Hallo, wenn an eine Schottky-Diode (z.B. 1N5817, 1N5818, 1N5819) an einem Steckbrett in Sperrichtung eine Spannung angelegt wird (z.B. ca. 8 V), dann zeigt das Multimeter zunächst einen Stromfluss von ca. 3 Mikroampere, der innerhab von ein paar Sekunden auf 2 Mikroampere zurückgeht und langsam weiter sinkt (länger habe ich nicht mehr gemessen). Eine normale Diode (z.B. 1N4001) zeigt sofort einen Stromfluss von 0,0 Mikroampere, also wirlich praktisch nichts. Woran liegt dieser Effekt, haben die Schottky-Dioden ev. so eine grosse Kapazität, dass die erst mal aufgeladen werden muss ?
Ist klar, aber warum sinkt der Sperrstrom dann langsam, wenn eine konstante Spannung anliegt ?
Der Sperrstrom vieler Schottkydiode liegt tatsächlich im Bereich von Mikroampere und weist eine sehr starke Temperaturabhängigkeit auf. Bei 100°C liegt sie dann auch schnell bei 1mA oder mehr. Der beobachtete Verlauf kann z.B. daraus resultieren, dass die beim Hineinstecken handwarme Diode im Laufe einiger Sekunden abkühlt. Du kannst die Gegenprobe dadurch machen, dass Du die abgekühlte Diode anfasst.
interrupt schrieb: > Ist klar, aber warum sinkt der Sperrstrom dann langsam, wenn eine > konstante Spannung anliegt ? Der Sperrstrom ist bei höherer Temperatur größer. Hast du Diode kurz davor angefasst und damit die Temperatur der Diode erhöht?
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Bearbeitet durch User
Daran kann es liegen. Die Dioden wurden tatsächlich angefasst, um sie in das Steckbrett zu stecken und kurz danach wurde gemessen. Also sind sie im Verlauf der Messung wohl etwas abgekühlt und dadurch sank der Sperrstrom. Ich werde das nochmal überprüfen, aber sehr wahrscheinlich lag es daran. Danke !
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