Hallo zusammen, mehrere Thermoelemente mit nicht isolierter Messstelle werden in eine Metallschmelze getaucht, die abkühlt und anschließend erstarrt. Messe ich trotzdem die richtige Thermospannung des Thermoelementes oder induzieren die blanken Thermodrähte eine Spannung in die Schmelze, sodass sich die Spannungen überlagern und falsch gemessen wird? (Das Messgerät besitzt galvanisch getrennte Eingänge und differentielle Eingänge.) Vielen Dank im Voraus. LG
Christian schrieb: > Hallo zusammen, > > mehrere Thermoelemente mit nicht isolierter Messstelle werden in eine > Metallschmelze getaucht, die abkühlt und anschließend erstarrt. Blanke Drähte bzw. offenes Thermoelement oder geerdet im Sinne von: Messspitze ist mit dem Mantel verbunden und daher nicht isoliert? Fest installiert? Welches Mantelmaterial bzw. wie lange soll das halten? > Messe > ich trotzdem die richtige Thermospannung des Thermoelementes oder > induzieren die blanken Thermodrähte eine Spannung in die Schmelze, Wie wird die Schmelze erzeugt? Induktion, Lichtbogen? Was wird geschmolzen? Welche Temperatur? Als Anhaltspunkt: Übliche Isolatoren in Mantelthermoelementen wie MgO 99.4 oder Al2O3 haben bei ~1200 °C nur noch einen Widerstand im Bereich einiger 10 kOhm was schon problematisch sein kann. Wenn es wirklich blanke Drähte sind, würde ich vorher überlegen wie sinnvoll das ist...
Das Thermoelement wird nicht die Temperatur der Spitze abgeben sondern die Temperatur der Stelle, an der zum letztenmal die beiden Drähte des Thermoelements miteinander Kontakt haben, zum Beispiel beim Eintauchen in eine Metallschmelze die Temperatur der Oberfläche. Abweichungen kann es bei starken Temperaturunterschieden in der Schmelze kommen, da dann Thermostrome zwischen "kalten" und "heißen" Berührungsstellen fließen oder auch, wenn die letzte Berührungsstelle einen relativ hohen Übergangswiderstand hat.
Edit: Anstatt "Temperatur" "Thermospannung" Jeder blanke Teil der Zuleitungen bildet eine Thermospannung. Wenn die Zuleitungen nicht isoliert sind, wird eine Thermospannung an jeder Berührstelle auf die Zuleitung gegeben, es fließen dann intern zwischen den Berührspannungen Thermoströme. Bei sehr gut leitender Verbindung wird die Thermospannung der letzten Berührstelle nach außen kommen.
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