Hallo zusammen, nun bin ich mit meinem Elektrotechnik-Studium (HS in NRW) so weit gekommen, dass ich bald die Wahl habe, mich auf Energietechnik & Automatisierungstechnik oder Elektronik & Kommunikationstechnik, zu spezialisieren. Nur leider habe ich großes Interesse an beiden Fachrichtungen, deshalb werde ich meine Entscheidung, aufgrund anderer Faktoren, treffen. Die Faktoren sind: 1. Chancen einen Master zu machen. 2. Berufsaussichten/Gehalt. 3. Monotonie (oder nicht) des Arbeitsalltags. 4. Zukunftsaussichten. 5. Anspruch der Fachrichtung. 6. Anzahl der Absolventen der Fachrichtung. Ich hoffe, dass ihr mir bei dieser Entscheidung helfen könnt. MFG Dominik.
Ich würde Elektronik & Kommunikationstechnik favorisieren. Mein Ausbildungsstand: "Techniker - Fachrichtung Datentechnik" (1994) In 22 Jahren Firmenzugehörigkeit habe ich mich von der Gerätefertigung zum Entwickler {the Brain} "entwickelt" (Entwicklung / Schaltungsdesign Layout von medizinischen Geräten Messdatenerfassung) Bei den Energie / Automatisierungstechnikern sehe ich deutlich weniger Potential, sich innovativ einbringen zu können - und Gelegenheiten zur eigenen / fachlichen Weiterentwicklung.... Am Rande: Mindestens die Hälfte meiner damaligen Technikerschule- Mitschüler ist im IT-Bereich gestrandet, und darbt nun als Administrator / Netzwerkfuzzi vor sich hin! ich hoffe, dass ich Dich ein Bisschen für die Elektronik im unteren Watt-Bereich "anzünden" konnte ;-) Grüße - und möge der Saft mit Dir sein! Matthias
+1 für elektronik und Kommunikation Konmunikation, da geht noch viel die nächsten Jahre und alle 3-4 Jahre gibt's neue Standards, bleibt also Abwechslungsreich...
the_electron schrieb: > 1. Chancen einen Master zu machen. Hängt ganz von Dir ab, Chancen also für beide gleich! > 2. Berufsaussichten/Gehalt. Hängt ganz von Dir ab, Chancen also für beide gleich! > 3. Monotonie (oder nicht) des Arbeitsalltags. Hängt ganz von Dir ab, Chancen also für beide gleich! > 4. Zukunftsaussichten. Hängt ganz von Dir ab, Chancen also für beide gleich! > 5. Anspruch der Fachrichtung. Anspruch an was? An Organisationstalent? Motorische Fähigkeiten? Abstraktionsvermögen? Fähigkeit mit wenig Schlaf auszukommen? In beiden gibt es Dünnbrettbohrer die sich mit wenog Anstrengung durchwurschteln. > 6. Anzahl der Absolventen der Fachrichtung. Weltweit betrachtet gibt es insbesonders dabk China und USA Millionen vom Ings in beiden Bereichen. Und die berufsnotwendigenen Qualifikationen und Schulungen erhält man sowieso erst in der Berufspraxis nach dem Studium. Die "falsche "Entscheidung ist also immer noch korrigierbar.
Mitarbeiter schrieb: > Konmunikation, da geht noch viel die nächsten Jahre Na klar und für Elektronenergietechnik/Automatisierungstechnik ist schon morgen schluß, weil nach 150 Jahren gibbets nicht mehr Neues und alles was heute steht hält für die Ewigkeit. Und überhaupt, wer braucht schon Energietechnik wenn der Strom aus der Steckdose kommt ... > und alle 3-4 Jahre > gibt's neue Standards, bleibt also Abwechslungsreich... Und der Elektroinstallateur muss nicht regelmäßig zu Schulung weil der VDE sich mal wieder was neues ausgedacht hat bezüglich anzahl FI's, RoHS, CE, ETC PP ??... Und erst der Automechaniker, der hat auch immer mehr mit Elektroenergietechnik und E-Antriebe zu tun als mit Nippel abschmieren.
Wirf doch mal einen Blick in Richtung Hochfrequenztechnik. Äußerst anspruchsvoll und breit gefächert. Es wird in diesem Bereich mMn in Zukunft einen massiven Mangel an Spezialisten geben. Die Entwicklung hin zu immer höheren kommerziell nutzbaren Frequenzen (5G im Millimeterwellen-Bereich etc.) erfordert auch die entsprechenden Fachleute im analogen Schaltungsdesign. Was nicht heißt, dass man auf der digitalen Schiene den Anschluss verpasst (spannende Themen wie digitale Vorverzerrung von Verstärkern, Software Defined Radio etc. sind in vielen Betrieben an der Tagesordnung). Ich bin mir sicher, dass dieser Bereich in Zukunft fürstlich entlohnt wird, da die Generation der Amateurfunker, die ihr Hobby zum Beruf gemacht hat, (leider) im Schnitt nicht mehr all zu weit von der wohlverdienten Pension entfernt ist. Ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, dass es Gold wert ist von deren Wissensschatz jetzt noch zu profitieren. Es bietet sich dann natürlich an, auch selbst mal in den Amateurfunk zu schnuppern ;-). Aber ich schweife ab... Was ich dir NICHT empfehlen würde, ist z.B. in Richtung FPGA oder Mikrocontroller-Programmierung/Design zu gehen. Viele Tätigkeiten (natürlich nicht alle) in diesen Bereichen sind "einfach" auszulagern und du konkurrierst mit so ziemlich der halben Welt um Jobs im Kommunikationsbereich.
the_electron schrieb: > Ich hoffe, dass ihr mir bei dieser Entscheidung helfen könnt. Nein können wir nicht und wer die Entscheidung sich von einem Forum abnehmen lässt hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Heinz Becker schrieb: > Nein können wir nicht und wer die Entscheidung sich von einem Forum > abnehmen lässt hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. :) Er schreibt nicht, dass er sich 'die Entscheidung abnehmen lassen' will. ;)
the_electron schrieb: > Die Faktoren sind: > > 1. Chancen einen Master zu machen. > 2. Berufsaussichten/Gehalt. > 3. Monotonie (oder nicht) des Arbeitsalltags. > 4. Zukunftsaussichten. > 5. Anspruch der Fachrichtung. > 6. Anzahl der Absolventen der Fachrichtung. Bei allen Punkten bestehen Ähnlichkeiten zwischen beiden Gebieten, was Chancen und Risiken angeht. Lediglich bei 6. könnte es Unterschiede geben, vermutlich machen weniger Leute Energietechnik, was dafür sprechen könnte, dieses zu tun.
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Bearbeitet durch User
M.A. S. schrieb: > Lediglich bei 6. könnte es Unterschiede geben, vermutlich machen weniger > Leute Energietechnik, was dafür sprechen könnte, dieses zu tun. Naja der TO schmeisst aber Energietechnik mit Automatisierungstechnik in einem Topf und in diesem Fall haben die Kommunikationsttechniker weniger Absolventen. >mich auf >Energietechnik & Automatisierungstechnik oder Elektronik & Kommunikationstechnik >, zu spezialisieren. Wobei es Quatsch ist nur auf die aktuellen Absolventenzahlen in .de zu schielen und dabei zu ignorieren das seit Jahrzehnten Ingenieure in beiden Gebieten weltweit ausgebildet werden.
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