Hallo zusammen, ich habe einen Rasenmähroboter, für den ich eine WLAN-Steuerung gebaut habe (https://github.com/fredlcore/robotan), die über eine stromführende Leitung der seriellen Schnittstelle des Mainboards mit 5V versorgt wird. Das klappt auch sehr gut, allerdings möchte ich nun noch ein GSM-Modul anbinden, was mit 4,2V versorgt werden muss und gleichzeitig bis über 2A Strom ziehen kann. Da die serielle Schnittstelle das nicht mehr hergibt, möchte ich direkt an die Akkus gehen, die bis zu 28V Spannung und ausreichend Strom liefern. Um das GSM-Modul darüber mit Strom zu versorgen, brauche ich einen Spannungswandler und habe folgende Variante ausprobiert: https://www.ebay.de/itm/LM2596S-Step-Down-Modul-Voltmeter/163181436334?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m2749.l2649 Dieses Step-Down-Modul lief auch etwa 10 Minuten, wurde aber sehr heiß, dann begann die auf dem Modul angezeigte Spannung ziemlich zu schwanken und dann war's das. Kann mir jemand sagen, ob meine Herangehensweise mittels Step-Down-Konverter grundsätzlich möglich ist, oder bin ich da auf dem Holzweg und sollte es anderweitig probieren? Freue mich über jeden Tipp und Danke schon mal im Voraus, F.
Zitat aus der Beschreibung: "Um das Modul vor Schäden zu schützen, ist es empfehlenswert das Modul bei Spannungen über 12V und Strömen über 1A zusätzlich zu kühlen" Eine Kühlmöglichkeit ist aber garnicht vorgesehen, das Modul kann also die angegebene Leistung nicht, das ist schon nahe am Betrug, aber üblich. Natürlich ist ein Step-Down-Konverter die richtige Lösung, er muss nur für die benötigte Leistung ernsthaft ausgelegt sein. Rein theoretisch kann man auch funktionierende Chinaware bekommen, man weiss es nur nicht vorher. Georg
Der Ansatz mit DC/DC Wandler ist richtig. Bei 2A und einer Spannungsdifferenz von bis zu 23,8V hättest du mit einer linearen Lösung satte 47,6 Watt los zu werden. Also die Leistung von nem ordentlichen Lötkolben. Zu deinem Modul - Bei dem Spannungsgap und dem Strom, bräuchte der LM2596 einen Kühlkörper. Bei dem Layout kann es sicher nicht 2A bei 28Vin und 4,2Vout. Die Spannungsschwankungen, die du siehst sind sicher thermische Sicherheitsfeatures vom LM. Steht auch im Datenblatt, dass bei der SMD Variante die Kupferplane als Kühlkörper gedacht ist. Die teilt er sich aber noch mit der Induktivität und der Diode. Auf dem kleinen Modul ist also nicht viel mit Kühlung. Die vielen kleinen Löcher auf der Rückseite sind die thermische Anbindung vom LM-Gehäuse an das Kupfer. Du könntest versuchen, den Lötstop teilweise zu entfernen und einen Kühlkörper auf zu löten.
Vielen Dank für Eure schnellen Rückmeldungen, das ist sehr hilfreich! Das mit der Leistungsabfuhr ist natürlich richtig, da hätte ich mal auch selber drauf kommen können ;). Die Frage ist nur, wie man so etwas dann am sinnvollsten passiv kühlt, da der Raum in dem (Plastik-)Gehäuse des Roboters auch eher begrenzt ist. Ich vermute, es wird auch nicht viel ändern, wenn ich statt bei E-Bay diesen Konverter bei Reichelt besorge, der laut Datenblatt bis zu 4A verträgt und keinen Hinweis auf Kühlung ab einer bestimmten Eingangsspannung beinheltet: https://www.reichelt.de/entwicklerboards-spannungsregler-dc-dc-wandler-debo-dcdc-20w-p233018.html? Ich selber würde das mit dem Kühlkörper auflöten zwar hinkriegen, aber die Zielgruppe, die dieses Projekt einsetzen will, gehört bisher eher nicht zu den begabten Bastlern... Vielen Dank nochmal, F.
Das Datenblatt verspricht sogar 5A max, aber ohne jede Angabe zu Randbedingung, wie z.B. Kühlung mittels Druckluft, Helium, Ölbad mit bewegung. Baue Dir so ein Teil doch selbst in ausgewachsener Größe. MfG
Ja, das hatte mich auch (gerade bei Reichelt) etwas gewundert. Abgesehen davon, dass es mit dem Selberbauen auch bei mir hapern würde, würde eine "angemessene" Größe vermutlich nicht mit den relativ beengten Räumlichkeiten im Roboter-Chassis kollidieren. Ich frage mich allerdings, wie es im Inneren des Roboters selber gemacht wird, da dort ja auch die 28V auf 5V heruntergedrosselt werden und dort zumindest augenscheinlich auch kein Heliumölbad zur Verfügung steht ;)...
Frederik H. schrieb: > Ich frage mich > allerdings, wie es im Inneren des Roboters selber gemacht wird, da dort > ja auch die 28V auf 5V heruntergedrosselt werden und dort zumindest > augenscheinlich auch kein Heliumölbad zur Verfügung steht ;)... Da steckt wohl der Unterschied zwischen einigen hundert Milliampere und 2 Ampere dahinter ;-)
Hmm, aber es gibt für ein höheres Robotermodell auch ein GSM/GPS-Addon, das dann ja vermutlich ähnlich viel Strom ziehen würde, wie das SIM800L Board, das ich verwende. Da müsste man das gleiche Problem doch auch irgendwie lösen. Oder meint Ihr, dass es bei den gegebenen Parametern (vergleichsweise hoher Spannungsunterschied, hoher Stromverbrauch und beengter Platz) eigentlich keine Lösung für den Dauerbetrieb geeignet wäre? Danke auf jeden Fall für den Input, ich lerne bei jedem dieser Projekte immer noch eine Menge dazu...
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