Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schnurschalter einphasig brennt immer durch


von Roman (Gast)


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Ich hab für 2 PC's an einer Verteilersteckdose einen Hauptschalter der 1 
Phase alleine schaltet.
Der N-Leiter geht direkt ran, ist leider baulich so gegeben und kann ich 
auch nicht ändern.

Dieser Schnurschalter brennt in regelmäßigen Abständen durch, obwohl 
beim Einschalten die Pc's natürlich aus sind und eigentlich gar keine 
Last drauf ist.
Es sind nur die Pc Lautsprecher dran, so typische Logitech 30 Watt 
Boxen.

Außerdem ist der Schnurschalter für 10 Ampere ausgelegt, was nicht mal 
drüber geht, wenn beide PC's ein sind.

Ergibt sich hier irgendwie eine elektrische Rückkopplung?
Können so 30 Watt Boxen das verursachen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Der Einschaltstrom der Schaltnetzteile in den PCs killt Deinen Schalter. 
Der ist deutlich höher als die 10A, die der Schalter als Dauerstrom 
verträgt.

von Andi B. (andi_b2)


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Roman schrieb:
> obwohl
> beim Einschalten die Pc's natürlich aus sind und eigentlich gar keine
> Last drauf ist.

Die PC Netzteile machen nur dann keine Last, wenn der Stecker gezogen 
ist. Oder der Schalter hinten am Netzteil auch aus ist, sofern der 
überhaupt noch vorhanden ist. Ansonsten nuckeln die zwar nur wenig 
Leistung, aber der Inrush Current ist üblicherweise ziemlich heftig. 
Ebenso wie bei allen anderen billigen Schaltnetzteilen (PC Speaker mit 
Verstärker).

Selbst bei popeligen LED Vorschaltgeräten mit < 15W ist der Inrush 
Current oft > 50A.

von gerry (Gast)


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Einschaltstrombegrenzer sollte helfen !

von Roman (Gast)


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Andi B. schrieb:

>
> Die PC Netzteile machen nur dann keine Last, wenn der Stecker gezogen
> ist. Oder der Schalter hinten am Netzteil auch aus ist, sofern der
> überhaupt noch vorhanden ist. Ansonsten nuckeln die zwar nur wenig
> Leistung, aber der Inrush Current ist üblicherweise ziemlich heftig.
> Ebenso wie bei allen anderen billigen Schaltnetzteilen (PC Speaker mit
> Verstärker).
>
> Selbst bei popeligen LED Vorschaltgeräten mit < 15W ist der Inrush
> Current oft > 50A.

Hmm das heißt selbst wenn ich so eine Steckerleiste mit Schalter nehme, 
halten die das auch nicht aus?
Was kann ich den dann nehmen?
Oder sind PC Netzteile nicht dafür gedacht, ausgeschalten zu werden?

von ACDC (Gast)


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Roman schrieb:
> Hmm das heißt selbst wenn ich so eine Steckerleiste mit Schalter nehme,
> halten die das auch nicht aus?

Wahrscheinlich auch nicht ewig.
Markenware hält was länger.

von oszi40 (Gast)


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gerry schrieb:
> Einschaltstrombegrenzer sollte helfen !

1.Nicht jedes Schaltnetzteil mag zu langsames hochfahren.
2.Nicht alle Netzteile zur gleichen Zeit einschalten verringert den 
anfänglichen Einschaltstrom.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Roman schrieb:
> Hmm das heißt selbst wenn ich so eine Steckerleiste mit Schalter nehme,
> halten die das auch nicht aus?
> Was kann ich den dann nehmen?

Ich habe hier eine von Brennenstuhl, die hält seit >10 Jahren. Täglich 
mindestens 1mal benutzt. Und da hängt noch mehr dran als nur 1 
PC-Netzteil.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Roman schrieb:
> Hmm das heißt selbst wenn ich so eine Steckerleiste mit Schalter nehme,
> halten die das auch nicht aus?

Der da eingebaute Schalter ist kein Lichtschalter.

Schalter haben oft zwei Stromstärkeangaben, der Strom, den sie unter 
Last schalten können, und der Strom, der bei geschlossenem Schalter 
fließen darf.

Ersterer ist deutlich kleiner als letzterer.

Sieh Dir mal das Datenblatt dieses Beispiels von Marquardt an:

http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C200/WIPPE1835%23MAR.pdf

von Alex G. (dragongamer)


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Andi B. schrieb:
> Roman schrieb:
>> obwohl
>> beim Einschalten die Pc's natürlich aus sind und eigentlich gar keine
>> Last drauf ist.
>
> Die PC Netzteile machen nur dann keine Last, wenn der Stecker gezogen
> ist. Oder der Schalter hinten am Netzteil auch aus ist, sofern der
> überhaupt noch vorhanden ist. Ansonsten nuckeln die zwar nur wenig
> Leistung, aber der Inrush Current ist üblicherweise ziemlich heftig.
> Ebenso wie bei allen anderen billigen Schaltnetzteilen (PC Speaker mit
> Verstärker).
>
> Selbst bei popeligen LED Vorschaltgeräten mit < 15W ist der Inrush
> Current oft > 50A.

Wobei gilt dass grade wenn man das gerät vom Netz trennt oder den 
Schalter nutzt, es zu so einem Inrush current kommt.
Bleibt er am Strom, dann bleiben auch die Primärkondensatoren geladen.

Das Phänomen konnte ich genau so in meienr Wohnung beobachten wo die 
Sicherung extrem alt ist. So alle 20 mal Eisnchalten nach Trennen per 
Steckdosen leiste, sprang die Sicherung raus.
Da sich die Sicherung nicht ersetzen lies, habe ich vor 2 Jahren das 
heir angeschafft und seitdem keine Probleme mehr: 
https://www.amazon.de/Unitec-41748-uniTEC-Einschaltstrombegrenzer/dp/B003BIEQIU/ref=sr_1_1_sspa?ie=UTF8&qid=1537212338&sr=8-1-spons&keywords=strombegrenzer&psc=1

von Alex G. (dragongamer)


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Andi B. schrieb:
> Roman schrieb:
>> obwohl
>> beim Einschalten die Pc's natürlich aus sind und eigentlich gar keine
>> Last drauf ist.
>
> Die PC Netzteile machen nur dann keine Last, wenn der Stecker gezogen
> ist. Oder der Schalter hinten am Netzteil auch aus ist, sofern der
> überhaupt noch vorhanden ist. Ansonsten nuckeln die zwar nur wenig
> Leistung, aber der Inrush Current ist üblicherweise ziemlich heftig.
> Ebenso wie bei allen anderen billigen Schaltnetzteilen (PC Speaker mit
> Verstärker).
>
> Selbst bei popeligen LED Vorschaltgeräten mit < 15W ist der Inrush
> Current oft > 50A.

Wobei gilt dass grade wenn man das Gerät vom Netz trennt oder den 
Schalter nutzt, es zu so einem Inrush current kommt.
Bleibt er am Strom, dann bleiben auch die Primärkondensatoren geladen.

Das Phänomen konnte ich genau so in meienr Wohnung beobachten wo die 
Sicherung extrem alt ist. So alle 20 mal Einschalten nach Trennen per 
Steckdosen leiste, sprang die Sicherung raus.
Da sich die Sicherung nicht ersetzen lies, habe ich vor 2 Jahren das 
hier angeschafft und seitdem keine Probleme mehr: 
https://www.amazon.de/Unitec-41748-uniTEC-Einschaltstrombegrenzer/dp/B003BIEQIU/ref=sr_1_1_sspa?ie=UTF8&qid=1537212338&sr=8-1-spons&keywords=strombegrenzer&psc=1

Glaub ich hatte es aber auf Ebay etwas günstiger bekommen.


oszi40 schrieb:
> gerry schrieb:
>> Einschaltstrombegrenzer sollte helfen !
>
> 1.Nicht jedes Schaltnetzteil mag zu langsames hochfahren.
Wir reden allerdings immer noch vom Millisekundenbereich.

von Wolle G. (wolleg)


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Alex G. schrieb:
> Inrush current

Gibt es dazu auch einen deutschen Begriff?

von S. R. (svenska)


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Roman schrieb:
> Hmm das heißt selbst wenn ich so eine Steckerleiste mit Schalter nehme,
> halten die das auch nicht aus?

In meiner Familie haben sich schon einige von den Dingern mit einem 
Knall und geringer Rauchentwicklung verabschiedet. Auch Markenware.

Roman schrieb:
> Oder sind PC Netzteile nicht dafür gedacht, ausgeschalten zu werden?

Auch Gerätehauptschalter (z.B. vom Fernseher) sind nicht dafür gedacht, 
ständig benutzt zu werden und gehen dann gerne kaputt.

PC + Monitor + Boxen + ein bisschen Peripherie kann in älteren 
Installationen auch öfter die Sicherung kommen lassen.

Aktuelle Netzteile sollten nur wenig Strom im Standby ziehen (im 
Zweifelsfall: nachmessen). Die kann man dann aktiv lassen. Wenn man das 
Netzteil dauerhaft anlässt, sollte auch die BIOS-Batterie länger halten. 
:-)

von S. R. (svenska)


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wolle g. schrieb:
>> Inrush current
>
> Gibt es dazu auch einen deutschen Begriff?

Einschaltstrom.

von Zeno (Gast)


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Jetzt frage ich mich, wieso bei mir eine Steckdosenleiste mit Schalter 
seit gut 10 Jahren klaglos ihren Dienst versieht obwohl daran 4 PC's, 1 
Laptop, 2 Monitore, 2 Drucker und noch ein bissel Kleinkram dran hängen.

Wenn ich das hier lese, dann müßte das Teil regelmäßig den Weg alles 
irdischen gehen. Ebenso müßte dann beim Einschalten regelmäßig die 
Sicherung fliegen - tut sie aber nicht.

von Zeno (Gast)


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S. R. schrieb:
> Auch Gerätehauptschalter (z.B. vom Fernseher) sind nicht dafür gedacht,
> ständig benutzt zu werden und gehen dann gerne kaputt.

Äh wofür sind sie dann gut? Also wenn ich die nicht benutzen darf, 
brauch ich auch keine einzubauen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Zeno schrieb:
> Jetzt frage ich mich, wieso bei mir eine Steckdosenleiste mit Schalter
> seit gut 10 Jahren klaglos ihren Dienst versieht

Weil in der kein Lichtschalter verbaut ist, vielleicht?

von Alex G. (dragongamer)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Jetzt frage ich mich, wieso bei mir eine Steckdosenleiste mit Schalter
>> seit gut 10 Jahren klaglos ihren Dienst versieht
>
> Weil in der kein Lichtschalter verbaut ist, vielleicht?
naja da oben behaupten einige, auch die Schalter von Steckdosenleisten 
würden regelmäßig kaputt gehen.
Habe ich aber auch noch nicht hinbekommen.

von Zeno (Gast)


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Andi B. schrieb:
> Selbst bei popeligen LED Vorschaltgeräten mit < 15W ist der Inrush
> Current oft > 50A.

Da flackert aber das Licht schon richtig im Haus, wenn Du da das LED 
Licht einschaltest.
Bei so viel Überlast würde jeder Kippautomat mit Kennlinie B (Standard 
in D) auslösen.
Hausanschlüsse werden üblicherweise mit 3x36A abgesichert, es sei denn 
man heizt elektrisch.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Zeno schrieb:
> Jetzt frage ich mich, wieso bei mir eine Steckdosenleiste mit Schalter
> seit gut 10 Jahren klaglos ihren Dienst versieht obwohl daran 4 PC's, 1
> Laptop, 2 Monitore, 2 Drucker und noch ein bissel Kleinkram dran hängen.

Es gibt solche und solche.
Und es gibt auch welche, die dürften gar nicht verkauft werden.

von S. R. (svenska)


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Zeno schrieb:
>> Auch Gerätehauptschalter (z.B. vom Fernseher) sind nicht dafür gedacht,
>> ständig benutzt zu werden und gehen dann gerne kaputt.
>
> Äh wofür sind sie dann gut? Also wenn ich die nicht benutzen darf,
> brauch ich auch keine einzubauen.

Es gibt einen Unterschied zwischen "nicht benutzen" und "nicht ständig 
benutzen". Lesen bildet.

Alex G. schrieb:
> naja da oben behaupten einige, auch die Schalter von Steckdosenleisten
> würden regelmäßig kaputt gehen.

Ich bin nicht "einige", und "habe ich schon mehrfach beobachtet" ist 
nicht dasselbe wie "geht regelmäßig kaputt".

Manche Steckdosenleisten halten bei solcher Benutzung drei Wochen, 
andere drei Jahrzehnte. Vielleicht habt ihr einfach nur Glück oder gute 
Ware gekauft. :-)

Zeno schrieb:
>> Selbst bei popeligen LED Vorschaltgeräten mit < 15W
>> ist der Inrush Current oft > 50A.
>
> Da flackert aber das Licht schon richtig im Haus,
> wenn Du da das LED Licht einschaltest.

Es geht hier nur um extrem kurze Zeiten, bis die Kapazitäten geladen 
sind. Bis zu dem Zeitpunkt sind das tatsächlich Kurzschlüsse.

In älteren Installationen merkt man sowas übrigens tatsächlich, wenn die 
Sicherung nicht kommt. Hängt aber auch von den Lampen ab.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Zeno schrieb:
> Jetzt frage ich mich, wieso bei mir eine Steckdosenleiste mit Schalter
> seit gut 10 Jahren klaglos ihren Dienst versieht obwohl daran 4 PC's, 1
> Laptop, 2 Monitore, 2 Drucker und noch ein bissel Kleinkram dran hängen.
da liegt wohl daran, dass der Schalter eine halbwegs ordentliche 
Qualität hat.

> Wenn ich das hier lese, dann müßte das Teil regelmäßig den Weg alles
> irdischen gehen.
Wird es auch, nur kann "regelmäßig" ein recht unterschiedlicher Zeitraum 
sein. Bei manchen sind es nur paar Monate bis wenige Jahre, bei anderen 
eben viele Jahre bis paar Jahrzehnte. Wer wird schon beschweren, wenn 
aller 20 Jahre eine neues Verteilerleiste nötig ist?

> Ebenso müßte dann beim Einschalten regelmäßig die
> Sicherung fliegen - tut sie aber nicht.
Da wirkt auch schon die Kabellänge im Haus zwischen Sicherung und 
Steckdose, sowie die Zuleitungen und Übergangswiderstände in Steckern 
und Schaltern. Dann kommt es auch auf die Steilheit der Einschaltströme 
und deren Wert an.

Ein typ. 16-A Sicherungsautomat mit B-Charakteristik hält schon bis über 
ca. 50...70A aus, wenn der impuls unter 10ms lang ist. Bei Pulslänge 
unter 5ms sogar noch etwas mehr.
https://library.e.abb.com/public/cb55bc645d4ab271c12579c200283b3c/2CDC400002D0104.pdf

Ich hatte auch fast 10 Jahre einen Lichtschalter am Schreibtisch 
installiert, um PC und Peripherie zentral schalten zu können. Irgend 
wann funktionierte der aber nicht mehr zuverlässig und setze dann ganz 
aus.
Eine Inspektion des Inneren zeigte sehr deutlich, dass der Schaltkontakt 
durch das Kontaktfeuer komplett abgebrannt war.
Wie gesagt, je nach Robustheit der Konstruktion, halten die Kontakte nur 
paar hundert Schaltungen oder auch paar Zehntausend.
Bei den heute üblichen billigen Schnurschaltern würde ich aber letzteres 
nicht erwarten.
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von Einer K. (Gast)


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U. M. schrieb:
> Eine Inspektion des Inneren zeigte sehr deutlich, dass der Schaltkontakt
> durch das Kontaktfeuer komplett abgebrannt war.

Dieses kann ich bestätigen.

Mein "Desktop" wird auch über eine schaltbare Steckdosenleiste 
betreiben.
Mittlerweile die 4te oder 5te in wenigen Jahrzehnten, mit dem Defekt.

von Peter D. (peda)


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Roman schrieb:
> Dieser Schnurschalter brennt in regelmäßigen Abständen durch

Welche Stromangaben stehen denn auf dem Schnurschalter?
Schnurschalter sind in der Regel für Schreibtischlampen, also kleine 
Lasten.
Die Schalter in Steckdosenleisten sind eine ganz andere Klasse (bzw. 
sollten es sein).

von michael_ (Gast)


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Es gibt keine Schnurschalter für Schuko-Kabel.

Bild!

von Peter D. (peda)


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michael_ schrieb:
> Es gibt keine Schnurschalter für Schuko-Kabel.

Zumindest in der DDR gab es sie.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

meine APC Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz geht auch regelmäßig 
aller paar Jahre kaputt. Da bruzelt der Wippenschalter. Ich lasse die 
regelmäßig ersetzen, geben ja Lebenslange Garantie drauf. Durch die 
verschiedenen Sicherheitsschrauben kann man da selbst nichts reparieren. 
Schalterwechsel wäre ja zu einfach.

Bin froh über diesen Thread, dachte schon ich bin der Einzigste mit dem 
Problem.

von Andi B. (andi_b2)


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Da wird jetzt viel im Kreis diskutiert und so manches unterstellt was 
gar nicht geschrieben wurde. Mit Anekdoten argumentiert (bei mir 
hält/hält nicht...) als ob das ein Beweis wäre.

Die Fakten sind einfach -
- viele Geräte mit Schaltnetzteil (auch Sparlampen usw.) ziehen massiv 
Inrush Current (für die Fanatiker der reinen deutschen Sprache diesen 
Fachbegriff bitte im Internet suchen bzw. übersetzen lassen ;-) )

- viele Schalter und Relais sind dafür aber nicht ausgelegt. Ganz 
einfach weil das in der Vergangenheit nicht notwendig war. Billigst 
(auch im Aufbau) Vorschaltgeräte, waren am Markt früher nicht so 
dominant wie heute.

- früher haben namhafte Hersteller üblicherweise den Inrush Current 
Limiter in ihre Schaltnetzteile eingebaut. Heute wird selbst bei 
Markenware dieser oft eingespart.

- auch bei Schaltern in Steckdosenleisten gibt's massive 
Qualitätsunterschiede. Leider von außen und für den Laien schwer 
erkennbar, deshalb wird häufig einfach das Billigste gekauft. Wodurch 
sich der Kreis schließt - billig mit billig (ich meine qualitativ 
minderwertig mit qualitativ minderwertig) kombiniert, geht selten gut.

von Dieter W. (dds5)


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Der Abbrand der Schalterkontakte hängt auch davon ab, ob man die Wippe 
relativ langsam mit dem dicken Daumen betätigt oder durch einen kurzen 
kräftigen Druck schnappen lässt.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

das Argument "billig billig" zieht hier nicht wie meine APC 
Steckerleiste beweißt. Von außen erkennen ist nicht möglich.

Den Hinweis von Dieter mit langsam oder schnell schalten lasse ich 
gelten. Das mag Einfluss haben obwohl die intern auch schon selbst 
umschnippen.

Meine Frage wäre gibt es im freien Handel, Reichelt, Conrad, Mouser oder 
... überhaupt hochwertige Wippenschalter für den Anwendungsfall hier?

von 2 Cent (Gast)


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Peter D. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Es gibt keine Schnurschalter für Schuko-Kabel.
>
> Zumindest in der DDR gab es sie.
Das Funktionsprinzip (L oder N je nach zufälligem einstecken der 
Schukosteckers) einpolig abzuschalten ist heute noch Europaweit 
kompatibel. Leider! Kann man aber bisher oftmals an der Schalterbauform 
sehen, und vermeiden.



Andi B. schrieb:
> Die Fakten sind einfach -
> - viele Geräte mit Schaltnetzteil (auch Sparlampen usw.) ziehen massiv
> Inrush Current (für die Fanatiker der reinen deutschen Sprache diesen
> Fachbegriff bitte im Internet suchen bzw. übersetzen lassen ;-) )
Fanatiker??? Dies ist ein deutsches Forum. Spracke: bevorzugt deitsch, 
du versteh? Spacke dumbasses (to google) not Verstand goes 
Fachausdrucken. Du jetzt haben Verstand? Bullshit-Bimbo go anderes Tier.
Ansonsten, vom asozialen Bullshit-Bingo einmal abgesehen: Andi B. hat 
(zumindest) inhaltlich absolut recht! Auch wenn er es (sein Wissen) hier 
nicht pädagogisch optimal rüberbringt. Ich kanns manchmal auch nicht 
besser, wie hier zu show/sehen :D


[#Ichselbst "durfte" mich schon jahrelang mit seltsamen 
Spezial-spezialisten in meinen damals rein englischsprachigen Foren 
herumärgern, jetzt nehme ich das  mit der nötigen Gelassenheit gegenüber 
nicht muttersprachlern, und den Witzlern]




Dieter W. schrieb:
> Der Abbrand der Schalterkontakte hängt auch davon ab, ob man die Wippe
> relativ langsam mit dem dicken Daumen betätigt oder durch einen kurzen
> kräftigen Druck schnappen lässt.
Das kann man "mit Ohr und Fingergefühl" im Baumarkt testen. Nur so 
kaufe/selektiere ich Steckdosenleisten.




Veit D. schrieb:
> das Argument "billig billig" zieht hier nicht wie meine APC
> Steckerleiste beweißt. Von außen erkennen ist nicht möglich.
>
> Den Hinweis von Dieter mit langsam oder schnell schalten lasse ich
> gelten. Das mag Einfluss haben obwohl die intern auch schon selbst
> umschnippen.
-Die extrem schlechten von außen erkennen ist möglich: hören+fühlen.
-Die Unterscheidung der "besseren" von "den besten" (3 Wochen versus 30 
Jahre): Dieses kann man nur "nachtesten". Zwei Probleme: das 
Hausnetz/Leitunglänge//Innenwiderstand. Normalerweise nicht änderbar.
-Wippenknall, trotz langsamer Betätigung je lauter desto besser.


HTH ZU

von Andi B. (andi_b2)


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Veit D. schrieb:
> das Argument "billig billig" zieht hier nicht wie meine APC
> Steckerleiste beweißt.

Das beweist (!) nur, dass du nicht gelesen hast was ich schrieb. Darum 
hier nochmal die entsprechende Passage kopiert -
"...billig mit billig (ich meine qualitativ minderwertig mit qualitativ 
minderwertig) kombiniert...".

Du kannst ja gerne APC mit deinem Problem konfrontieren.

von Percy N. (vox_bovi)


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Andi B. schrieb:
> Inrush Current (für die Fanatiker der reinen deutschen Sprache diesen
> Fachbegriff bitte im Internet suchen bzw. übersetzen lassen ;-) )

Aber nur dann, wenn man zu faul oder blöd ist, diesen Thread zu lesen, 
zB oben 21:32 ...

von Stefan F. (Gast)


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Roman schrieb:
> Hmm das heißt selbst wenn ich so eine Steckerleiste mit Schalter nehme,
> halten die das auch nicht aus?

Genau. Die 6,99€ Modelle halten typischerweise keine 3 Jahre. Aber im 
Baumarkt bekommst du für sehr viel mehr Geld Steckdosenleisten mit 
besseren Schaltern.

Der Preis ist natürlich kein Garant für Qualität. Man darf nur hoffen.

Jedenfalls sind bei mir die Schalter Steckdosenleisten von Computer und 
Hifi Anlage immer wieder kaputt gegangen. Dann habe ich mir zwei Leisten 
für 25€ gekauft. Seit dem ist Ruhe.

von S. R. (svenska)


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Stefanus F. schrieb:
> Der Preis ist natürlich kein Garant für Qualität.

Stichwort "The market for lemons".
Ist ein bekannter Artikel darüber, warum das so ist.

von Wolle G. (wolleg)


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Andi B. schrieb:
> Inrush Current (für die Fanatiker der reinen deutschen Sprache diesen
> Fachbegriff bitte im Internet suchen bzw. übersetzen lassen
Warum soll man Begriffe, die es als leicht verständliche deutsche 
Begriffe gibt, in einem deutschsprachigen Forum zunächst übersetzen bzw. 
im Internet suchen?
Mit "Einschaltstrom" weiß doch sofort jeder, wovon gesprochen wird.
Natürlich sollten allerdings Datenblätter in Englisch verfasst werden, 
denn sonst müsste man auch noch die japanischen, chinesischen, 
russischen  usw Schriftzeichen beherrschen

Percy N. schrieb:
> Andi B. schrieb:
>> Inrush Current (für die Fanatiker der reinen deutschen Sprache diesen
>> Fachbegriff bitte im Internet suchen bzw. übersetzen lassen ;-) )
>
> Aber nur dann, wenn man zu faul oder blöd ist, diesen Thread zu lesen,
> zB oben 21:32 ...

Soll das heißen, dass vor der Englischwahnwelle alle Leute blöd waren?

von S. R. (svenska)


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wolle g. schrieb:
> Soll das heißen, dass vor der Englischwahnwelle alle Leute blöd waren?

"faul oder blöd" != "blöd".

von Percy N. (vox_bovi)


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wolle g. schrieb:

> Percy N. schrieb:
>> Andi B. schrieb:
>>> Inrush Current (für die Fanatiker der reinen deutschen Sprache diesen
>>> Fachbegriff bitte im Internet suchen bzw. übersetzen lassen ;-) )
>>
>> Aber nur dann, wenn man zu faul oder blöd ist, diesen Thread zu lesen,
>> zB oben 21:32 ...
>
> Soll das heißen, dass vor der Englischwahnwelle alle Leute blöd waren?

Nein, das soll andeuten, dass ich es nicht für besonders pfiffig halte, 
auf das "Internet" zu verweisen, wenn bereits am Abend zuvor im selben 
Thread eine gängige Übersetzung mitgeteilt wurde. Wer dann gleichwohl an 
der "internationalen" Bezeichnung festhält, hat dies entweder nicht 
gelesen  (sei es aus Faulheit oder Blödheit, oder er legt Wert darauf, 
einen bestimmten Eindruck zu erwecken. Das kann leider auch nach hinten 
losgehen.

von michael_ (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Roman schrieb:
>> Hmm das heißt selbst wenn ich so eine Steckerleiste mit Schalter nehme,
>> halten die das auch nicht aus?
>
> Genau. Die 6,99€ Modelle halten typischerweise keine 3 Jahre. Aber im
> Baumarkt bekommst du für sehr viel mehr Geld Steckdosenleisten mit
> besseren Schaltern.

Unsinn!
Ich schalte bei mir seit zehn Jahren bis zu 3 PC, Laser, Audio, Scanner, 
Leuchte, Monitor usw.
Geht wie am ersten Tag.


Peter D. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Es gibt keine Schnurschalter für Schuko-Kabel.
>
> Zumindest in der DDR gab es sie.

Trotzdem zeigen!

von Veit D. (devil-elec)


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Andi B. schrieb:
> Veit D. schrieb:
>> das Argument "billig billig" zieht hier nicht wie meine APC
>> Steckerleiste beweißt.
>
> Das beweist (!) nur, dass du nicht gelesen hast was ich schrieb. Darum
> hier nochmal die entsprechende Passage kopiert -
> "...billig mit billig (ich meine qualitativ minderwertig mit qualitativ
> minderwertig) kombiniert...".
>
> Du kannst ja gerne APC mit deinem Problem konfrontieren.

Gelesen schon, verstehen kann ich es nur nicht. Was der Satz bedeuten 
soll entzieht sich immer noch meiner Kenntnis. Ich verstehe den Satz so 
das es nur billige Steckerleisten betreffen soll. Die APC Teile sind 
jedoch nicht billig. Damit wollte ich antworten.
APC interessiert das übrigens nicht die Bohne. Sie tauschen jedoch 
anstandslos um. Mittlerweile ist das meine 4. Steckerleiste also die 
dritte im Umtausch.

von Andi B. (andi_b2)


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Veit D. schrieb:
>> hier nochmal die entsprechende Passage kopiert -
>> "...billig mit billig (ich meine qualitativ minderwertig mit qualitativ
>> minderwertig) kombiniert...".
>
> Gelesen schon, verstehen kann ich es nur nicht. Was der Satz bedeuten
> soll entzieht sich immer noch meiner Kenntnis. Ich verstehe den Satz so
> das es nur billige Steckerleisten betreffen soll. Die APC Teile sind
> jedoch nicht billig. Damit wollte ich antworten.

Dann versuche ich es anders - selbst ein minderwertiger Schalter welcher 
zum Schalten eines hochwertigen Netzteils verwendet wird, kann lange 
halten. Und umgekehrt, ein guter Schalter wird auch mit minderwertigen 
Netzteilen relativ lange halten. Die Kombination von zweimal 
minderwertig (Schalter und Netzteil) hält aber garantiert am kürzesten.

Genaue Lebensdauerangaben kann man aber leider nicht machen. Zuviele 
Rahmenbedingungen spielen da mit. Aber die Matrix der Kombination lautet 
-

Schalter     Netzteil     Lebensdauer
-------------------------------------
minderwertig minderwertig gering
minderwertig hochwertig   mittel
hochwertig   minderwertig mittel
hochwertig   hochwertig   sehr lang (ewig)

Jetzt klar warum bei manchen selbst "billige" Schalter lange halten und 
bei anderen selbst "teure" nur kurz? Deshalb kann man auch nicht einfach 
die Schuld nur auf den Schalter oder nur aufs Netzteil schieben. Die 
Kombination macht das ganze oft erst zum Problem.

von Roland E. (roland0815)


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Für Schaltnetzteile eine ordentliche Steckdosenleiste von Brennenstuhl 
oä nehmen. Die halten lange genug. Interessant wird dann die 
Leitungsabsicherung, bei ordentlich verlegten Kabeln kommt 
Erfahrungsgemäß der B16 Automat regelmäßig.

Ich hatte Brennenstuhl mal angeschrieben, ob die eine 
nulldurchganggeschaltete Variante haben, nein (noch) nicht. Auch wenn 
das im Zeitalter der Schaltnetzteile immer wichtiger wird.

APC ist vom Preis nicht billig, aber von der Qualität unterstes Regal.

Für einen festen PC-Arbeitsplatz mit 3..5 Schaltnetzteilen (auch die 
Bildschirme) lohnt sich schon fast ein Eigenbau.

von Veit D. (devil-elec)


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Andi B. schrieb:
> Jetzt klar warum bei manchen selbst "billige" Schalter lange halten und
> bei anderen selbst "teure" nur kurz? Deshalb kann man auch nicht einfach
> die Schuld nur auf den Schalter oder nur aufs Netzteil schieben. Die
> Kombination macht das ganze oft erst zum Problem.

Jetzt hab ich das auch gerafft wie das gemeint war. Danke für den 
Einsatz.

Wenn die neue APC Leiste wieder durch ist, werde ich mal auf 
Brennenstuhl wechseln. Mir ist es nur wichtig das die Dosen nicht gar so 
dicht beisammen sind und alle 90° gedreht sind.

Thema Eigenbau. Wie könnte der aussehen? Mehrere Wandsteckdosen mit 
Wandlichtschalter kombiniert? Der Schalter müßte aber noch irgendwie mit 
Snubber o.ä. geschützt werden?

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Hi,

https://www.pollin.de/p/steckdosenleiste-dayhome-slsku-6-w6s-6-fach-weiss-452059

Habe sie auseinandergebaut, die Schalter sind alle doppelpolig und 
gelötet.
Bekam noch einen höherohmigen Widerstand für die Kontrol-LED (die ist 
mir zu hell).(Ist der Überspannungsschutz eigentlich Pflicht da? Ist 
sehr häufig verbaut in den Leisten.)
Ansonsten sieht ziemlich sauber aus. Würde nicht meckern.
Bin mal gespannt, wie lange die hält.
Bei der anderen war das so, dass alles gleichzeitig über einen Schalter 
geschaltet wurde, 3 PCs 2 Monitore alles Mögliche noch. Da blitzte es im 
Schalter immer. Schalter ist aber immer noch ok nach 5 Jahren.
Manchmal flog auch der LS 16A.
Dann lieber so mit mehreren Schaltern aufteilen.

ciao
gustav

von Roland E. (roland0815)


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Eigenbau mittels Solid-State-Relais bzw Schütz, welcher selbsttätig im 
Nulldurchgang schaltet. Passt in ein kleines Wandgehäuse mit Hutschiene.

von Stefan F. (Gast)


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Veit D. schrieb:
> Thema Eigenbau. Wie könnte der aussehen? Mehrere Wandsteckdosen mit
> Wandlichtschalter kombiniert? Der Schalter müßte aber noch irgendwie
> mit Snubber o.ä. geschützt werden?

Das ist durchaus praktikabel, du brauchst für diese Schalter keinen 
Snubber.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

da könnte man direkt vom Elektriker passenden Kabelkanal holen, 
Steckdosen + Schalter rein und unterm Tisch an die Rückwand schrauben.

Oder mich juckt es nochmal und ich bohre die alten APC Leisten auf. Da 
sind Sicherheitsschrauben drin wobei der Schraubendreher beim 
linksdrehen über eine Schräge schnappt. Da hilft nur aufbohren.

Plötzlich tun sich unendliche Möglichkeiten auf.  :-)

von S. R. (svenska)


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Roland E. schrieb:
> Für einen festen PC-Arbeitsplatz mit 3..5 Schaltnetzteilen (auch die
> Bildschirme) lohnt sich schon fast ein Eigenbau.

Oder man nimmt sich die Richtlinie zu Herzen, nach der ein Gerät im 
Standby maximal 1 W verbrauchen darf und pfeift aufs ständige 
Abschalten. :-)

Die Einschaltstromstöße, die immer mal wieder die 
Steckdosenleistenschalter umbringen, können für die 
Netzteileingangskondensatoren auch nicht wirklich gesund sein.

Schalten im Nulldurchgang hilft nur gegen den Lichtblitz, aber nicht 
gegen den Einschaltstrom, oder? Die Energie muss ja trotzdem irgendwie 
in die Kondensatoren rein. Oder missverstehe ich das gerade?

von Manfred (Gast)


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Roland E. schrieb:
> ordentliche Steckdosenleiste von Brennenstuhl

"Ordentlich" und "Brennenstuhl" passen garnicht überein, diese "Marke" 
hat hier nach zwei Auffälligkeiten Hausverbot.

S. R. schrieb:
> Schalten im Nulldurchgang hilft nur gegen den Lichtblitz, aber nicht gegen den 
Einschaltstrom, oder?

Doch: Wo keine Spannung ist, ist auch kein Strom.

von S. R. (svenska)


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Manfred schrieb:
> Doch: Wo keine Spannung ist, ist auch kein Strom.

Der kommt aber mit der nächsten Halbwelle, die quasi (als Kurzschluss) 
weggesaugt wird...?

von Andi B. (andi_b2)


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S. R. schrieb:
> Oder man nimmt sich die Richtlinie zu Herzen, nach der ein Gerät im
> Standby maximal 1 W verbrauchen darf und pfeift aufs ständige
> Abschalten. :-)

Was nützt eine Richtlinie wenn sie in der Praxis nicht eingehalten wird? 
Es gibt doch unzählige Geräte welche zwar einen speziellen Mode haben wo 
sie nur die < 1W verbrauchen würden, denn nutzt aber keiner weil dann 
z.B. EPG und Streaming (TV) nicht mehr geht, oder das NAS nie mehr 
aufwacht, oder Spionage von der Ferne nicht mehr geht (Alexa, GPS 
Sauger, ...). Die < 1W sind oft nur Augenauswischerei welche in der 
Praxis häufig nicht eingehalten werden.

Und auch so nebenbei - die vielen Standby Verbräuche sind oft genug 
schon hochgerechnet worden. Auch wenn es für den einzelnen vielleicht 
nicht viel kostet, mit der Leistung könnte man viele Elektroautos laden. 
Auch nutzt nicht jeder nur neue Geräte welche überhaupt so einen Mode 
haben.

>
> Die Einschaltstromstöße, die immer mal wieder die
> Steckdosenleistenschalter umbringen, können für die
> Netzteileingangskondensatoren auch nicht wirklich gesund sein.

Meist sterben die Cs aber nicht durch die Einschaltströme, sondern durch 
das dauernd am Netz hängen. Vom Netz getrennte Geräte halten praktisch 
immer vieeel länger als solche, welche dauernd im Stdby dahinbrutzeln.

von ich* (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ich schalte bei mir seit zehn Jahren bis zu 3 PC, Laser, Audio, Scanner,
> Leuchte, Monitor usw.
> Geht wie am ersten Tag.

Und jetzt klemmst du das alles mal an eine moderne, niederohmige 
Installation...

Will sagen: Vergleiche sind hier völlig sinnfrei, da wir die jeweilige 
versorgende Installation nicht kennen. Da können 1,5² gegen 2,5² oder 
SLS gegen NH schon den entscheidenden Unterschied machen.

von ich* (Gast)


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Manfred schrieb:
> "Ordentlich" und "Brennenstuhl" passen garnicht überein

+1

Da ist auch nur der übliche Plunder drin. Hat bei mir auch schon lange 
Hausverbot.

von michael_ (Gast)


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ich* schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Ich schalte bei mir seit zehn Jahren bis zu 3 PC, Laser, Audio, Scanner,
>> Leuchte, Monitor usw.
>> Geht wie am ersten Tag.
>
> Und jetzt klemmst du das alles mal an eine moderne, niederohmige
> Installation...

Jetzt wird es lustig, mit Ausreden und Unterstellungen.

Warst du etwa bei mir und hast heimlich mein Stromnetz untersucht?

Aber ich kann dich beruhigen. Die Leitung geht direkt zum Zähler.
Diese wurde mal von einer Elektrofirma verlegt, um einen 3KW 
Wandkonvektor zu betreiben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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einen Schnurschalter habe ich für meine Dunstabzugshaube.
da war der Geräteeigene Schalter durchgebrannt.
der Schnurschalter hält bereits länger als der Geräteschalter.
Der Schalter liegt in einem daneben befindlichen Schrankfach.

Im Unterschied zum Schnurschalter schaltet eine Seckdosenleiste
mit dem darin eingebauten Schalter über 2 Kontakte.
somit wird der "Stress" schon mal für den einzelnen Kontakt halbiert.

von michael_ (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> somit wird der "Stress" schon mal für den einzelnen Kontakt halbiert.

Nein!

von ich* (Gast)


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michael_ schrieb:
> Jetzt wird es lustig, mit Ausreden und Unterstellungen.

ROFL...Wat willst du denn? Das war mein erster Beitrag in diesem Thread, 
also nix mit "Ausreden und Unterstellungen".

> Warst du etwa bei mir und hast heimlich mein Stromnetz untersucht?

Bla...

> Aber ich kann dich beruhigen. Die Leitung geht direkt zum Zähler.
> Diese wurde mal von einer Elektrofirma verlegt, um einen 3KW
> Wandkonvektor zu betreiben.

Toll. Und was sagt uns das jetzt? Genau, nix. Wenn du einen Beitrag 
fachlich nicht verstehst, antworte doch einfach nicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> somit wird der "Stress" schon mal für den einzelnen Kontakt halbiert.
>
> Nein!

ach ich doof.

-hatte noch keinen Kaffe ;)

von Karl B. (gustav)


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Roman schrieb:
> Es sind nur die Pc Lautsprecher dran, so typische Logitech 30 Watt
> Boxen.

Roman schrieb:
> Ergibt sich hier irgendwie eine elektrische Rückkopplung?
> Können so 30 Watt Boxen das verursachen?

Hi,
sind das Aktivboxen oder nur Lautsprecher, die an die Soundkarte 
angeschlossen werden und kein Extra-Netzteil haben?
Also die PC-Lautsprecher von mir, da steht 40 W drauf und die laufen mit 
einem kleinen Trafo-Stecker Netzteil, das nie im Leben 40 Watt liefert 
bei 9V. Die Watt-Angabe ist reichlich übertrieben. Der Lautsprecher 
selbst hat einen Durchmesser von 8 cm. Ein Witz. Könnte sein, das es 
beim TO auch nicht anders ist.
Also scheiden die Boxen als Fehlerursache wohl aus.

Ich baue einen der zahlreichen hier herumliegenden Schnurschalter einmal 
auseinander und vergleiche den mal mit den Mikroswitch momentartig 
schaltenden anderen Schalterkonstruktionen. Dann wird man den 
Unterschied sehen. Die Schnurschalter "prellen" aber gewaltig. Dadurch 
ist der Kontaktabbrand wesentlich höher. Die haben meistens so eine Art 
Wippe, wo das Kontaktstück aufsitzt. Dadurch wird der Kontaktdruck auch 
noch reduziert und leiert schnell aus, so dass der Übergangswiderstand 
immer schlechter wird, bis er schließlich heiß wird und sogar das 
Plastikgehäuse ankokelt.

ciao
gustav

von Martin (Gast)


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Hallo Michael

als "doof" würde ich einen Menschen bezeichnen, der nicht dazulernen 
möchte.

Der "physikalische Vorgang", welcher Kontakte zum "abrutzeln" veranlasst 
ist ein im Schaltvorgang entstehender Lichtbogen. Kontakte in Schlatern 
sind in den allermeisten Fällen "federnd" ausgeführt. Der durch den 
Kontakt fliessende Strom sorgt für eine Abstoßungskraft linear zur 
Stromstärke. Diese Abstoßungskraft ist nicht von Kontaktform oder 
-Oberfläche abhängig sondern nur vom durchfliessenden Strom. Bei 
Überstrom (z.B. "Einschaltrush"... auf rein deutsch 
§Einschaltstromspitze) heben die Kontakte ab und es entsteht ein 
Lichtbogen (Plasma, > 1000°), der die Kontakte entsprechend korrodiert. 
Die Spannung über diesem Lichtbogen liegt im Bereich von 30 V. Quelle 
für meine Ausführung: Handbuch "Niederspannungsschalttechnik", Siemens - 
1996

In den hier besprochenen Schlatern (2-polig) fließt dieser 
"Einshaltrush" über beide Kontakte in gleicher Höhe. Gelöscht wird er, 
wenn die Brennspannung unter die Lichtbogenspannung (die oben erwähnten 
+- 30 V)fällt, also "kurz vor dem Nulldurchgang". Durch das "in Reihe 
Schalten" wird beidiesen Schlatern also die Löschspannung auf ca +-60 V 
erhöht. Das sorgt zwar gegebenenfalls für eine kleine Entlastung, wird 
jedoch beispielsweise bei steigendem Sinus bei > 60 V zugeschaltet und 
klingt der Einschaltrusch bereits ab, bevor beim Fallen des Sinus (hier 
Spnnung, der Strom ist ja dann kein Sinus sondern hat den peak)< 60 V 
erreicht werden, hat die Reihenschaltung genau keine Funktion. Somit Ist 
deine Aussage
">> somit wird der "Stress" schon mal für den einzelnen Kontakt 
halbiert."
technisch nicht korrekt.

In "Leistungsschaltern" (hier bereits in Hausautomaten, vor allem aber 
in größeren Schaltern der Niederspannungsschalttechnik - auch in 
Schützen) werden die Lichtbogen in sogenannte "Löschbleche" geführt. 
Dadurch entsteht für jedes Löschblech wieder eine zusätzliche 
Brennspannung des Lichtbogens (die +- 30 V). Zusätzlich werden durch das 
Metall die Lichtbogen gekühlt, so dass sich schon bei deutlich höheren 
Spannungen verlöschen. Bei diesen Schaltelementen, kann durch die 
Reihenschaltung eine deutliche Erhöhung der Abschaltspannung und auch 
Einschaltstrom erreicht werden. Die genaue Erhöhung ist in den 
Datenblättern beschrieben. Für die hier besprochenen Schalter ergibt 
sich aber aus obengenannten Gründen keine Erhöhung.

Grüße
Martin

von Peter (Gast)


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Veit D. schrieb:

> Thema Eigenbau. Wie könnte der aussehen? Mehrere Wandsteckdosen mit
> Wandlichtschalter kombiniert? Der Schalter müßte aber noch irgendwie mit
> Snubber o.ä. geschützt werden?

Mit (Marken)Wandschaltern (allerdings ohne Snubber) habe ich für diese 
Anwendung (bei mir Steckdosen in einem Kabelkanal) sehr schlechte 
Erfahrungen gemacht. Länger als ein halbes Jahr hat - bei bei etwa zwei 
Betätigungen pro Tag - keiner gehalten. Jetzt habe ich seit ein paar 
Monaten einen 25 A Lasttrennschalter in Betrieb. Die hässlichen 
schmatzenden Geräusche beim Schalten treten jedenfalls nicht mehr auf.

von Statistik-Statist (Gast)


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Man könnte 10 Schalter in Reihe vorsehen und jeden Tag einen Anderen 
betätigen. So verteilt sich die Abnutzung gleichmäßig auf alle.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Statistik-Statist schrieb:
> Man könnte 10 Schalter in Reihe vorsehen und jeden Tag einen Anderen
> betätigen. So verteilt sich die Abnutzung gleichmäßig auf alle.

dann schon eher parallel,
sonst müsstest Du jedes mal 10 Schalter betätigen.
Oder die sind alle mechanisch gekoppelt.

von Andi B. (andi_b2)


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● J-A V. schrieb:
> dann schon eher parallel,
> sonst müsstest Du jedes mal 10 Schalter betätigen.

Wieso, er braucht doch immer nur einen der 10 ausschalten. Also 
vergleichbar mit der Parallelschaltung.

von Alex G. (dragongamer)


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Andi B. schrieb:
> S. R. schrieb:
>> Oder man nimmt sich die Richtlinie zu Herzen, nach der ein Gerät im
>> Standby maximal 1 W verbrauchen darf und pfeift aufs ständige
>> Abschalten. :-)
>
> Was nützt eine Richtlinie wenn sie in der Praxis nicht eingehalten wird?
> Es gibt doch unzählige Geräte welche zwar einen speziellen Mode haben wo
> sie nur die < 1W verbrauchen würden, denn nutzt aber keiner weil dann
> z.B. EPG und Streaming (TV) nicht mehr geht, oder das NAS nie mehr
> aufwacht, oder Spionage von der Ferne nicht mehr geht (Alexa, GPS
> Sauger, ...). Die < 1W sind oft nur Augenauswischerei welche in der
> Praxis häufig nicht eingehalten werden.
Hä?
Wenn ein Gerät im Stand-By ist, dann hat es keinen dieser Zwecke mehr zu 
erfüllen, außer vielleicht auf technische Art und Weise, wieder aus dem 
Stand-By aufzuwachen.

Die Richtlinie bezieht sich mehr auf Zeugs wie Fernseher, Lade-Netzteile 
ohne angeschlossenes Gerät und Hifi Anlagen.

> Meist sterben die Cs aber nicht durch die Einschaltströme, sondern durch
> das dauernd am Netz hängen. Vom Netz getrennte Geräte halten praktisch
> immer vieeel länger als solche, welche dauernd im Stdby dahinbrutzeln.
Dazu wäre eine Studie interessant...
Theoretisch kann da was dran sein, aber das ist maximal ein Gefühl.
Bzw. es gibt auch handfeste Fälle wo genau das Gegenteil der Fall ist. 
Die Glühbirne zum Beispiel.
Auf- und abkühlen ist auch schädlich.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Andi B. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> dann schon eher parallel,
>> sonst müsstest Du jedes mal 10 Schalter betätigen.
>
> Wieso, er braucht doch immer nur einen der 10 ausschalten. Also
> vergleichbar mit der Parallelschaltung.

ich kann heute irgendwie nicht denken.

von Manfred (Gast)


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S. R. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Doch: Wo keine Spannung ist, ist auch kein Strom.
>
> Der kommt aber mit der nächsten Halbwelle, die quasi (als Kurzschluss)weggesaugt 
wird...?

Wenn ich meinen Wasserkocher einschalte, fällt die Spannung an der 
Steckdose um etwa 3 Volt ab - also hat meine 230V-Quelle einen 
Innenwiderstand von etwa 0,3 Ohm.

Wenn ich nun bei 300 Volt (67°) einschalte und der Elko hinter dem 
Schalter leer ist, könnten theoretisch 1000 Ampere fließen. Tun sie 
natürlich nicht, weil noch andere Widerstände im System sind.

Schalte ich bei 3 Volt ein, könnten maximal 10 A fließen - das steckt 
der Schalter wesentlich besser weg.

Natürlich fließt dann mit dem ansteigenden Sinusverlauf trotzdem Strom 
in den Elko, aber der Schalter ist zu, darauf kommt es an, ist seine 
Lebensdauer. Ganz nebenbei vermeidet es auch unerwünschte Auslösungen 
des Leitungsschutzschalters.

Peter schrieb:
> Mit (Marken)Wandschaltern (allerdings ohne Snubber) habe ich für diese Anwendung 
(bei mir Steckdosen in einem Kabelkanal) sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

Mir ist ein Lichtschalter verreckt, wenige Wochen nachdem ich eine 
Leuchtstoffröhre durch eine LED-Röhre ersetzt habe. Die hat dann 
umgehend eine Einschaltstrombegrenzung bekommen, wird nun über 330 Ohm 
angelassen, der nach ca. 400 ms gebrückt wird.

von S. R. (svenska)


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Manfred schrieb:
> Wenn ich meinen Wasserkocher einschalte, [...]

Danke für die Erklärung.
Sehr hilfreich.

von John (Gast)


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Manfred schrieb:
> aber der Schalter ist zu

Kontaktprellen?

von Andi B. (andi_b2)


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Alex G. schrieb:
>> Meist sterben die Cs aber nicht durch die Einschaltströme, sondern durch
>> das dauernd am Netz hängen. Vom Netz getrennte Geräte halten praktisch
>> immer vieeel länger als solche, welche dauernd im Stdby dahinbrutzeln.
> Dazu wäre eine Studie interessant...
> Theoretisch kann da was dran sein, aber das ist maximal ein Gefühl.
> Bzw. es gibt auch handfeste Fälle wo genau das Gegenteil der Fall ist.
> Die Glühbirne zum Beispiel.

Bei dir ist es vielleicht ein Gefühl. Bei mir und anderen (darunter auch 
professionelle Netzteilentwickler) ist es Erfahrung ;-) Aber du darfst 
gerne eine Studie d'raus machen um das auch für dich zu beweisen.

Btw. wir haben hier von Netzteilelkos gesprochen und nicht von 
Glühbirnen.

von Roland E. (roland0815)


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S. R. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Doch: Wo keine Spannung ist, ist auch kein Strom.
>
> Der kommt aber mit der nächsten Halbwelle, die quasi (als Kurzschluss)
> weggesaugt wird...?

Sicher kommt der mit der nächsten Halbwelle. Aber :
1. Sind die Kontakte dann schon zu
2. Rechne den Strom mal aus. Für alle 15° vom Sinus von 0 bis 90. 
Gegebener Widerstand der Installation: 10 mOhm.  Last sei ein 
Kondensator 2000uF. Zumindest näherungsweise bis 90V. Vorher springen 
die meisten Netzteile nicht an.

Das ist sehr viel angenehmer als den Elko gleich mit 325V über 10mOhm zu 
laden.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Roland E. schrieb:
> Sicher kommt der mit der nächsten Halbwelle. Aber :
> 1. Sind die Kontakte dann schon zu
> 2. Rechne den Strom mal aus.

Hat Manfred schon gemacht, du bist zu spät dran.
Danke trotzdem für die Erklärung. :-)

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