Guten Abend, ich versuche mich an meinem ersten BGA Layout. Dabei hab ich mich für die Durchkontaktierung (Drill, Diameter) und Leitungen von einer Guide leiten lassen (ich glaub die war von Xilinx). Was da leider nicht drin stand, ist, wie die zwischen-Layer auszusehen haben. Insbesondere würde mich interessieren, was man für die zwischen-Layer für Clearance benötigt, damit sie ein Platinenhersteller noch einwandfrei fertigen kann. Die werden ja dann aufeinander gestackt und verklebt - ich konnte leider keine Toleranzen finden. Das im Bild wären 10mil Clearance ... scheint aber viel zu groß zu sein. Was sind da so übliche Werte? Würde man sich darauf verlassen (und kontrollieren natürlich), dass das Polygon in der Innenlage alle Pins schön erwischt oder doch noch sicherheitshalber Leitungen verlegen? Ah noch eine kleine Frage: Hat die maschinelle Fertigung ein Problem damit, wenn man ein C genau auf zwei Durchkontaktierungen platziert? (Also in jedem Pad eine Durchkontaktierung) Viele Grüße, Mampf
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Mampf F. schrieb: > Insbesondere würde mich interessieren, was man für die zwischen-Layer > für Clearance benötigt, damit sie ein Platinenhersteller noch > einwandfrei fertigen kann. Frag Deinen Fertiger. Beispiel: http://www.ilfa.de/technologie/designregeln-fuer-multilayer/ Die sind nicht billig. Für die Sachen, die ich gerade dort fertigen lasse, ist das aber völlig egal. > Würde man sich darauf verlassen (und kontrollieren natürlich), dass das > Polygon in der Innenlage alle Pins schön erwischt oder doch noch > sicherheitshalber Leitungen verlegen? Normalerweise solltest Du eine Warnung bekommen, wenn Kupferinseln entstehen. Du solltest aber auch selber schauen, ob genug Querschnitt für die fließenden Ströme vorhanden ist. > Ah noch eine kleine Frage: Hat die maschinelle Fertigung ein Problem > damit, wenn man ein C genau auf zwei Durchkontaktierungen platziert? > (Also in jedem Pad eine Durchkontaktierung) Kann man machen, muss man manchmal auch, aber dann müssen die Vias verfüllt werden. Das sind einige zusätzliche Arbeitsschritte, und Lieferzeit und Preis steigen sehr deutlich dadurch. Frag Deinen Fertiger, ob der das überhaupt macht. Vias in oder direkt an Pads erzeugen das Problem, dass Dir die Lotpaste ins Via läuft und Du dann eine fehlerhafte Lötstelle hast. Unbedingt auf ausreichende Lötstopstege zwischen Vias und Pads achten. Auch hier gilt: Frag Deinen Fertiger, wie breit die Stege minimal sein müssen. Und unter dem FPGA empfehlen sich 0201 Kondensatoren. Nicht nur wegen der geringeren Größe, sondern auch wegen der geringeren Induktivität (ja, auch das haben reale Kondensatoren!). fchk
Was dein Fertiger kann, weiß nur der. Bzw. du weißt, wo du fertigen lassen willst. Hier ist noch einer: https://www.leiton.de/technologie-starre-leiterplatten.html Generell gilt: Wenn ein Fertiger nicht sagt, daß er das kann, dann kann er es nicht. (Oder nicht gut.) Es gibt Fertiger, da würde ich definitiv kein BGA-Layout hingeben, weil die erfahrungsgemäß Schwierigkeiten mit Durchkontaktierungen haben. Da hat man dann Platinen fertig bestückt und stellt solche Fehler bei der IBN fest (selber schon gesehen, trotz elektrischem Test des Fertigers). Aber ich bin auch auf die Antworten anderer gespannt-mich erwartet nächste Woche ebenfalls mein erstes BGA-Layout.
Mampf F. schrieb: > Was sind da so übliche Werte? Die gibt es nicht so allgemein, es gibt ja unendlich viele unterschiedliche BGAs. Wichtig sind die Anzahl der Reihen von aussen bis in die Mitte, der Abstand (Pitch) und die Grösse der Balls (die variiiert weniger, ist aber vom Pitch abhängig). Es gibt dazu Technische Hinweise von verschiedenen Herstellern und CAD-Anbietern für die verschidenen Ausführungen, so ganz grob braucht man für eine zusätzliche Reihe auch eine zusätzliche Lage, und ziemlich schnell muss man mit Blind Vias arbeiten, sonst ist weiter unterhalb des BGAs kein Platz mehr zum Routen. Zu Via in Pad sollte man zuletzt greifen. Ich habe z.B. Empfehlungen von NXP und Mentor. Das musst du dir selbst zusammensuchen, ich habe mit der Veröffentlichungung von Layout-Beispielen in diesem Forum sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Georg
Vielen Dank schonmal für eure Tipps! Ok, dann muss ich beim Leiterplattenhersteller nachfragen, was er kann. Zumindest Drills und Restring der Vias sollten in Ordnung gehen. Zu meinem Clearance-Problem ist mir aufgefallen, dass ich dort, wo zwei Polygone aufgrund einer GND-Durchkontaktierung nicht verbunden werden, die GND-Durchkontaktierung einfach entfernen könnte und GND einfach auf dem Top-Layer mit dem Nachbar-GND verbinden könnte. Dagegen spricht nichts, oder? :-)
Wühlhase schrieb: > Aber ich bin auch auf die Antworten anderer gespannt-mich erwartet > nächste Woche ebenfalls mein erstes BGA-Layout. Ui können wir einen Sammelthread machen :-D
georg schrieb: > so ganz grob braucht man für eine zusätzliche Reihe auch eine > zusätzliche Lage, und ziemlich schnell muss man mit Blind Vias arbeiten, > sonst ist weiter unterhalb des BGAs kein Platz mehr zum Routen. Zu Via > in Pad sollte man zuletzt greifen. Ich sehe das genau so. @ Mampf @ Wühlhase Was habt ihr vor? Seit ihr im Musterbau beschäftigt? Wenn nicht, würde ich mir Gedanken machen über Kosten, Handhabung und Testmöglichkeiten, bevor da man ans designen geht. Zugriff auf einen gut ausgebildeten Loetknecht sollte man ebenfalls haben. Vom richtigen Equipment ganz zu schweigen. Ohne Platznot würde ich mir das nie antun wollen. Und wenns drum geht einen Hochpin-FPGA zu verbauen gibt es bestimmt Adapter.
il Conte schrieb: > Was habt ihr vor? Seit ihr im Musterbau beschäftigt? Ich hab ein fertiges Design, das ich quasi minimalisieren will ... Von Raspi-Größe auf USB-Stick-Größe. Es fliegt dabei noch einiges runter - man konnte das FPGA per USB oder über den Raspi GPIO nutzen. Das brauch ich dann aber nicht mehr. 4 Lagen werden mir da sicherlich reichen - ich brauch eigentlich nur 5 I/Os und der Rest ist Versorgung. Das sollte relativ unkritisch werden, denke ich. > Zugriff auf einen gut ausgebildeten Loetknecht sollte man ebenfalls > haben. Da werde ich auf eine Pick&Place Maschine und Dampfphase zurück greifen :-) Wir haben hier in München einen Makerspace, der recht gut ausgerüstet ist. Die bieten netterweise 10er-Tageskarten an ... Da kostet dann ein Tag im Makerspace effektiv nur 30EUR - ansonsten würde ich mich vor BGA löten wirklich scheuen, obwohl ich schon viel gelötet habe :) Etwas Vogelfutter haben sie auch - Rest muss ich aber mitbringen^^ > Vom richtigen Equipment ganz zu schweigen. > Ohne Platznot würde ich mir das nie antun wollen. Platz ist essential in diesem Fall ... Muss so klein wie irgend möglich werden :) Ich denke ansonsten so wie du ... Meine bisherigen Projekte mussten nur in 10*10cm passen, damit man sie für $10 vom Chinesen bestellen kann. Daher auch noch kein BGA-Projekt durchgeführt :) > Und wenns drum geht einen Hochpin-FPGA zu verbauen gibt es bestimmt > Adapter. Hochpin-FPGA? :)
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Wir haben da ne Clearence von 8 mil. Und das geht nach IPC Class 2 in Ordnung.
il Conte schrieb: > @ Wühlhase > > Was habt ihr vor? Seit ihr im Musterbau beschäftigt? Ein Projekt für die Uni. Mein Prof will einen AD-Wandler (8x14Bit, 125MS/s) mit einem fertigen FPGA-Board zusammen haben. Ich baue eine Platine, die etwas Filterung und Verstärkung, den AD-Wandler, Spannungsversorgung und ansonsten nur das FPGA-Board trägt (letzteres über 3 Samtec-Verbinder, 2x100 Pins und 1x60Pins). BGA bietet sich hier auch aufgrund der relativ geringen Pin-Induktivität an. Die digitale Seite am AD-Wandler liefert doch schon recht zackige Signale (Risetime 170ps, ca. 1-2cm). Immerhin hab ich eine Dampphase zur Verfügung, und einen Bestücker von Weller. Leider kein Automat, aber eine Kamera mit der man ICs gut ausrichten kann. (Oder zuindest mal konnte, ich hab heute erfahren daß das Teil 1mm Verzug hat, irgendwer scheint das Teil mal ordentlich vergewaltigt zu haben seit ich das letzte Mal da dran war. Scheiß Studentenpack...)
Mampf F. schrieb: > Wir haben hier in München einen Makerspace, der recht gut ausgerüstet > ist. > > Die bieten netterweise 10er-Tageskarten an ... Da kostet dann ein Tag im > Makerspace effektiv nur 30EUR Wie muss man sich das vorstellen? Ist das wie im Hallenbad, einmal zahlen und man kann sämtliche Einrichtungen bis hin zur gemischten Sauna benutzen ? Lassen sie dich da hinein? Oder tarnst du dich als Bastler ;-) Oder noch schlimmer du bist sogar einer ;-) ??
il Conte schrieb: > Wie muss man sich das vorstellen? > Ist das wie im Hallenbad, einmal zahlen und man kann sämtliche > Einrichtungen bis hin zur gemischten Sauna benutzen ? Jau genau - sie machen nur eine Unterscheidung zwischen "hinteren" und "vorderen" Bereich. Hinten stehen die ganzen schweren Maschinen, wie Frähsmaschine, Drehbänke, Wasserschneider usw. Vorne sowas wie Laser-Cutter, 3d-Drucker, alles was mit Elektronik zu tun hat usw. Da sind dann die Mitgliedschaften unterschiedlich hoch. Aber die 10er Karte ist quasi für alles, wobei man Kurse am Makerspace absolviert haben muss, damit man die Maschinen benutzen darf. Den SMD-Bestückungskurs hab ich letzten Freitag gemacht ? > Lassen sie dich da hinein? Jup, ich krieg halt keinen Studentenrabat :) > Oder tarnst du dich als Bastler ;-) > Oder noch schlimmer du bist sogar einer ;-) ?? Lol, Bastler ist man doch immer, sobald man nicht hauptberuflich Hardware entwickelt, oder? xD
Mampf F. schrieb: > Lol, Bastler ist man doch immer, sobald man nicht hauptberuflich > Hardware entwickelt, oder? xD Naja...das kommt darauf an, wie man "Bastler" definiert. Wenn ich den italienischen Grafen richtig deute, dann entwickeln erschreckend viele Bastler hauptberuflich Hardware.
Moin! Auch ich habe eine Bastelplatine mit einem BGA gebaut. Noch ist nicht alles bestückt, aber das FPGA XC7S50 ist schon drauf und der DCDC Regler. Morgen geht es weiter und hoffentlich erkennt VIVADO dann auch das FPGA und das ROM. Ist kein Meisterwerk aber wenn es funktioniert lade ich Board und Schematic hoch.
Moin moin, mittlerweile bin ich mit dem Design fertig - vorausgesetzt, man darf das so routen wie im Anhang. Der DRC hat nichts dagegen, aber es könnte ja sein, dass es dann beim Löten Probleme geben könnte? Mich hatte ehrlich gesagt schon gewundert, wieso 5mil Leiterbahnen vom BGA-Pad zur Durchkontaktierung in irgendeiner App-Note von ich glaube Xilinx empfohlen wurde. Kann es da zu Problemen kommen? Vielen Dank! Mampf
Hm, ich hätte die GND-Pins gar nicht mit Leiterbahnen untereinander verbunden. Eher hätte ich jedem GND-Pin ein, wenn möglich zwei (wg. niederimpedanter Anbindung), Vias spendiert, (OK, Leiterbahn für Vias braucht es dann doch) und dann einfach auf die nächste GND-Lage. Ich hatte auch überlegt, dafür Sacklockvias zu verwenden, dann hab ich auf den unteren Lagen mehr Freiraum. Das werd ich dann aber nach der Bauteilplatzierung und Entflechtung entscheiden. Was sagen die alten Hasen dazu?
fchk schrieb: > Und unter dem FPGA empfehlen sich 0201 Kondensatoren. Nicht nur wegen > der geringeren Größe, sondern auch wegen der geringeren Induktivität > (ja, auch das haben reale Kondensatoren!). Dann erzähl mal, wie groß der Unterschied in der Induktivität zwischen 0201 und 0402 Kondensatoren ist, und wie groß der Wert maximal für ein FPGA sein darf?
Mampf F. schrieb: > Mich hatte ehrlich gesagt schon gewundert, wieso 5mil Leiterbahnen vom > BGA-Pad zur Durchkontaktierung in irgendeiner App-Note von ich glaube > Xilinx empfohlen wurde. > > Kann es da zu Problemen kommen? Ja. Große Kupferflächen ziehen die Wärme von den Balls und den Pads weg und leiten sie durch die Vias in die Versorgungslagen ab. Da kann es dann sein, dass die Balls unterschiedlich schnell aufschmelzen und Du dann eventuell nicht richtig gelötete Balls hast. Die 5mil Anbindung wirkt wie eine Wärmefalle. Schon mal einen TH-Pin gelötet, der vollflächig an eine Groundplane angebunden war? fchk
Welches BGA ist das? Ich verwende das FTGB196 mit 1mm Raster. Ein Layout habe ich schon verbraten, da hatte ich die Vias zu nah an die Pads gesetzt und beim Löten ist dann das Lot durch das Via auf die Rückseite geflossen. Da war dann der ganze Ball weg. Auf der Oberseite route ich nur die äußeren beiden Reihen. Jedes GND bekommt ein eigenes Via zur Massenlage. Vias setze ich nur mittig zwischen je vier Pads. Jeder Versorgungspin bekommt ebenfalls gleich ein Via auf seine Lage. Kondensatoren sind bei mit 0402 auf der Rückseite.
Gustl B. schrieb: > Jedes GND bekommt ein eigenes Via zur Massenlage. > Vias setze ich nur mittig zwischen je vier Pads. > Jeder Versorgungspin bekommt ebenfalls gleich ein Via auf seine Lage. > Kondensatoren sind bei mit 0402 auf der Rückseite. Das hatte ich genauso versucht - nur mit 0603 Kondensatoren. Ist schon sehr wenig Platz insgesamt 24 Kondensatoren auf eine Fläche von 14*14mm zu platzieren, wenn fast alle 0,8mm auch noch eine Durchkontaktierung durch die gesamte Platine geht. Das hatte bei mir am ersten Anlauf jedenfalls nicht funktioniert - deshalb hatte ich es dann anderes probiert. Aber ich versuche es mit 0402 nochmal^^
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Das Layout ist eine mittlere Katastrophe und ich würde dir empfehlen dieses deutlich zu überarbeiten. Diese Leiterbahnführung mit mehrfachen Durchkontaktierungen und Schlangenlinien würde ich sein lassen. Bei einigen Leiterbahnen sieht es auch so aus, als ob diese gar nicht mit einer Durchkontaktierung oder Pad verbunden sind. Kontaktiere lieber jedes Pad einzeln mit einer Durchkontaktierung. Damit ist auch der Strompfad definiert. Dadurch ist auch das Temperaturverhalten an allen Stellen ähnlich. Der Pitch scheint relativ groß zu sein und daher sollte das eigentlich locker machbar sein. Gustl B. hat das in seinen Beitrag auch beschrieben. Die "größeren" Kondensatoren (1u - 10u) kannst du auch am Rand vom BGA oder auf der Oberseite platzieren. Die "kleineren (100p - 100n) sollten aber schon in relativer Nähe zu den Versorgungspins legen. Du solltest aber die Versorgungsebenen als Planes/Polygone ausgelegt haben. Als Bastler/Prototyp d.h. nicht gewerblich: Stelle alle Durchkontaktierungen vom Lötstopp frei und versuche Kondensatoren passend auf die Durchkontaktierungen (z.B. VCCIO - GND) zu legen. Das nennt sich dann "Via-in-Pad". Du darfst aber nicht die Vias direkt auf die BGA Pads legen! Wenn Geld keine Rolle spielt bzw. gewerblich: Spare dir die Arbeit und leiste dir IPC-4761 Type VII "Filled & Capped" bzw. "Lochfüllpaste & Galvanisierung".
So, habe gerade weiter bestückt und funktioniert. Hier gibt es .sch und .brd: Beitrag "FPGA Board mit FT2232H und Spartan7" Darf gerne kopiert und nachgebaut werden.
Tippgeber schrieb: > Das Layout ist eine mittlere Katastrophe und ich würde dir empfehlen > dieses deutlich zu überarbeiten. Diese Leiterbahnführung mit mehrfachen > Durchkontaktierungen und Schlangenlinien würde ich sein lassen. Deshalb wollte ich das hier noch abchecken lassen. Ich hab zwar viel Erfahrung mit Platinendesign, ist aber mein erstes BGA. Muss ich quasi noch die Dos und Don'ts lernen :) > Kontaktiere lieber > jedes Pad einzeln mit einer Durchkontaktierung. Damit ist auch der > Strompfad definiert. Dadurch ist auch das Temperaturverhalten an allen > Stellen ähnlich. Der Pitch scheint relativ groß zu sein und daher sollte > das eigentlich locker machbar sein. Gustl B. hat das in seinen Beitrag > auch beschrieben. Danke, so werde ich es nochmal probieren :) > Die "größeren" Kondensatoren (1u - 10u) kannst du auch am Rand vom BGA > oder auf der Oberseite platzieren. Die "kleineren (100p - 100n) sollten > aber schon in relativer Nähe zu den Versorgungspins legen. Du solltest > aber die Versorgungsebenen als Planes/Polygone ausgelegt haben. Guter Hinweis! Danke :) Gustl B. schrieb: > So, habe gerade weiter bestückt und funktioniert. Hier gibt es .sch und > .brd: Beitrag "FPGA Board mit FT2232H und Spartan7" > Darf gerne kopiert und nachgebaut werden. Da werd ich gleich mal kucken, wie du das gemacht hast! Die Spartans hatten früher auch schon immer affig viel verschiedene Versorgungsspannungen - das wird bei den Spartan 7 vmtl nicht anders geworden sein.
Ich hatte weiter oben schonmal das Clearance-Problem angesprochen. Es würden sich durch die Unmengen an Durchkontaktierungen in einem der Versorgungslagen schlecht oder garnicht angebundene Inseln bilden. Um das zu vermeiden, hab ich eine Durchkontaktierung entfernt und dafür zwei BGA-Pads an einer Durchkontaktierung angeschlossen (siehe Bild). Spricht da etwas dagegen? :) (In diesem Fall hätte ich das Via schräg nach rechts-oben setzen können ... Das geht aber aus Platzgründen leider nicht überall)
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Mampf F. schrieb: > Ich hatte weiter oben schonmal das Clearance-Problem angesprochen. > > Es würden sich durch die Unmengen an Durchkontaktierungen in einem der > Versorgungslagen schlecht oder garnicht angebundene Inseln bilden. Die Lösung ist das Weglassen der Via-Restringe in den Innenlagen, wo sie nicht benötigt werden und das Via nicht an die Plane angebunden wird. Ohne die Restringe dort hast Du das Problem nicht mehr. Nur auf den Außenlagen müssen unbenutzte Restringe stehen bleiben. fchk
Frank K. schrieb: > Die Lösung ist das Weglassen der Via-Restringe in den Innenlagen, wo sie > nicht benötigt werden und das Via nicht an die Plane angebunden wird. > Ohne die Restringe dort hast Du das Problem nicht mehr. Nur auf den > Außenlagen müssen unbenutzte Restringe stehen bleiben. Aaah! Das ist ja genial! Ich frag mich nur, ob das KiCad kann ... Muss ich gleich mal schauen. Danke für den Tipp! *edit*: Bekanntes Problem mit Work-Around: https://forum.kicad.info/t/optimizing-annular-rings-of-vias-in-inner-layers/1514/3
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Mampf F. schrieb: > Aaah! Das ist ja genial! Das ist nicht genial sondern Blödsinn. Es geht um die Fertigungstoleranzen beim Bohren, Verpressen usw., daher muss der Restring so breit sein, dass trotz Versatz die Bohrung noch innerhalb des Via-Pads sitzt, die nächste Leiterbahn kann dann im minimalen Abstand vorbei führen. Lässt man den Restring weg, kann man trotzdem mit einer Leiterbahn nicht näher an die Bohrung heran, weil der mögliche Versatz der Bohrung ja der gleiche ist und die nächste Leiterbahn um den minimalen Absatnd von der Bohrung entfernt sein muss - unter Berücksichtigung des möglichen Versatzes der Bohrung. Das kommt genau auf das gleiche heraus. Ist ein "beliebter" Anfängerfehler. Nachdenken und eine Zeichnung können vielleicht helfen. Georg
Welchen Abstand haben denn die Lotbällchen, also welches Raster ist das? Bei Xilinx bekommt man eigentlich alle FPGAs auch um 1 mm Raster, da kann man sehr bequem mittig ein 0.3 mm Via setzen. Beta-Layout kann 0.2 mm Bohrungen und 0.125 mm Leiterbahnen/Abstände. o - - o Der minimale Abstand zwischen zwei Vias ist also: Bohrung/2 = 0.1 mm + 0.125 mm Restring + 0.125 mm Abstand + 0.125 mm der 1. Leiterbahn + 0.125 mm Abstand + 0.125 mm der 2. Leiterbahn + 0.125 mm Abstand + 0.125 mm Restring + Bohrung/2 der zweiten Via. Zusammen also 0.2 mm + 7 * 0.125 mm = 1.075 mm. Das ist minimal zu viel bei 1 mm Raster, aber könnte gerade noch so funktionieren. Sonst einen Fertiger suchen der noch kleiner fertigen kann.
Mampf F. schrieb: > Aaah! Das ist ja genial! Das ist vollkommener Unsinn! Mach das nicht. Ein normales Layoutprogramm wird dich sowieso daran hindern. Im Gegensatz zur CAD Anzeige auf deinem Monitor sind nämlich die Bohrungen der realen Pads nie zu 100% in der Mitte. Sie haben ca. 1/10 Toleranz. Wenn du nun den Restring weglässt und dann Leiterzüge mit einem Abstand von sagen wir 150µm an der Bohrung vorbei führst ist der Abstand in der späteren Platine durch Toleranzen (auch die Lagen untereinander dürfen einen gewissen Versatz aufweisen!) schnell restlos aufgebraucht. Deshalb hast du als Puffer mindestens die 150µm Pad-Restring zur Verfügung. Außerdem sind zusätzliche Anbindungen des Kupfers in der Hülse an bestehende Planes für die Stabilität selbiger sehr förderlich.
Christian B. schrieb: > Mampf F. schrieb: >> Aaah! Das ist ja genial! > > Das ist vollkommener Unsinn! Mach das nicht. Ein normales Layoutprogramm > wird dich sowieso daran hindern. Jap, ich hab es auch trotz des langen verlinkten Threads nicht hinbekommen xD > Wenn du nun den Restring weglässt und dann Leiterzüge mit einem Abstand > von sagen wir 150µm an der Bohrung vorbei führst ist der Abstand in der > späteren Platine durch Toleranzen (auch die Lagen untereinander dürfen > einen gewissen Versatz aufweisen!) schnell restlos aufgebraucht. Das würde sich aber bei Versorgungslayern, die flächig gefüllt sind, nicht auswirken, oder? Bei gerouteten Leitungen in den Innen-Layern hätte ich da auch Bedenken. Wenn das mit KiCad funktioniert hätte, dann wäre quasi jede Durchkontaktierung am BGA durch einen Footprint ersetzt worden, der unterschiedliche Ring-Größe in den Zwischenlagen hat. Dann wären auch nur Verbindungen zu den Versorgungs-Spannungs-Lagen von dem Hack betroffen gewesen. Das ging zwar prinzipiell, aber das Polygon wollte die Pads nicht mehr anschließen ... Habs dann gelassen.
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Mittlerweile bin ich (wieder) fertig. Die Layer im Anhang. Clearance ist 8mil. Da ich die Platine eh nicht mehr per Billigservice herstellen lassen kann, muss ich den chinesischen Premium-Service nutzen - der schafft das dann auch :-) Obwohl meine Schaltung für BGA Verhältnisse schon trivial ist, hätte ich mir da mehr als 4 Lagen gewünscht. 3,3V zB hat keine eigene Lage (wird aber nur mit 60mA belastet ... soweit kein Problem denke ich) und zwei Sonderspannungen für die PLL musste man auch noch verlegen. Gustl B. schrieb: > Welchen Abstand haben denn die Lotbällchen, also welches Raster ist das? Das ist ein Intel/Altera Cyclone 10LP. Das Raster ist 0,8mm und die Bällchen haben 0,4mm Durchmesser. > Bei Xilinx bekommt man eigentlich alle FPGAs auch um 1 mm Raster, da > kann man sehr bequem mittig ein 0.3 mm Via setzen. Ich glaube, es hätte auch andere BGAs gegeben - aber musste so klein wie möglich werden. Eine ehemals Raspi-große Schaltung muss in einem USB-Stick-Gehäuse verschwinden :)
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Mampf F. schrieb: > Das würde sich aber bei Versorgungslayern, die flächig gefüllt sind, > nicht auswirken, oder? Aber das ist doch genau der gleiche Irrtum, dann kommt eben die Cu-Fläche zu nahe an die vesetzte Bohrung - scheint unausrottbar zu sein. Jetzt haben mit mir und luckyfu schon zwei ganz genau beschrieben, warum das Unsinn ist, ohne jeden Erfolg. Das hier ist halt doch das Forum für alternative Elektronik, man kann sicher sein dass sich immer die falschen Behauptungen durchsetzen. Georg
georg schrieb: > Mampf F. schrieb: >> Das würde sich aber bei Versorgungslayern, die flächig gefüllt sind, >> nicht auswirken, oder? > > Aber das ist doch genau der gleiche Irrtum, dann kommt eben die > Cu-Fläche zu nahe an die vesetzte Bohrung - scheint unausrottbar zu > sein. Jetzt haben mit mir und luckyfu schon zwei ganz genau beschrieben, > warum das Unsinn ist, ohne jeden Erfolg. Das hier ist halt doch das > Forum für alternative Elektronik, man kann sicher sein dass sich immer > die falschen Behauptungen durchsetzen. Wenn das Georg A sagt, dann glaube ich ihm das und werde das niemals wieder in Betracht ziehen :)
Also mal zu meinem Vorgehen bei 4 Layern: Top: Die äußeren beiden Ballreihen werden rausgeführt. 1. Innenlage: GND, alle GND Bällchen bekommen ein Via auf diese Lage. 2. Innenlage: Routing. Die inneren Ballreihen bekommen ein Via auf diese Lage und werden nach aussen geroutet. Bottom: Versorgungsspannungen. Bei dem Spartan7 ist das so, dass die Pins schön gruppiert sind. In der Mitte unter dem BGA gibt es dann einen Bereich für 1.0 V und dann gibt es ja nach Spannung der Bänke noch 3.3 V und/oder 1.8 V Bereiche. Da bekommt auch jedes Bällchen ein Via auf Bottom, da müssen ja sowieso die Kondensatoren hin.
Mampf F. schrieb: > Wenn das Georg A sagt, dann glaube ich ihm das Da müsstest du Georg A wohl eine EMail schicken, damit er sich dazu äussert - und ausserdem ist das keine Glaubensfrage, sondern man sollte es verstehen. Im Gegensatz zu manchen anderen suche ich hier auch keine gläubigen Jünger. Georg
Wieso sollte er denn? Wenn er es veröffentlichen will, dann wird er es schon tun.
Guten Abend, ich wollte kurzes Feedback zu dem Projekt geben ... Es ist jetzt fertig ... und ... trommelwirbel ... funktioniert :) Vielen Dank an die vielen Tippgeber! Händisches Löten von BGAs muss ich noch üben, das ist mir (gefühlt) noch etwas zu viel gebrutzel ... Aber ich hab zwei Prototypen zusammengebaut und beide funktionieren - Glück gehabt :)
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Wow, Gratulation! Das sieht sehr gut aus! Was ist das für ein Spannungsregler? Wieviele unterschiedliche Spannungen braucht das FPGA? Und was ist das für ein USB Stein oder ist das ein uC? Wie schnell bekommt man die Daten über USB rein und raus?
Gustl B. schrieb: > Wow, Gratulation! Das sieht sehr gut aus! Was ist das für ein > Spannungsregler? Das ist ein Intel EN5339QI. Nettes Ding ... Ultraklein, Spule ist im Package und er kann 3A Strom :) Verwende ich für die 1,2V Core-Spannung (brauche 1A). > Wieviele unterschiedliche Spannungen braucht das FPGA? 1.2V Core, 3.3V I/O, 2.5V für hmm PLL glaube ich. Hab für 2.5V und 3.3V nur einen LDO mit max 250mA drauf - brauche 60mA pro Spannung in etwa. > Und was ist das für ein USB Stein oder ist das ein uC? Das ist ein STM32F302 im QFN32 > Wie schnell > bekommt man die Daten über USB rein und raus? Nicht so schnell, wie ich es gerne hätte xD Aber so 500kB/s schafft man ohne Probleme :) Bei meiner Anwendung hab ich da keine großen Datenmengen, weil das FPGA nur als hardcore-Number-Cruncher verwendet wird.
Mampf F. schrieb: > Das ist ein Intel EN5339QI. Nettes Ding ... Ultraklein, Spule ist im > Package und er kann 3A Strom :) Schick! Habe den TPS65266 verbaut und der braucht leider ordentlich Platz. Hast du den von Hand gelötet? Mampf F. schrieb: > 1.2V Core, 3.3V I/O, 2.5V für hmm PLL glaube ich. Irgendwie schon nervig mit den vielen Spannungen. Mampf F. schrieb: > Das ist ein STM32F302 im QFN32 Macht der auch das JTAG?
Gustl B. schrieb: > Mampf F. schrieb: >> Das ist ein Intel EN5339QI. Nettes Ding ... Ultraklein, Spule ist im >> Package und er kann 3A Strom :) > > Schick! Habe den TPS65266 verbaut und der braucht leider ordentlich > Platz. Hast du den von Hand gelötet? Ja, mit Schablone + Lötpaste. Hab da eine imho supergeile Lötpaste gefunden. ChipQuik Lötpaste (T4) mit viel Bismuth (135°C) damit lötet sich das superschnell und wunderbar. Lässt sich auch unglaublich gut verarbeiten und rakeln - hatte davor 2 andere mal versucht und da waren die Ergebnisse bei weitem nicht so gut. Mit den anderen hatte ich die 0,5mm Pitch QFPs nicht hinbekommen - bei QFNs wär das noch schlimmer gewesen. > > Mampf F. schrieb: >> 1.2V Core, 3.3V I/O, 2.5V für hmm PLL glaube ich. > > Irgendwie schon nervig mit den vielen Spannungen. Ja, vor 10 Jahren war das ja leider auch schon so und ich hatte immer die Hoffnung, dass sich das mal ändern würde xD > > Mampf F. schrieb: >> Das ist ein STM32F302 im QFN32 > > Macht der auch das JTAG? JTAG verwende ich da nicht - Der BitStream wird über USB jedesmal hochgeladen und damit das FPGA direkt konfiguriert - habe mir quasi das Platform-Flash komplett gespart :) Aber ja, das macht der STM32 ... So in Chunks von 8kB. Dauert zwar bisserl, weil der Bitstream fast 800kB groß ist, aber man muss das ja nur einmal vor der eigentlichen Verwendung machen :)
Mampf F. schrieb: > Ja, mit Schablone + Lötpaste. Hab da eine imho supergeile Lötpaste > gefunden. ChipQuik Lötpaste (T4) mit viel Bismuth (135°C) damit lötet > sich das superschnell und wunderbar. Danke für den Tipp! Mampf F. schrieb: > Ja, vor 10 Jahren war das ja leider auch schon so und ich hatte immer > die Hoffnung, dass sich das mal ändern würde xD Immerhin werden die Spannungsregler kleiner. Diese Enpirion sehen echt gut aus. Da sind selbst 3 davon mit Beschaltung kleiner als der DCDC den ich jetzt verwende samt Beschaltung. Die Idee mit den LDOs ist auch gut.
Gustl B. schrieb: > Mampf F. schrieb: >> Ja, mit Schablone + Lötpaste. Hab da eine imho supergeile Lötpaste >> gefunden. ChipQuik Lötpaste (T4) mit viel Bismuth (135°C) damit lötet >> sich das superschnell und wunderbar. > > Danke für den Tipp! Du hattest bei dir bis auf den BGA alles ohne Schablone + Lötpaste gelötet? Bei mir hatte ich erst die Oberseite komplett mit Schablone und Lötpaste, weil ich erst noch testen musste, ob der Spannungsregler die richtige Spannung erzeugt und erst danach den BGA. Glaub erst BGA und dann Lötpaste auftragen könnte schwierig sein. Man spart sich da irre viel Zeit und die zwei dutzend 0402er Cs auf der Rückseite waren dann in 5 Minuten bestückt und in weiteren 5 Minuten gelötet. Testweise hatte ich jetzt eine kleine Schablone bei OSH-Stencils geordert, weil die Versandkosten bei JLCPCB (oder auch bei Elecrow) derart explodieren, sobald man eine Schablone haben möchte. Die sind von der Qualität wirklich gut und insgesamt günstiger, als die Schablone beim Platinenhersteller mitzubestellen. > > Mampf F. schrieb: >> Ja, vor 10 Jahren war das ja leider auch schon so und ich hatte immer >> die Hoffnung, dass sich das mal ändern würde xD > > Immerhin werden die Spannungsregler kleiner. Diese Enpirion sehen echt > gut aus. Da sind selbst 3 davon mit Beschaltung kleiner als der DCDC den > ich jetzt verwende samt Beschaltung. Die Idee mit den LDOs ist auch gut. Das ist bei mir ein Sonderfall (denke ich), weil ich so gut wie keinen Strom (nur 60mA) über 3,3V I/O benötige ... Bei mir ist das nur ein SPI-Interface und eine LED und ein Taster im Prinzip. Bei meiner ersten Variante - noch im Raspi-Format - hatte ich für 1,2V und 3,3V jeweils einen 5A-Schaltregler verwendet, bis ich dann den eigentlichen Stromverbrauch messen konnte. Mit diesem "Early-Power-Estimation"-Tool von Intel bin ich nicht zurecht gekommen.
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Mampf F. schrieb: > Du hattest bei dir bis auf den BGA alles händisch gelötet? Fast. Der DCDC ist auch mit Heißluft und ein Oszillator auch. Da hatte ich das Package unverändert übernommen und dann wurden die Pads komplett vom Bauteil verdeckt. In der nächsten Version lasse ich die Pads etwas überstehen. Doch, man kann auch mehrere Dinge nacheinander draufheißlüften. Die anderen Bauteile konnte ich ziemlich gut abschirmen von der Wärme. Habe die Platine dann in Alufolie eingepackt und nur den zu lötenden Bereich frei gelassen. Eine Netzteilbuchse aus Plastik ist mir trotzdem weggeschrumpelt und musste getauscht werden. Mampf F. schrieb: > Bei meiner ersten Variante - noch im Raspi-Format - hatte ich für 1,2V > und 3,3V jeweils einen 5A-Schaltregler verwendet, bis ich dann den > eigentlichen Stromverbrauch messen konnte. Diese Platine hatte ich hier irgendwo gesehen. Strom messen klingt sinnvoll. Mampf F. schrieb: > Die sind von der Qualität wirklich gut und insgesamt günstiger, als die > Schablone beim Platinenhersteller mitzubestellen. Bei Beta Layout gibt es die gratis.
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Um "Tippgeber" zu rezitieren: Das Design war Schrott und ist es immer noch. Es gibt etwas, das nennt sich "Plugged Vias", d.h. die vias werden mit Harz verfüllt und die Oberfläche metallisiert - d.h. das Via ist ein Pad. Bei deiner Konstruktion sind die Vias und die freigestellten Lötstoppmasken bei den Balls so knapp beieinander, daß Kurzschlüsse faktisch vorprogrammiert sind. Also: Frag' Deinen PCB-Hersteller, ober er Plugged Vias kann und mach' auch solche.
Hallo Mampf, kannst du bitte die Leiterplattendateien hier hochladen?
Jürgen W. schrieb: > Um "Tippgeber" zu rezitieren: Das Design war Schrott und ist es immer > noch. Ja? Anscheinend funktioniert es. Wenn man dieses Bildchen anguckt https://www.mikrocontroller.net/attachment/378148/top.png sieht man, dass er die Vias schön mittig zwischen die Pads gesetzt hat. Dort https://www.mikrocontroller.net/attachment/381791/2.png sieht man, dass da auch Lötstopplack drauf ist. Ja, der macht das Via nicht zu, aber das Pad hat keinen leitenden Kontakt zum Via, da ist etwas Abstand. Wieso sollte das also einen Kurzschluss geben? Plugged Vias gibt es natürlich, kann man machen, aber welcher Hersteller bietet das bei Einzelstücken zu einem güstigen Preis an? Bei meiner Platine habe ich auch keine Plugged Vias und auch dort gab es keine Kurzschlüsse.
Mampf F. schrieb: > Hab da eine imho supergeile Lötpaste > gefunden. ChipQuik Lötpaste (T4) mit viel Bismuth (135°C) damit lötet > sich das superschnell und wunderbar. Das reduziert halt die Lebensdauer Deiner Platine. Die Lötstellen werden vor allem bei höheren Temperaturen deutlich empfindlicher, das geht schon bei 60°C oder 70°C los. Aber auch bei niedrigeren Temperaturen degradieren die schneller als wenn Du normales Lötzinn verwendest. Kann schon in wenigen Jahren passieren statt in Jahrzehnten. > Lässt sich auch unglaublich gut > verarbeiten und rakeln - hatte davor 2 andere mal versucht und da waren > die Ergebnisse bei weitem nicht so gut. Das stimmt natürlich und für Prototypen hat das auch durchaus seine Berechtigung. > Mit den anderen hatte ich die 0,5mm Pitch QFPs nicht hinbekommen - bei > QFNs wär das noch schlimmer gewesen. Bei QFP und QFN verwende ich ganz normales, bleihaltiges Lötzinn mit viel Fluxgel und Heißluft. Das geht eigentlich recht gut. So in etwa mache ich das: https://www.youtube.com/watch?v=c_Qt5CtUlqY BGA hab ich bisher wegen der fehlenden Kontrollmöglichkeit noch nicht probiert, wollte ich demnächst aber dennoch mal ausprobieren.
Jürgen W. schrieb: > Es gibt etwas, das nennt sich "Plugged Vias", d.h. die vias werden mit > Harz verfüllt und die Oberfläche metallisiert - d.h. das Via ist ein > Pad. Ja, das gibt es ... Bei Chip-Scale-Packages ist das sogar der einzige Weg, wie man aus dem BGA heraus kommt. Aber: Ich hab mich akribisch an Layout-Design-Guidelines des Herstellers für exakt dieses Package gehalten - inklusive Lötpaste, Lötstopplack, Größe der Kupfer-Pads, Leiterbahn-Breiten usw. > Also: Frag' Deinen PCB-Hersteller, ober er Plugged Vias kann und mach' > auch solche. Ja - aber das hätte gleich 300EUR mehr für die Platine gekostet - und es ist nicht notwendig.
Für den Fall, dass jemand die Guide-Lines sucht: https://www.xilinx.com/support/documentation/user_guides/ug1099-bga-device-design-rules.pdf
Gerd E. schrieb: > Mampf F. schrieb: >> Hab da eine imho supergeile Lötpaste >> gefunden. ChipQuik Lötpaste (T4) mit viel Bismuth (135°C) damit lötet >> sich das superschnell und wunderbar. > > Das reduziert halt die Lebensdauer Deiner Platine. Die Lötstellen werden > vor allem bei höheren Temperaturen deutlich empfindlicher, das geht > schon bei 60°C oder 70°C los. Aber auch bei niedrigeren Temperaturen > degradieren die schneller als wenn Du normales Lötzinn verwendest. Kann > schon in wenigen Jahren passieren statt in Jahrzehnten. Oh, danke für die Info! Das muss ich im Hinterkopf behalten :)
Hier noch mal ein Überblick zu Pitch/Abständen bei BGAs in der Leiterplattenfertigung: https://www.multi-circuit-boards.eu/leiterplatten-design-hilfe/bga-leiterplatte-ball-grid-array.html und Plugged Vias (besser: Filled & Capped Vias): https://www.multi-circuit-boards.eu/leiterplatten-design-hilfe/oberflaeche/via-abdeckung.html
So...ich habs ja angekündigt. Hat sich etwas verspätet, aber jetzt ist es fertig und geht diese Woche zum Fertiger. Was sagen die Erfahrenen dazu?
Moin, deine Bilder sind zu klein, als dass man irgendwelche Details erkennen könnte. Aber selbst so kann man sagen, dass das ganze alles andere als optimal ist und du sicherlich nicht die optimale performance aus dem ADC holen wirst.
Und warum nicht? Größere Bilder kann ich leider nicht liefern. Ist nicht.
Ich vermute, dass der Lagenabstand zwischen Lage 3 und Lage 4 sehr klein ist - nur dünnes Prepreg. Die Diffpairs auf Lage 3 laufen eventuell zu lange fast über den Diffpairs auf Lage 4 und damit gibt es Übersprechen. Hast du darauf geachtet, dass die Diffpairs auf Lage 3 und 4 nicht zu nahe neben- oder gar übereinander laufen?
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Ja, die Diff-Paare kreuzen nur im rechten Winkel, ansonsten hab ich dazwischen immer etwas Abstand gelassen, mindestens 0,5mm. Die Leiterbahnen sind 70µm breit und der Abstand dazwischen beträgt ebenfalls 70µm. Das Prepreg zwischen den Diffpaaren ist 0,35mm dick, das Kernmaterial zwischen Diffpaar und Referenzlage 0,15mm.
Wühlhase schrieb: > Ja, die Diff-Paare kreuzen nur im rechten Winkel, ansonsten hab ich > dazwischen immer etwas Abstand gelassen, mindestens 0,5mm. Die > Leiterbahnen sind 70µm breit und der Abstand dazwischen beträgt > ebenfalls 70µm. > > Das Prepreg zwischen den Diffpaaren ist 0,35mm dick, das Kernmaterial > zwischen Diffpaar und Referenzlage 0,15mm. Danke für die Daten. Der Punkt ist dann ja schon mal OK.
Ich danke dir für die Einschätzung. Macht weniger Bauchweh vorm Fertigen...
Mir fällt noch etwas generelles ein zum "routen" impedanzkontrollierter Leitungen. Dort wo die Leitungen die Lagen wechseln (hier am Anfang und am Ende) sollten zwei GND-Vias nahe bei den Signal-Vias sein da die Leitungen ja ab dort einen neuen GND-Bezug bekommen.
Hm...ich verstehe nicht recht was du meinst bzw. welches Problem du siehst. Koppelt eine Referenzfläche die beiden Leitungen eines Diffpaares nicht kapazitiv (und ist es deswegen nicht z.B. egal, welches Potential die Fläche hat)? Der Strom fließt ja aus der einen Leitung raus und in die andere Leitung rein, und nicht wie bei SE über Gnd zurück. Oder hab ich dich oder was anderes falsch verstanden?
Wühlhase schrieb: > Oder hab ich dich oder was anderes falsch verstanden? Die ganze HF-Technik. Bei hohen Frequenzen fliesst der Rückstrom direkt über/unter der betreffenden Leitung durch die GND-Fläche, nicht irgendwo sonst. Ist das nicht möglich, z.B. weil die GND-Fläche unterbrochen ist, so ändert sich an dieser Stelle massiv die Impedanz, und die vergösserte Fläche unter der Schleife fängt sich ein Vielfaches an Störungen ein und strahlt auch solche ab. Daher: wechselt die Leitung den Layer, so muss auch der Rückstrom an der selben Stelle auf den GND-Layer wechseln, der der weiteren Leitungsführung am nächsten liegt, i.A. durch mehrere Vias. Ohne Verständnis für solche Grundlagen ist das Routen von Signalen mit definierter Impedanz völlig unmöglich. Georg
Wühlhase schrieb: > Hm...ich verstehe nicht recht was du meinst bzw. welches Problem du > siehst. Koppelt eine Referenzfläche die beiden Leitungen eines > Diffpaares nicht kapazitiv (und ist es deswegen nicht z.B. egal, welches > Potential die Fläche hat)? Der Strom fließt ja aus der einen Leitung > raus und in die andere Leitung rein, und nicht wie bei SE über Gnd > zurück. > Georg hat das schon sehr gut erklärt. Im Bereich deines ADCs musst da nichts machen da dort in der Nähe eh schon überall GND-Vias sind. Am anderen Ende bei deinem Stecker gibt es ja bestimmt auch schon GND-Vias am Stecker in der Nähe. Also ganz locker bleiben. Im Anhang mal ein Bild wie man es machen sollte, wenn die Signalleitung irgendwo die GND-Referenzlage, weit weg von bereits vorhandenen GND-Vias, wechselt. Es ist natürlich schon ein Unterschied ob die Frequenz der Signale nur wenige hundert MHz beträgt oder ob die Signalfrequenz bei mehreren GHz liegt.
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Helmut S. schrieb: > Im Anhang mal ein Bild wie man es machen sollte, wenn die Signalleitung > irgendwo die GND-Referenzlage, weit weg von bereits vorhandenen > GND-Vias, wechselt. Es ist natürlich schon ein Unterschied ob die > Frequenz der Signale nur wenige hundert MHz beträgt oder ob die > Signalfrequenz bei mehreren GHz liegt. Was ist denn bei deinem Bild welche Lage? Rot = TOP, Gelb = Inner1 (GND) und Blau = Bottom oder wie? Ich bitte um Erklärung, was die beiden Vias in der GND-Fläche für eine Funktion haben sollen. Es ist nicht ersichtlich, ob hier mehr als die gelbe GND-Fläche dran hängt. Die Vias des Differential pairs zum Lagenwechsel sind ja auf der GND-Fläche auch noch extra weit ausgespart. Und das macht man ja normalerweise damit die kapazitive Kopplung der Vias zum GND geringer wird.
hmm schrieb: > Helmut S. schrieb: >> Im Anhang mal ein Bild wie man es machen sollte, wenn die Signalleitung >> irgendwo die GND-Referenzlage, weit weg von bereits vorhandenen >> GND-Vias, wechselt. Es ist natürlich schon ein Unterschied ob die >> Frequenz der Signale nur wenige hundert MHz beträgt oder ob die >> Signalfrequenz bei mehreren GHz liegt. > > Was ist denn bei deinem Bild welche Lage? Rot = TOP, Gelb = Inner1 (GND) > und Blau = Bottom oder wie? Nimm einfach an das Signal(rot) kommt von Top mit GND-Referenzlage 2. und geht nach bottom (blau) mit GND-Referenzlage 5. Die Vias verbindne dann die beiden GND-Lagen 2 und 5 in der Nähe der Signal-Vias. > Ich bitte um Erklärung, was die beiden Vias in der GND-Fläche für eine > Funktion haben sollen. Es ist nicht ersichtlich, ob hier mehr als die > gelbe GND-Fläche dran hängt. Die Vias des Differential pairs zum > Lagenwechsel sind ja auf der GND-Fläche auch noch extra weit ausgespart. > Und das macht man ja normalerweise damit die kapazitive Kopplung der > Vias zum GND geringer wird. Stell die vor wir machen kreisförmig gleich mehrere GND-Vias herum. dann ist das wie ein Koaxialkabel. das von oben nach unten geht. Das macht man dann bei 10GHz aufwärts. Dadurch erreicht man auch vertikal die richtige Impedanz und hat gleichzeitig eine Abschirmung. Außerdem würde man dann sogar in allen Innenlagen eine GND-Insel drumherum machen.
Helmut S. schrieb: >> Ich bitte um Erklärung, was die beiden Vias in der GND-Fläche für eine >> Funktion haben sollen. Es ist nicht ersichtlich, ob hier mehr als die >> gelbe GND-Fläche dran hängt. Die Vias des Differential pairs zum >> Lagenwechsel sind ja auf der GND-Fläche auch noch extra weit ausgespart. >> Und das macht man ja normalerweise damit die kapazitive Kopplung der >> Vias zum GND geringer wird. > > Stell die vor wir machen kreisförmig gleich mehrere GND-Vias herum. dann > ist das wie ein Koaxialkabel. das von oben nach unten geht. Das macht > man dann bei 10GHz aufwärts. Dadurch erreicht man auch vertikal die > richtige Impedanz und hat gleichzeitig eine Abschirmung. Außerdem würde > man dann sogar in allen Innenlagen eine GND-Insel drumherum machen. Danke! Ich denke, ich habe nun verstanden, was du mit den Vias zur Abschirmung erreichen willst. (Macht so ja aber nur Sinn, wenn es mehrere GND-Lagen gibt, was häufig nicht der Fall ist. Hatte aber auch noch keine Frequenz höher als WLAN.) Was mir aber nach wie vor nicht einleuchtet ist, dass die Signal-Vias auf den GND-Lagen, gegen welche diese Signale ja möglichst gut kapazitiv koppeln sollen, ausgespart werden. Du entfernst ja damit den GND von den Signal-Vias. Somit wird die Kopplung geringer bzw. schlechter. Gesetzt dem Fall, dass der HF-Strom möglichst nah an der Signalleiterbahn über den GND zurück will, baust du ihm mit der GND-Freisparung eine Barriere und die Impedanz steigt. Alle anderen Flächen (die nicht koppeln sollen) würde man natürlich um die Signalvias freistellen. Oder wo ist mein Denkfehler?
> Was mir aber nach wie vor nicht einleuchtet ist, dass die Signal-Vias > auf den GND-Lagen, gegen welche diese Signale ja möglichst gut kapazitiv > koppeln sollen, ausgespart werden. Die Vias sind ja viel dicker als die Leitungen breit sind. Deshalb muss der GND um die Vias weiter weg sein. In dem screenshot war das vielleicht etwas zu weit weg. Wer das genau berechnen will benötigt ein Simulationsprogramm, z. B. ADS, CST, HFSS. Leider sind diese Programme extrem teuer.
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@Helmut und georg: Bei Single Ended leuchtet mir das ja sofort ein was ihr schreibt. Stromfluß mit der geringstmöglichen Leiterschleife, usw. Bei LVDS-sowas hab ich hier nämlich- aber noch nicht so richtig. Denn: Wenn ich das konsequent weitergehe stellt sich die Frage, wie ich dann die Schirmung vom Stecker (Samtec Razorbeam, HF-Stecker, extra für sowas gemacht) realisiere. Der sieht nur zwei Lötaugen rechts und links vor. Jedes fünfte Pad geht zwar auf GND, aber soweit ich das sehe sind die nicht mit der Schirmung des Steckers verbunden. Konstruktiv ist das also nicht zu machen, Vias bis zur Schirmung durchzuziehen. Und: LVDS wurde ursprünglich mal entwickelt, weil man die Rückströme über die Masse bei breiten Bussen, Displayanbindung bei Notebooks, endgültig nicht mehr in den Griff bekommen hat. Der Vorteil von LVDS ist es ja gerade, daß es eben keine Signalströme auf der Masse gibt. Diese wird zwar trotzdem benötigt um zu hohe Potentialdifferenzen zu vermeiden. Jedenfalls schreibt das Lee Ritchey. Right the first time, Seite 119, kann sich jeder runterladen. Es gibt auch ein Schaltbild dazu, und was er schreibt erscheint mir anhand dessen auch schlüssig. Vielleicht erklärt das meine Nachfrage?
> Denn: Wenn ich das konsequent weitergehe stellt sich die Frage, wie ich dann die Schirmung vom Stecker (Samtec Razorbeam, HF-Stecker, extra für sowas gemacht) realisiere. Ich kenne den genauen Aufbau des Steckers nicht, aber es hindert dich doch niemand links und rechts neben dem diff-pair-pins einen masse-pin zu machen. GND sig sig GND > Der Vorteil von LVDS ist es ja gerade, daß es eben keine Signalströme auf der Masse gibt. Dein Diffpair auf Lage 3 bzw. 4 koppelt prozentual mehr nach Masse als differentiell.
Wühlhase schrieb: > LVDS wurde ursprünglich mal entwickelt, weil man die Rückströme über die > Masse bei breiten Bussen, Displayanbindung bei Notebooks, endgültig > nicht mehr in den Griff bekommen hat. Nein, LVDS wurde entwickelt um höhere Übertragungsraten zu realisieren. Und damit die Busbreiten zu reduzieren. Dazu wurde einerseits die Spannung abgesenkt und um die dadurch höhere Empfindlichkeit durch Störungen von außen abzufangen, werden 2 Leitungen parallel mit gegenläufigen Pegel betrieben. > Der Vorteil von LVDS ist es ja gerade, daß es eben keine Signalströme > auf der Masse gibt. Diese wird zwar trotzdem benötigt um zu hohe > Potentialdifferenzen zu vermeiden. Nein. Dem Strom an sich ist es vollkommen egal ob LVDS oder nicht. Der will immer seinen durchgängigen Rückpfad haben. Und nur wenn er nichts anderes angeboten kriegt wird er versuchen durch die 2. Leitung zu gehen - mit all den negativen Nebenwirkungen (aka Störungen). Egal ob singelended oder differentiell: Immer und wirklich immer sollte eine durchgängiger Pfad für den Rückstrom vorhanden sein. Deswegen ist der Tip mit den Vias nahe der Stelle an der der Lagenwechsel passiert schon richtig. Setzt natürlich auch voraus dass auf der anderen Seite eine entsprechende Plane auch wieder vorhanden sein muss. Mal ganz abgesehen davon dass man allerdings einen Lagenwechsel bei Highspeed Designs genau so meiden sollte wie der Teufel....
Helmut S. schrieb: > Ich kenne den genauen Aufbau des Steckers nicht, aber es hindert dich > doch niemand links und rechts neben dem diff-pair-pins einen masse-pin > zu machen. > GND sig sig GND Doch, denn am anderen Ende des Steckers sitzt ein FPGA-Board von Trenz. Da sieht die Belegungsfolge weitgehend so aus: Gnd sig+ sig- sig+ sig- Gnd Aber selbst wenn ich das könnte, so müßte der Stecker eine umlaufende Kontaktfläche haben um den aufzulöten. Ähnlich wie ein Schirmgehäuse, daß man auf einer Platine auflöten kann. Sowas hat der Stecker aber nicht, daher wäre nach dem Via sowieso das Ende eines möglichen Strompfades erreicht. Ich hab hier mal den Link zum Stecker, das Datenblatt liegt da auch dabei. https://de.farnell.com/samtec/lshm-130-04-0-l-dv-a-s-k-tr/steckverbinder-stapelbar-mischpol/dp/2856152
> Aber selbst wenn ich das könnte, so müßte der Stecker eine umlaufende
Kontaktfläche haben um den aufzulöten. Ähnlich wie ein Schirmgehäuse,
daß man auf einer Platine auflöten kann.
Nicht gleich übertreiben. du hast keine 10GHz und hier geht es um
digitale Signale. Da muss nur das "Auge" offen bleiben. Natürlich ist
deren Anordnung unglücklich da die diffpairs asymetrisch GND haben.
GND S+ S- S+ S- GND
Es ist halt ein Kompromiss möglichst viel Signalpins zu haben.
Wühlhase schrieb: > Doch, denn am anderen Ende des Steckers sitzt ein FPGA-Board von Trenz. > Da sieht die Belegungsfolge weitgehend so aus: > Gnd sig+ sig- sig+ sig- Gnd Soweit ich mich erinnere gibt es aber einige Kontakte die 'richtig' als differentiell verwendet werden können? Sprich GND-IO-IO-GND. Zumindest bei dem Board das ich mir mal anschaute.
Die Kontakte, die ich verwende, SIND schon differentiell herausgeführt. Die sind Leiterbahnen dort sind auch im Schaltplan entsprechend eingetragen.
Wühlhase schrieb: > Die Kontakte, die ich verwende, SIND schon differentiell herausgeführt. > Die sind Leiterbahnen dort sind auch im Schaltplan entsprechend > eingetragen. Aber nicht richtig, wenn sie wie von dir beschrieben als: G S+ S- S+ S- G am Stecker anliegen. Dann steht zwar differentiell drauf, aber drinnen ist eine Kompromisslösung. Mag u.U. unter bestimmten Bedingungen funktionieren, ist aber nicht mehr sauber...
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