Ich wusste nicht wie ich den Thread Titel nennen sollte, finde den Titel aber ziemlich treffend. Häufig gehen kleine Dinge mit geringem Wert kaputt wenn man sie gerade dringend braucht und ein Ersatz ist nicht in Reichweite. Neulich ging im Bad das Glühobst kaputt und natürlich war kein Ersatz im Haus. Ich habe dann den Spot gedreht so das sich die beiden Enden der Heizwendel wieder berührten und hatte wieder Licht, nach ein paar Tagen drehte ich den Spot wieder in Ursprungsposition weil die Glühwendel wieder fest miteinander verschweißt war. Die Glühbirne leuchtet jetzt schon seit ungefähr 2 Monaten, mal schauen wie lange sie noch durchhält ;) Nun meine Frage: Was waren eure „schwäbischsten“ Reparaturen?
Ne 20A Glasrohrsicherung ist in Kalifornien uns mal durchgebrannt. Ersatz nur in Europa. Lösung: Alufolie rundrumgewickelt.
René F. schrieb: > Neulich ging im Bad das Glühobst kaputt und natürlich war kein Ersatz im > Haus. Ich habe dann den Spot gedreht so das sich die beiden Enden der > Heizwendel wieder berührten und hatte wieder Licht, nach ein paar Tagen > drehte ich den Spot wieder in Ursprungsposition weil die Glühwendel > wieder fest miteinander verschweißt war. Die Glühbirne leuchtet jetzt > schon seit ungefähr 2 Monaten, mal schauen wie lange sie noch durchhält Wie trollig! Schön für Dich, dass es die Glühwendel wieder verschweißt hat...
René F. schrieb: > Was waren eure „schwäbischsten“ Reparaturen? "Schwäbischste" Reparaturen? Was soll denn das eigentlich sein?? Etwa das "Hinschütteln" von Heizwendeln, damit die (vielleicht) noch etwas länger funktionieren? Ich, aus Bayern stammend, war einige Jahre in BW berufstätig. BW war für mich der Inbegriff für "Schwaben", obwohl auch in Bayern Schwaben ansässig sind. "Integrations-Probleme" von mir (außerhalb Bayerns) hatte ich noch nie. :D Mag auch daran liegen, daß wir Bayern in der BRD allgemein ganz willkommen sind. Wenn man mal von Dobrindt, Seehofer und Söder absieht. Die m.E. wahrlich keine "Zierde" für Bayern sind. Vielfach wird auch verkannt, welche geschichtlichen Wurzeln Bayern und Schwaben verbinden: https://www.wissenschaft.de/magazin/weitere-themen/sueben-oder-alamannen/ Denke, man tut den mir liebgewonnen Schwaben häufig Unrecht an. Indem man sie als "geizig" oder übermäßig "sparsam" beschreibt. Das genaue Gegenteil davon ist der Fall: Schwaben sind i.d.R. bereit dazu, "Unsummen" an Geld zu investieren, wenn sich das "rechnet". Jederzeit und immer. Aber dazu muß man sie erst mal überzeugen können. Vielleicht etwas Funktionierendes interessiert die herzlich wenig. Wie kommst Du also zu dem Begriff: "schwäbische" Reparatur? Grüße
L. H. schrieb: > "schwäbische" Reparatur? Wahrscheinlich, dass er hunderte male seine Spots gedreht hat, bis so eine Wendel zufällig sich verschweißt hat... Aber von Reparatur zu sprechen ist wohl Mumpitz und ein trolliges Thema, welches niemandem etwas bringt... PS: Habe auch schon mal eine 100 Watt Glühbirne so repariert, die hatte dann für eine halbe Stunde gut 150 Watt... Ich habe mir die Sonnenbrille aufgesetzt...
Mani W. schrieb: > Aber von Reparatur zu sprechen ist wohl Mumpitz und ein trolliges > Thema, welches niemandem etwas bringt... Ja, hast wohl recht damit. :) Grüße
> Ne 20A Glasrohrsicherung ist in Kalifornien uns mal durchgebrannt. > Ersatz nur in Europa. Lösung: Alufolie rundrumgewickelt. Super Idee. Ein Kumpel von einem Freund war so blöd, das in einem deutschen Neubaublock zu machen. Ergebnis: Fast die Bude abgefackelt. Steckdosenleiste kurz vor'm Flammen schlagen, Sicherungskasten mit lautem Bumms zerstört und Strangsicherung des gesamten Aufgangs geschossen. Soll recht teuer gewesen sein der Spaß.
Ben B. schrieb: > Lösung: Alufolie rundrumgewickelt. War wohl zu dick, bei uns heißt das "Pensionistenserviette"... Aber mit der flicken ist schon ein "Mordsspass"...
Ben B. schrieb: >> Ne 20A Glasrohrsicherung ist in Kalifornien uns mal durchgebrannt. >> Ersatz nur in Europa. Lösung: Alufolie rundrumgewickelt. > Super Idee. Ein Kumpel von einem Freund war so blöd, das in einem > deutschen Neubaublock zu machen. Ergebnis: Fast die Bude abgefackelt. > Steckdosenleiste kurz vor'm Flammen schlagen, Sicherungskasten mit > lautem Bumms zerstört und Strangsicherung des gesamten Aufgangs > geschossen. Soll recht teuer gewesen sein der Spaß. Da gibts nur eins, verkohlte Sicherung unauffällig wieder rausziehen und so tun, als wäre nichts gewesen...... ;-)
Den Schwaben wird ja eher, ähnlich wie den Schotten, eine übertriebene Sparsamkeit nachgesagt. (...Hond verkaufe, sälber bälle...), andererseits auch die Fähigkeiten von "Tüftlern". Letzteres war wohl gemeint.
Wenn man schon eine Glasrohrsicherung Not reparieren will so kann man versuchen die Endkappen vom Glasrohr zu entfernen.(Eventuell erwärmen) In den Kappen wird dann mittig ein kleines Loch gebohrt. Dann werden die Kappen wieder auf das Glasrohr gesteckt. Jetzt kann man ein feinen Draht (Einzelne Litze) durch fädeln. An den Enden wird die Litze dann verlötet. Diese Vorgehensweise ist deutlich sicherer als das man die Sicherung mit Alufolie einwickelt.
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Ben B. schrieb: >> Ne 20A Glasrohrsicherung ist in Kalifornien uns mal durchgebrannt. >> Ersatz nur in Europa. Lösung: Alufolie rundrumgewickelt. > Super Idee. Ein Kumpel von einem Freund war so blöd, das in einem > deutschen Neubaublock zu machen. In welchem deutschen Neubaublock findet man denn bitteschön Sicherungen, die man mit Alufolie überbrücken könnte?
Neozed-Einsätze waren in Ost wie West Gang und Gäbe. Allein im Osten mangelte es an der Alufolie für solche Stunts.
L. H. schrieb: > Schwaben sind i.d.R. bereit dazu, "Unsummen" an Geld zu investieren, Yep, siehe Stuttgart 21 > wenn sich das "rechnet". auch wenn es sich nicht rechnet, siehe oben. > Vielleicht etwas Funktionierendes interessiert die herzlich wenig. Nochmal yep, siehe oben > Wie kommst Du also zu dem Begriff: > "schwäbische" Reparatur? er meinte wohl "schwäbische Bauart", denn die Reparatur beginnt schon während der Bauphase. SCNR
wenn schwäbische Reparaturen einfach kostengünstige und alternative Reparaturen sind. Bei meinem Laptop war die Buchse für den Netzstecker kaputt. Ich habe das Gehäuse drumherum mit dem Seitenschneider aufgebrochen. Dann den Stecker vom Kabel abgezwickt und die Adern passen ans Board angelötet. Danach mit Panzertape die offene Stelle verschlossen.
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Echte Schwaben nehmen kaputte Glühlampen mit ins Hotel und tauschen sie dort gegen funktionierende ;)
Der fieseste Schwabenwitz stammt von dort, "s'Äffle und s'Pferdle" Pausenfüller im Stuttgarter Werbefernsehen. Das Pferdle im weißen Kittel vor seiner Apotheke: "Jetz hann i grad oim statt Aspirin Arsen verkauft. Des is m'r jetz aber peinlich" "Ha, wieso denn?" "Na 's Arsen koscht halt e bissle meh'."
Roland E. schrieb: > Allein im Osten mangelte es an der Alufolie für solche Stunts. Momente mal! Wenn wir eins im Osten genügend hatten, dann war das Alufolie. Wir hatten davon soviel, dass wir die zu Drähten gedreht und als Stromleitungen eingebaut haben. Und natürlich auch um Neozed Einsätze gewickelt haben.
Ok, mal von den Witzen und (teilweise berechtigten) Vorurteilen gegenüber Schwaben abgesehen, möchte ich ein paar Dinge erklären. Der Schwabe an sich ist sparsam, aber nicht geizig! Es wird nur oft falsch wahrgenommen, da sich der Schwabe samstags um das Sauberhalten des Gehweges kümmert und seinen Benz poliert. Das stimmt wirklich. Dies führt dazu, dass der Schwabe seine Samstage nicht in Geiz- und Blödmärkten zubringen kann und daher als Konsumverweigerer angesehen wird. Wir kaufen halt nicht jeden Chinadreck, der dann ein Jahr hält, sondern eben anders. Wann immer es um eine Neuanschaffung geht, gleich welcher Art, so ist dem Schwabe das teuerste, was man auf dem Markt bekommen kann, gerade gut genug. Allerdings hält dann diese Anschaffung viele Jahre bis Jahrzehnte und in dieser Zeit konsumiert er halt in der Richtung nichts. Daher gibt es auch keine klassische "schwäbische Reparatur" wie vom TE gemeint. Der Schwabe murkst nicht, er tüftelt und denkt gründlich. Nicht umsonst gehört Baden-Württemberg neben Bayern zu den wirtschaftsstärksten Gebieten in ganz Europa. Zahlreiche Weltmarktführer sind (oder waren) hier angesiedelt. Der materielle Wohlstand ist also einerseits dem Erfinderreichtum gepaart mit bescheidener Lebensweise zu verdanken. Weiterhin dem Umstand, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter gut bezahlen müssen wegen der räumlichen Nähe zur Schweiz. Wer hier nicht genug verdienen würde, der geht halt in die Schweiz zum Arbeiten (einfach gesagt). So habe ich es zumindest die letzten 71 Jahre, die ich nun schon in Baden-Württemberg (das es damals noch nicht gab) lebe mitbekommen. Ein Beispiel für Bescheidenheit ist auch Arthur Fischer, den ich persönlich kannte. Weltweit "nur" für seine Dübel bekannt, hat es Herr Fischer in seinem Leben auf mehr als 1000 Patente gebracht. Aber gewohnt hatte er genauso bescheiden wie seine Mitarbeiter. Kein zur Schau gestellter Luxus, das sind meist die Poser, die alles auf Kredit haben und die gibt es leider auch bei uns. Klar, man wirft uns auch vor, dass wir in Berlin und Köln die Mieten hochtreiben, aber das ist keine Absicht. Wir meinen es nicht so. Selbe auch mit meinem blöden Glühlampenwitz weiter oben. In meinem Haushalt gibt es seit mehr als 20 Jahren keine Glühlampen mehr (ok im Heizungskeller ist noch eine) und viele der damals wirklich teuren Energiesparlampen leben noch heute. Kommt zwar kaum noch Licht raus, aber sie gehen noch. Auch da galt: Markenware kaufen, nicht das Gelumpe vom Grabbeltisch. Und auch wenn wir lange brauchen, um mit fremden Menschen warm zu werden, eigentlich sind wir ganz nett. Wirklich ;) Gruß, Wolle
Wolle R. schrieb: > Auch da galt: Markenware kaufen, nicht das Gelumpe vom Grabbeltisch. Na ja, mittlerweile ist das Gelumpe in den Abteilungen für höchste Qualität angekommen…
Uhu U. schrieb: > Na ja, mittlerweile ist das Gelumpe in den Abteilungen für höchste > Qualität angekommen… Das ist leider wahr. Wirklich gute Qualität zu bekommen wird immer schwieriger. Namen sind halt nur noch Schall und Rauch, nicht nur bei Leuchtmitteln.
Mir wäre schon geholfen, wenn manche Schwaben weniger am Geld und dafür mehr an Worten sparen würden...
das waren doch die wo Probleme mit die Relativsätz hennt oder so :]
● J-A V. schrieb: > das waren doch die > > wo Probleme mit die Relativsätz hennt > > oder so :] Dir schmeiß i glei 's Breschtlingsgsälzhäfele an dr Meggel no.
Schade um die gute Erdbeermarmelade... ;-)
Beitrag #5560178 wurde von einem Moderator gelöscht.
L. H. schrieb: > Mag auch daran liegen, daß wir Bayern in der BRD allgemein ganz > willkommen sind. Auch wenn die Schwaben noch komischer sprechen... Mir sind zehn davon lieber als ein Bayer...
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