Hi, bin dabei Bewässerung für den Garten zu planen. Ich habe einen Wasserhahn 3/4" Zoll. Ich habe gelesen, dass je gröser der Durchmesser des Wasserschlauchs ist (antiproportional zu Länge des Schlauchs), desto kleiner der Druckverlust. Aus diesem Grund überbrücke ich längere Strecken (15m) mit einem 3/4" Schlauch. Jedoch zwischen den Wasserhahn und Schlauch befindet sich folgendes: Wasserhahn 3/4" -> Wasserzähler 3/4" -> Messing-Wasserdruckregler 3/4" (100% offen) -> T-Stück 1/2" -> Wasserdurchfluss-sensor 1/2" -> Elektrisches Magnetverntil 1/2" -> Adapter 1/2" zu 3/4" Schlauch. Spielt die Verringerung 3/4" -> 1/2" auf der kurzen Adapterstrecke eine Signifikante Rolle? Mein Ziel ist, die Arbeit des Wasserspringers am Ende des Schlaucht durch die Adpaters nicht zu Beeinträchtigen. Kann ich den eventuellen Druckminderung Messen?
Sam schrieb: > T-Stück 1/2" -> Wasserdurchfluss-sensor 1/2" -> > Elektrisches Magnetverntil 1/2" -> Adapter 1/2" Dein zu kleiner Querschnitt bremst unheimlich.
Sam schrieb: > Kann ich den eventuellen Druckminderung Messen? Wenn du die Drücke am Anfang und am Ende deines "Verhaus" messen kannst ja. Allerdings nur wenn Wasser fliesst. Und genau das ist der Knackpunkt. Der Druckverlusst hängt stark nichtlinear mit dem Durchfluss zusammen. Insofern kann dir niemand sagen ob der Durchfluss SIGNIFIKANT geändert werden. Dazu bräuchte man von jedem Teil ein Durchfluss/Druckverlust Kurve und den tatsächlichen Durchfluss.
Willst Du, optional, einen Großbrand löschen, so ist der Querschnitt bei weitem unzureichend. Beim Bewässern eines Gartens, ist der Durchfluss meist gering und somit ist Dein Querschnitt, ausreichend. Aber auch hier gilt: Willst Du optional Löcher in den Boden spülen oder Deine Blumen an den Boden drücken bzw. rausspülen, so kann ein größerer Querschnitt nicht schaden.
Sam schrieb: > Jedoch zwischen den Wasserhahn und Schlauch befindet sich folgendes: > Wasserhahn 3/4" -> Wasserzähler 3/4" -> Messing-Wasserdruckregler 3/4" > (100% offen) -> T-Stück 1/2" -> Wasserdurchfluss-sensor 1/2" -> > Elektrisches Magnetverntil 1/2" -> Adapter 1/2" zu 3/4" Schlauch. Na ich hoffe ja daß die ganzen Daten in Echtzeit auf dein Handy gesendet werden oder wozu soll das alles gut sein?
Stoppuhr und ein ausreichend großer Eimer sollte als Messaufbau genügen. Damit kannst du schonmal die Drosselung durch die Querschnittsverjüngung oder sonstige Komponenten rausmessen und dann selbstständig entscheiden. Jeder Bogen, jeder Meter Schlauch, usw..., alles bremst.
Amateur schrieb: > ist Dein Querschnitt, ausreichend. Für Deinen Blumenkasten mag das ausreichen. Bei einigen hundert qm sollte man schon durchweg 3/4" benutzen. Es gibt auch 3/4"-Spritzen dafür: z.B. im Gardena-Profisystem.
Eine Grundfrage. Bremsen alle Komponenten additiv, oder halt nur der kleinste Flaschenhals? D.h. Das Wasser fliesst so schnell, wie der kleinste Flaschenhals erlaubt? 2 Flaschenhalskomponenten hintereinander, gibt es da ein unterschied zum nur einen?
Sam schrieb: > Bremsen alle Komponenten additiv, Das ist eine Elektronikforum Überlege mal: Wie ist das mit hintereinandergeschalteten Widerständen? Nur daß der Zusammenhang von Durchfluss (Strom) Druckverlust (Spannung) und Querschnittsverengung (Widerstand) auch noch nichtlinear ist.
Ob die aus deinem Wasseranschluss kommende Wassermenge für die Gartenbewässerung ausreicht, hängt massiv vom Garten ab - ein rechteckiger 50m²-Reihenmittelhausgarten lässt sich mit einem zentralen Regner versorgen, ein verwinkeltes parkähnliches Anwesen hat wesentlich höhere Ansprüche... Bei Gardena gibt's ein Planungstool, das auf der Füllzeit für einen 10-Liter-Eimer am vorhandenen Wasseranschluss ausgeht. Vielleicht probierst du das mal aus: https://my-garden.gardena.com/de Die aktuell bei den verschiedenen angebotenen Bewässerungslösungen eingesetzten Rohre sind allesamt größer als 3/4". Zu dick sind deine Schläuche also schon mal nicht. Ich habe vor vielen Jahren dieses Planungstool noch in der Papierversion für ca. 600m² Garten und mehrere Bewässerungskreise benutzt und die Planung hat am Ende prima gepasst. Seinerzeit waren zum Vergraben noch 3/4"-Kunststoffrohre Standard und die tausche ich ganz sicher nicht freiwillig aus. Soll heißen: Es geht auch mit 3/4". Bei den Regnern bin ich übrigens mittlerweise weg von Gardena, die sind mir zu oft ausgefallen und der Ersatz ist recht teuer. Dafür bekommt man diesen Ersatz in so ziemlich jedem Baumarkt, meine momentan präferierten Hunter-Regner muss ich bestellen - allerdings brauche ich sehr selten Ersatz, die funktionieren einfach...
Ich habe das schwarze 20mm PE Rohr verlegt und die Ventile haben eine Nennweite von 15mm. Pro Zweig betreibe ich bis zu 2 Impulsregner oder 5-6 Versenkregner. Ich vermute etwas mehr würde auch noch gehen. MfG Klaus
Sam schrieb: > Spielt die Verringerung 3/4" -> 1/2" auf der kurzen Adapterstrecke eine > Signifikante Rolle? Ja Von dem Gardena Teilen bekommst du keine kv oder kvs-Werte. Bei Schläuchen ist das eh müssig, weil der Hersteller ja nicht weiss in welchen Radien du das legst oder gar klemmst. Ansosnten: Nicht raten sondern rechnen. Da reicht ein Bierdeckel. Druckverlustrechnungen für offene hydraulische Systeme sind ja weniger die Kunst. Wie schon erwähnt: Gardena hat einen Abschätzrechner. Nur du musst schon selber sagen was hinten rauskommen soll. > Kann ich den eventuellen Druckminderung Messen? Natürlich. Wie kann man sonst einen hydraulischen Abgleich machen? Giovanni Battista Venturi hat nicht umsonst gelebt. Setze STA-D Ventile. Die haben die Druckmessstutzen dabei. Ein Scope sollte man dann schon haben. Ne Scherz beiseite: Du willst wahrscheinlich einen EFH-Garten bewässern und weder Planten und Blomen noch den Englischen Garten.
Ich verwende Beregner von Hunter (MP Rotator). Die haben so eine geringe Durchflussmenge, dass der Druckverlust vernachlässigbar ist. In jedem Aufsteigerrohr befindet sich ein eigener Druckminderer. Damit sind Druckverluste bzw. Druckschwankungen unerheblich, solange noch etwas mehr als 3 bar am Beregner ankommt. Habe sie jetzt den 2. Sommer ohne Nachjustieren im Einsatz und bin zufrieden. Beregnung dauert dann natürlich länger, aber dann hat das Wasser auch Zeit zu versickern und läuft nicht weg.
Markus schrieb: > Ich verwende Beregner von Hunter (MP Rotator). Welche denn? Du bekommst die MP Rotor in 3*3 Wurfwieiten/Winkelkombinationen + 5 Sondergeometrien. > Die haben so eine geringe > Durchflussmenge, dass der Druckverlust vernachlässigbar ist. Hmmm - Den verstehe ich nicht. Wenn ich ein Ventil bis zum Tröpfeln zudrehe, dann habe ich zum Schluss eine sehr geringe Durchflussmenge - aber eben einen sehr hohen Druckverlust. > In jedem > Aufsteigerrohr befindet sich ein eigener Druckminderer. Damit sind > Druckverluste bzw. Druckschwankungen unerheblich, solange noch etwas > mehr als 3 bar am Beregner ankommt. nennt sich dynamisch hydraulischer Abgleich. Das ist ja der Vorteil solcher Systeme. > Habe sie jetzt den 2. Sommer ohne Nachjustieren im Einsatz und bin > zufrieden. Gut. > Beregnung dauert dann natürlich länger, aber dann hat das Wasser auch > Zeit zu versickern und läuft nicht weg. Eben. Gegenüber einem Tropfschlauch, verdampft aber beim Beregnen aber mehr.
Sebastian L. schrieb: >> Die haben so eine geringe >> Durchflussmenge, dass der Druckverlust vernachlässigbar ist. > Hmmm - Den verstehe ich nicht. > Wenn ich ein Ventil bis zum Tröpfeln zudrehe, dann habe ich zum Schluss > eine sehr geringe Durchflussmenge - aber eben einen sehr hohen > Druckverlust. Ich schätze, damit war nicht der Druckverlust am austretenden Wasserstrahl, sondern im Rohrsystem gemeint. Und der ist natürlich um so kleiner, je weniger Wasser an den Regnern pro Zeiteinheit austritt.
Sebastian L. schrieb: > Welche denn? > Du bekommst die MP Rotor in 3*3 Wurfwieiten/Winkelkombinationen + 5 > Sondergeometrien. Ich kenne die Geometrie DEINES Gartens nicht. Es bleibt dir überlassen, welche Typen du einsetzt, damit sie alle Bereiche ausreichend beregnen. Ich habe z.B. MP1000 und MP2000 eingesetzt. >Eben. Gegenüber einem Tropfschlauch, verdampft aber beim Beregnen aber mehr. Das bleibt auch dir überlassen. Wenn du jedesmal den Tropfschlauch über deinem Rasen ausrollen willst wenn du beregnest, kannst du das gerne machen. Diese MP Rotator von Hunter sprühen keinen Nebel, sondern haben einen definierten Strahl mit 3 verschiedenen Längen in jedem Kopf. Schau dir mal ein paar Videos an, dann siehst du das. Für die Beete habe ich so ein Micro-Tropf-System installiert. Das wird auch von der Hunter-Steuerung aktiviert.
Der Andere schrieb: > Sam schrieb: >> Bremsen alle Komponenten additiv, > > Das ist eine Elektronikforum > Überlege mal: > Wie ist das mit hintereinandergeschalteten Widerständen? > Nur daß der Zusammenhang von Durchfluss (Strom) Druckverlust (Spannung) > und Querschnittsverengung (Widerstand) auch noch nichtlinear ist. Na wenn das mal nicht die Stelle ist an der diese Analogie zusammenbricht.
oszi40 schrieb: > Für Deinen Blumenkasten mag das ausreichen. Bei einigen hundert qm > sollte man schon durchweg 3/4" benutzen. Es gibt auch 3/4"-Spritzen > dafür: z.B. im Gardena-Profisystem. Öhm, nö, du hast offenkundig keinen Garten. Zum Bewässern reicht 1/2, der grösste Verlust ist an der Düse (Handbrazse, Pistole, Gartensprenger), lässt man die weg hat man locker den 3-fachen Durchfluss, 100m3 in 24 Stunden am Ende eines 25m Schlauches. Meine Bewässerungsanlage verwendet auch 1/2" für ca. 50 Bewässerungsdüsen auf ebenfalls 25m, und lief auch in der heissen Zeit bloss 4 Minuten am Tag, war also grandios überdimensioniert.
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