Guten Tag, Ich habe mir ein ganz billiges Kondensatormikrofon (BM800) zum basteln bestellt, es hat einen XLR Anschluss und zwei XLR Kabel sin dabei. Eines mit STECKER BUCHSE und STECKER STIFT, und das zweite mit Stecker Buchse und 3,5mm Klinkenstecker. ich möchte gerne das mit Klinkenstecker benutzen, wenn ich die klinke zusammen mit dem Mikrofon in den Anschluss der der Soundkarte von meinem Laptop stecke und mit einem Aufnahmeprogramm meine Sprache aufnehme, funktioniert es einwandfrei. jetzt will ich es aber an einem Operationsverstärker betreiben, die Schaltung funktioniert auch soweit, es kommt nur nichts vom Mikrofon raus, da habe ich mich auch schon mit dem Stichwort Phantomspannung umgeschaut. allerdings wie funktioniert das bei meinem Klinkenstecker, wo gebe ich da die Spannung drauf ??? Die Belegung Habe ich so gemessen Klinke TIP/RING/SLEEVE-------->XLR Buchse 1/2/3 SLEEVE------>XLR 1 SLEEVE------>XLR 2 RING-------->XLR 3 TIP--------->XLR 3 Kennt sich hier jemand aus und könnte mir Bitte sagen wo ich die Spannung fürs Mikrofon an der klinke drauf legen soll ?? MFG Huber M.
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Das BM-800 braucht, wenn man den Rezensionen Glauben schenkt, mindestens 14V Speisung, damit es anspringt - eine Spannung, die so gut wie kein Anschluss für Elektretmikrofone liefern kann. Du kannst probieren, über einen 6,8k Widerstand mindestens 14V auf den Tip des Klinkensteckers einzuspeisen und über einen Kondensator am gleichen Anschluss das Audio abzugreifen und auf den OpAmp zu führen, aber das gibt einen heftigen Einschaltknacks und ist keine brauchbare Dauerlösung. Besser ist die Verwendung eines echten Phantomspeisungsadapters: https://www.thomann.de/de/millenium_pp2b.htm https://www.thomann.de/de/behringer_ps_400.htm und hier noch eines für 2 Mikros: https://www.thomann.de/de/millenium_pocket_phantom.htm Vom Mikro ins Adapter benutzt du das XLRF-XLRM Kabel. Aus dem PS Adapter gehts dann mit dem XLR auf Klinkekabel weiter zu deinem Verstärker.
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http://www.contronik.net/download/producer_rgb/PROducer_RGB_Audio.jpg Die Spitze des Klinkensteckers ist dabei der Pluspol, der Schaft der Minuspol.
Matthias S. schrieb: > Das BM-800 braucht, wenn man den Rezensionen Glauben schenkt, mindestens > 14V Speisung, damit es anspringt - eine Spannung, die so gut wie kein > Anschluss für Elektretmikrofone liefern kann. Das ist wahrlich kaum zu glauben.
Michael H. schrieb: >allerdings wie funktioniert das bei meinem Klinkenstecker, wo gebe ich >da die Spannung drauf ??? Wenn die Übertragung unsymetrisch ist, einfach über einen Widerstand auf die Tonader, so wie es die Soundkarte auch macht. Zu deinen Operationsverstärker einen Koppelkondensator, denn der will ja die Gleichspannung nicht haben.
Hier gibts das Innenleben, immerhin mehr als nur die Mikrofonkapsel. https://www.youtube.com/watch?v=H1supPpairw
Und kein Wunder, dass es so viel Spannung braucht, das Mikrofon will richtige Phantomspeisung, nicht Tonaderspeisung.
hinz schrieb: > http://www.contronik.net/download/producer_rgb/PROducer_RGB_Audio.jpg > > Die Spitze des Klinkensteckers ist dabei der Pluspol, der Schaft der > Minuspol. Wenn man diese Schaltung mit mindestens 18-20V speist, sollte es klappen. Aber es rummst beim Einschalten ganz schön und es muss nicht unbedingt ein LM358 sein :-P Da der TE die Opampschaltung anscheinend schon hat, kann man es so probieren.
Für symetrische Übertragung ist hier mal ein einfaches Beispiel. https://de.wikipedia.org/wiki/Phantomspeisung Oder man benutzt ein NF-Übertrager mit Mittelanzapfung und speist in die Mittelanzapfung die Gleichspannung ein.
Günter Lenz schrieb: > Für symetrische Übertragung ist hier mal ein > einfaches Beispiel. Geht halt mit dem mitgelieferten Adapter auf Klinke nicht.
Michael H. schrieb: > Danke, > > Für meine testzwecke hat die Schaltung funktioniert. Hi, ist OT, aber so arbeite ich am liebsten. Diese "Phantomspeisungen" habe ich "gefressen". Mit 1,5V-Batterie oder sogar Akku habe ich weder Brumm noch sonst irgendwelche Probs. Kann natürlich sein, dass die Batterie gerade, wenn's interessant wird, leer ist. /OT ciao gustav
Für beliebige Mikrofone habe ich mir aus einer DI Box, 2 ausgemessenen 6,8k Widerständen und einem 7824 Regler hochgelegt auf 48V eine P-Speisung gebaut. Als Basis diente die Billig-DI Box von Thomann. Karl B. schrieb: > Mit 1,5V-Batterie oder sogar Akku habe ich weder Brumm noch sonst > irgendwelche Probs. Du hast aber schon gelesen, das das Mikro des TE mindestens 14V benötigt?
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Matthias S. schrieb: > Für beliebige Mikrofone habe ich mir aus einer DI Box, 2 > ausgemessenen > 6,8k Widerständen und einem 7824 Regler hochgelegt auf 48V eine > P-Speisung gebaut. > Als Basis diente die Billig-DI Box von Thomann. > > Karl B. schrieb: >> Mit 1,5V-Batterie oder sogar Akku habe ich weder Brumm noch sonst >> irgendwelche Probs. > > Du hast aber schon gelesen, das das Mikro des TE mindestens 14V > benötigt? Hier noch das Video-Bild. hinz schrieb: > Und hier sogar ein Schaltplan: > > Youtube-Video "BM-800 microphone low noise hack" ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht so ganz. > Bei Phantomspeisung ist auf 3 und 2 doch nicht dieselbe Polarität. Doch, ist sie. Auf 1 ist der negative Pol. Anbei ein Ausschnitt aus eine Mischpulteingang.
HildeK schrieb: > Karl B. schrieb: >> Verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht so ganz. >> Bei Phantomspeisung ist auf 3 und 2 doch nicht dieselbe Polarität. > > Doch, ist sie. > Auf 1 ist der negative Pol. > Anbei ein Ausschnitt aus eine Mischpulteingang. Ist schon gelöscht. Du warst schneller. Karl B. schrieb: > 27.09.2018 12:09: > Bearbeitet durch User Wenn ich grobe Fehler sofort bemerke, betätige ich die Löschfunktion. Wie schnell das dann durchs Netz geht, darauf habe ich keinen Einfluss.
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Ok, wenn du es verstanden hast. Ich konnte ja nicht wissen, dass es dir inzwischen klar geworden ist und es hat halt ein paar Minuten gedauert, bis ich den Ausschnitt gefunden und erstellt hatte. Da hatte ich das Zitat schon erstellt. Ich kann nicht löschen, also bleibt es halt so und dokumentiert deinen kurzen Wissenseinbruch :-).
OK, no problem @HildeK, die Schaltung ist für mich doch ein wenig erklärungsbedürftig. Die Symmetrisierung erfolgt also durch den ersten Bipolartransistor, bei dem über den Kollektorwiderstand und einmal den Emitterwiderstand das Signal jeweils idealerweise phasenverkehrt ausgekoppelt wird. Na ja, wirklich echt symmetrisch? Um die Aussteuerbarkeit zu verbessern, wird zum Beispiel der Kollektorwiderstand durch eine Konstantstromquelle nachgebildet. Ist das jetzt da eine "echte" Konstantstromquelle für diesen Zweck oder "nur" ein Spannungskonstanter. ciao gustav
Ist das nicht ein wenig knapp, die Kondensatoren mit 50V zu spezifizieren, wenn 48 anliegen?
Mirko schrieb: > Ist das nicht ein wenig knapp, die Kondensatoren mit 50V zu > spezifizieren, wenn 48 anliegen? Das ist mir auch aufgefallen, aber das Mikro ist ein Billigstteil. Da muss man an allem sparen. Elkos halten normalerweise auch knapp unter der Nennspannung ohne Einbußen aus. Zudem sind die 48V über zwei 6k8 (parallel) angeschlossen, die Elkos werden quasi sanft formiert ... Karl B. schrieb: > die Schaltung ist für mich doch ein wenig erklärungsbedürftig. > Die Symmetrisierung erfolgt also durch den ersten Bipolartransistor, bei > dem über den Kollektorwiderstand und einmal den Emitterwiderstand das > Signal jeweils idealerweise phasenverkehrt ausgekoppelt wird. Na ja, > wirklich echt symmetrisch? Ja, sehe ich auch so. Die Ausgangsimpedanz des linken Transistors ist sicher an C und E unterschiedlich, aber das egalisieren die zwei 10k Widerstände und die Transistoren rechts wieder. Wo siehst du eine Konstantstromquelle?
Karl B. schrieb: > Ist das > jetzt da eine "echte" Konstantstromquelle für diesen Zweck oder "nur" > ein Spannungskonstanter. Das ist ein linearer Spannungsregler für den Symmetrierer und die Speisung der Elektretkapsel. Die Aussteuerbarkeit stellt hier bei der recht hohen Speisespannung und dem niedrigen Pegel der Kapsel kein Problem dar.
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Ich wundere mich über den Schaltplan hier: https://www.mikrocontroller.net/attachment/377776/BM800_Innen_.png Denn die Mikrofonkapsel benötigt ja eigentlich noch eine Spannung zwischen Membran und Gegenelektrode, so wie hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Kondensatormikrofon.svg Wird diese Spannung oben über das Gate vom FET geliefert???
Kermit schrieb: > Wird diese Spannung oben über das Gate vom FET geliefert??? Nö, das ist der in der Kapsel integrierte FET. Beim Elektreteffekt wird die für ein normales Kondensatormikrofon notwendige Spannung dauerhaft in die Membran 'eingefroren'. Die Speisespannung für Elektretkapseln versorgt nur den FET.
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Matthias S. schrieb: > Kermit schrieb: >> Wird diese Spannung oben über das Gate vom FET geliefert??? > > Nö, das ist der in der Kapsel integrierte FET. Beim Elektreteffekt > wird die für ein normales Kondensatormikrofon notwendige Spannung > dauerhaft in die Membran 'eingefroren'. Die Speisespannung für > Elektretkapseln versorgt nur den FET. Ach so, das ist kein Kondensatormikrofon, sondern ein Electred Kondensator Mikrofon (ECM)... Danke für den Hinweis!
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