. Schnell ist es allemal. Ich denke ja, über kurz oder lang wird MS auf den Linux Kernel umsteigen, wenn man sieht, wie sich sich mittlerweile Richtung Linux bewegen wäre das ein sinnvoller Schritt. Neuerdings gibts ja sogar OpenSSH Server und und und...
Christian R. schrieb: > Man kann da drin z.B. auch mal ein Android kompilieren > oder anderen Spaß machen, wo eine Bash besser geht > als PowerShell oder cmd. Schnell ist es allemal. Echt? Wie schnell ist das, verglichen mit einem Linux auf der gleichen Hardware (und welche Version hast du getestet)? Meines Wissens ist das Dateisystem unter Windows deutlich langsamer als unter Linux, was bei Android extrem schmerzhaft sein dürfte. Christian R. schrieb: > Ich denke ja, über kurz oder lang wird MS auf den Linux Kernel > umsteigen, wenn man sieht, wie sich sich mittlerweile Richtung Linux > bewegen wäre das ein sinnvoller Schritt. Das ist Unfug. Der Linux-Kernel hat eine relativ kleine, sauber definierte Schnittstelle zum Userspace, was bei Windows nicht gegeben ist und nie gegeben war. Das macht es vergleichsweise einfach, das gesamte Linux-Userland zu portieren. Umgekehrt ist es deutlich schwieriger. Demgegenüber hat der Windows-Kernel ein stabiles Treibersystem - ein massiver Vorteil gegenüber Linux - und ist wesentlich enger mit dem Userland verzahnt. Es gibt einige sehr gute MSDN-Videos von den WSL-Entwicklern, die sowohl die Unterschiede zwischen beiden Kerneln (aus Windows-Perspektive) als auch die Funktionsweise von WSL sehr gut beschreiben und aus meiner Sicht äußerst sehenswert sind.
Christian R. schrieb: > Ich denke ja, über kurz oder lang wird MS auf den Linux Kernel > umsteigen Und auf die ganzen schönen Milliarden Umsatz und Gewinn verzichten? Das sind vielleicht deine feuchten Wunschträume, eine reale Firma kann unmöglich so blöd sein. Es wird ja praktisch jeder PC weltweit mit Windows ausgeliefert - auch fast alle die nachher mit Linux betrieben werden. Georg
georg schrieb: > Und auf die ganzen schönen Milliarden Umsatz und Gewinn verzichten? Das ist kein Argument. Statt GNU/Linux könnte man auch Win/Linux ausliefern, mit voller Unterstützung für Windows- und Linux-Anwendungen - wie Wine auf Drogen. Aber damit würden sie sich ihren eigenen Treibersupport wegschießen und das passiert nicht.
georg schrieb: > Christian R. schrieb: >> Ich denke ja, über kurz oder lang wird MS auf den Linux Kernel >> umsteigen > > Und auf die ganzen schönen Milliarden Umsatz und Gewinn verzichten? Warum? Das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Sie hätten nur weniger Kosten, weil sie nicht mehr ihren eigenen Kernel pflegen müssten. > Das sind vielleicht deine feuchten Wunschträume, eine reale Firma kann > unmöglich so blöd sein. Es wird ja praktisch jeder PC weltweit mit > Windows ausgeliefert - auch fast alle die nachher mit Linux betrieben > werden. Hauptsächlich auf Grund von Knebelverträgen.
Der Windows Kernel hat schon vorteilhafte Eigenarten, die Linux nicht bieten kann. Zum Beispiel...... warte...... kommt gleich...... mist, mir fällt keiner ein.
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Stabilen Treibersupport für Drittanbieter. Das bietet Linux nicht - und als Konsequenz haben die ganzen Embedded-Systeme irgendwelche 5-10 Jahre alten BSP-Kernel mit bekannten offenen Sicherheitslücken, die man nicht aktualisieren kann, ohne die Hardware wegzuschmeißen. Nebenan ist die Diskussion zum Pinebook. An sich ne geile Hardware, aber Kernel 3.18 mit mäßigem Hardwaresupport. Super. Oder einen aktuellen Upstream-Kernel, ohne Stromsparfunktionen. Auch nem Laptop. Noch besser. Davon mal abgesehen... unterschätze den Windows-Kernel nicht (über den Rest des Betriebssystems lässt sich trefflich streiten). Wir reden nicht mehr von Windows 95, das Teil ist in den letzten 10 Jahren massiv gehärtet worden. Ich behaupte mal, der Windows-Kernel ist sicherer als Linux - schlicht, weil Windows eine deutlich größere Angriffsfläche war (und eigentlich auch noch immer ist). Du bist doch sonst nicht so uninformiert.
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Bearbeitet durch User
Der Windows Kernel is sooo hart, dass man ihn im Gegensatz zu Linux oder BSD noch nicht mal selbst kompilieren kann ;-)
Walter K. schrieb: > Der Windows Kernel is sooo hart, dass man ihn im Gegensatz zu Linux oder > BSD noch nicht mal selbst kompilieren kann ;-) Der NT-Kernel hat nur wenig mit der darauf laufenden "Win32-Emulation" zu tun. Bevor er als WNT verkauft wurde hieß er VMS, für alle die das noch kennen. Ich wollte damit aber nicht sagen, daß ich nicht gerne auf MS-Produkte verzichte.
S. R. schrieb: > Echt? Wie schnell ist das, verglichen mit einem Linux auf der gleichen > Hardware (und welche Version hast du getestet)? Meines Wissens ist das > Dateisystem unter Windows deutlich langsamer als unter Linux, was bei > Android extrem schmerzhaft sein dürfte. Ich hab keine Zeitmessung gemacht, aber klar, langsamer als nativ ist es. Allerdings war es zumindest bei mir gefühlt etwa so schnell wie eine VirtualBox. Ich hab auf dem Firmen PC noch 1703 oder 1709 drauf. Ist halt sehr bequem und für viele Sachen ausreichend. Mal sehen was da noch alles kommt.
Der Performance-Unterschied der Filesysteme Windows versus Linux ist mir ganz krass beim Compilieren mit dem gcc aufgefallen. Die meisten andere Programme scheinen nicht so sehr betroffen zu sein.
Christian R. schrieb: > Ich hab keine Zeitmessung gemacht, aber klar, > langsamer als nativ ist es. Ich weise mal leise darauf hin, dass WSL nativ ist. ;-) Christian R. schrieb: > Allerdings war es zumindest bei mir gefühlt > etwa so schnell wie eine VirtualBox. Das fände ich überraschend. Wenn dem aber tatsächlich so ist, dann wäre das für mich ziemlich relevant. Stefanus F. schrieb: > Der Performance-Unterschied der Filesysteme Windows > versus Linux ist mir ganz krass beim Compilieren > mit dem gcc aufgefallen. Unter Cygwin ist das normal, weil die Prozesserzeugung durch die fork-Emulation extrem langsam ist und beim Compilieren ununterbrochen kurzzeitige Prozesse abgefeuert werden. Oder hast du das mit WSL ausprobiert?
Ich meinte weder mit CygWin noch WSL, sondern ein normal installiertes Linux versus normal installiertes Windows (als Dual-Boot System). CygWin ist lahm, keine Frage. Obwohl, etwas lahmeres als den Dateimanager von Windows habe ich noch nirgends gesehen. Aber das ist was anderes, daran ist vermutlich nicht der Windows Kern Schuld.
Walter K. schrieb: > Der Windows Kernel is sooo hart, dass man ihn im Gegensatz zu Linux oder > BSD noch nicht mal selbst kompilieren kann ;-) Chuck Norris braucht keinen Windows Kernel zum Starten von Windows...
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