Hallo liebes Forum. Ich habe in meinem Geschäft das Problem das unsere Laptops alle 10 Minuten mit dem Bildschirmschoner gesperrt werden. Natürlich ist das von der EDV so verriegelt worden und leider kann ich auch keine simplen Programme benutzen da so etwas sofort auffällt. Darum dachte ich an eine Lösung über Hardware. Könnte man nicht eine simple "Maus Platine" zusammenlöten die dann über USB angeschlossen wird? Es müsste lediglich irgendwie eine Art Timer eingebaut werden der alle paar Minuten ein Signal gibt an den Bewegungssensor damit der Bildschirmschoner eben nie aktiviert wird. Wichtig ist das es im Gerätemanager des Laptops tatsächlich als Maus angezeigt wird damit das alles absolut unauffällig ist. Ich bin zwar gelernter Facharbeiter aber eher im Bereich Schaltschrankbau/Installation/Inbetriebnahme. Mit mikrocontroller hatte ich bisjetzt sehr wenig zu tun von daher weis ich kaum wie ich hier am besten anfang. Ich weis wie absurd die Idee klingt aber es ist ja auch eher Spielerei und Spaß. Würde mich über Tipps und Hilfe freuen. Grüßle
Sir Lancelot schrieb: > Könnte man nicht eine simple "Maus Platine" > zusammenlöten die dann über USB angeschlossen wird? Arduino Leonardo oder Nachfolger.
Sir Lancelot schrieb: > Natürlich ist das von der EDV so verriegelt worden Vielleicht wäre das etwas für euren Großadministrator.
:
Bearbeitet durch User
Häng doch einfach eine Maus mit Feder vor der Optik aus dem Fenster ;) Nein, im Ersnt, schau mal hier: https://www.arduino.cc/en/Reference.MouseKeyboard Habe das nur schnell gegoogelt und könnte dein Problem vermutlich einfach lösen. Stichworte: > arduino hid maus
Sir Lancelot schrieb: > aber es ist ja auch > eher Spielerei und Spaß. Überleg Dir das gut. Du sabotierst damit eine Sicherheitsmaßnahme Eurer IT. Ein unbeaufsichtigter Rechner der in Deinem Namen am Firmennetzwerk ist ... Lass mal Deine Fantasie spielen was man damit alles anstellen kann und was das für Konsenquenzen für Dich haben dürfte.
lass dir von der IT einen smartcardreader installieren. gibt es auch als BLE variante...sobald du dich am platz befindest ist der rechner freigeschaltet. die von dir angedachte variante von "eigeninitiative" kostet dich im schlimmsten fall deinen job....
Sir Lancelot schrieb: > Natürlich ist das von der EDV so verriegelt worden und leider > kann ich auch keine simplen Programme benutzen da so etwas > sofort auffällt. Du könntest mit der EDV reden. Wenn die was dagegen hat, dann hat sie das aus einem guten Grund - und der Schadensersatz durch Sabotage kann dich deutlich kosten als nur den Job.
Mit dem Problem, daß die Mitarbeiter gegen die IT arbeiten, stehst Du nicht allein. Ich habe mal für einen Freund das hier gestrickt: http://dl1dow.de/artikel/mausbeweger/index.htm Macht so ziemlich genau das, was Du suchst.
Du könntest eine bestehende Maus so modifizieren, dass eine kleine Timerschaltung - z.B. mit einem NE555 als astabiler Multivibrator geschaltet über die 5 Volt USB-Spannung versorgt wird. Schaltung siehe hier: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310131.htm Diese Schaltung ist dann so einzustellen, dass sie innerhalb der 10 Minuten mindestens einmal einen kurzen Impuls, eine Sekunde oder so ausgibt - z.B. um einen kleinen Vibrationsmotor zu schalten, die LED in der Maus kurz abzuschalten oder aber eine zusätzlich im Gehäuse versteckte LED einzuschalten - eben irgendwas, dass der Maus eine Bewegung vorgaukelt. Dazu müsstest du so eine Maus mal aufmachen, gucken wie viel Platz ist und schauen, ob du z.b. mit einer LED eine "Bewegung" simuliert kriegst.
Michael K. schrieb: > Du sabotierst damit eine Sicherheitsmaßnahme Eurer IT. > Ein unbeaufsichtigter Rechner der in Deinem Namen am Firmennetzwerk ist Das ist ja genau der Trugschluß der IT: ein Rechner, bei dem weder Maus noch Tastatur betätigt werden, ist nicht notwendigerweise "unbeaufsichtigt". Es gibt durchaus Gelegenheiten, in denen man z.B. über einen Text oder eine Grafik diskutiert, ohne dabei wild an den Input-Devices zu ruckeln... Aber selbst, wenn man mal unterstellt, dass der Rechner bei Abwesenheit von irgendwelchem Input-Geruckel wirklich unbeaufsichtigt ist: Was unterscheidet die ersten zehn Minuten von der Zeit danach? Sprich: das ist Snakeoil-Sicherheit. Keine wirkliche. Wirkliche Sicherheit ist nur durch physische Zugangsbeschränkungen erreichbar.
Oha hier gibt es aber schnell antworten, tip top. Walter T. schrieb: > Mit dem Problem, daß die Mitarbeiter gegen die IT arbeiten, stehst > Du > nicht allein. Ich habe mal für einen Freund das hier gestrickt: > > http://dl1dow.de/artikel/mausbeweger/index.htm > > Macht so ziemlich genau das, was Du suchst. Perfekt, genau sowas hab ich gesucht. Erspart mir auch einiges an Arbeit und damit könnte ich endlich Cybermobbingfrei arbeiten. Vielen Dank! Danke auch an alle anderen die geantwortet haben :)
Hi http://matrixstorm.com/avr/tinyusbboard/ kann das schon lange. Über seine offene v-usb HID Bibliothek sendet man einfach unrelevant Mausaktivitäten - das reicht damit der Bildschirm nicht gesperrt wird. https://github.com/tinyusbboard/hid-KeyboardMouse MfG
Du könntest die Maus ja auch mechanisch bewegen. Eine kleine Ebene, die gekippt wird, oder Maus auf den Rücken legen und ein Getriebemotor mit einem Papierstreifen, der über den Sensor streicht. Damit schliesst Du au jeden Fall nix Verbotenes an den Rechner an ;-) Hab gerade probiert: Eine helle LED etwas schräg auf den Sensor blinken lassen, geht auch.
c-hater schrieb: > Es gibt durchaus Gelegenheiten Ist mir schon klar, daher habe ich das auch auf 30min erhöht, weil Löten, Testen, Datenblatt schauen, mit Kollegen beraten, weitermessen eben andauernd die 10min Schwelle reissen. Entwickler bekommen hier Admin Rechte, was ich auch schon anders erlebt habe. Da könnte man im Kreis kotzen wenn man alle 10min mittels eines 32 stelligem Passwortes mit 12 Sonderzeichen, Umlauten, Zahlen und zweiton Kehlkopfgesang, den Rechner freischalten muss weil da ein ganz übereifriger IT Sklave auch wirklich alles richtig machen wollte. Alle paar Monate dann die zwangsweise Änderung des Passwortes ... Ein Spass für die ganze Familie!
S. R. schrieb: > Du könntest mit der EDV reden. Wenn die was dagegen hat, dann hat sie > das aus einem guten Grund Denke, die EDV hat jedem Gesprächsversuch "vorgebeugt" u. dem GF ein entsprechendes Schreiben erstellen lassen ;-) Sowas kommt idR dann, wenn die Leute ihre Rechner nicht sperren u. den Arbeitsplatz einfach so verlassen - und das ziemlich regelmäßig.
Patrick schrieb: > Du könntest eine bestehende Maus so modifizieren, dass eine kleine > Timerschaltung... > Diese Schaltung ist dann so einzustellen, dass sie innerhalb der 10 > Minuten mindestens einmal einen kurzen Impuls, eine Sekunde oder so > ausgibt - z.B. um einen kleinen Vibrationsmotor zu schalten, die LED in > der Maus kurz abzuschalten oder aber eine zusätzlich im Gehäuse > versteckte LED einzuschalten Ich würde mal eine Farbwechsel-LED oder eine Blink-LED versuchen.
Also, das soziale/hierarchische Problem sehe ich. Aber technisch ... "bad usb 32U4" in der Suchmaschine der Wahl? Denke mal, mehr als 2,5 Euronen muss man nicht investieren...
Kann man solche Events nicht auch einfach mit einem Windows Programm erzeugen? https://www.microsoft.com/en-us/p/move-mouse/9nq4ql59xlbf#activetab=pivot:overviewtab Wenn ja, dann gibt es sicher auch ein Programm, dass man ohne offizielle Installation einfach starten kann. Oder haben die Admins das auch gesperrt?
Stefanus F. schrieb: > Kann man solche Events nicht auch einfach mit einem Windows > Programm > erzeugen? Ja, natürlich! Aber die Festplatte ist bestimmt auch verriegelt. (so fängt das doch immer an) Wer fremde Software auf Firmenrechner installiert ist des Todes! Mit Fug und Recht!
Auf Entwicklungsrechnern ist das Problem vermutlich kleiner - oft haben die Entwickler Admin-Rechte, und wenn nicht, ist wenigstens irgendetwas à la Matlab oder Python installiert, mit dem sich ein Mauswackler mit sechs Zeilen in Software emulieren läßt.
c-hater schrieb: > Michael K. schrieb: > >> Du sabotierst damit eine Sicherheitsmaßnahme Eurer IT. >> Ein unbeaufsichtigter Rechner der in Deinem Namen am Firmennetzwerk ist > > Das ist ja genau der Trugschluß der IT: ein Rechner, bei dem weder Maus > noch Tastatur betätigt werden, ist nicht notwendigerweise > "unbeaufsichtigt". Nicht unbedingt. Aber ohne diese Aktion bleibt ein Rechner, der doch mal unbeaufsichtigt ist, ohne dass der Benutzer ihn gesperrt hat, ein Angriffsziel, bis der Benutzer zurückkehrt, was ggf. auch nach zwei Wochen sein kann. > Es gibt durchaus Gelegenheiten, in denen man z.B. über einen Text oder > eine Grafik diskutiert, ohne dabei wild an den Input-Devices zu > ruckeln... Man muss ja nicht kontinuierlich "wild ruckeln". Alle 10 Minuten eine Bewegung der Maus um einen Millimeter oder ein Tastendruck reicht schon. > Aber selbst, wenn man mal unterstellt, dass der Rechner bei Abwesenheit > von irgendwelchem Input-Geruckel wirklich unbeaufsichtigt ist: Was > unterscheidet die ersten zehn Minuten von der Zeit danach? Die Zeit danach macht die Dauer, in der jemand die Gelegenheit hat, Unfug zu treiben, länger. Das ist natürlich kein Unterschied zu den 10 Minuten, aber worauf sollte man die Zeit denn setzen? 5 Sekunden wären etwas kurz. > Sprich: das ist Snakeoil-Sicherheit. Keine wirkliche. Wirkliche > Sicherheit ist nur durch physische Zugangsbeschränkungen erreichbar. Es gibt auch noch etwas zwischen 100% sicher und überhaupt keine Sicherheit. Und dass jeder Mitarbeiter seinen PC dauerhaft in einem eigenen abgesperrten Raum stehen haben muss, ist eher unpraktikabel. Würdest du jetzt vorschlagen, dass man gar keine Sicherheit braucht, weil man die perfekte Sicherheit ja eh nicht erreichen kann?
Rolf M. schrieb: > dass man gar keine Sicherheit braucht, > weil man die perfekte Sicherheit ja eh nicht erreichen kann? Manche Annahmen, sind so dermaßen falsch, dass noch nicht einmal das Gegenteil richtig ist.
Wo ich arbeite sperren wir den Bildschirm manuell, wenn wir den Arbeitsplatz kurz verlassen. Wer das vergisst, erlebt oft eine kleine gemeine Überraschung*, weil unser Check herumgeht und kontrolliert. Diese Erziehungsmaßnahme wirkt zuverlässig. *) Zum Beispiel Bildschirm kopfüber gedreht, Desktop Icons neu arrangiert, Farben verändert, die Maus auf super-schnell verstellt. Einmal hat er mir einen Datei-Ordner versteckt, da habe ich mich richtig erschrocken!
Herr M. schrieb: > Hab gerade probiert: Eine helle LED etwas schräg auf den Sensor blinken > lassen, geht auch. Stefanus F. schrieb: > > Ich würde mal eine Farbwechsel-LED oder eine Blink-LED versuchen. Wie gesagt - funktioniert. getestet mit einer weissen Led.
c-hater schrieb: > Wirkliche > Sicherheit ist nur durch physische Zugangsbeschränkungen erreichbar Wirkliche Sicherheit ist nur dadurch erreichbar das das Teil ohne Netzanschluss, mit Notstromgenerator versorgt in einem abgeschirmten Bunker steht. https://de.wikipedia.org/wiki/Seitenkanalattacke Nach Deiner Logig schliesst Du auch Dein Auto nicht ab, weil das ja kein echter Schutz ist. Die 10min Bildschirmschoner Schwelle ist ein Kompromiss aus Benutzbarkeit vs. Schutz und nur ein kleiner Teil in einem großen Sicherheitspaket.
Sir Lancelot schrieb: > Ich habe in meinem Geschäft das Problem das unsere Laptops alle 10 > Minuten mit dem Bildschirmschoner gesperrt werden Bei uns ist das auch so. Ich sehe das mittlerweile als Komfortfunktion: Ich muss den Rechner nicht mehr haendisch sperren. Einfach weglaufen. Bei so ner Vollkasko-IT ist dir (oder mir) dann auch nichts vorzuwerfen.
Sir Lancelot schrieb: >> http://dl1dow.de/artikel/mausbeweger/index.htm > Perfekt, genau sowas hab ich gesucht. Erspart mir auch einiges an Arbeit > und damit könnte ich endlich Cybermobbingfrei arbeiten. Es könnte jetzt durchaus irgendwann mal auffallen, dass der Bildschirm- schoner merkwürdigerweise so gut wie nie aktiviert ist. Deshalb kann beispielsweise ein Präsenzmelder (IR-Bewegungsmelder) den Mausbeweger nur dann einschalten, wenn sich jemand in der Nähe des Rechners befindet.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.