Hallo, ich benötige um eine Formel zu berechnen den Innenwiderstand der Röhre EL 508, leider steht der Wert nicht im Datenblatt. Kann man ihn berechnen oder kennt jemand den Wert?
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Michi.H. schrieb: > Gegenfrage: Welchen "Ri" hat der Transistor BD244 ;-) ? > Findet sich auch nirgends. > Viele Grüße Im Datenblatt der EL34 steht der Innenwiderstand Ri !
Es hängt doch vom Arbeitspunkt ab, also der Beschaltung \ Spannung, mit der die Röhre betrieben wird. VG
Steht im Dadenblatt, Ri = 17kOhm Ra = 2kOhm. Ra ist der Widerstand den der Verbraucher, also zum Beispiel der Lautsprecher haben sollte. Ein 2kOhm Lautsprecher gibt es aber nun mal nicht, dehalb brauchst du einen Übertrager der diesen Widerstand runter Transformiert. https://frank.pocnet.net/sheets/030/e/EL34.pdf
Der Innenwiderstand ist keine magische Konstante, sondern definiert als das Verhältnis von Spannungs- zu Stromänderung in einem bestimmten Arbeitspunkt, was praktischerweise der Steigung der Ia/Ua-Kurven entspricht. Beispiel: Im Arbeitspunkt P 200V/165mA ist eine Tangente der passenden Steigung eingezeichnet. Ri bei (200V, 165mA) ist also dU/dI.
Schau Dir seite 5 vom Datenblatt an: https://frank.pocnet.net/sheets/010/p/PL508.pdf Dann suchst Du Dir den gewünschten Arbeitspunkt aus, notierst Ia und Va und berechnest daraus den Widerstand.
Nils schrieb: > gewünschten Arbeitspunkt aus, notierst Ia und Va > und berechnest daraus den Widerstand. Das ist der statische Innenwiderstand, den man ungefähr nie braucht. Der differentielle Innenwiderstand, der normalerweise mit dem Wort "Innenwiderstand" gemeint ist, hat damit nichts zu tun.
Ich habe versehentlich das Falsche Datenblatt gepostet. Hier ist das richtige, da fehlen aber diese Angaben. Für den Lastwiderstand kannst du aber rechnen, Anodenspannung durch den eingestellter Anodenstrom. Den Innenwiderstand kannst du an den Kennlinien ablesen. http://www.r-type.org/pdfs/pl508.pdf
Ok, ich möchte mit der Röhre einen Klasse A NF Verstärker bauen und mir fehlt zur Berechnung der Induktivität des AÜ jetzt nur noch der Innenwiderstand wie in der Formel zu sehen. Der Arbeitspunkt soll bei 200V und 60 mA liegen.
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Was bitte ist eine "Röhre"? Warum verwendet ihr immer dieses neumodische Zeug? Ich war mit den guten, alten Transistoren eigentlich immer zufrieden.
Matthias R. schrieb: >jetzt nur noch der >Innenwiderstand wie in der Formel zu sehen. Der Arbeitspunkt soll bei >200V und 60 mA liegen. Mit Innenwiderstand ist hier der Lastwiderstand gemeint. 200V / 0,06A = 3333 Ohm
Es geht im Prinzip darum, der NF-Übertrager bildet mit der Röhre einen Hochpass. Damit er die tiefen Frequenzen noch übertragen kann, muß er eine bestimte Mindestinduktivität haben. Man rechnet meistens mit einer unteren Frequenzgrenze von 50Hz. Tiefere Frequenzen kann der Mensch sowieso nicht mehr hören.
"Tiefere Frequenzen kann der Mensch sowieso nicht mehr hören." Und warum sind an manchen Orgeln Töne bis 16 Hz runter möglich? Mfg
Christian S. schrieb: > "Tiefere Frequenzen kann der Mensch sowieso nicht mehr hören." > > Und warum sind an manchen Orgeln Töne bis 16 Hz runter möglich? https://www.youtube.com/watch?v=7mu5KgukGG4
Günter Lenz schrieb: > Matthias R. schrieb: >>jetzt nur noch der >>Innenwiderstand wie in der Formel zu sehen. Der Arbeitspunkt soll bei >>200V und 60 mA liegen. > > Mit Innenwiderstand ist hier der Lastwiderstand gemeint. > > 200V / 0,06A = 3333 Ohm Warum steht in der Formel dann extra der Innenwiderstand Ri der Röhre?! Ich meine ja nicht den Ra! Den kenne ich ja bereits.
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Matthias R. schrieb: > > Warum steht in der Formel dann extra der Innenwiderstand Ri der Röhre?! > Dann frage doch da an, wo Du die Formel her hast, statt hier die Leute mit dem Mist zu belasten!
Günter Lenz schrieb: > Ein 2kOhm Lautsprecher gibt es aber nun mal nicht, > dehalb brauchst du einen Übertrager der diesen > Widerstand runter Transformiert. > Der gute alte Sennheiser HD 414 kam dem aber schon recht nahe! ;-)
Matthias R. schrieb: >Warum steht in der Formel dann extra der Innenwiderstand Ri der Röhre?! > >Ich meine ja nicht den Ra! Den kenne ich ja bereits. Wenn man sich die Kennlinien von Röhren im Datenblatt anschaut, sieht man den typisch flachen Verlauf des Anodenstrom abhängig von der Anodenspannung bei Pentoden, daß ist der Ri bei Röhren. Bei Trioden verläuft diese Kennlinie nicht so flach. Ich glaube aber nicht das der in der Formel gemeint ist. Aber probiere es einfach mal aus, schalte mal Drosseln mit unterschiedlicher Induktivität in die Anodenleitung, belaste mit 3kOhm und beobachte dann das Übertragungsverhalten des Verstärkers.
Man muss keine Experimente machen. Aus dem Kleinsignalersatzschaltbild wird klar, dass für die Berechnung der für eine gegebene untere Grenzfrequenz nötigen Übertrager-Induktivität der Lastwiderstand und der differentielle Innenwiderstand benötigt werden. Dass man aus dem statischen Innenwiderstand nach einer simplen Faustformel einen halbwegs brauchbaren Wert für den Lastwiderstand schätzen kann, ist eher Zufall und führt hier nur zur Verwirrung.
@TO Schon mal was von der Barkhausengleichung S*D*Ri=1 gehört? Wenn Du wenigstens den Durchgriff und Steilheit hast. Könntest Du es nach obiger Gleichung rechnen.
Die Datenblätter zur EL508 sind ja reichlich spärlich. Die EL508 soll wohl zur amerikanischen 7868 äuivalent sein. Zu dieser Röhre gibt es hier http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Roe-Neuvorstellungen/BTB/7868/7868.pdf. Auf Seite 3 des PDF's ist als Innenwiderstand 29KOhm angegeben. Die Qualität des PDF's ist mehr als mies.
Hier ist mal ein Beispiel mit der EL84. 250V Anodenspannung, 50mA Anodenstrom, da wird auch eine Primärseitige Last von 5kOhm empfohlen. http://www.rainers-elektronikpage.de/VALVO-Briefe/1_01_1959.pdf
Matthias R. schrieb: > mir > fehlt zur Berechnung der Induktivität des AÜ jetzt nur noch der > Innenwiderstand wie in der Formel zu sehen. Der Arbeitspunkt soll bei > 200V und 60 mA liegen. Bei der Pentodenschaltung ohne Gegenkopplung kannst Du da die transformierte Lautsprecherimpedanz einsetzen. ri der Pentode ist in der Regel deutlich höher und damit für die Parallelschaltung beider irrelevant. Gilt übrigens genau so für Transistoren in Source- oder Emitterschaltung. Achte darauf den Maximalwert der Primärimpedanz so zu wählen, das Du nicht in den überspannten Betrieb steuern kannst! LG old.
Zeno schrieb: > Die Datenblätter zur EL508 sind ja reichlich spärlich. > > Die EL508 soll wohl zur amerikanischen 7868 äuivalent sein. Zu dieser > Röhre gibt es hier > http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtl.... > Auf Seite 3 des PDF's ist als Innenwiderstand 29KOhm angegeben. > Die Qualität des PDF's ist mehr als mies. Danke, aber die 7868 hat 19 Watt Anodenverlustleistung, die EL508 aber nur 12W das kann nicht der Vergleichstyp sein.
Matthias R. schrieb: > Ok, ich möchte mit der Röhre einen Klasse A NF Verstärker bauen In Pentodenschaltung? Bringt zwar mehr Ausgangsleistung aber auch mehr Klirr. Faustformel für Pentodenamp 1/7 - 1/5 Ri Günter Lenz schrieb: > Steht im Dadenblatt, Ri = 17kOhm Ra = 2kOhm. 2 kOhm so gerade noch besser 2,5-3,5 kOhm In Triodenschaltung, bringt zwar weniger Ausgangsleistung aber auch deutlich weniger Klirr und angenehmer Kirrspektrum. Faustformel 2-4 * Ri. Hier ist ein Wert von 1,1 kOhm angegeben http://www.4tubes.com/DATASHEETS/Overviews/Overview-pentodes-in-Triode-Mode.pdf Womit 2,2 - 4,4 kOhm passend wären. Würde 3 kOhm wählen. […]
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Aus der W. schrieb: > Bei der Pentodenschaltung ohne Gegenkopplung Mit (Spannungs-) Gegenkopplung darf die Induktivität des Übertragers, bei gegebener unterer Grenzfrequenz, kleiner ausfallen. LG old.
Zeno schrieb: > Die Datenblätter zur EL508 sind ja reichlich spärlich. Weil sie nicht für NF-Verstärker entwickelt wurde, sondern für die Vertikalablenkung in Farbfernsehern. Also Betrieb mit relativ niedriger Spannung und stark induktiver Last. Du kannst aber das Datenlatt der PL508 nehmen: https://frank.pocnet.net/sheets/010/p/PL508.pdf Dort findest du auch die gewünschten Kennlinien. Bis auf die Heizdaten sind die beiden Röhren identisch.
nachtmix schrieb: > Du kannst aber das Datenlatt der PL508 nehmen Mit den Daten der EL86, PL84 und UL84 kannst Du arbeiten. Dort findest Du reichlich NF-Verstärker Daten. LG old.
Die EL508/PL508 ist mit Vorsicht zu genießen, denn Betriebszustände links der Linie AB auf Seite 5 sind verboten, damit die max. Schirmgitterleistung nicht überschritten wird. Kurze Beschreibung dazu auf Seite 2 des Datenblatts. https://frank.pocnet.net/sheets/010/p/PL508.pdf
B e r n d W. schrieb: > denn Betriebszustände > links der Linie AB auf Seite 5 sind verboten Danke. Sehr schön, dass Du das hier schreibt. Gilt übrigens auch für andere Pentoden. Deshalb schrieb ich in diesem Thread: Aus der W. schrieb: > Achte darauf den Maximalwert der Primärimpedanz so zu wählen, > das Du nicht in den überspannten Betrieb steuern kannst! Ich hatte mal versucht das hier zu erklären: Beitrag "[S] Ausgangskennlinienfelder d. Röhren EL34 EL84 mit Rg2" LG old.
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