Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bei OEM nach Werkstudent übernommen zu werden, ist es überhaupt realistisch?


von der_daniel_mit_der_cap (Gast)


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Hallo,

jetzt habe ich eine Zusage bei einem OEM erhalten und sie würden mich 20 
Stunden pro Woche als Werkstudent einstellen. Nach 1 Jahr haben sie mir 
Hoffnung gemacht übernommen zu werden. Ist es überhaupt realistisch oder 
in der Praxis eher nur ein leeres Versprechen?
Daniel

von Wecker (Gast)


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der_daniel_mit_der_cap schrieb:
> Ist es überhaupt realistisch oder in der Praxis eher nur ein leeres
> Versprechen?

Kommt auf den Bereich an. In der Elektromobilität und auch beim Thema 
autonomes Fahren suchen doch gerade fast alle.

Schau dir an wieviele Leute in der jeweiligen Abteilung dieses und 
letztes Jahr eingestellt wurden. Wenn es kaum neue interne Kollegen 
gibt, sind die Chancen schlecht und es wird evtl. nur eine günstige 
Sekretärin gesucht.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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der_daniel_mit_der_cap schrieb:
> Nach 1 Jahr haben sie mir
> Hoffnung gemacht übernommen zu werden. Ist es überhaupt realistisch oder
> in der Praxis eher nur ein leeres Versprechen?

Das ist sicher kein Versprechen, sondern an konkrete Bedingungen 
geknüpft:
-du hast zum Zeitpunkt der Übernahme einen pasenden Abschluss
-du bist keine totale Niete und hast das durch seine Werksarbeit 
beweisen können

von Marx W. (Gast)


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der_daniel_mit_der_cap schrieb:
> Hallo,
>
> jetzt habe ich eine Zusage bei einem OEM erhalten und sie würden mich 20
> Stunden pro Woche als Werkstudent einstellen. Nach 1 Jahr haben sie mir
> Hoffnung gemacht übernommen zu werden. Ist es überhaupt realistisch
Wen sie Leute brauchen, dann wirste übernommen!
> oder
> in der Praxis eher nur ein leeres Versprechen?
Kommt drauf an, es gibt halt bei den Werkstudent auch diejenigen die 
über Verwandte&Co. reinkommen. Zählste nicht zu denen, biste ein 
"Noboddie"
Als "Noboddie" gelten andere Regeln und Anforderungen als an die 
"gesetzten" Werkstudenten.
Während die "gesetzten" Werkstudenten sich diverse  "Allüren"  leisten 
können (ähnlich den dualen Studenten) hat der  "Noboddie" gefälligst 
sich rein zu knien!
Du wirst dir halt auch selbst keinen Gefallen machen wenn du glaubst die 
gleichen "Allüren" würden dir auch zu stehen.
Merk dir, als  "Noboddie"  kannst du auf eine "Übernahme" hoffen wenn du 
echt Leistung bringst!
Aber die Übernahme ist nicht garantiert!
> Daniel

von Peter (Gast)


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Sehe absolut keinen Zusammenhang zwischen einer Werkstudentenstelle und 
einer möglichen Festanstellung.

Werkstudentenstellen bekommt man als TL immer genehmigt. Eine feste 
Stelle nahezu nie. Wie sollst du dann „übernommen“ werden?

Ist natürlich eine gute Chance sich zu zeigen und Erfahrung zusammen.
Versteh die Frage deshalb nicht?
Erwartest du eine Antwort ala:

„Nein nimm die Stelle nicht an, gehe nicht zum OEM und sammle keine 
Erfahrung weil du nicht sicher übernommen wirst.“

Oje mine bub.

Beitrag #5571829 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Schreib den Post nochmal mit dem Namen, den du vorher verwendet hast. 
Denn es gilt: nur 1 Name pro Thread. Siehe  Nutzungsbedingungen

von Gastino G. (gastino)


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Peter schrieb:
> Sehe absolut keinen Zusammenhang zwischen einer
> Werkstudentenstelle und
> einer möglichen Festanstellung.
>
> Werkstudentenstellen bekommt man als TL immer genehmigt. Eine feste
> Stelle nahezu nie. Wie sollst du dann „übernommen“ werden?

Weil man vielleicht gerade ein paar offene Stellen hat, die man mit 
Leuten besetzen könnte, die man bereits ausführlich kennengelernt hat?

Abschlussarbeiten- und Werksstudenten-Anstellungen sind sehr häufige 
Eintrittsvarianten/Wegbereiter für feste Angestellte in einem 
Unternehmen.

von Qwertz (Gast)


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Gastino G. schrieb:
> Abschlussarbeiten- und Werksstudenten-Anstellungen sind sehr häufige
> Eintrittsvarianten/Wegbereiter für feste Angestellte in einem
> Unternehmen.

Das gilt aber eher für kleinere Unternehmen als für Konzerne.

von Marx W. (Gast)


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Gastino G. schrieb:
> Abschlussarbeiten- und Werksstudenten-Anstellungen sind sehr häufige
> Eintrittsvarianten/Wegbereiter für feste Angestellte in einem
> Unternehmen.

Oder auch:
Sohn/Tochter von Mitarbeitern studieren und machen dann bei einer 
Außenstelle am Studienort auf  "Werkstudent".
Reine Beziehungspflege innerhalb der Firma ist sowas!

von SW I. (sw-ing)


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Werkstudenten und Praktikanten machen in Konzernen die Arbeit, die 
gemacht werden muss und keiner machen will. Das ist zwar in kleineren 
Firmen auch oft so, aber dort kann man auch Glück haben und etwas 
lernen. In Konzernen ist man fast immer billige Arbeitskraft und wird 
mit den hunderten anderen Werkstudenten über einen Kamm geschert. -> Wer 
etwas kann macht kein Werkstudent im Konzern bzw. macht generell kein 
Werkstudent, sondern arbeitet als auf freiberuflicher Basis.

von Gastino G. (gastino)


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SW I. schrieb:
> Werkstudenten und Praktikanten machen in Konzernen die Arbeit, die
> gemacht werden muss und keiner machen will. Das ist zwar in kleineren

Nö. Die machen Arbeiten, die gemacht werden "sollten", die aber im 
Tagesgeschäft eher aufgrund der begrenzten Zeit und der eher niedrigen 
Priorität kaum gemacht werden können. Meist sind das sogar die 
interessantesten Aufgaben, weil frei von Prozessmüll und mit 
Neuigkeitswert.

> mit den hunderten anderen Werkstudenten über einen Kamm geschert. -> Wer
> etwas kann macht kein Werkstudent im Konzern bzw. macht generell kein
> Werkstudent, sondern arbeitet als auf freiberuflicher Basis.

Genau die Freiberufler sind die, die die Aufgaben machen, die sonst 
keiner machen will. Irgendwelcher Prozesskram, der irgendwie gemacht 
werden muss(!) und auf den eigentlich keiner Bock hat. Sonst würde da 
niemand so viel Geld ausgeben!Warum sollte man viel Geld für Aufgaben 
ausgeben, die man selber gerne macht? Ist nicht sonderlich logisch.

von Markus (Gast)


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Peter hat recht.

Ich habe selbst meine Praktika und Abschlussarbeit bei einem OEM 
gemacht. Kein Student wurde angenommen, obwohl 1,x Master-Abschluss.

Nun bin ich ANÜ bei einem anderen OEM - das gleiche Spiel. Jeder - außer 
Vitamin B - muss den Weg über WVT / ANÜ machen, egal ob Low Performer 
oder 1,0 Masterand. Das ist der Weg heute. Das Risiko gekündigt zu 
werden oder nicht sesshaft werden können mit Familie und Kindern.

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