Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zum Einbau von Spannungswandlern im E-Bike Controller


von Sterlink Archer (Gast)


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Hallo zusammen :)

Aus gegebenem Anlass (ich zerschieß mir grad durch Halbwissen Buck 
Converter) Hätte ich ein paar Fragen an die "echten" ETechniker.

Bitte bei den Kommentaren bedenken, dass ich ziemlicher Noob auf dem 
Gebiet bin.

Zum Thema:

Im vorliegenden EBike Controllern ist im Auslieferungszustand ein LM317 
verbaut, der unempfindlich gegenüber PWM Spannungsspitzen auf der 
Ausgangsseite ist (wenn ich das bis dahin richtig verstehe).

Der LM317 ist so verbaut, dass zwischen Aus und Eingang keine Diode ist, 
sondern ein 3k Widerstand.

Fragen:
Warum macht man das, also Widerstand statt Diode?

Mit Buck Converter kann man das Gleiche vermutlich so nicht machen, weil 
da kein Vorwiderstand vor ist und man dann einen ganz schönen Heizkörper 
hätte (50V->15V)?

(Mein Haupt Ziel, warum ein Buck Converter den LM317 nebst Vorwiderstand 
ersetzen soll ist ja, dass der Heizkörper rauskommt)

Was kann man alternativ möglichst einfach machen, um den Buck Converter 
zu schützen.
Reicht eine einfache Diode, die Strom vom Ausgang zum Eingang durchlässt 
schon aus?
Wenn ja muss man da auf irgend was achten, wie besonders schnell o.ä.?

Falls das alles Quatsch ist, was geht sonst (bitte für Noobs 
verständlich :)

Danke!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sterlink Archer schrieb:
> um den Buck Converter zu schützen.
Ja, welchen denn?

> Im vorliegenden EBike Controllern
Welcher denn?

> Mit Buck Converter kann man das Gleiche vermutlich so nicht machen, weil
> da kein Vorwiderstand vor ist und man dann einen ganz schönen Heizkörper
> hätte (50V->15V)?
???
Ich dachte, der 3k-Widerstand ist "zwischen" Ein- und Ausgang. Dann wäre 
es ein Parallelwiderstand und keiner in Serie, also somit auch kein 
Vorwiderstand.

Am besten ist wohl, du legst deine Prosa in Bildern aka. Schaltplänen 
dar. Dann wird es evtl. leichter klar, was du meinst. Und am Besten noch 
Fotos vom Controller...

von keine Ahnung (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Ich dachte, der 3k-Widerstand ist "zwischen" Ein- und Ausgang. Dann wäre
> es ein Parallelwiderstand und keiner in Serie, also somit auch kein
> Vorwiderstand.

Und ich habe noch etwas ganz anderes verstanden, nämlich daß ein 
Widerstand anstelle einer Reverse Protect Diode sitzt.

Lothar M. schrieb:
> Am besten ist wohl, du legst deine Prosa in Bildern aka. Schaltplänen
> dar. Dann wird es evtl. leichter klar, was du meinst. Und am Besten noch
> Fotos vom Controller...

Genau, denn solche (rein schriftliche) Beschreibungen wären nicht einmal 
von Fachmann zu Fachmann (trotz professioneller Ausdrucksweise, trotz 
Bemühung um Präzision + nichts zu vergessen) immer eindeutig und klar.

Weshalb immer Schaltplan (+evtl. Fotos, je nach Fall) und ausführliche 
Aufzählung beteiligter Elemente (bis hin zu einzelnen Bauelementen) 
sowie Beschreibung von Zweck und genauen Umständen geliefert werden 
sollte. Immer.

von Björn (Gast)


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+50V---|LM2596HV|---+15V


Vorher

+50V---50Ohm--|-LM317---|----+15V
              |__3kOhm__|

mir geht es nicht um den 50Ohm Vorwiderstand, sondern um den 3k der im 
Original (China Kunteng) parallel zum Spannungswandler verbaut war.

>Widerstand anstelle einer Reverse Protect Diode sitzt.

Richtig, das ist erst mal die Hauptfrage, wieso man das macht.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Björn schrieb:
> Richtig, das ist erst mal die Hauptfrage, wieso man das macht.
da kann man nur spekulieren.
Ich stelle mal die Hypothese auf, dass man mit dem Widerstand einen 
Teilstrom  am Regler vorbei leitet um damit evtl. die Wärmelast vom 
Regler zu reduzieren.
Bei 50V -> 15V fließen ca. 11mA, was immerhin gut 400mW vom Regler 
wegnimmt.
Wenn der Stromverbrauch an 15V z.B. bei 15...20mA liegt, braucht der 
Regler also nur noch 200...400mW Leitung verbraten. Man spart sich damit 
evtl. den Kühlkörper.
Gruß Öletronika

von Björn (Gast)


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Ich hab zwischenzeitlich die Antwort gefunden, so gut man es beantworten 
kann, offensichtlich hatte jemand anderes vor einem Jahr exakt die 
gleiche Frage:

https://electronics.stackexchange.com/questions/371143/lm317-input-connected-to-output

Das hilft mit natürlich bei der Frage, warum der Buck Converter 
wegknallt auch nicht weiter.

von Dieter (Gast)


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Ein Bild von dem Buck auf der Platine, so dass man das relevante IC 
sehen kann um den Typ abzulesen gibt es nicht?

von Björn (Gast)


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von temp (Gast)


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Allein beim Namen LM2596HV sollten alle Glocken klingeln. Such das mal 
im Netz und du wirst ne Menge über Fake-Chips finden. So weit ich weiß 
gibt es keinen Markenhersteller für diese Variante des LM2596. Das soll 
nicht heißen, dass ich einen Fernosthersteller nicht zutraue so was zu 
bauen. Es besteht aber die große Gefahr, dass bei den billigen Boards 
die überall im Umlauf sind nicht genau die so spezifizierten Chips drauf 
sind. Stempeln kann man gut auf der anderen Seite der Kugel. Und wie 
robust die echten LM2596HV sind steht auch in den Sternen. Da ja bei 
einem durchgehenden StepDown immer die große Gefahr besteht dass die 
nachfolgenden Baugruppen Schaden nehmen würde ich die nicht an 50V 
betreiben. Entweder es kommt noch ein zusätzlicher Schutz dahinter oder 
gleich ein besserer Wandler.
Ich bin im Moment auch am Suchen für Wandler für einen BionX Motor. Der 
Eingang sollte mindestens bis 70V gehen, Es werden 12V und 5V benötigt. 
Eventuell mache ich auch die 5V aus den 12V. Die Leistung ist noch nicht 
ganz klar, soweit bin ich noch nicht. Ich würde sogar soweit gehen 
isolierte DC/DC Wandler zu verwenden. Wenn die kaputt gehen ist der 
Ausgang tot, das ist wesentlich besser als ein zerstörter Motor. 
Folgende Typen von Meanwell sehen ganz gut aus: DPBW06 SKM10C SKM15C
Hat die schon mal jemand benutzt und Erfahrungen damit?

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