Hallo, was passiert mit einer Drehstrommaschine, wenn man an diese phasengekoppelten Strom anlegt (L1=L2=L3 mit je 230V)? Geht die Drehstrommaschine kaputt, oder springt sie einfach nicht an?
Kommt darauf an... - bei Dreickschaltung passiert gar nichts, da kein Strom fließt. - bei Sternschaltung fließt sehr viel Strom, wenn der Sternpunkt mit N verbunden ist. Ansonsten siehe oben.
Würde da nicht ein Motorschutzschalter reagieren? Und hat jedes Gerät wie Hebebühne, Drehbank, Schweißgerät, Wasserpumpe usw. so einen?
Stefanie schrieb: > was passiert mit einer Drehstrommaschine, wenn man an diese > phasengekoppelten Strom anlegt (L1=L2=L3 mit je 230V)? > Geht die Drehstrommaschine kaputt, oder springt sie einfach nicht an? Hi, verstehe unter "Maschine" Motor. Fehlt nur eine Phase, brummt der Motor laut und wird innerhalb kürzester Zeit durchbrennen. Verstehe die Frage so, dass an L1 L2 L3 1U 1V 1W 2V 2W 2U so verschaltet werden, dass die Strangspannung phasengleich mit 230 V (50Hz) ist. Das geht nicht gut. Der Motor brummt laut und die Wicklungen brennen durch, löst nicht vorher ein Motor-Schutzschalter aus. Wie soll denn ein Drehfeld entstehen, wenn kein Phasenversatz da ist. Die Wicklungen sind im Motor dementsprechend angeordnet. Wir reden hier wohl vom meistgebrauchten Asynchronmotor. https://de.wikipedia.org/wiki/Drehstrom-Asynchronmaschine https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9e/Asynchronmotor_animation.gif/330px-Asynchronmotor_animation.gif ciao gustav
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Ich glaube das geht um einen Phasenkoppler und dessen Kondensatoren sowie um den Motor und dessen Induktivitäten. habe gerade was von 150 nF bis 470 nF Entstörkondensatoren gelesen. https://de.wikipedia.org/wiki/Phasenkoppler#Einsatz ist doch Toll. Drehstrommaschine läuft. Oder das nicht gemeint?
Hi, ist das ein 7- oder 8-adriges Kabel, was im Steuerungskasten aufläuft? PE mitgezählt. Bei 7-adrig ist der N nicht beschaltet, so dass der Motor dann garnicht läuft. (Wurde oben schon gesagt, glaube ich.) Bei 8-adrig wird es komplizierter. Dann gibt es neben der üblichen Stern-Dreieck-Schützschaltung den Dahlander Doppelstern Zweigeschwindigkeiten(Drehzahl) Motor, wo die Brücken anders gesetzt werden, die Verschaltung intern schon geschehen. Voraussetzung L1=L2=L3 -> Stern: L1 L2 L3 ! ! ! U1 V1 W1 W2 - U2 - V2 Bei N nicht angeschlossen passiert garnichts. Dreieck: L1 L2 L3 ! ! ! U1 V1 W1 ! ! ! W2 U2 V2 Wie fließt der Strom hier? Genau, es passiert auch nichts. Doppelstern: (hat auch nur 6 Anschlüsse!) U1 - V1 - W1 W2 U2 V2 ! ! ! L1 L2 L3 Was passiert bei L1=L2=L3... auch nichts, da kein Strom fließen kann. ciao gustav
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Unser Fall ist folgender. In die Werkstatt geht ein Kabel mit 5x10mm² vom Hausanschluss, dort stehen auch die Drehstromverbraucher. Auf der Werkstatt ist eine PV-Anlage. Nun möchten wir eine BYD-Batterie im Haus einbauen, um mehr von dem von uns produzierten Strom selbst zu verbrauchen. Zudem wollen wir auch eine Backup-Box bzw. Umschaltbox interieren, die bei Stromausfall das öffentliche Netz wegschaltet, und die Energie der Batterie und die aktuelle PV-Energie ins Hausnetz gibt. Aber eben nur einphasig bzw. durch die Umschaltbox phasengekoppelt, so dass auf jeder Phase 230V anliegen, aber keine Phasenverschiebung besteht. Normalerweise würden wir einfach die Werkstatt mit den Drehstromverbrauchern zwischen Hausnetzanschluss und Umschaltbox klemmen und somit wären sie bei Stromausfall einfach nicht nutzbar. Problem ist nun, dass an diesem 5x10mm² Kabel unsere einphasigen PV-Wechselrichter hängen und die sollen ja bei Stromausfall einphasig versorgt werden, so dass sie weiterhin die PV-Energie verwerten. Seht ihr hier eine Lösung?? Gibt es "irgendwas", dass erkennt, dass kein Drehstromnetz mehr da ist und das ich direkt vor der Werkstatt anbringen kann? So könnten die PV-Wechselrichter noch einphasig versorgt werden, die Verbraucher in der Werkstatt aber geschützt sein.
Stefanie schrieb: > Gibt es "irgendwas", dass erkennt, dass kein > Drehstromnetz mehr da ist und das ich direkt vor der Werkstatt anbringen > kann? Netzüberwachungsrelais z.B. Eltako NR12-002-3x230V
Danke, das klingt ja schon mal gut!! Kann dieses Netzüberwachungsrelais dann 3x32A (das hat doch echter Drehstrom, oder)?
Stefanie schrieb: > Kann dieses > Netzüberwachungsrelais > dann > 3x32A (das hat doch echter Drehstrom, oder)? Da muss natürlich noch ein Schütz dazu. Und obs "echter" Drehstrom ist hat nichts mit der Stromstärke zu tun.
Nicht nur die Werkstatt ist kritisch bei Zusammenschaltung der Außenleiter. Auch andere 3-phasige Verbraucher im Haus wie der Herd sind dann betroffen. Der Herd kommt zwar mit gleichphasiger Versorgung klar, aber der Querschnitt des N-Leiters in der Zuleitung ist dann zu gering für den nicht mehr phasenverschobenen Strom auf den Außenleitern. Auch innerhalb des Herdes könnten die Querschnitte nicht mehr reichen. Bei meinem Herd ist z.B. angegeben, dass er einphasig mit maximal 35A abgesichert werden muss. Bei den 3 phasigen in DL üblichen Neubauinstallationen beträgt die Absicherungssumme für den Herd dagegen 48A oder 60A (3*16A / 3*20A). Lösung zumindest für die Zuleitung: größeren Querschnitt verwenden.
Danke für die Info! Das klingt ja alles nicht so lustig! Warum ist das in Deutschland dann überhaupt erlaubt, dass es einphasige Umschaltboxen gibt. Kann ja ganz schön gefährlich werden, denn man weiß ja nie, wann es zum Stromausfall kommt und die Box automatisch umschaltet!! Evtl. bin ich dann grad beim Kochen, hab 4 Herdplatten und den Ofen an und dann??!?! Würdet ihr abraten, sowas einbauen zu lassen?
Lassen würde ich es nicht zwingend, aber man muss sich die örtliche Situation genau angucken und ggf. modifizieren. Als Alternative könnte man auch alle Stromkreise die "Notstrom" haben sollen auf eine Phase klemmen und nur auf diese einspeisen. Aber auch da muss man prüfen, dass die Last der Verteilung dann nicht zu groß wird, weil dann doch fast alles auf diesem Außenleiter hängt.
Stefanie schrieb: > Evtl. bin ich dann grad beim Kochen, hab 4 Herdplatten und den Ofen an > und dann??!?! Kochen mit Notstrom?
Nein, doch wenn der Notstrom automatisch umgeschaltet wird, das Licht weiter funktioniert und auch mein Herd, dann merke ich ja gar nicht, dass der ich gerade mit Ersatzstrom koche und auch nicht, dass ich grad vielleicht sparsamer mit dem Strom umgehen sollte.
Signal ans Überwachungsrelais anschließen? Wieviel Leistung hat eigentlich der Wechselrichter? Und kann der überhaupt Inselbetrieb?
Also zum einen ist eine Umschaltung nur über 0 erlaubt, das heisst es wird nicht unterbrechnungsfrei umgeschaltet. Dann gibt es aber auch Batteriewechselrichter und Systeme, die als Drehstromsystem arbeiten. Und die ganzen Komponenten sind natürlich nicht dazu gedacht, als DIY Heimwerkerprojekt mal eben am Wochenende verbaut zu werden, vielmehr sollte man wissen, was man tut und der Netzbetreiber will wahrscheinlich auch noch mitrden dürfen.
Danke für eure Infos! Gibt es diese Drehstromüberwachung / Netzüberwachung nicht auch gleich in einem "Kasten"? Ideal wäre es natürlich gleich mit Drehstromkupplung, dass man am Drehstromanschluss einfach dazwischen-stecken kann.
Wenn ich ein Eltako NR12-002-3x230V und dahinter ein ABB Schütz ESB 63-40 4 Schließer schalte, dann benötige ich ja dauerhaft Energie, da das Schütz ja ständig anzieht. Kann ich das auch so lösen, das im "Normalzustand" das Schütz keine Energie braucht, also kann ich einen Öffner nehmen?
Hallo, wäre es eigentlich auch möglich, die Drehstromüberwachung nur mit einem 380V oder 400V Schließer oder Wechsler zu realisieren? Zwischen L1 und L2 und L3 sind ja im Normalfall immer 400V. Wenn diese nun nicht mehr ist (Phasenkopplung) so könnte ja sofort die Umschaltung erfolgen und man könnte sich den Eltako Netzwächter sparen. Oder seh ich hier was falsch?
Stefanie schrieb: > wäre es eigentlich auch möglich, die Drehstromüberwachung nur mit einem > 380V oder 400V Schließer oder Wechsler zu realisieren? Zwischen L1 und > L2 und L3 sind ja im Normalfall immer 400V. Wenn diese nun nicht mehr > ist (Phasenkopplung) so könnte ja sofort die Umschaltung erfolgen und > man könnte sich den Eltako Netzwächter sparen. Oder seh ich hier was > falsch? Schütze mit 400V Spulenspannung gibt es, allerdings werden die auch zum Teil bei 230V anziehen, nicht so zuverlässig wie bei 400V aber sie tun es u.U. Bei den genannten Netzüberwachungsrelais sollte man auch darauf achten, das es eins ist, welches auch wirklich Drehstrom erkennt und nicht nur das an 3 Eingängen irgendwie Spannung anliegt. Hat eigentlich schon mal jemand gesagt das das Umschalte bzw. Brücken der Außenleiter eigentlich Mega-Pfusch ist, auch wenn es der Markt anbietet, unter Bestimmten Umständen könnte man den Neutralleiterüberlasten z.B. beim Herd. Sinnvoller wäre es die Anlage in Notstromberechtigt und nicht Notstromberechtigt aufzuteilen und die Entsprechenden Stromkreise auf einen Außenleiter zu legen. Noch sinnvoller ist es sich einen Hersteller zu suchen, der Drehstromlösungen anbietet. Das Thema Schieflast ist nämlich auch noch ein Thema, was bei Erzeugung und Verbrauch beachtet werden sollte.
Die von uns gewünschte Drehstromlösung gibt es leider noch nicht so, wie wir es brauchen würden. Entweder, wir müssten es richtig groß aufziehen, dazu ist aber unsere jetzt installierte PV-Leistung zu gering. In ein paar Jahren kommt die bestehende Anlage hinzu und die Anlage wird erweitert und 3phasig. Bis dahin müssen wir schauen, das nichts unter der jetzigen Konfiguration leidet und evtl. aktive Drehstromverbraucher nicht kaputt gehen. Das 400V Schütz könnte ich ja zwischen L1 und L2 schalten, so hätte ich bei Phasengleichheit keine Spannungsdifferenz, also 0V?? Oder hab ich hier einen Denkfehler? Wenn ich nun das Netzüberwachungsrelais nehme, so hab ich dazu auch ja auch noch den ABB Schließer, der 99,9% der Zeit angezogen ist und Energie verbrennt. Wieviel er braucht, konnte ich leider im Datenblatt nicht finden und hängt ja davon ab, wieviel Energie drüber läuft. In welchem Größenbereich würde das liegen? Gibt es hierfür eine effizientere, stromsparendere Lösung?
Stefanie schrieb: > Gibt es hierfür eine effizientere, stromsparendere Lösung? Schütz mit Öffnerkontakten.
Stefanie schrieb: > Die von uns gewünschte Drehstromlösung gibt es leider noch nicht so, wie > wir es brauchen würden. Entweder, wir müssten es richtig groß aufziehen, > dazu ist aber unsere jetzt installierte PV-Leistung zu gering. Naja dann lass das mit dem Speicher bleiben, wenn die Anlage klein ist und der Speicher auch, dann ist der auch im nun leer. > In ein paar Jahren kommt die bestehende Anlage hinzu und die Anlage wird > erweitert und 3phasig. Warten und irgendwann richtig mmachen. > > Bis dahin müssen wir schauen, das nichts unter der jetzigen > Konfiguration leidet und evtl. aktive Drehstromverbraucher nicht kaputt > gehen. Ja dann alles lassen wie es jettzt ist > Das 400V Schütz könnte ich ja zwischen L1 und L2 schalten, so hätte ich > bei Phasengleichheit keine Spannungsdifferenz, also 0V?? Oder hab ich > hier einen Denkfehler? Das ist richtig. > > Wenn ich nun das Netzüberwachungsrelais nehme, so hab ich dazu auch ja > auch noch den ABB Schließer, der 99,9% der Zeit angezogen ist und > Energie verbrennt. Wieviel er braucht, konnte ich leider im Datenblatt > nicht finden und hängt ja davon ab, wieviel Energie drüber läuft. > In welchem Größenbereich würde das liegen? Und Du meinst nicht, das Die paar Watt die PV-Anlage schafft? hinz schrieb: > Stefanie schrieb: >> Gibt es hierfür eine effizientere, stromsparendere Lösung? > > Schütz mit Öffnerkontakten. Und die Steuerspannung fällt aus und es knallt oder wie meinst Du das?
Sven L. schrieb: > hinz schrieb: >> Stefanie schrieb: >>> Gibt es hierfür eine effizientere, stromsparendere Lösung? >> >> Schütz mit Öffnerkontakten. > Und die Steuerspannung fällt aus und es knallt oder wie meinst Du das? Nein, ich seh da immer noch das Überwachungsrelais.
Sven L. schrieb: > Und die Steuerspannung fällt aus und es knallt oder wie meinst Du das? Außerdem: was soll da knallen? Es geht hier nicht um die Trennung zwischen Verteilnetz und Inselnetz.
hinz schrieb: > Außerdem: was soll da knallen? Es geht hier nicht um die Trennung > zwischen Verteilnetz und Inselnetz. Nö es sollten doch alle Außenleiter gebrückt werden. Dazu brauch man ja am Ende eh zwei Schütze, einer der das Netz von der Anlage trennt und einer der die Außenleiter brückt...
Sven L. schrieb: > hinz schrieb: >> Außerdem: was soll da knallen? Es geht hier nicht um die Trennung >> zwischen Verteilnetz und Inselnetz. > > Nö es sollten doch alle Außenleiter gebrückt werden. Nein, das erledigt doch schon die zertifizierte Anlage, die auch die Trennung vom Verteilnetz macht.
Ach verdammt! ja es soll nur der Motor weggeschaltet werden... im Inselbetrieb... Da muss halt Steuerspannung vom Schütz der die Außenleiter koppelt kommen... Fällt der Schütz aus, ist der Motor im schlimmsten Fall kaputt...
Sven L. schrieb: > Da muss halt Steuerspannung vom Schütz der die Außenleiter koppelt > kommen... Das wäre das allereinfachste, scheint so aber nicht möglich zu sein.
Sven L. schrieb: > Fällt der Schütz aus, ist der Motor im schlimmsten Fall kaputt... Wohl kaum, der hat ja ehr keinen Neutralleiteranschluss.
hinz schrieb: > Wohl kaum, der hat ja ehr keinen Neutralleiteranschluss. Stimmt auch wieder, demnach kannst Du die Frage 1 vom Thread nochmal beantworten und das Thema ist erledigt. Dann braucht man aber auch den Motor nicht wegschalten. OMG Wald und Bäume :D
Sven L. schrieb: > Stimmt auch wieder, demnach kannst Du die Frage 1 vom Thread nochmal > beantworten und das Thema ist erledigt. Alles schon erledigt. > Dann braucht man aber auch den Motor nicht wegschalten. Auch erledigt. > OMG Wald und Bäume :D Hambacher Forst...
Das heißt nun konkret, ich muss gar nichts machen und beachten, wenn alle meine Drehstrommotoren so angeschlossen sind, dass der Nullleiter nicht angeschlossen ist?! Wie erkenne ich das, muss ich da alle Klemmdosen einzeln aufschrauben?
sunshineh schrieb: > Wie erkenne ich das, muss ich da alle Klemmdosen einzeln aufschrauben? https://www.youtube.com/watch?v=75fDpUwkeJs ciao gustav
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