Mir ist grad ne Frage in den Sinn gekommen. Was ist eigentlich die Kohärezlänge von Sonnenschein (schwarzer Strahler)? Ich dachte eigentlich das die sehr klein ist, kleiner als die dicke eines Ölfilms zum Beispiel. Demnach dürfte man aber keine Interferenzmuster (Schlieren) beobachten können?
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Die liegt bei ein paar 10E-6m. Die Ölfilmdicke muss nicht alleine maßgeblich sein, auch der Winkel zur Lichtquelle spielt eine Rolle.
Der Ölfilm selbst besteht aus unterschiedlich langen Kohlenwasserstoffketten mit verschiedenen Lichtbrechungseigenschaften, die sich gerne oder auch ungerne in einem bestimmten oder zufälligen Muster anordnen.
M. M. schrieb: > Demnach dürfte man aber keine Interferenzmuster > (Schlieren) beobachten können? Die hängen aber nicht von der Schichtdicke, sondern von den Wegunterschieden ab -- und diese können deutlich kürzer sein als die Schicht dick.
Wolfgang E. schrieb: > Die liegt bei ein paar 10E-6m. Ja, und das reicht für bunte Seifenblasen etc. Auf einem Kaffelöffel, der mit Milchkaffee benetzt ist, kann man im Sonnnlicht auch sehr feine farbige Speckles beobachten - eine weitere Art von Weißlichtinterferenzen. https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Flichtinterferometrie
P.S.: M. M. schrieb: > kleiner als die dicke eines Ölfilms > zum Beispiel. Dicke Ölfilme oder Seifenblasen schillern auch nicht, aber diese Filme können sehr dünn werden. An Seifenblasen kann man beobachten, dass durch Verdunstung kurz vor dem Platzen einige Stellen "schwarz" werden, d.h sie reflektieren kein Licht mehr. Rechnerisch ist das bei einer Dicke von lambda/2 der Fall, für grünes Licht im Wasser also bei etwa 200nm.
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