Viele Mainboards bieten im BIOS/UEFI die Möglichkeit diverse Anschlüsse von SATA bis hin zu USB einfach abzuschalten. Aber macht das irgendeinen Sinn? Spart man dadurch bspw. Strom? Wenn sie nicht auf enabled stehen, dann stehen sie oft auf auto, was darauf schließen lässt, dass das Board bzw. die Software schon automatisch erkennt, ob da jetzt irgendwas angeschlossen wurde. Bei SATA gibt es dann noch bspw. die Möglichkeit hotplug ein- oder auszuschalten. Wenn man einen Anschkluss ausschaltet, dann wird ein daran angeschlossenes Gerät zumindest unter den Betriebssystemen nicht mehr als auswerfbares Laufwerk angezeigt, also hat das immerhin wenigstens einen Nutzen. Wie verfahrt ihr da so? Nehmt ihr im BIOS/UEFI bezüglich der I/O Schnittstellen irgendwelche besonderen Einstellungen vor und wenn ja, warum?
Nano schrieb: > und wenn ja, warum? Nicht wegen Strom, sondern höchstens gegen Viren vom USB-Stick geliefert.
Oftmals will man Schnittstellen aus Sicherheitsgründen deaktivieren, sei es (in vergangenen Zeiten) Firewire, welches direkten Zugriff von außen per DMA auf den gesamten Speicher bietet, oder Front-USB, um eingeschleppte Malware über USB-Sticks zu verhindern (vorausgesetzt, der PC ist so verbaut dass die hinteren Anschlüsse nicht zugänglich sind). Wäre nicht das erste Mal, dass absichlich ein verseuchter USB-Stick auf dem Firmenparkplatz "verloren" wurde.
Das mit den deaktivieren wird sehr gerne bei Firmengeräten gemacht damit der Angestellte (der auch keine Berechtigung hat das BIOS zu verändern) diese garnicht erst nutzen kann (die restlichen verbleibenden lücken werden dann im OS auch noch dicht gemacht). Privat z.B. irgendwelches Funkgerümpel das sowieso nie eine Gegenstelle finden würde.
Stichwort Industriespionage, um das Kopieren von Daten auf USB Geräte zu verhindern. Warum sollte z.B. jemand in der FiBu einen USB brauchen?
Nano schrieb: > Viele Mainboards bieten im BIOS/UEFI die Möglichkeit diverse Anschlüsse > von SATA bis hin zu USB einfach abzuschalten. > > Aber macht das irgendeinen Sinn? Bei Firmen-PCs deaktiviert man die Laufwerksfunktion vom USB. So kann keiner einen USB-Stick einstecken und irgendwelche Viren ausführen (oder ganz schlimm: Daten mitnehmen)
Okay, ja, das mit dem deaktivieren wegen der Sicherheit bei Firmenrechnern ist mir auch bekannt. Aber hat es irgendwelche Vorteile im privaten Umfeld?
"Früher" konnte man über solche Maßnahmen durchaus mal Ressourcen (IRQS, ...) frei bekommen um HW zum laufen zu bekommen. Heute sehe ich nur den Sicherheitsaspekt.
Maik S. schrieb: > Heute sehe ich nur den Sicherheitsaspekt Es gibt auch privat Sicherheitsaspekte, z.B. ob man unbedingt zu den vielen WLANs aus der Nachbarschaft noch sein eigenes in den Äther pusten muss, wenn man es garnicht nutzt (bei Notebooks). Z.B. ein Lehrer zuhause sollte sich schon Gedanken machen ob begabte Schüler sich da die nächste Klassenarbeit besorgen könnten. Georg
Nano schrieb: > Bei SATA gibt es dann noch bspw. die Möglichkeit hotplug ein- oder > auszuschalten. Hotplug bei SATA sollte nur von Leuten genutzt werden, die wissen, was sie tun. Mit Hotplug a la USB hat das nämlich nicht viel zu tun. Ansonsten kann es bei fehlerhaften Treibern sinnvoll / notwendig sein, bestimmte Hardwarekomponenten im BIOS zu deaktivieren. Z.B. bekam ich unter Ubuntu 16.04 die on-board Soundkarte nicht zum Laufen. Da der Rechner als NAS dient, wäre eine fehlerhafte Soundkarte für sich genommen kein Problem. Dummerweise führte das Treiberproblem zu Problemen beim Herunterfahren, der Rechner fror ein (keine Videoausgabe, keine Tastatureingabe, Festplatten waren schon abgeschaltert, aber Motherboard an sich 'lief' noch). Also habe ich die 'Soundkarte' im BIOS deaktiviert. (Realtek ALC887, also älteres Modell, snd-hda-intel, sollte eigentlich laufen, eigentlich...) (alleine die Erkenntnis, daß zwischen 'Einfrieren' und 'Soundproblem' ein Zusammenhang besteht, kostete mich Tage.... Da die Soundkarte ja normalerweise nicht benutzt wird, fiel mir das nie auf).
Früher konnte man, wenn auch nur minimal, den Startvorgang beschleunigen, wenn man dem BIOS gesagt hat: Von den möglichen vier Laufwerken sind nur zwei vorhanden (oft nur eine HD und nur eine CD/DVD). Also such erst gar nicht danach. Wieviel Zeit heute bei der Kontrolle nie vorhandener Geräte draufgeht, weiß ich nicht. Der Stabilität des Systems dient die dauernde Suche nach nicht vorhandenen Geräten bestimmt nicht.
Führer als USB noch kaputt zubekommen war, konnte man im Bios USB zb abschalten eine PCI karte einbauen und es lief wieder heute machts nur noch sinn wenn die Geräte Fehler haben oder keine treiber mehr gibt. Sachen die ich heute nach wie vorabschalte sind zb parallel Port oder wenn mehr als 1 serieller/com Port vorhanden sind. Kann gut sein das man durch das abschalten ein paar mA einsparen kann. Aber ob man was MERKT ? Woll kaum.
Ich schalte beim Notebook WLAN ab, wenn ich per Kabel am Netzwerk hänge und das DVD Laufwerk, weil mich das sekündliche Blitzen der Laufwerks-LED stört (Win 7 pollt, ob jemand eine DVD einlegt). Das aber nicht auf BIOS Ebene, sondern im OS.
Matthias S. schrieb: > und das DVD Laufwerk, weil mich das sekündliche Blitzen der > Laufwerks-LED stört (Win 7 pollt, ob jemand eine DVD einlegt). > Das aber nicht auf BIOS Ebene, sondern im OS. Aus reiner Neugier gefragt: und warum schaltst Du das nicht im OS aus? MiWi
MiWi schrieb: > Aus reiner Neugier gefragt: und warum schaltst Du das nicht im OS aus? Weil das nicht notwendig ist: bei keinem meiner PCs blitzt das DVD-Laufwerk, obwohl die alle sehr wohl merken, wenn ein Medium eingelegt wird. Es geht also auch ohne Blitzen, und das ist normal. Georg
georg schrieb: > Es geht also auch ohne Blitzen, und das ist normal MiWi schrieb: > und warum schaltst Du das nicht im OS aus? ? Ich deaktiviere das Laufwerk in Win 7, weil mich das Blitzen (eine Eigenart des von mir verwendeten HP Notebooks, wie ich aus dem Netz weiss) jede Sekunde stört. Da ich auch so gut wie nie CD-Roms verwende, stört auch nicht, das das Laufwerk aus ist. Es blitzt auch nicht am Laufwerk, sondern an der generellen HDD LED auf der Frontseite.
Matthias S. schrieb: > georg schrieb: >> Es geht also auch ohne Blitzen, und das ist normal ...Georg, ich habe Matthias gefragt warum er das so macht, nicht Dich. > > MiWi schrieb: >> und warum schaltst Du das nicht im OS aus? > ? > Ich deaktiviere das Laufwerk in Win 7, weil mich das Blitzen (eine > Eigenart des von mir verwendeten HP Notebooks, wie ich aus dem Netz > weiss) jede Sekunde stört. Da ich auch so gut wie nie CD-Roms verwende, > stört auch nicht, das das Laufwerk aus ist. Es blitzt auch nicht am > Laufwerk, sondern an der generellen HDD LED auf der Frontseite. Danke für die Info. btw: ich kenne das bei den mobilen Geräten auf die ich Zugriff habe nicht (Dell, IBM, HP, Fujitsu, alle mindestens 3-10 Jahre alt) MiWi
MiWi schrieb: > btw: ich kenne das bei den mobilen Geräten auf die ich Zugriff habe > nicht (Dell, IBM, HP, Fujitsu, alle mindestens 3-10 Jahre alt) Ich sonst auch nicht, aber beim HP/Compaq 6530 ist das so. Früher dachte ich mal, es ist der 3D Beschleunigungssensor, der die HDD schützen soll, wenn das Notebook runterfällt, es ist aber das DVD Laufwerk. Den Accel. Sensor Kram habe ich nach der Installation einer SSD sowieso abgeschaltet.
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