Forum: Platinen Was haltet ihr von dieser "Zauberkiste"


von Hans-Peter M. (Gast)


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Hallo!

Bin eben über das hier gestolbert: https://www.voltera.io/
Die Eierlegendewollmilchsau für Hobbyentwickler.
Zumindest auf dem ersten Blick.
Kenn jemand diesen "PCB-Drucker-Lötmaschine"!?
Was ist euer Eindruck davon?

Grüße
Hans-Peter

: Verschoben durch Moderator
von Icke ®. (49636b65)


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Hans-Peter M. schrieb:
> Was ist euer Eindruck davon?

Daß du Werbespam verbreitest.

von jemand (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Hans-Peter M. schrieb:
>> Was ist euer Eindruck davon?
>
> Daß du Werbespam verbreitest.

Dem kann ich mich anschließen. Das ist wieder nur so ein hipper 
Makerdreck. Nichts brauchbares halt.

von Benni (Gast)


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> ... Werbespam ...

> ... Makerdreck ...

Das sollte näher begründet werden. Konstruktive Kritik ist gefragt.

von Icke ®. (49636b65)


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Benni schrieb:
> Das sollte näher begründet werden.

1. Gastbeitrag
2. bisher nicht hilfreich aufgefallener User
3. Link auf eine Produktseite
4. kein eigener Kommentar zur Sache

Hans-Peter M. schrieb:
> Die Eierlegendewollmilchsau für Hobbyentwickler.

Paßt vom Preis her überhaupt nicht zur Zielgruppe.

von Benni (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Benni schrieb:
>> Das sollte näher begründet werden.
>
> 1. Gastbeitrag
> 2. bisher nicht hilfreich aufgefallener User
> 3. Link auf eine Produktseite
> 4. kein eigener Kommentar zur Sache
>
> Hans-Peter M. schrieb:
>> Die Eierlegendewollmilchsau für Hobbyentwickler.
>
> Paßt vom Preis her überhaupt nicht zur Zielgruppe.

Es gibt Menschen die in ihr Hobby etwas mehr investieren.

Die Punkte 1 bis 4 sind äußerst subjektiv.

Eine Kritik die das Produktes betrifft ist für mich wichtiger. Im 
Idealfall sollten Anwender über das Produkt berichten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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den Namen würde ich eher für ein E-Auto wählen.

-wenns denn schon den AMPera gibt...

von Icke ®. (49636b65)


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Benni schrieb:
> Eine Kritik die das Produktes betrifft ist für mich wichtiger.

Schon klar, denn du bist das Alter Ego des Threaderstellers. Die Nutzung 
mehrerer Nicknamen im gleichen Thread verstößt übrigens gegen die 
Nutzungsbedingungen.

Benni schrieb:
> Im Idealfall sollten Anwender über das Produkt berichten.

Nein, in deinem Idealfall sollen Anwender auf das Produkt aufmerksam 
gemacht werden. Virales Marketing heißt das auf Neusprech.

: Bearbeitet durch User
von Bastelbär (Gast)


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Abgesehen davon dass die Leute es als Spam empfinden was du schreibst 
ist das Teil meiner Meinung nach semioptimal.

Platinen lassen sich in Chinaland billig bestellen. Die Tinte wird wohl, 
wie es bei allen Tinten, einen ziemlich hohen Widerstand haben. Das kann 
schon mal Probleme machen. Und wie macht es das Teil mit 
durchkontaktierungen?
Dann kann das Teil zwar Lötpaste dispensern aber keine Bauteile setzen 
was der grössere Arbeitsaufwand ist. Mit einer Matritze und Rakel lässt 
sich das Auftragen auch ohne grosse Probleme selbst machen.

Bohren scheint das Teil auch nicht zu können.

Also dann geh ich ja besser hin und nehm was billigeres.

Jetzt kommt etwas Werbung, also alle die da was dagegen haben weggucken.

Ich war auf der Maker-Faire in Hannover wo auch kurz der MaxyPosi von 
der Make gezeigt wurde.  Das Teil kann zwar (noch) nicht drucken aber es 
kann Platinen bohren, fräsen und wie auf der Messe gezeigt eine 
SMD-Platine automatisch bestücken. Das sah richtig gut und flott aus. 
Und wenn der reine Tisch ohne Bestücker wirklich für 400 Euronen zu 
bauen sein soll (was ich etwas bezweifele) ist es sehr günstig und 
universell. Der Bestückungsaufsatz kostet natürlich auch etas aber es 
soll so bei 200 Euronen liegen mit Pumpe und Bauteilsauger.
Die Ansteuerung der Maschine läuft mit G-Code, ist Opensource und zum 
Bestücken hatte der Redner ein kleines eigenes OS-Programm zum 
Bestücken. Aber es gibt mit OpenPNP auch was "professionelleres".

5000$ für nen Tinten-Drucker ist imho zu viel.

von H. (Gast)


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Angesichts der Preise bei allpcb.com, pcbway.com und jlcpcb.com für 
Platinen mit z.B. O,3mm Drill, 6/6mil copper (Standard) inkl. Stencil 
usw. würde ich mir niemals eine solche Investition mehr antun. Auch 
nicht selber ätzen oder fräsen. Da kommen die ca. 10..15 Jahre zu spät 
mit der Idee.
Die werben mit 5€ pro Platine, das ist vermutlich auch noch schön 
gerechnet. Dann noch die Investition für die Maschine + Materialien. 
Fehlprints, Ärger und Lernkurve inklusive.

von MaWin (Gast)


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Hans-Peter M. schrieb:
> Kenn jemand diesen "PCB-Drucker-Lötmaschine"!?
> Was ist euer Eindruck davon?

Zu faul selber zu suchen ?

Beitrag "Platinen Drucker"
Beitrag "Platinendrucker"
Beitrag "volterainc - Print Your Own Circuit Boards"

von Bastelbär (Gast)


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OK, bohren kannn es aber Nieten zum Durchkontaktieren ist nix.

von Florian W. (florenzw)


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In meiner Werkstatt doppelseitige Platinen herstellen zu können ist für 
mich, trotz günstiger Dienstleister, immer noch sehr wichtig.

Man spart sich eine Menge Zeit,
 - bis der erste Prototyp fertig ist,
 - wenn man am Layout etwas ändern möchte oder
 - man zusätzliche Platinen braucht.

Jedes mal zwei Wochen warten, das würde mir die Freude am Hobby nehmen.
Aus diesem Grund halte ich jede Option zur selbständigen Herstellung von 
Platinen für interessant.

Was mir hier fehlt ist:
Wie sieht diese 5€-Platine aus? Größe? Hat die eine große Massefläche?
Haben die sich die Langzeitstabilität schon angeschaut?
Gibt's Angaben zur mechanischen Stabilität? SMD-Stecker wird man da 
vermutlich nicht drauf löten können.

Mein Arbeitsablauf:
CNC-Fräse zeichnet das Layout mit 50mW-UV-Laser direkt auf die 
fotobeschichtete Platine.
Entwickeln, ätzen.
Die Platine wird mit der CNC-Fräse gebohrt.

Bei großen Masseflächen vermutlich deutlich schneller, günstiger und mit 
besserem Ergebnis. Am Entwickeln und Ätzen kommt man halt nicht vorbei.

von H. (Gast)


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Florian W. schrieb:
> Jedes mal zwei Wochen warten,

Typische(!) Zeit bei den genannten Anbietern 1 Woche, übers Wochenende 
ging es auch schon in 4 Tagen, wohlgemerkt inkl. Versand. Dafür gibt es 
gute Industriequalität, Durchkontaktierungen, Lötstopplack, Best.druck, 
etc.

von Marktwächter (Gast)


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Hans-Peter M. schrieb:
> Die Eierlegendewollmilchsau für Hobbyentwickler.

4200,-$? Welcher Hobbyentwickler soll sich den leisten können?

von Hans-Peter M. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Daß du Werbespam verbreitest.

Wie soll ich denn "zeigen" worum es geht?

Icke ®. schrieb:
> 1. Gastbeitrag
> 2. bisher nicht hilfreich aufgefallener User
> 3. Link auf eine Produktseite
> 4. kein eigener Kommentar zur Sache

1. So lange ich mich nicht registrieren muss ...
2. Aber regelmäßiger Besucher dieses Forums
3. s.o.
4. jetzt schon ;-)


Bastelbär schrieb:
> Bohren scheint das Teil auch nicht zu können
Bastelbär schrieb:
> OK, bohren kannn es aber Nieten zum Durchkontaktieren ist nix.
Nieten ... Für Vias?! Oh!

Ich denke, dass auf Dauer die laufenden Zubehörkosten nicht zu 
unterschätzen sind.


Grüße
HP

von Hans-Peter M. (Gast)


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Marktwächter schrieb:
> 4200,-$? Welcher Hobbyentwickler soll sich den leisten können?

Ohne Bohren etwas günstiger. Aber dennoch nicht billig. Das ist wahr!

von Matthias L. (limbachnet)


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Für den Preis kann man auch eine Käsefräse zum Iso-Fräsen bekommen, da 
hat man hinterher wenigstens echte Kupfer-Leiterbahnen. Und die kann 
dann auch andere Basteleien umsetzen.

Ich find's für den limitierten Einsatzzweck ein bisschen überteuert.

von Wühlhase (Gast)


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Naja...wieviele Platinen muß man wohl bauen damit sich das bei aktuellen 
Elecrow-Preisen amortisiert? Und dann ist man immer noch auf zweilagige 
Platinen beschränkt. Allein das wäre für mich schon nichts mehr.

Masseflächen stelle ich mir damit schwierig vor.

Und wie lange kann ich die Lötpampe eigentlich lagern? SMD-Lotpaste will 
nach sechs Wochen aufgebraucht sein, wie steht es hier?

Nur Bestücken und Löten würde mir persönlich reichen. Und da ich 
Dampfphasen-Löten gut finde würde ich dafür auch eine zweite Maschine in 
Kauf nehmen.

von Michael K. (Gast)


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Benni schrieb:
> Das sollte näher begründet werden. Konstruktive Kritik ist gefragt.

Conduktive Ink ist Mist für alles was Stromtragfähigkeit braucht.
Bohren + Kupferhohlnieten ist ja sowas von 90er Jahre.
Das habe ich früher gemacht und es war die Pest am Hals.
Ohne beidseitiges verlöten einer jeden Durchkontaktierung gibt das 
keinen zuverlässigen Kontakt, und das reinpöpeln der Nieten ist eine 
echte Strafarbeit.

Für das Geld kann ich mir ganz schön häufig PCB Eilservice leisten und 
habe dann eine professionell gefertigte PCB.
Schnelle Prototypen kriege ich mit Tonertransfer oder Belichten + Ätzen 
selber hin.
Für Prototypen brauche ich keinen Pastendispenser.
Auch QFN und BGA gehen ganz gut mit vorverzinnen, Flussmittel + 
Heißluftföhn.

Mit dem richtige Arbeitsablauf sind ein paar Tage Lieferzeit für die PCB 
kein Thema. Die fülle ich mit Teilebestellung, Unterlagen erstellen, 
Programmieren, Simulationen etc. pp.

Da fallen mir aber ein Haufen nützlicher Maschinen ein die ich mir 
vorher kaufen würde.

von A. K. (Gast)


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Für 4k kann ich mir aber auch einige Expressplatinen bei Leiton 
bestellen...sonst halt AllPCB für ein Zehntel des Preises dafür dauerts 
halt ganze 8 Tage...boah

Außerdem:
Wer sagt den,dass das System so funktioniert wie ich will?
Vlt. ist es einfach scheiße...

LG

von georg (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Masseflächen stelle ich mir damit schwierig vor.

Aus Leitplastik statt Metall dürften die auch kaum die gewünschte 
Wirkung haben.

So ein System wäre ok, wenn es echtes Kupfer auftragen könnte, möglichst 
auch  in Vias. Das ist nicht aus der Welt, aber für Hobbyzwecke 
endgültig unbezahlbar. Vermutlich ginge das auch nur mit 
Keramik-Substrat, FR4 brennt einfach weg wenn man Kupfer (oder ein 
anderes Metall) aufbringen will, egal ob geschmolzen, dampfförmig oder 
per Sintern.

Georg

Beitrag #5570212 wurde vom Autor gelöscht.
von 123 (Gast)


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War auf der embedded world 2018 in Nürnberg live zu sehen.

Die Tinte die verwendet wird hat nur eine begrenzte Haltbarkeit / 
Lagerzeit und ist nicht gerade billig! Sie enthält glaube ich Silber.

Wie schon angesprochen. Um die Kosten je Leiterplatte niedrig zu halten 
werden nur die Leiterbahnen gedruckt. Masseflächen / breite Leiterbahnen 
treiben die Kosten.

Das System sollte somit Regelmässig eingesetzt werden, ansonsten braucht 
man immer wieder eine neue Tinten Kartusche. und entsorgt grosse mengen 
nicht verwendete Tinte.

Ob spezielles Basismaterial benötigt wird wegen Oberflächenhaftung der 
Tinte kann ich nicht sagen.

gruss

von Simon H. (simi)


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georg schrieb:
> So ein System wäre ok, wenn es echtes Kupfer auftragen könnte, möglichst
> auch  in Vias.

Zwar nicht in Kupfer, aber Vias haben die:

https://www.kickstarter.com/projects/1947576577/the-nexd1-the-first-multimaterial-and-electronics?ref=discovery&term=nexd1

durchaus versprochen. Und das Substrat wollten sie auch gleich selber 
drucken. Ich war mit einem Euro bis zum bitteren Ende dabei, weil ich 
mir diese Show die sie (unfreiwillig) boten, nicht entgehen lassen 
wollte. Was das ein Spass!

von Karl (Gast)


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> Ich war mit einem Euro bis zum bitteren Ende dabei, weil ich
> mir diese Show die sie (unfreiwillig) boten, nicht entgehen lassen
> wollte.

Mit einem Euro? Wie geht das?

von Mike (Gast)


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>We use FR1 - it does not contain fiberglass and is a softer material, which means 
less wear on the drill bits. FR4 dust, on the other hand, contains fiberglass 
particles which can be harmful.

FR1 ist Hartpapier, ob sie da die versprochende Präzision von 8 mil 
hinbekommen?

von Simon H. (simi)


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Karl schrieb:
> Mit einem Euro? Wie geht das

Indem man einen Euro zusagt. Man kriegt dann einfach kein "virtual High 
Five" dafür. :-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Benni schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> Benni schrieb:
>>> Das sollte näher begründet werden.
>>
>> 1. Gastbeitrag
>> 2. bisher nicht hilfreich aufgefallener User
>> 3. Link auf eine Produktseite
>> 4. kein eigener Kommentar zur Sache
>>
>> Hans-Peter M. schrieb:
>>> Die Eierlegendewollmilchsau für Hobbyentwickler.
>>
>> Paßt vom Preis her überhaupt nicht zur Zielgruppe.
>
> Es gibt Menschen die in ihr Hobby etwas mehr investieren.
>
Ja, die Bereitschaft und Möglichkeit insoweit ist intersubjektiv 
sicherlich gestreut.

> Die Punkte 1 bis 4 sind äußerst subjektiv.
>
Keineswegs, alles überprüfbar objektiv wahr.

> Eine Kritik die das Produktes betrifft ist für mich wichtiger. Im
> Idealfall sollten Anwender über das Produkt berichten.

Dann erwirb es und berichte von Deinen Erfahrungen - aber bezeichne sie 
bitte nicht als objektiv.

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