Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik NodeMCU 3.3V Trigger


von Kahn P. (Gast)


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Hallo zusammen,

für einen Achsen-Driver 5V -Trigger (CNC-Router) habe ich bisweilen 
einen Atmel-320p verwendet um per Interrupt die Inkremente mitzuzählen.

Seit neustem habe ich den 160Mhz NodeMCU Prozessor und bin begeistert 
über
dessen Rechenleistung.

Nun erhoffe ich damit wesentlich höhere Geschwindigkeiten mitzählen zu 
können (bisher 1.5Khz per Interrupt)

Der Chip hat jedoch eine 3.3V Architektur, und wenn ich das 5V 
Trigger-Signal runterteile , bange ich das der eigentliche Motortreiber
nicht mehr richtig durchsteuert ? (Da ich ja parallel "mitlausche").

Gibt es Hinweise wie ich das machen könnte, das 5V TTL Signal am 3.3V 
GPIO anzukoppeln ohne was zu zerstören, und dennoch den Treiber-Motor 
korrekt
am Ende anzusteuern ? (Der Teiler abgriff würde ja das ganze Signal 
runterziehen.

Vielen Dank für Hinwiese
  Karsten aus Berlin

von Wolfgang (Gast)


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Karsten S. schrieb:
> (Der Teiler abgriff würde ja das ganze Signal runterziehen.

Wieso?
Zeige mal ein Schaltbild, wie du dir einen Spannungsteiler vorstellst.

von Kahn P. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Inetwa sowas.. also wäre okay und der Driver bekommt noch genug ab ..?

Danke für deine schnelle Antwort.
 Karsten

von Wolfgang (Gast)


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Karsten S. schrieb:
> ... und der Driver bekommt noch genug ab ..?

Das kommt auf deine Widerstandswerte und die Ausgangsstufe von deinem 
Achsen-Driver 5V -Trigger (CNC-Router) an ;-)

von Kahn P. (Gast)


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Der Driver/Controller wird so ~30mA leisten. Na dann muss ich mich da 
durch testen am Steckbrett.. Eigentlich hoffte ich das einer Sagt: Hau 
die 5V direkt auf den MCU, denn teilweise läuft da auch ne 5V -Spannung.

Oder über eine Kapazität ,da der sogenannte TouchScreen GPIO's hat.
Das habe ich bisher noch nicht gesehen. Scheinen also Fet -Eingänge zu 
sein.

Meine Ahnung ist nur Grundlagenbasis ^^

Danke für deine bestärkenden Hinweise :)
  Lg aus Berlin
    K.

von Stefan F. (Gast)


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Karsten S. schrieb:
> Achsen-Driver 5V -Trigger (CNC-Router)

Einen was?

> Atmel-320p

Den gibt es nicht und gab es wohl auch früher nicht, als die Firma noch 
Atmel hieß.

> den 160Mhz NodeMCU Prozessor

Du meinst ein NodeMCU Board mit dem ESP8266 Chip. Normalerweise wird der 
übrigens mit 80MHz getaktet und dabei würde ich an deiner Stelle auch 
bleiben, wenn er zuverlässig laufen soll.

> Nun erhoffe ich damit wesentlich höhere Geschwindigkeiten mitzählen zu
> können (bisher 1.5Khz per Interrupt)

Ich kann Dir versichern, dass alle AVR ATmega Chips weit mehr schaffen, 
wenn man sie korrekt programmiert.

> Der Chip hat jedoch eine 3.3V Architektur, und wenn ich das 5V
> Trigger-Signal runterteile, bange ich das der eigentliche
> Motortreiber nicht mehr richtig durchsteuert ?

Du solltest ein bisschen Grundlagen zu Elektronik lernen. An der 
richtigen Stelle eingesetzt und richtig dimensioniert wird der 
Spannungsteiler bis zu einigen hundert kHz funktionieren. Für höhere 
Frequenzen kannst du Pegelwandler aus Logik-Gattern bauen. Siehe 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Pegelwandler

> Der Teiler abgriff würde ja das ganze Signal runterziehen.

Zeige mal deinen Schaltplan, den du dabei im Sinn hast.

von Kahn P. (Gast)


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Dein Rat kommt direkt von Gott. Was schreib ich hier auch..

von Wolfgang (Gast)


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Karsten S. schrieb:
> Der Driver/Controller wird so ~30mA leisten.

Dann wird er sich über bspw. 1 oder 2mA, die du durch den 
Spannungsteiler fließen läßt, nicht aufregen.

von Kahn P. (Gast)


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Alles klar, hoffte nur direkt dran gehen zu können, muss alles im Kabel 
eingemummelt werden...

Danke
 K.

von Wolfgang (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Zeige mal deinen Schaltplan, den du dabei im Sinn hast.

Du meinst einen, bei dem man keine Knoten ins Hirn kriegt und sich nicht 
den Hals verrenken muss? ;-)

von Egon N. (egon2321)


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NodeMCU ist zwar nett, aber kannst du gleich in die Tonne hauen.

Verbau lieber einen ESP32.

https://www.banggood.com/WeMos-ESP32-WiFi-Bluetooth-Development-Board-Ultra-Low-Power-Consumption-Dual-Core-ESP-32-ESP-32S-p-1175488.html?rmmds=search&cur_warehouse=CN

Mit der esp-idf Toolchain nochmal besser zu programmieren, zudem ist die 
Leistung noch höher.

von Kahn P. (Gast)


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Hi Egon,

genau den habe ich aber ? Ich habe den einfach halt-haber, am Arduino 
IDE drann. Meine atiny's85 beschreibe ich in ASM via AtmelStudio und 
Programmer (als usb client HidDevice).

Aber deine Abbildung enthält nicht den 8266 ?:
https://blog.thesen.eu/http-1-1-webserver-fuer-esp8266-als-accesspoint/

Das ist Teil lautet via Arduino NodeMCU .-esp8266-

von Stefan F. (Gast)


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Karsten S. schrieb:
> Dein Rat kommt direkt von Gott.

Ich denke, da irrst du dich.

Wolfgang schrieb:
>> Zeige mal deinen Schaltplan, den du dabei im Sinn hast.
> Du meinst einen, bei dem man keine Knoten ins Hirn kriegt
> und sich nicht den Hals verrenken muss? ;-)

Naja, ein schlechter wäre immer noch besser als gar keiner.

Egon N. schrieb:
> NodeMCU ist zwar nett, aber kannst du gleich in die Tonne hauen.
> besser zu programmieren, zudem ist die Leistung noch höher.

Dazu vermisse ich eine schlüssige Begründung. Die Leistung ist ein 
schwaches Argument. Mir fallen nämlich spontan gleich mehrere 
Alternativen ein, die noch viel mehr Leistung haben und viel viel viel 
komfortabler zu programmieren sind. Nach deiner Logik wäre somit der 
ESP32 auch für die Tonne.

Karsten, eventuell helfen Dir meine Infos auf der Seite 
http://stefanfrings.de/esp8266/index.html

Bezüglich des Spannungsteilers kann ich Dir aber nur weiter helfen, wenn 
du einen kleinen Schaltplan zeichnest. Du hast dazu ja bedenken 
geäußert, die kann ich nur bereinigen, wenn ich den Plan dazu sehe, der 
Dir nicht gefällt.

von Kahn P. (Gast)


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Danke,

hier ist der Hinweis den ich nochmal bestätig sehen musste:

http://stefanfrings.de/esp8266/spannungsteiler.png

Wunderbar und bei 180Mhz ohne Probleme mit 300Khz via Arduino interrupt 
getestet, damit damit doppelt so schnell als mein aktueller 328p.

Bei Interrupt -Ruhe wird Wifi aktiviert, und mein Achsencoder hat ne 
Webseite als Ap, fährt die Achse muss WiFi deaktiviert werden, um die 
hohe Abtastrate zu ermöglichen.
Encoder Action: https://www.youtube.com/watch?v=FAaSfigbN4A&t=5s

von Stefan F. (Gast)


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Karsten S. schrieb:
> fährt die Achse muss WiFi deaktiviert werden, um die
> hohe Abtastrate zu ermöglichen.

Bist du denn ganz sicher, dass dein Programm nicht gestört wird, wenn 
WiFi deaktiviert ist?

Ich weiß nur mit Sicherheit, dass es seltener unterbrochen wird. Aber ob 
es dann wirklich gar nicht mehr unterbrochen wird, so weit habe ich es 
nicht untersucht.

von Kahn P. (Gast)


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Hi,

also ich beduddel das mcu Gerät 8266  mit Arduino , und habe es 
lediglich am Taktgenerator, läuft Wlan mit Initialisierung ist der Irq 
bei 120Khz
zuverlässig (über rs232 zählerrückgabe).

Ist rs232 und WiFi nicht initalisiert sondern erst später, ist der IRQ 
schneller 300Khz.

Spaßiges Gerät, ob ich es Anwende weiß ich nicht, hier gibt es ja auch 
schon das 32x Gerät mit zwei Prozessoren. !

Der Trend ist klar, es wird kleinste Hochleistungsrechner in der nahen 
Zukunft geben.

von Stefan F. (Gast)


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Karsten S. schrieb:
> beduddel das mcu Gerät 8266  mit Arduino
> hier gibt es ja auch schon das 32x Gerät mit zwei Prozessoren.

Junge, wenn Du ernsthafte Hilfe haben möchtest, dann benenne die Dinge 
richtig!

> Der Trend ist klar

Nicht wirklich. Der ESP32 fristet nach meinem Kenntnisstand ein 
Nischen-Dasein und seine Firmware ist noch schlechter, als die vom 
ESP8266.

> es wird kleinste Hochleistungsrechner in der nahen Zukunft geben.

Du meinst wohl, dass die Embedded Systeme immer Leistungsstärker werden. 
Das wird nicht so kommen, es ist längst der Fall. Jedes Smartphone ist 
um ein vielfaches Leistungsstärker, als der IBM PC.

Zitat von Bill Gates 1981: "Mehr als 640 Kilobyte Speicher braucht kein 
Mensch"

Intel sagte in den 90er Jahren ungefähr: "Mehr als 333MHz ist technisch 
nicht machbar".

Aber es scheint sich ein Ende abzuzeichnen. Das Mooresche Gesetz zur 
Leistungssteigerung galt ca 50 Jahre lang, jetzt aber nicht mehr. Die 
Leistungssteigerung lässt nach.

Und vor wenigen Tagen habe ich gelesen, dass zwei Chiphersteller die 
Produktion ihrer neuesten 7-10nm Strukturen eingestellt haben. Unter 
anderem, weil dabei zu viel Ausschuss heraus kommt um sich zu lohnen.

Sowohl bei der Taktfrequenz als auch bei der Anzahl der Transistoren 
sind wir bei einem Punkt angekommen, wo es nicht mehr so schnell voran 
geht, wie früher. Heute werden unsere Rechner durch hinzufügen weiterer 
Kerne stärker. Doch je mehr Kerne ein Rechner hat, umso mehr bremsen sie 
sich gegenseitig aus und umso weniger Programme können davon 
profitieren. Um Moores Gesetz weiterhin zu erfüllen, müssten wir alle 
zwei Jahre die Anzahl der CPU Kerne vervierfachen und neuerdings auch 
unsere Software umschreiben. Das wird aber nicht mehr so schnell 
passieren, zumal die Programme immer komplexer werden und die 
Arbeitsleistung der menschlichen Softwareentwickler auch ihre Grenzen 
hat.

KI im Haushalt wird uns schon seit den 80er Jahren versprochen. Nach wie 
vor sehe ich keine funktionierenden Produkte. Die "Intelligenteste" 
nützliche Maschine in meinem Haushalt ist seit vielen Jahren das Navi. 
Microsoft hatte in den 90er Jahren Kühlschränke angekündigt, die 
automatisch Nachbestellen und verdorbene Waren entfernen. Wo sind die 
denn?

Solange sich unsere KI darauf beschränkt, Google per Spracheingabe zu 
bedienen und Termine in Kalender einzutragen, kann ich das noch nicht 
ernst nehmen. Wie war das doch neulich: Ein ex Chef-Entwickler dieser 
Sprachassistenten hat sich öffentlich enttäuscht geäußert, dass seine 
Technologie immer noch im frühen Entwicklungsstadium steckt. Das Projekt 
komme kaum spürbar voran.

Wir nennen heute Türschlösser Smart, wenn man sie mit dem Smartphone 
öffnen kann und den Schlüssel drinnen liegen lassen kann. Was tut man 
für den Fall, dass der Akku mal leer ist? (Bitte mal ganz scharf 
nachdenken). Smart ist das jedenfalls nicht!

Es gibt Intelligente Autos die ganz alleine fahren können. Aber wenn es 
Kracht, ist der Mensch hinter dem Lenkrad Schuld. Hä? Ich dachte, die 
Software ist der Fahrer. Hier haben wir eine scheinbar intelligente 
Lösung, die an unserer Ethik scheitert.

Ganz ehrlich: Meine Zukunft-Visionen sehen ziemlich banal aus. 
Vielleicht kommunizieren wir demnächst mit Stöpseln im Ohr, die 
Fernseher werden noch größer, um den Nachteil der Werbebanner rings 
herum auszugleichen, Autos fahren vielleicht wirklich alleine und unser 
Essen kommt verzehrfertig aus Automaten. Wir werden durch die Luft und 
den Weltraum fliegen. Aber das war's dann schon. Ich halte die 
Darstellung der Zukunft in StarTrek für ziemlich realistisch, mit 
Ausnahme des Doktors. Den wird es so wohl nie geben.

von Wolfgang (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Heute werden unsere Rechner durch hinzufügen weiterer Kerne stärker.
> Doch je mehr Kerne ein Rechner hat, umso mehr bremsen sie sich
> gegenseitig aus und umso weniger Programme können davon profitieren.

Das Problem ist keine Erfindung unserer Tage. So weit war man schon Ende 
der 90er Jahre bei den Transputern von Inmos

von Stefan F. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
>> Heute werden unsere Rechner durch hinzufügen weiterer Kerne stärker.
> So weit war man schon Ende der 90er Jahre bei den Transputern von Inmos

Schon, aber bis vor wenigen Jahren konnten die Taktfrequenzen immer 
weiter erhöht werden. Damit ist jetzt offenbar Schluss. Jetzt kann man 
nur noch in die Breite gehen. Daran hat auch die 7nm Technik nichts 
geändert, die uns noch vor wenigen Monaten diesbezüglich als 
Heilsbringer präsentiert wurde.

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