Hallo zusammen Ich verwende einen MP4569GN, um von 24..48V eine 12V-Spannung zu generieren https://media.monolithicpower.com/document/MP4569_r1.0.pdf Im Anhang mein Schema und Layout (unter dem IC hat es ein Wärmepad, das mit GND verbunden werden sollte, was ich beim Layouten vergass - ich hab's mit einem Flick (dünner Draht) mit dem GND-Pin verbunden) Die Spule pfeift und die Ausgangsspannung hat einen hohen Rippel. Das Datenblatt empfiehlt einen "Feed-Forward Capacitor" von 39pF (Seite 13). Wenn ich diesen erhöhe, wird die Rippelspannung kleiner und es pfeift etwas leiser. Messungen, die ich machte bei Vin = 24V und 2.5mA Last 100pF --> Rippel +/-200mV 1nF --> Rippel +/-100mV 4.7nF --> Rippel +/- 70mV (3.5kHz) Ich bin ja meilenweit entfernt von den 39pF. Wie weit darf man mit dieser Kapazität hoch und welchen negativen Einfluss hat dies dann? Habe ich was falsch gemacht? Spule ist SRR6038-101Y (Mouser: 652-SRR6038-101Y). Wenn Ihr noch weitere Details braucht, bitte sagen. Danke für Hilfe!
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Master S. schrieb: > von 24..48V Woher? > eine 12V-Spannung Wofür? Du fragst, ob die Spule ok ist, und nennst nicht einmal die Art und Parameter / Charakteristik der Last?
Hast Du schon mal geschaut, wie hochohmig der Rückkopplungszweig im Datenblatt ist? R23 hat bei Dir 2kOhm statt 510kOhm. Aus 39pF werden ~10nF.
Ich denke, es ist die schlechte Gnd-Anbindung. Hier zählt jeder mm Leitungslänge, Vias sind auch suboptimal. Die Brücke des exposed Pad gehört ja auch nicht auf Pin1, sondern möglichst direkt auf Gnd, Es gibt eine gute Beschreibung über Leiterschleifen, such die mal heraus. Wurde hier im Forum schon 100 mal besprochen.
Je höher du diese Kapazität machst, desto undynamischer wird deine Spannungsregelung bzw. die Ausregelung von Lastsprüngen am Ausgang wird immer schlechter. Dafür bekommst du natürlich mehr Ruhe in den Feedbackpfad. Spulen und Kondensatoren pfeiffen wegen hohen Rippleströmen. Je höher die Kapazität-Spannungsbelastungskombination der Keramikkondensatoren ist und je kleiner die Baugröße, desto eher leiden sie unter dem dielektischen Effekt. Der verursacht das Pfeiffen. Sind deine Kondensatoren gescheit dimensioniert? Gerade Kerkos haben oft eine starke Abhängigkeit der Kapazität von der Betriebsspannung. Je höher die angelegte Spannung, desto geringer die Kapazität. Werte stehen bei guten Kerkos im Datenblatt. Die Spannung die dabei steht ist die maximale bevor der Kondensator durchschlägt. Oftmals sind bei dieser maximalen Spannung nur noch weniger als 10% der angegebenen Kapazität übrig. Die Bourns Spulen: sind halt billig. Probier mal von Würth 744373965101 (LHMI Serie) die sind sehr leise. Meistens pfeifft aber nicht nur die Spule sondern die Kondensatoren auch. Mit nem Schraubenzieher drauf halten drücken, wenn sich was am Pfeiffen ändert sinds (auch) die Kondensatoren. Woher kommen die 100uH? Ausgerechnet oder übersehe ich was im Datenblatt? Masseanbindung ist auch nicht unbedingt die geilste bei dir und dann ist unten auch noch Flickenteppich auf dem Bottomlayer. Schau mal im Datenblatt den Layoutvorschlag an. Das Signal unter der Spule durch hätte ich mich nicht getraut bei einer zweilagigen Platine. Sonst die Anordnung mit der gemeinsamen Masseinsel von Cin, Cout und IC finde ich ok.
Rest schrieb: > Je höher du diese Kapazität machst, desto undynamischer wird deine > Spannungsregelung bzw. die Ausregelung von Lastsprüngen am Ausgang wird > immer schlechter. Dieser Kondensator integriert nicht, sondern differenziert. Er macht das Gegenteil von dem, was Du beschreibst. Rest schrieb: > Spulen und Kondensatoren pfeiffen wegen hohen Rippleströmen. Nicht, wenn die Schaltfrequenz so hoch ist, daß wir nichts davon hören.
Du machst die Induktivität größer, die Schaltfrequenz damit kleiner, erhöhst aber nicht die Kapazität am Ausgang. Wo soll den die in der Induktivität gespeicherte Energie hin? Probier es mal mit 33µH / 47µF wie in der Applikationsschrift. Hochkapazitive Kerkos neigen nunmal zum Pfeifen. Piezoeffekt. Lese die Applikationsschrift vollständig, verstehe das Blockschaltbild und die Funktionsweise und führe die Berechnungen aus wenn Du was änderst.
Rest schrieb: > Das Signal unter der Spule durch > hätte ich mich nicht getraut bei einer zweilagigen Platine. gaanz grober Fehler, der schon die Erklärung liefern könnte.
Michael K. schrieb: > Hochkapazitive Kerkos neigen nunmal zum Pfeifen. Piezoeffekt. Allerdings sollten die dann weit ausserhalb des hörbaren Bereichs schwingen. Wenn man was hört, dann schwingt der Regler... Master S. schrieb: > Wenn Ihr noch weitere Details braucht, bitte sagen. Welchen Umweg nehmen denn die 12V zum Feedback? Dieser Anschluss sollte schon recht direkt am Ausgangskondensator platziert sein. Das Beispiellayout im Datenblatt zeigt das hervorragend: dort wird der Feedback am Ausgangskondensator abgegriffen und führt "aussen herum" zum Spannungsteiler. Und natürlich muss auch die Masse des Feedback-Spannungsteilers direkt und auf kürzestem Weg an die Masse des Schaltreglers. Das Hauptproblem hier ist mit absoluter Sicherheit, dass unter dem IC keine durchgehende Masse ist (siehe dazu ebenfalls das erwähnte 2-lagige Beispiellayout im Datenblatt).
OK, vielen Danke(!) für all die Punkte, die ich nun heute Nachmittag mal ansehen werde (ggf. ändern). Infos, die vergessen gingen und erwähnt wurden: Es ist ein 4-Lagenprint mit GND- und einem 48V-Plane dazwischen), der Feedback- resp. 12V-Pfad geht wie im Attachment. Mühsam ist halt, dass der IC die Schaltfrequenz adaptiv anpasst (daher habe ich lieber eine zu grosse Induktivität mal gewählt um nicht in den lückenden Betrieb zu geraten). Wie dem auch sei, danke nochmals für die Inputs und ich werde heute Nachmittag euren Infos dem mal nachgehen. edit: jetztige Testlast ist ein 4k7-Widerstand, und ich benötige später nur 100-250mA.
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