Immer die Probleme mit den China 433MHz Billigmodulen. Man liest hier von 1 Meter und weniger das muss nicht sein! Besonders in Verbindung mit Intertechno Sendern passiert es dass die original Schaltsteckdose bis zu 30 und mehr Meter einwandfrei funkt, der Chinese komm aber nur auf 1 Meter und weniger. Das ganze gefummel mit den Antennen bringt praktisch nichts. Nach Tests und Messungen an verschiedenen Empfangsmodulen kam ich zur Erkenntnis, daß sich das Problem elegant mit einem Stx882/Srx882 Set lösen lässt.Wird allerdings der SRX882 original verwendet, bringt´s nix -derselbe sch…! Die Lösung ist ein Widerstand ca. 470k-560k am PT4303 von Pin 12 nach Pin13.! Bringt 90% weniger Rauschen und 10-Fache Reichweite. Mindestens.
Herbert schrieb: > Die Lösung ist ein Widerstand ca. 470k-560k am > PT4303 von Pin 12 nach Pin13.! Im Datenblatt ist der mit 8.2MΩ angegeben. War der bei deinem Modul gar nicht vorhanden oder hast du ihn verkleinert?
Stimmt,im Datenblatt 8M2. Ist im Modul auch vorhanden. Habe 470k parallel gelötet. Ich habe mir am Data Asugang das Signal mit einem Digiscope angesehen und da war original ein annähernd symetrisches rauschen vorhanden und mit einem schwachen Testsender war nach ca. 1 Meter Entfernung praktisch kein Signal mehr erkennbar. Woran das liegt weiss ich nicht wirklich, vielleicht ist die Modulation der Intertechno Sender die ja nicht DC neutral wie bei Manchestercodierung, sondern eher impulsartig ist schuld. Jedenfalls sieht die Sache nach einbau des Widerstandes völlig anders aus. Je kleiner der Widerstand ist um so mehr driftet Data gegen low und es bleiben nur mehr wenige Spikes pro sek. übrig. Der Wid. darf allerdings nicht zu klein (<470k) sonst funktioniert das Ding nicht mehr. Ein guter Wert ist 470 bis 680k. Mit dem gleichen Testsender ist jetzt bei gleicher Entfernung ein völlig fehlerfreies Signal erkennbar. Habe viel mit div. chinesischen low cost AM sets experimentiert, waren aber allesamt für meine Haussteuerung unbrauchbar. Erst jetzt habe ich eine sichere Verbindung über das gesamte Grundstück - Vom Gartenhaus bis in den (Beton)Keller ca. 40m. Wens interessiert: Habe die Intertechno-Signale ein bischen analysiert.(Bild)
Herbert schrieb: > Ich habe mir am Data Asugang das Signal mit einem > Digiscope angesehen und da war original ein annähernd symetrisches > rauschen vorhanden und mit einem schwachen Testsender war nach ca. 1 > Meter Entfernung praktisch kein Signal mehr erkennbar. Woran das liegt > weiss ich nicht wirklich, vielleicht ist die Modulation der Intertechno > Sender die ja nicht DC neutral wie bei Manchestercodierung, sondern eher > impulsartig ist schuld. Jedenfalls sieht die Sache nach einbau des > Widerstandes völlig anders aus. Je kleiner der Widerstand ist um so mehr > driftet Data gegen low und es bleiben nur mehr wenige Spikes pro sek. > übrig. Der Wid. darf allerdings nicht zu klein (<470k) sonst > funktioniert das Ding nicht mehr. Ein guter Wert ist 470 bis 680k. Mit > dem gleichen Testsender ist jetzt bei gleicher Entfernung ein völlig > fehlerfreies Signal erkennbar. Habe viel mit div. chinesischen low cost > AM sets experimentiert, waren aber allesamt für meine Haussteuerung > unbrauchbar. Die Thread-Überschrift klingt ein wenig so, als könne man mit Deinem Trick die Reichweite eines 433MHz-Senders erhöhen - aber Du modifizierst ja lediglich einen bestimmten 433MHz-Empfänger. Und was das betrifft, frage ich mich gerade, ob Du da möglicherweise etwas falsch interpretierst. Ich habe über die Jahre mehrere verschiedene Billig-433MHz-Empfänger gekauft. Allen ist gemein, dass sie am Daten-Ausgang lediglich ein digitales Rauschen ausgeben, wenn gerade KEIN 433MHz-Signal gesendet wird. Nur während ein 433MHz-Signal gesendet wird, verschwindet das Rauschen vorübergehend. Das von Dir verwendete Exemplar besitze ich zwar nicht, allerdings gibt es unter meinen 433MHz-Empfängern ein Exemplar, bei dem man etwas Ähnliches machen kann wie bei Deinem: Wenn man da zwischen zwei der herausgeführten Pins einen Widerstand anlegt, kann man das digitale Rauschen bei Funkstille verringern; je kleiner der Widerstand, je geringer das Rauschen. Ist der Widerstand klein genug und der Sender nah genug, dann lässt sich auf diese Weise erreichen, dass sich der 433MHz-Empfänger ähnlich wie bspw. ein Infrarot-Empfänger verhält, so dass man am Datenausgang ein konstantes "low" sieht, solange nichts gesendet wird, und das reine digitale Signal, während gesendet wird. Bei diesem 433MHz-Empfänger ist es meinem Eindruck nach jedenfalls so, dass durch den Widerstand lediglich irgendwie die Schwelle verringert wird, ab der ein "high"-Signal ausgegeben wird. Dadurch verschwindet einerseits zwar das Rauschen am Daten-Ausgang - gleichzeitig verringert man damit aber auch die Empfangs-Empfindlichkeit; je kleiner der Widerstand, je geringer die Reichweite, ab der ein gesendetes 433MHz-Signal überhaupt noch auf dem Daten-Ausgang ausgegeben wird. Bei meinem 433MHz-Empfangs-Modul sorgt so ein zusätzlicher Widerstand in Wahrheit daher immer für eine Verringerung der Reichweite - und macht es lediglich leichter, das am Datenausgang ausgegebene Signal weiterzuverarbeiten, weil man dann am Datenausgang quasi das reine Signal sieht, und das Rauschen bei Funkstille nicht erst per Software herausfiltern muss...
Eigentlich sehe ich das auch so, aber Tatsache ist, das es einfach funktioniert. Ich habe den "Chinesenschrott" schon X-mal verflucht. Habe verschiedene Module untersucht und konnte nur bei diesem Modell eine signifikante Verbesserung erreichen. Habe das Ganze ausführlich mit einem Digitalen Speicheroszi überprüft. das Modul hängt an einem ATitny 45, Empfang per Interrupt, das verringerte digitale Rauschen ist nur ein (angenehmer) Nebeneffekt da der Chip in seiner Arbeit nicht so oft unterbrochen wird. Es gibt bald Details (Oszilogrammen, Schaltung etc. Vielleicht findet sich zwischendurch wer der diesen Empf. modifiziert und meine Erkentnisse bestätigen kann.
Joachim S. schrieb: > Ich habe über die Jahre mehrere verschiedene Billig-433MHz-Empfänger > gekauft. Allen ist gemein, dass sie am Daten-Ausgang lediglich ein > digitales Rauschen ausgeben, wenn gerade KEIN 433MHz-Signal gesendet > wird. An dem Eingang eines Empfängers liegt IMMER ein Signal an, das kannst du gar nicht verhindern. Schon das Eigenrauschen von Antenne und Eingangsstufe liefert ein Signal und die Antenne empfängt immer auch die kosmische Hintergrundstrahlung. Für die Entdeckung hat es 1978 den Nobel-Preis gegeben. Das von dir beobachtete digitale Rauschen Folge dieser Signale.
Hallo, die China-Billigempfänger sind identisch zu den Modulen in vielen Billig-Funksteckdosen und die funtionieren hier prblemlos im lokalen Bereich. "Lokaler Bereich" heißt bei mir innerhalb des Zimmers. Das ist meine Anwendung dafür. Eigenbau-Sensoren haben bei mir alte RFM02/RFM12 Module auf 433MHz und die kommen auch problemlos durch 2 Altbau-Decken. Der Billig-China-Sender erreicht meine Funksteckdosen lokal auch ohne Tricks und Probleme. Reichweiten von nur 1m o.ä. habe ich hier noch nicht gehabt. Bei den einfachen Pendelempfängern gehört Rauschen ohne Signal ohnehin zum Prinzip. Wenn die CPU-Last daurch für andere Sachen zu groß wird kommt der Empfänger eben an einen eigenen Tiny und der darf die Daten dann aufbereitet seriell oder per I2C weiterreichen. Oder es kommen eben RFM-Module zum Einsatz. Die Auswahl ist doch inzwischen so groß, daß man nicht gezwungen ist unbedingt 433MHz OOK/ASK zu nehmen. Gruß aus Berlin Michael
Wolfgang schrieb: > Joachim S. schrieb: >> Ich habe über die Jahre mehrere verschiedene Billig-433MHz-Empfänger >> gekauft. Allen ist gemein, dass sie am Daten-Ausgang lediglich ein >> digitales Rauschen ausgeben, wenn gerade KEIN 433MHz-Signal gesendet >> wird. > > An dem Eingang eines Empfängers liegt IMMER ein Signal an, das kannst du > gar nicht verhindern. Schon das Eigenrauschen von Antenne und > Eingangsstufe liefert ein Signal und die Antenne empfängt immer auch die > kosmische Hintergrundstrahlung. Für die Entdeckung hat es 1978 den > Nobel-Preis gegeben. Das von dir beobachtete digitale Rauschen Folge > dieser Signale. Ich frage mich, ob wir möglicherweise gerade aneinander vorbei reden. Du redest nämlich vom Eingang des Empfängers, ich habe aber vom digitalen Daten-Ausgang geredet. Ich habe von der Technik/Funktionsweise von Funk-Sendern und -Empfängern zugegebenermassen herzlich wenig Ahnung, ich habe im Grunde nur das wiedergegeben, was ich über die Jahre immer wieder so über 433MHz-Empfänger gelesen habe. Das ging jedenfalls ziemlich genau in die Richtung, was Michael U. geschrieben hat: Dass die meisten billigen 433MHz ASK/OOK-Empfänger einen "Pendel-" bzw. "Superregenerativ"-Empfänger verwenden, und das digitale Rauschen bei Funkstille am Datenausgang eines 433MHz-Empfängers mit dieser Empfänger-Technik üblich bzw. prinzipbedingt ist.
Hier die versprochenen Oszillogramme, wurden alle unter gleichen Bedingungen (Testsender, 1 Meter, ohne Antennen) aufgenommen. Interessant ist daß beim orig. Empfänger auch eine Annäherung des Senders bis zu 20cm fast keine Verbesserung der Bitfehler bringt. das scheint auch zu erklären warum beim Orig. eine Antenne kaum was bringt. Mit der Modifikation ist es so, daß bis zu einer bestimmten Entfernung ein sauberes Signal erscheint, wenig weiter gar nichts mehr. Natürlich gibt es viel bessere Funksysteme zum Spottpreis, aber mein ganzes Home-System sollte auch die (preiswerten)Intertechno Komponenten bedienen können. Habe in diesem Zusammenhang viel selbst entbickelt (SMS-Modem, Motorsteuerung, Alarmsender, auch der billig Rauchmelder aus dem Bauhaus alarmiert inzwischen per SMS. Das einzige Problem der geringen Reichweite wurde mit dem Umbau definitiv behoben!
Joachim S. schrieb: > Du redest nämlich vom Eingang des Empfängers, ich habe aber vom > digitalen Daten-Ausgang geredet. Im Prinzip ist der Empfänger immer bemüht, dass was er am Eingang empfängt, auch zu demodulieren und am Ausgang raus zu geben. Auch weiss der Empfänger nicht, wie kräftig das Signal von seinem Sender bei ihm an kommt. Er rechnet also mit dem worst-case und regelt erstmal auf maximale Verstärkung. Das Funksignal deiner Fernbedienung sendet vor den Daten immer eine Präambel, die dem Empfänger erlaubt, sich auf die Signalstärke einzustellen und die Verstärkung passend zu verringern. Bei dieser reduzierten Verstärkung liegt das Rauchen dann unter dem Schwellwert und der digitale Ausgang bleibt auf L - vereinfacht gesprochen. Wenn man die Maximalverstärkung künstlich reduziert, kann man den Ausgang natürlich auch ruhig halten, verliert dann aber Reichweite. Bei aufwändigeren Empfängern wird die Stärke vom Empfangssignal gemessen und mit einem einstellbaren Schwellwert verglichen. Unterhalb der Schwelle wird der Ausgang einfach tot geschaltet (Rauschsperre/Squelch).
Hallo, das "lustige" ist: selbst die "verstärkungsregelung bekommt ein Superregenerativ-Empfänger ("Pendler") alles mit einem Transistor hin... Das Prinzip ist beacht simple und doch komplex. Wenn man jetzt noch bedenkt, daß das Patent dazu von 1921 ist und die Versuche bis 100MHz bei 100W Sendeleistung um 1925 stattfanden und als Empfänger eben den Pendler nutzten und das Prinzip noch heute inzwischen eben bei 868MHz genutzt wird... Gruß aus Berlin Michael
Noch ein paar Überlegungen. Die Intertechno Schaltsteckdosen verwenden einen simplen Pendelempfänger der neben den bekannten Nachteilen (Störstrahlung, Bandbreite,)eine sehr gute Empfindlichkeit aufweist. Den China Pendler kann´st vergessen - unbrauchbar warum? Die Empfindlichkeit der Superhet´s ist gut aber ich habe schon den Verdacht daß diese mit der Modulationsart nicht richtig zurecht kommen. (Impulse,nicht DC neutral) so etwas kann man auch über kondensatorgetrennten Leitungen nicht übertragen da hier der Pegel je nach Puls/Pause Verhältnis wegdriftet. Ein ähnliches Problem vermute ich hier beim Datenkomperator des PT4303. Daß ein Emfänger rauscht(analog) und eine Schwundregelung verwendet ist schon klar. Aber der Datenkomparator muß durch geeignete Ansprechschwellen ein brauchbares Digitalsignal generieren. Darum geht es beim Einsatz des Widerstandes.
Habe mir die Verhältnisse mal mit einer Simulation angesehen. Das Problem tritt wie Eingangs vermutet nur bei den Intertechno Sendern infolge der impulsförmigen Modulation auf. Bei Manchestercodierung gibt es kein Problem. Da die Referenzspannung für den Datenkomparator am Kondensator gewonnen wird driftet sie bei unsymmetrischen Signalen weg und muß daher logischerweise etwas positiv korrigiert werden. Genau das bewirkt der Widerstand. Ich denke damit ist alles klar!
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