hey servus meine lieben. habe lange hier im forum sowie anderweitig nach infos gesammelt, nun muss ich aber doch einen thread öffnen. welches ferromagnetische werkstoff hat die bisher höchste permeabilität die je gemessen wurde? welche legierung würde alle hf/nf statisch/dynamische elektromagnetische felder zu 100% abschirmen. das werkstoff sollte im idealfall selbst unseren erdmagnetismus in form eines faradaykäfigs abschirmen können ^^ -> kompass orientierungslos. besten dank im voraus ...
Hier ein paar Stichworte zum Weitersuchen: Wenn es nicht gleich die höchste, je gemessene Permeabilität sein muss: Mu-Metall bzw Permalloy Elektromagnetische Felder zu 100% abschirmen: Meißner-Ochsenfeld-Effekt
>> Elektromagnetische Felder zu 100% abschirmen: >Meißner-Ochsenfeld-Effekt Bedeutet zB Blei und Helium
Die höchste Permeabilität sagt leider nichs über die praktische Verwendbarkeit aus. Viele Werkstoffe die im Labor hohe Werte erzielen, werden in der Praxis dann nicht eingesetzt, weil ihnen die Leitfähigkeit fehlt, die Ströme zu verarbeiten, die abgeschirmt werden müssen. Das ganze ist - wie die Permabilität selber - stark vom fokussierten Frequenzbereich abhängig. Hohe Frequenzen mit geringen Strömen lassen sich recht gut abschirmen, gfs mit mehrlagigen Folien und/oder Verbundtechniken. Langsame Felder wie das Erdmagnetfeld sind schlecht abzuschirmen, obwohl schwach. Das erzeugt keine ausreichende Gegenmagnetisierung durch Induktion. Da kann man aber per Hand nachhelfen.
=! schrieb: > welche legierung würde alle hf/nf statisch/dynamische elektromagnetische > felder zu 100% abschirmen. Mit elektromagnetischen Feldern ist das so eine Sache, denn oberhalb des absoluten Nullpunkts strahlt die Abschirmung selbst ...
nachtmix schrieb: > =! schrieb: >> welche legierung würde alle hf/nf statisch/dynamische elektromagnetische >> felder zu 100% abschirmen. > > Mit elektromagnetischen Feldern ist das so eine Sache, denn oberhalb des > absoluten Nullpunkts strahlt die Abschirmung selbst ... ja klar, aber nach außen. im inneren wäre ein kompass oder galvanisch getrennte elektronik von strahlungen unbetroffen.
hey Analog OPA, > Langsame Felder wie das Erdmagnetfeld sind schlecht > abzuschirmen, obwohl schwach. Das erzeugt keine ausreichende > Gegenmagnetisierung durch Induktion. Da kann man aber per Hand > nachhelfen. wie könnte man da nachhelfen?
=! schrieb: > wie könnte man da nachhelfen? Mit einem Gegenmagnetfeld. Magnetisierte Folie, Elektromagnet mit Steuerung. Beim einem Teilchendetektor haben wir das mla verbaut: Magnetische Abschirmung gegen Störfeld von Aussen. Motoren in der Umgebung störten die Messung. Das Erdfeld kann man gleich mit ausgleichen. Ist dann nur ein Offset.
Hallo =! =! schrieb: > welche legierung würde alle hf/nf statisch/dynamische elektromagnetische > felder zu 100% abschirmen. Dazu müsstest Du am besten einen Schichtaufbau aus unterschiedlichen Werkstoffen machen. Kein Werkstoff ist ideal für alles. Abgesehen davon: Je nachdem wie eng Du das siehst - Abschirmungen strahlen selber - weil sie z.b. thermisch Rauschen, siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmerauschen und https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_K%C3%B6rper oder die Umgebungsradioaktivität, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Nulleffekt > das werkstoff sollte im idealfall selbst unseren erdmagnetismus in form > eines faradaykäfigs abschirmen können ^^ -> kompass orientierungslos. Erdmagnetfeld ist einfach, weil relativ schwach. Mach eine Kammer aus ca. 10mm niedrig legiertem Stahl, und glühe diese (gegen Remanenz) aus. Anschliessend dürfte sie im Innern fast kein Erdmagnetfeld mehr zeigen. Eine solche Anordnung ist in der Lage, bis ca. 0,5 Tesla abzuschirmen . Das Erdmagnetfeld ist wesentlich schwächer mit irgendwas zwischen 40uT (am Aequator) und 60uT (an den Polen). Hier in Mitteleuropa knapp unter 50uT. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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