Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Haltbares Gehäuse fürs Schlüsselbund?


von Kai S. (Gast)


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Hi,
um eine CR2032 + Funkmodule(20x10x2 mm) etwas zu schützen, suche eine 
kleines & robustes Gehäuse.

Die Stückzahl ist gering (<10).
Es sollte noch etwas HF durchlassen.

Ein 0,7€ CR2032+LED Lämpchen das ich mal hatte bestand aus zwei 
Halbschalen + 4 Schräubchen, war aber nicht sonderlich stabil :-/


Was nimmt man da?

von Johannes S. (Gast)


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da bietet sich doch 3D-Druck an. Die Stabilität hängt da wesentlich vom 
Design ab, mit Versteifungen oder Abstützung auf der Platine sollte das 
ausreichend robust werden.
Alternativ vielleicht Resin (Giessharz).

von René F. (Gast)


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Takachi (Japan) bietet solche Gehäuse an:
http://www.takachi-enclosure.com/data/c16-17/2016-043-48.pdf

Die Gehäuse gibt es unteranderem bei Farnell, Distrelec und Daub CNC

von georg (Gast)


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Kai S. schrieb:
> war aber nicht sonderlich stabil

Was soll es denn werden, sowas wie ein Autoschlüssel?

Und was heisst stabil - fallenlassen, draufsitzen, mit dem Auto 
drüberfahren?

Georg

von Jemand (Gast)


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Hallo

"Da bietet sich doch 3D-Druck an."

Wenn du dich auf den 3D-Druck beziehst den man Hobby mit bezahlbaren 
Geräten und Materialien (FDM)beziehst muss ich als arg enttäuschter 
3D-Drucker Besitzer leider sagen: Nein - oder nur mit viel testen 
verschiedenster Einstellungen und Kunststoffe - zumindest bei solch 
kleinen Objekten die gleichzeitig sehr präzise, stabil und dabei aber 
nicht spröde bzw. zu starr sein dürfen (Evtl Schnapp- Rastverschluss 
bzw. Schrauben richtig anziehen dürfen, kein Spalt usw.).
Und falls man dann nach vielen zeitaufwendigen und teuren Versuchen doch 
was brauchbares gedruckt hat ist immer eine Nachbearbeitung, und zwar 
nicht wenig, notwendig und das Ergebnis ist optisch immer noch weit weg 
was die Industrie bietet (Die "FDM Würstchen" sieht man immer, so fein 
kann man gar nicht drucken).

Andere 3D Druckverfahren mögen hochwertige Ergebnisse schon beim ersten 
mal bringen - da kommt aber in der Praxis nur der Dienstleister in 
Betracht mit entsprechenden (hirnrissig hohen) Kosten pro Gehäuse.
3D Druck ist leider im hohen Maße immer noch Spielerei (ein nettes 
Hobby) oder halt sehr teuer und lohnt sich bei einfachen Objekten 
finanziell nicht.
-Leider-

mfg
 Jemand

Jemand

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jemand schrieb:
> Andere 3D Druckverfahren mögen hochwertige Ergebnisse schon beim ersten
> mal bringen

3D-Drucker, die flüssiges Kunstharz mit UV belichten, werden bezahlbar.

Die günstigen Exemplare belichten durch ein die Größe beschränkendes 
LC-Display (die Druckfläche ist dann etwa 115x65mm groß), können dafür 
aber unabhängig von der Menge des zu belichtenden Materials mit 
konstanter Geschwindigkeit arbeiten, was teurere laserbasierte Systeme 
nicht können.

Bei einer Druckauflösung von 2560x1440 Pixeln ist ein einzelnes Pixel 
etwas kleiner als 0.05 mm.

Damit lassen sich schon ziemlich feine Strukturen erzeugen, kein 
Vergleich zu FDM-Druckern.

von Bernd M. (bernte_one)


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ich würde es einfach mal auf ein paar prototypen begrenzen, bin sehr 
wohl der meinung dass das mit einem 3d drucker geht

evtl benötigt man für eine genaue aussage mal eine skizze der 
komponenten und bedienelemente

mann kann mit der füllung und den wandstärken schon so planen das am 
ende was robustes rauskommt

es spricht auch nix dagegen das gehäuse am ende mit einer epoxi schicht 
zu überziehen, so erreicht man noch mehr abriebsfestigkeit

von hä? (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> 3D-Drucker, die flüssiges Kunstharz mit UV belichten, werden bezahlbar.

Klingt interessant. Beispiel?

von Harald (Gast)


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hä? schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> 3D-Drucker, die flüssiges Kunstharz mit UV belichten, werden bezahlbar.
>
> Klingt interessant. Beispiel?

http://www.anycubic3d.com/products/show/1359.html

Kostet unter 500E, steht bei mir im Keller und arbeitet fleissig. Nur 
die Druckgröße ist im Vergleich zu den gängigen FDM-Druckern recht 
begrenzt. Aber mal unter uns: Wer druckt schon regelmäßig Teile, welche 
eine größere Grundfläche als ein 10E-Schein haben ...

von Johannes S. (Gast)


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bernd m. schrieb:
> ich würde es einfach mal auf ein paar prototypen begrenzen, bin sehr
> wohl der meinung dass das mit einem 3d drucker geht

sehe ich auch so, ich hatte ja auch geschrieben das der Entwurf viel 
ausmacht. Wandstärke 1,0..1,6 mm sind bei 0,2 mm Schichten schon 5..8, 
das ist bei kleinen Flächen schon stabil wenn man hohe Infill Werte 
setzt. Dazu eben Versteifungen und Stützpfeiler die die Platine 
berühren.
Rastnasen halten nicht gut oder brechen leicht, auf sowas würde ich 
verzichten. Dann eben kleine Schrauben, ich habe dafür Sortimente von 
Minischrauben.com.
Ich habe mal ein Befestigungsteil aus CarbonX gedruckt, das ist Nylon 
mit Kohlenstofffasern und damit auch sehr fest. Teuer, aber bei 
Filamentworld.de gibts das auch als Sample.
PETG bei hohen Temperaturen wird auch sehr fest, mag nur keine feine 
Strukturen. Zieht mehr Fäden aber lässt sich gut schleifen.
Und es gibt PLA das man nach dem Drucken sintern kann um es 
temperaturfest zu machen, ich vermute das die Würste durch das verbacken 
auch massivere Wände ergeben.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Harald schrieb:
> Aber mal unter uns: Wer druckt schon regelmäßig Teile, welche eine
> größere Grundfläche als ein 10E-Schein haben ...

Bei mir waren es recht viele; ich verwende meinen FDM-Drucker für 
diverse Photoadapter, vor allem für Filterhalter, in die ich 
Filterscheiben mit 10x10 cm einsetze, und für Schachteln, in denen ich 
diese Filterhalter wiederum aufbewahre.

Das bislang größte Objekt war ein Stülp-Objektivdeckel mit etwa 13cm 
Durchmesser (das betreffende Objektiv hat zwar einen Deckel, der selbst 
ist aber auch schon ein Sammlerstück).

Wenn doch bloß irgendeiner der Tablethersteller ein Tablet mit der 
Pixeldichte üblicher Smartphones 'rausbrächte ...

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