Auf dem Flohmarkt habe ich einen defekten Stirlingmotor gekauft. Die Kappe auf dem Zylinder ist abgefallen (siehe Bild). Wie kann sie am besten wieder befestigt werden. Löten wäre nicht so mein Ding. Kleben?
Ist das Rohr der Teil, der durch eine Flamme beheizt wird? Dann ist löten die einzig wahre Methode. Sieht auch so aus, als ob es gelötet war.
Nix kleben, war wahrscheinlich mal hartgelötet, mit Acetylenbrenner und so. Könnte ich ggf gegen ein wenig Geld machen.
so wie es aussieht ist es aber das Teil, das geheizt wird, d.h. ums Hartlöten wirst Du nicht rumkommen wenn es wieder laufen soll. Schau mal beim nächsten Klemptner oder Dachrinnenbauer vorbei, die helfen sicher.
Hartlöten, Presspassung herstellen oder mit temperaturfestem Material abdichten (Kupferband).
Eindeutig hartlöten. Wenn du niemand findest, schick mir das Teil. Grüße Bernd
Robert schrieb: > Wie kann sie am > besten wieder befestigt werden. Löten wäre nicht so mein Ding Das verzinnte Ende vom Rohr in einer Drehbank säubern und ein Gewinde reinschneiden. Eine neue Kappe anfertigen mit passendem Innengewinde, vielleicht findet sich was passendes als Fertigteil.
Robert schrieb: > Wie kann sie am > besten wieder befestigt werden. Löten wäre nicht so mein Ding. Kleben? Kleben kannst Du sowieso "vergessen", und am besten befestigst Du die Kappe gar nicht mehr am Rohr, um erneutes Abfallen von ihr von vornherein unterbinden zu können. Denn es muß ja einen Grund geben, warum die Kappe überhaupt abfallen konnte. Den kennst Du aber vermutlich genau so wenig wie ich. ;) Welchen aD und iD hat das Rohr? Wenn in ihm der "Verdränger-Kolben" läuft: Welchen aD hat der? So ganz aus "dem hohlen Bauch" heraus denke ich dabei an eine Schneidring-Verschraubung, welche die Kappe an sich komplett ersetzen könnte, wenn die Gegebenheiten das zulassen. Geht das Rohr durch den Kühlblock komplett hindurch? Falls nicht, also wenn es "auf Blockung" eingepreßt ist, könntest Du alternativ evtl. auch einen Abschluß-Deckel incl. metallischem Dichtring gegen das Rohrende am Kühlblock "festzurren". Bzgl. der Dichtheit einer alternativen Lösung zur Kappe brauchst Du Dir aus meiner Sicht keine Sorgen zu machen, weil Stirling-Motoren dieser einfachen Bauart im Niederdruck-Bereich laufen. Grüße
Der abgebildete Stirlingmotor ist von der Firma opitec und hat die Bestellnummer 112.710 . Auf der Opitec-Webseite hatte ich vor etwa 15 Jahren eine Menge Infomaterial zum Runterladen gefunden. Das Rohr ist aus Edelstahl und die Kappe ist aus Kupfer (gibt's im Baumarkt als Kappe für Kupferrohre). Beim Hartlöten mit Silberlot hatte ich mit einer Gaslötpistole einige Schwierigkeiten zu überwinden.
Peter T. schrieb: > Das Rohr ist > aus Edelstahl und die Kappe ist aus Kupfer (gibt's im Baumarkt als Kappe > für Kupferrohre). Beim Hartlöten mit Silberlot hatte ich mit einer > Gaslötpistole einige Schwierigkeiten zu überwinden. Wundert mich etwas, weil Edelstahl per Silberlot an sich völlig problemlos mit Cu, MS und Rotguß hartlötbar ist. Und auch per Gaslötpistole ohne weiteres mit dem geeigneten Flußmittel hartgelötet werden kann. Obacht geben muß man dabei nur bei Verlötungen mit MS. Weil MS die "unangenehme" Eigenschaft hat, bei einer bestimmten T schlagartig wegzufließen. Nachdem ich das mal erlebt hatte, verlöte ich MS nur noch im Dunklen, weil man da besser erkennen kann, wann die schwache Rotglut-Erwärmung von ihm ausreichend ist. Bei Cu und Rotguß ist hingegen die "Glühfarbe", die auch bei Tageslicht erkennbar ist, relativ unkritisch. Beim eingangs gezeigten Bild des TE deuten sowohl die Anlauffarbe (links von der kreisförmigen Lötfläche), als auch die Farbe des Lötmittels eher auf Hartlötung mit Silberlot hin. Daß es sich dabei um eine (Zinn-)Weichlötung handeln könnte, glaube ich eher nicht. Aber man kann nicht wissen, was so alles "herumgemurkst" wird/wurde. Im konkreten Fall des TE wurde definitiv herumgemurkst. Anders sind nämlich die "Ausfressungen" im Bereich der Verlötung gar nicht erklärbar. In derlei Stirlingmotoren wird nichts anderes hin- und herbewegt als heiße bzw. abgekühlte Luft. Bei einem Höchstdruck, der gerade mal etwas über dem Atmosphärendruck liegt. Bestenfalls und auch nur das partiell. Dementspr. ist dann auch eta solcher Stirlingmotoren. Ohne, daß man sie "anschubst" laufen die i.d.R. gar nicht. Und, selbst wenn sie laufen, kann man ihnen kaum nennenswerte Leistung entnehmen. Denn das größte Problem aller Stirlingmotoren ist weniger das, sie nicht mit hoher T beaufschlagen zu können, sondern viel mehr das, sie auf ihrer "kalten Seite" auch so kühlen zu können, daß sie ein einigermaßen günstiges eta liefern können. Und was sollte man denn dann schon groß erwarten können, wenn man unter den "heißen Teil" eines Stirlingmotors gerade mal ein Teelicht zu dessen "Befeuerung" drunterstellt? Derlei Stirlingmotoren sind im Grunde genommen alle nur Spielzeuge, welche das Wirkungsprinzip verdeutlichen können. Wenn jemand das wirklich (leistungsmäßig) interessiert, kann er bei Vieweg, Kolbermoor, oder auch Philips fündig werden. https://www.konstruktionspraxis.vogel.de/der-stirlingmotor-stellt-sich-vor-a-444675/ Grüße
Das sieht wie weichgelötet aus. Hartlot wäre auch kaum abzubekommen. Wenn du keine Temperaturen über 300° erwartest, würde ich es mit Kleben versuchen. JB - weld kann angeblich bis 500° aushalten. Auch wenn ich da Zweifel habe, das Zeug ist wirklich gut.
grundschüler schrieb: > JB - weld kann angeblich bis 500° aushalten. Das Zeugs heisst JB Weld und reicht aber nur bis 300°C Das "angeblich" möchte ich erst noch sehen. Ja gut, ich könnte es "angeben", dann wär es schon angeblich, aber richtiger wird es dadurch nicht.
Metall Kleber schrieb: >> JB - weld kann angeblich bis 500° aushalten. "Wie viel Wärme kann JB Weld standhalten? Original JB Weld kann eine konstante Temperatur von 500º F standhalten. Die maximale Temperatur Schwelle ist ungefähr 600º F für eine kurze Zeit (10 Minuten).Bitte schauen Sie auf einzelne Produktverpackungen für weitere Temperatur Informationen. " 500º F ist wohl Fahrenheit - mein Fehler.
Ich denke, es ist hartgelötet. Weichlot kann man leicht schaben. Der Wirkungsgrad eines Stirlings steigt mit der Temperaturdifferenz.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.