Hallo, sind hier Italiener, oder jemand der in Italien arbeitet und lebt? Ich könnte mir vorstellen dort mal ein paar Jahre zu leben und arbeiten. Vorrangig im Gebiet Südtirol oder Neapel. Wie ist die work life Balance? Wie ist das work und wie ist das Gehalt für höher Qualifizierte (Ings. und ähnlich)?
Lach schrieb: > Und die zweite Steuer nicht vergessen. Zumindest in Neapel nicht. Der war echt gut. Danke.
Nach allem was man so hört, ist das Gehalt dort eher niedriger als hier. Wie die Steuern und Lebenshaltungskosten im Vergleich dazu sind weiß ich allerdings nicht.
Beitrag #5567619 wurde von einem Moderator gelöscht.
Fuer eine laengerfristige Work-Life-Balance sollte man sich in Neapel beim lokalen Schiessclub anmelden. Eigentlich gibt es keine Wahl zwischen Suedtirol und Neapel. Suedtirol = alles perfekt, Infrastruktur, usw Neapel = Muellhaufen ..
> Vorrangig im Gebiet Südtirol oder Neapel.
Das sind nicht bloss 2 paar Schuhe, das ist eine Mütze und ein Stiefel.
NB: egal wie gut Du über's Mittelmeer schwimmen kannst, Neapel erreichst
Du aber Südtirol nicht.
Zocker_54 schrieb: >> work life Balance? > > In Italien wird italienisch gesprochen ! In Südtirol Deutsch.
Beitrag #5567632 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ing. sprich eingetragen im "Albo dei Ingenieri" oder nur Schultitel ohne jedigliche Verantwortung und möglichkeit der legalen Verwendung des Titels abgesehen dass ein Studium besucht wurde und die Person studiert hatte. Bitte nicht falsch verstehen. Diese Albo dei Ingenieri hat drei Sparten, a) Zivil und Umwelttechnisch b) Industrie c) Informatik Und weiters wird auch unterschieden ob eine Staatsprüfung gemacht wurde oder nicht. Obwohl EU, müssen meines Wissens die Titel in Rom nach italienschem Recht geprüft und umgeschreiben werden, mit optionalen italienischen Nachprüfung im Falle der Staatsprüfungen wenn dies eingetragen werden soll. Es kann auch sein, dass die Firma hier Interesse auf einen Deutschen Ing. hat, da das Produkt in DE durch den Tüv geht und europaweiter Service in DE gemacht wird.
Jetzt ist G. schrieb: > Eigentlich gibt es keine Wahl zwischen Suedtirol und Neapel. > Suedtirol = alles perfekt, Infrastruktur, usw > Neapel = Muellhaufen .. Aber Neapel ist einfach nur geil. Wer es deutsch will, der ist in Südtirol besser aufgehoben. Wer es wirklich italienisch will, der muss nach Neapel. Ich liebe Neapel (aber wie leicht man dort Arbeit 'außerhalb der großen Familie' findet kann ich nicht sagen)
Egon schrieb: > work life Balance Bis Neapel sind ca. 1800 km. Dort kommt Oma selten vorbei zum Kinder hüten.
Kastanie schrieb: > Wer es deutsch will, der ist in Südtirol besser aufgehoben. Manche kapieren es echt nicht. Südtirol ist definitiv NICHT deutsch, genausowenig wie Österreich oder die Schweiz.
Susi Sorglos schrieb: > Egon schrieb: >> work life Balance > > Bis Neapel sind ca. 1800 km. Dort kommt Oma selten vorbei zum Kinder > hüten. das macht die famiglia für Dich.
WegMitDenNazis schrieb: > Manche kapieren es echt nicht. Da scheinst Du dazu zu gehören. Mit deutscher Sprache kommt man in Südtirol noch recht weit, im Süden allenfalls in den Urlaubszentren. Und glaube nicht, Du könntest mit Englisch in Italien was anfangen, das geht noch schlechter als in Deutschland. Wir haben dann Schaltpläne gemalt und Werte reingeschrieben, um technische Probleme zu erklären. Das hat funktioniert.
WegMitDenNazis schrieb: > Kastanie schrieb: >> Wer es deutsch will, der ist in Südtirol besser aufgehoben. > > Manche kapieren es echt nicht. > Südtirol ist definitiv NICHT deutsch, genausowenig wie Österreich oder > die Schweiz. Keine Sorge... das wird den der mitteleuropäischen Ethnologie Unkundigen aber sowas von schnell und deutlich gezeigt wenn sie es denn wagen ihre in den Herkunftsländern ortsübliche Mentalität mehr als nur ein bischen heraushängen zu lassen.... Oder anders gesagt... hier sind alle Deutschen (also die, die sich so richtig nach den üblichen Vorurteilen benommen haben) nach kurzer Zeit sozialisiert und verträglich geworden - oder wieder gegangen (worden). Umgekehrt ist das ja auch so... also kein Grund zur Panik. MiWi
Kastanie schrieb: > Jetzt ist G. schrieb: >> Eigentlich gibt es keine Wahl zwischen Suedtirol und Neapel. >> Suedtirol = alles perfekt, Infrastruktur, usw >> Neapel = Muellhaufen .. > > Aber Neapel ist einfach nur geil. > Wer es deutsch will, der ist in Südtirol besser aufgehoben. > Wer es wirklich italienisch will, der muss nach Neapel. > Ich liebe Neapel (aber wie leicht man dort Arbeit 'außerhalb der großen > Familie' findet kann ich nicht sagen) Neapel ist prima zum Urlaub machen. Kampanien ist wunderschön. Eine Arbeit als Ing. findet man nur im Norden. TTTech soll im Südtirol auch einen Entwicklungsstandort haben.
Finanziell lohnt sich das eigentlich nie. Leben gleich teuer, Gehälter viel schlechter, Arbeitsmarkt teils Katastrophe, vor allem im Süden.
Incheon schrieb: > Leben gleich teuer Aber Essen deutlich besser, und Wetter meist auch. Was mich erstaubt hat, wie runtergekommen die Infrastruktur selbst im Norden mitunter ist. Aber es wird was gemacht.
Egon schrieb: > Wie ist die work life Balance? Ein Bekannter, ein Deutscher hat mal in Norditalien als Techniker gearbeitet. 47h/Woche- 40h Mo-Fr. 7h noch mal am Samstag. Verdienst - in Italien leben viele bis 30 Jahren bei Mama, nicht nur wegen dem Essen, sondern eher wegen dem tollen Einkommen. Mit 55 Jahren ist man dann oft weg vom Fenster https://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/jetzt-rettet-er-tiere-mario-verlor-mit-56-seinen-job-warum-das-in-italien-ein-echtes-drama-ist_id_9242675.html Italien wäre jobmäßig nicht mein Favorit, es sei denn mit einem deutschen Arbeitsvertrag.
WegMitDenNazis schrieb: > Kastanie schrieb: >> Wer es deutsch will, der ist in Südtirol besser aufgehoben. > > Manche kapieren es echt nicht. > Südtirol ist definitiv NICHT deutsch, genausowenig wie Österreich oder > die Schweiz. In deinem hochintelligenten Beitrag fehlen noch Lichtenstein und für die ganz Lustigen auch Mallorca.
schlechte Bedingungen kann man auch im englischsprachigem Ausland haben. Da hätte man noch den Vorteil, dass man dem Englischen doch eher mächtig ist. Und sollte man meinen, dass man dann ja dort arbeitet, wo andere Urlaub machen, dann stimmt das tatsächlich. nur ist das dort eben auch Arbeiten und das noch viel mehr als in D Und als Selbstständiger erst recht. ;) bei mir ist das anders, ich mache Urlaub wo andere arbeiten
Hallo! Ich bin italiner und arbeite fuer eine deutsche Firma in der Naehe von Gardasee. Koennten Sie in privat screiben? G.
● J-A V. schrieb: > bei mir ist das anders, ich mache Urlaub wo andere /arbeiten/ Also grad so wie fast alle anderen auch. ;-) Kastanie schrieb: > fehlen noch Lichtenstein Da? https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtenstein_(Württemberg)
A. K. schrieb: > Kastanie schrieb: >> fehlen noch Lichtenstein > > Da? https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtenstein_(Württemberg) Eher das Namensgleiche, nur mit den "mehr Banken" :-)
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Andrew T. schrieb: > Eher das Namensgleiche, nur mit den "mehr Banken" :-) Gibts nicht. Jedenfalls nicht namensgleich. ;-)
Hatte mal vor vielen, vielen Jahren naehe Mailand kurzfristig berufstaetig zu tun. Die Dopodomani-Einstellung hat mich gewaltig genervt.
> Autor: WegMitDenNazis (Gast) > Datum: 25.09.2018 21:27 Südtirol ist definitiv GROß deutsch, genauso wie Österreich und die Schweiz.
Wer nach Südtirol geht MUSS italienisch können. In den Firmen wird nur ungern deutsch gesprochen, größtenteils kann man es auch nicht. Schriftverkehr und Telefonate sind in italienisch zu führen!
WegMitDenNazis schrieb: > Kastanie schrieb: >> Wer es deutsch will, der ist in Südtirol besser aufgehoben. > > Manche kapieren es echt nicht. > Südtirol ist definitiv NICHT deutsch, genausowenig wie Österreich oder > die Schweiz. Sebastian schrieb: > Wer nach Südtirol geht MUSS italienisch können. In den Firmen wird > nur Bei unserem letzten Wanderurlaub in Südtirol haben wir nicht wenige Wegweiser gesehen bei denen die italienische Beschriftung übermalt oder beschmiert war. In den lokalen Nachrichten wurde auch immer schön betont, wenn eine Gesetzesübertretung von einem (Süd-)Italiener begangen wurde. Man kann sich seinen Teil dazu selbst denken. Uns wurde auch gesagt das man dort als Nicht-Italiener besser nicht versucht italienisch zu sprechen. Lieber direkt Deutsch. Ich kann mich auch nicht erinnern dass unsere Gastgeberin jemals italienisch gesprochen hätte, auch nicht mit Ihrer Familie. Karl schrieb: > Was mich erstaubt hat, wie runtergekommen die Infrastruktur selbst im > Norden mitunter ist. Aber es wird was gemacht. Haben wir so nicht gesehen. Da wurde sogar Glasfaser zu einem kilometerweit abgelegen Gehöft gelegt. (Vor 4/5 Jahren) Davon kann man in Deutschland nur von träumen. Es ist aber tatsächlich so, das Lebenserhaltungskosten dort im Verhältnis viel höher sind als bei uns. Lebensmittel kosten gleich oder sogar mehr während das Gehalt niedriger ist. Allerdings ist die Qualität der Lebensmittels, des Essen im Allgemeinen viel besser. Obst und Gemüse hat dort noch Geschmack. Der Kaffee (= Espresso in Italien) ist um Längen besser als die Brühe bei uns. Arbeitszeiten sind auch nicht ohne, bis 19/20 Uhr ist dort normal, sehe ich an den E-Mails von dort. Im Urlaub ist es meistens überall schön, das normale Leben sieht dann ganz anders aus.
Aus der Region mit der besten Wirtschaft in Westeuropa in die Region mit der schlechtesten Wirtschaft? Rechnet sich das? Niemals. Ist es dort schön? Ja. Ist es das wert? Musst du selbst entscheiden.
Ich schrieb: > Egon schrieb: >> Wie ist die work life Balance? > > Verdienst - in Italien leben viele bis 30 Jahren bei Mama, nicht nur > wegen dem Essen, sondern eher wegen dem tollen Einkommen. > > Mit 55 Jahren ist man dann oft weg vom Fenster > https://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/jetzt-rettet-er-tiere-mario-verlor-mit-56-seinen-job-warum-das-in-italien-ein-echtes-drama-ist_id_9242675.html Nehme Mama und Katze mit, dann kann mann dort offenbar ein gutes Leben haben
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>Kastanie schrieb: >> Wer es deutsch will, der ist in Südtirol besser aufgehoben. >Manche kapieren es echt nicht. >Südtirol ist definitiv NICHT deutsch, genausowenig wie Österreich oder >die Schweiz. Zumindest die Infrastruktur ist es, wenn nicht sogar besser. Die Zuege fahren innerhalb der angegebenen Minute, zuverlaessig, nicht vielleicht. Waehrend suedlicher der oeffentliche Verkehr eher zufaellig vorbeikommt. Je suedlicher, desto zufaelliger. Weil die Infrastruktur einfach verlottert ist. Pre-WW2. Und die Mentalitaet gegen "morgen ist auch gut genug" geht. Und ja Suedtirol wird von Sueden her ueberflutet. Politisch gewollt, und auch als Selbstlaeufer wegen der guten Infrastruktur. Und die Leute bringen eben deren suedlichere Mentalitaet mit.
● J-A V. schrieb: > ich dachte von sowat war 1945 das letzte mal die Rede Nö. Heim ins Reich anno 2018: https://www.tagesschau.de/ausland/oesterreich-italien-suedtirol-101.html
Zocker_54 schrieb: > Südtirol ist definitiv GROß deutsch, genauso wie Österreich und die > Schweiz. Seit die Habsburger vor reichlich einen halben Jahrtausend aus der Schweiz hochkant rausflogen, ist da nix mehr mit Grossdeutsches Reich.
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Mehmet K. schrieb: > Hatte mal vor vielen, vielen Jahren naehe Mailand kurzfristig > berufstaetig zu tun. Die Dopodomani-Einstellung hat mich gewaltig > genervt. Mehmet, du hast zu lange in Deutschland gelebt. ;) Nimmst locker! Altes dt. Sprichwort: "Was du heute kannst besorgen, verschiebe gleich auf übermorgen!" Dopo domani Übrigens, hast du dein Haus schon gebaut?
> Autor: Geert H. (geerth) > Datum: 26.09.2018 13:19 Bist du das ? Könntest jederzeit ungeschminkt bei einem Frankenstein-Film als Statist mitspielen.
Jo S. schrieb: > Übrigens, hast du dein Haus schon gebaut? Die Genehmigungen sind noch nicht alle abgesegnet (selbst die Dienststelle für Museen und Archaelogie kam nachschauen, ob auf dem Grundstück nicht irgendwas Antikes rumlag).
Man muss einmal folgendes verinnerlichen: noch 1990 lagen Deutschland und Italien in Sachen BIP/Kopf vollkommen gleichauf. Heute liegt Deutschland um 30% vorne, obwohl es 16 Millionen arme Ostdeutsche aufgenommen hat. Die durch die Eurozone entstandenen Diskrepanzen und Wettbewerbsvorteile sind richtig krass.
WegMitDenNazis schrieb: > Kastanie schrieb: > Wer es deutsch will, der ist in Südtirol besser aufgehoben. > > Manche kapieren es echt nicht. > Südtirol ist definitiv NICHT deutsch, genausowenig wie Österreich oder > Dann frag mal die Südtiroler, wie Italienisch sie sich fühlen! Immer dies blöden politisch hochkorrekten Dummschwätzer!!!
Sebastian schrieb: > Wer nach Südtirol geht MUSS italienisch können. In den Firmen wird nur > ungern deutsch gesprochen, größtenteils kann man es auch nicht. > Schriftverkehr und Telefonate sind in italienisch zu führen! Kann ich nicht bestätigen. Wir haben dort vier Kunden und die kommunizierten von Anfang an ausschließlich in (hervorragendem) Deutsch mit uns, sowohl schriftlich als auch per Telefon als auch vor Ort. Englisch ist allerdings in Italien eine Katastrophe - selbst auf Messen gibt es bei den Firmen offenbar niemanden, der auch nur ansatzweise verständliches Englisch spricht. Das ist ein ähnliches Drama wie in Spanien. Dabei haben die Italiener richtig, richtig gute Produkte (mal von der hervorragenden Küche abgesehen ;-)
Chris D. schrieb: > Englisch ist allerdings in Italien eine Katastrophe - selbst auf Messen > gibt es bei den Firmen offenbar niemanden, der auch nur ansatzweise > verständliches Englisch spricht. Das ist ein ähnliches Drama wie in > Spanien. Ich bin regelmäßig in einer Telco, in der Englisch parliert wird. Dabei sind auch mehrere Kollegen die aus Italien stammen. Frage mich wie das möglich sein soll, wo doch angeblich kein Italiener englisch sprechen kann ?
Mark B. schrieb: > Ich bin regelmäßig in einer Telco, in der Englisch parliert wird. Dabei > sind auch mehrere Kollegen die aus Italien stammen. Eben - in Italien selbst gibt es offenbar keinen mehr :-) > Frage mich wie das möglich sein soll, wo doch angeblich kein Italiener > englisch sprechen kann ? Die Ausnahme bestätigt die Regel - und verlässt Italien.
Chris D. schrieb: > Kann ich nicht bestätigen. Wir haben dort vier Kunden und die > kommunizierten von Anfang an ausschließlich in (hervorragendem) Deutsch > mit uns, sowohl schriftlich als auch per Telefon als auch vor Ort. Wikipedea behauptet: >> Hinsichtlich der sprachlich-kulturellen Differenzierung setzt sich die >> Bevölkerung gegenwärtig zu über 62 % aus deutschsprachigen und zu etwa >> 23 % aus italienischsprachigen Südtirolern zusammen. Rund 4 % der >> Bevölkerung, hauptsächlich im Dolomitengebiet, gehören zur ladinischen >> Sprachgruppe. Also eine 62% Chance dass ein Einheimischer Deutsch spricht. Den Rest kann jeder den es wirklich interessiert in mehreren Wikipedia-Artikeln nachlesen. Bei dem Typen hier Beitrag "Re: Italien kann man das machen?" ist das wahrscheinlich vergebene Liebesmüh. Wobei mir gerade auffällt, warum ist der Beitrag wegen der Beleidigung aller als Nazis eigentlich nicht gelöscht worden?
>>> Bevölkerung gegenwärtig zu über 62 % aus deutschsprachigen und zu etwa >>> 23 % aus italienischsprachigen Südtirolern zusammen. Südtirol wird immer mehr von Italienern durchsetzt. Auf der Post liegen auch Formulare in deutsch. Südtiroler wissen besser über uns Bescheid als wir erwarten. Aber wer im Ausland arbeiten möchte, sollte wissen daß zwischen Urlaub und Arbeit ein wesentlicher Unterschied besteht! Deswegen muß man auch die Landessprache können!
Chris D. schrieb: > Mark B. schrieb: >> Ich bin regelmäßig in einer Telco, in der Englisch parliert wird. Dabei >> sind auch mehrere Kollegen die aus Italien stammen. > > Eben - in Italien selbst gibt es offenbar keinen mehr :-) Doch, gibt es. >> Frage mich wie das möglich sein soll, wo doch angeblich kein Italiener >> englisch sprechen kann ? > > Die Ausnahme bestätigt die Regel - und verlässt Italien. Das ist in der Tat nicht ganz selten. Und ein echtes Problem für ein Land, wenn gut ausgebildete junge Leute weggehen.
Mehmet K. schrieb: > Jo S. schrieb: >> Übrigens, hast du dein Haus schon gebaut? > > Die Genehmigungen sind noch nicht alle abgesegnet (selbst die > Dienststelle für Museen und Archaelogie kam nachschauen, ob auf dem > Grundstück nicht irgendwas Antikes rumlag). Dachte eigentlich, daß auf dem Land genehmigungsfrei gebaut werden kann. Stimmt als nicht. Die Archäologen haben bestimmt ein gut gefülltes Kuvert gesucht. ;) :) Ne, diese Zeiten sind vorbei - traut sich keiner mehr. Ich hab dir ein paar Fragen gestellt, die Antworten interessieren mich auch heute noch. Plane derzeit für den Vorruhestand eine Winterresidenz, präferiere die türkische Riviera nahe Alanya, denn ich/wir hasse/en die Winterzeit. Geplant wäre ein Eigenhausbau außerhalb eines ausgewiesenen Baugebietes (max. 150m² Wohnfläche auf 3.000m² Grundstück, 5%). Beitrag "Re: Hausbau statt Arbeit - Guter Tausch?"
> Autor: Walter K. (walter_k488) > Datum: 27.09.2018 10:52 > Immer dies blöden politisch hochkorrekten Dummschwätzer!!! Wahre Worte gelassen ausgesprochen.
> Dabei haben die Italiener richtig, richtig gute Produkte (mal von der > hervorragenden Küche abgesehen ;-) Stimmt! Wenn ich da nur an den leckeren originalen Prosciutto di Parma denke (Parmaschinken). Hmm. Doch auch hier in Deutschland bekommt man problemlos erstklassige Lebensmittel. So kaufen wir gerne beim Schlachter unseres Vertrauens butterzartes dry aged Beef. Zum Beispiel lang gereiftes Rinderfilet (89€/kg). In Italien steht jedoch heute für viele Verbraucher nicht so sehr die Qualtität der Lebensmittel im Vordergrund, sondern eher günstige Preise. Der deutsche Discounter LIDL ist dort mittlerweile mit über 600(!) Filialen am Markt: https://www.lidl.it/it/index.htm Beispielsweise wird der leckere Kräuterlikör "Jagdstolz" für nur 3,99€ (0,7l, 35 Vol.%) günstiger als in Deutschland oder gar Österreich angeboten.
> Deswegen muß man auch die Landessprache können!
Achtung Denkefehler! Es gibt durchaus mehrere Landessprachen und dies
nicht nur im Südtirol...
> In Italien steht jedoch heute für viele Verbraucher nicht so sehr
die Qualtität der Lebensmittel im Vordergrund, sondern eher günstige
Preise. Der deutsche Discounter LIDL ist dort mittlerweile mit über
600(!) Filialen am Markt...
Lidl als Billigdiscounter hinzustellen ist nicht ganz korrekt. Wir haben
in der Schweiz auch den Lidl. Es ist nicht so, dass die Qualitaet
schlecht waere. Es ist auch nicht Import-Abfall, der das Sortiment
ausmacht.
Bei uns hat Lidl viele lokale Produkte. Mit guter Qualitaet.
Das Geheimnis : Es gibt eigentlich kein festes Sortiment von
Standardherstellern. Es wird ein Pallet mit irgendwas hingestellt und
wenn's weg ist ist es weg. Kein Nachbestellen. Naechste Woche ist dort
etwas anderes. Das vereinfacht die Lieferkette.
Qualitaetshersteller liefern Produkte in Form von Ueberschuessen, resp
Grundlast fuer kleine Preise.
Purzel schrieb: > Lidl als Billigdiscounter hinzustellen ist nicht ganz korrekt. LIDL ist schon ein Billigdiscounter. Nur bedeutet dieser Begriff nicht automatisch, dass die Produkte mies sind.
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David S. schrieb: > Man muss einmal folgendes verinnerlichen: noch 1990 lagen Deutschland > und Italien in Sachen BIP/Kopf vollkommen gleichauf. Heute liegt > Deutschland um 30% vorne, obwohl es 16 Millionen arme Ostdeutsche > aufgenommen hat. BIP/Kopf sagt nichts aus. In Deutschland kommt bei den Köpfen weniger an als in Italien. Nur das Großkapital freut sich.
Eines vorweg: ICH BIN deutschsprachiger Südtiroler, und italienischer Staartsbürger. Chris D. schrieb: > Dabei haben die Italiener richtig, richtig gute Produkte (mal von der > hervorragenden Küche abgesehen ;-) Das mit den hervorragenden Produkten lasse ich mal dahin gestellt (okay kann man nicht so pauschal sagen), aber mit der Küche hast du natürlich recht... Sebastian schrieb: > Wer nach Südtirol geht MUSS italienisch können. In den Firmen wird nur > ungern deutsch gesprochen, größtenteils kann man es auch nicht. > Schriftverkehr und Telefonate sind in italienisch zu führen! Das stimmt so nur zum Teil: Südtirol ist eigentlich zweisprachig, das heißt: Alle öffentlich Bediensteten müssen, je nach Amt, ein gewisses Maß an Zweisprachigkeit besitzen. Dazu gibt es in Trentino-Südtirol eigene Zweisprachigkeitsprüfungen in 4 stufen, die man je nach Amt (sogar Straßenfeger und Müllmänner) haben muss. Wen es interessiert: http://www.provinz.bz.it/bildung-sprache/zweisprachigkeit/die-zweisprachigkeitspruefung.asp In der Privatwirtschaft hängt es vom Unternehmen ab, ob mit dir deutsch oder italienisch gesprochen wird. Es ist aber durchaus wahr, dass es nicht schlecht ist beide Landessprachen zu sprechen, besonders wenn man in Bozen und Umgebung lebt. Mark B. schrieb: > Frage mich wie das möglich sein soll, wo doch angeblich kein Italiener > englisch sprechen kann ? Können tun sie es sicher (wenn auch mit lustigem Akzent), aber die Italiener sind sehr stolz auf ihre Sprache, und da Italien eine Halbinsel ist, haben sie eigentlich keinen Grund Englisch zu lernen. Das ändert sich aber allmählich. Hannes J. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Kann ich nicht bestätigen. Wir haben dort vier Kunden und die >> kommunizierten von Anfang an ausschließlich in (hervorragendem) Deutsch >> mit uns, sowohl schriftlich als auch per Telefon als auch vor Ort. > > Wikipedea behauptet: > >>> Hinsichtlich der sprachlich-kulturellen Differenzierung setzt sich die >>> Bevölkerung gegenwärtig zu über 62 % aus deutschsprachigen und zu etwa >>> 23 % aus italienischsprachigen Südtirolern zusammen. Rund 4 % der >>> Bevölkerung, hauptsächlich im Dolomitengebiet, gehören zur ladinischen >>> Sprachgruppe. > > Also eine 62% Chance dass ein Einheimischer Deutsch spricht. > > Den Rest kann jeder den es wirklich interessiert in mehreren > Wikipedia-Artikeln nachlesen. Bei dem Typen hier > Beitrag "Re: Italien kann man das machen?" ist das > wahrscheinlich vergebene Liebesmüh. Wobei mir gerade auffällt, warum ist > der Beitrag wegen der Beleidigung aller als Nazis eigentlich nicht > gelöscht worden? Genau so ist es: der Großteil der Südtiroler ist muttersprachlich deutsch, besonders wenn man in die Täler schaut, die nicht so extrem während WW2 von Mussolini Zwangsitalianisiert wurden. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_S%C3%BCdtirols, https://de.wikipedia.org/wiki/Option_in_S%C3%BCdtirol ) oszi40 schrieb: > Südtirol wird immer mehr von Italienern durchsetzt. Auf der Post liegen > auch Formulare in deutsch. Südtiroler wissen besser über uns Bescheid > als wir erwarten. Aber wer im Ausland arbeiten möchte, sollte wissen daß > zwischen Urlaub und Arbeit ein wesentlicher Unterschied besteht! > Deswegen muß man auch die Landessprache können! Muss man dank der Südtirol Autonomie (https://de.wikipedia.org/wiki/Autonomie_S%C3%BCdtirols) nicht zwingend, aber es ist wie oben erwähnt nicht von Nachteil. Bezüglich Post: die Post ist zum Großteil staatlich. Deshalb ist die offizielle Sprache italienisch, aber in jeder deutschsprachigen Ortschaft wird man euch viel lieber in Deutsch bedienen.
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>> wo doch angeblich kein Italiener englisch sprechen kann ? > > Können tun sie es sicher (wenn auch mit lustigem Akzent), aber die Kommt etwas auf den Landstrich an. Unten in der Gegend von Neapel waren mehr Engländer unterwegs als oben.
Ich habe vor vielen Jahren einmal ein einmonatiges Praktikum in Catania auf Sizilien gemacht - auf Vermittlung meines damaligen Chefs, der von dort stammte. An Arbeitsinhalte kann ich mich nicht mehr erinnern, wohl aber an die Arbeitszeiten: Offiziell wurde von 8:00 bis 12:00 und von 16:00 bis 20:00 gearbeitet, also 4 Stunden Mittagspause. Eine Kantine gab es nicht, zum Mittagessen gab es Bons, die man in ausgewählten Restaurants der Stadt einlösen konnte, alkoholische Getränke eingeschlossen. Eine so gute Betriebsverpflegung habe ich seitdem nicht mehr erlebt.
Wenn'sch nach Südtirol gehn mogsch, daun lern' z'erscht amol durt reden ;) https://www.youtube.com/watch?v=nhFgcLDlIr0
Jetzt ist G. schrieb: > Neapel = Muellhaufen .. Da brauchts resultes Durchgreifen: https://www.youtube.com/watch?v=uLRgscqJSf4
>> Frage mich wie das möglich sein soll, wo doch angeblich kein Italiener >> englisch sprechen kann ? > > Können tun sie es sicher (wenn auch mit lustigem Akzent), Apropos: ich kann mit ca.67% Treffsicherheit Deutschmuttersprachler beim Englischprechen ihrem "Heimatland" (D/A/CH) zuordnen. Das hat zwar mit Akzent, selten jedoch mit lustig zu tun... Bei spanisch, italienisch oder französissprechenden kann ich ebenso Deutschmuttersprachler mit ähnlicher Trefferquote "entlarven" - meist auch weniger lustig anzuhören. Übrigens auch gewisse Hitparadensänger.
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