Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Deutsche Unternehmen kommen zurück


von Patriot (Gast)


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http://www.spiegel.de/plus/maerklin-adidas-gigaset-china-war-eine-fehlentscheidung-a-00000000-0002-0001-0000-000159674296

Die ersten Traditionsunternehmen erkennen, dass die Strategie der 
Investoren-Heuschrecken falsch war und kommen nun zurück nach 
Deutschland.
Ist das der Beginn eines neuen Booms der Marke "Made in Germany" und der 
Reindustrialisierung?

von Zocker_54 (Gast)


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> Re: Deutsche Unternehmen kommen zurück

Das ist nichts neues.

von Berater (Gast)


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Patriot schrieb:
> http://www.spiegel.de/plus/maerklin-adidas-gigaset...
>
> Die ersten Traditionsunternehmen erkennen, dass die Strategie der
> Investoren-Heuschrecken falsch war und kommen nun zurück nach
> Deutschland.
> Ist das der Beginn eines neuen Booms der Marke "Made in Germany" und der
> Reindustrialisierung?


Nein, in Deutschland ist es nicht besser. Wer hier eine Produktion 
hochziehen will, kriegt nicht genug motivierte, durchschnittliche 
begabte und gewissenhafte Mitarbeiter.
Oder sie verlangen ein Ingenieursgehalt für Fließbandarbeit.

Dann doch lieber in China produzieren. Die Qualität nimmt auch dort zu.

Chinesische Automodelle wie Borgward oder Chery können in Sachen 
Qualität und Leistungsfähigkeit problemlos mit dem unteren Segment 
europäischer und insbesondere deutscher Hersteller mithalten.

Vorausgesetzt die hiesigen Manager verstehen was vom China-Geschäft und 
können das Potential richtig ausnutzen.


VW und BMW werden könnten in Zukunft ihre Autos komplett in China 
herstellen lassen, vor allem im Elektrobereich.

Viele deutsche Experten arbeiten bereits bei chinesischen 
Autoherstellern.

Beitrag #5571536 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Tüfteln für's Vaterland (Gast)


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Berater schrieb:
> Viele deutsche Experten arbeiten bereits bei chinesischen
> Autoherstellern.

Aber was bringt es denn, mit dem hart erworbenen Wissen anderen Nationen 
zu Wohlstand und Prosperität zu verhelfen, statt sich für sein eigenes 
Land einzusetzen und durch eine starke Wirtschaft mit den besten 
Fachkräften, Ingenieuren und Informatikern weltweit soziale Probleme 
(die das Erstarken gewisser Parteien begünstigen) bereits im Keim zu 
ersticken?

Technikunternehmen sind keine Melkkühe und der deutsche Markt darf in 
der IT nicht zum reinen Absatzmarkt werden.

von bringer (Gast)


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Tüfteln für's Vaterland schrieb:
> Berater schrieb:
> Viele deutsche Experten arbeiten bereits bei chinesischen
> Autoherstellern.
>
> Aber was bringt es denn, mit dem hart erworbenen Wissen anderen Nationen
> zu Wohlstand und Prosperität zu verhelfen, statt sich für sein eigenes
> Land einzusetzen und durch eine starke Wirtschaft mit den besten
> Fachkräften, Ingenieuren und Informatikern weltweit soziale Probleme
> (die das Erstarken gewisser Parteien begünstigen) bereits im Keim zu
> ersticken?

Das bringt persönliche Vorteile.

von Endwiggler (Gast)


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Berater schrieb:

 > Nein, in Deutschland ist es nicht besser. Wer hier eine Produktion
> hochziehen will, kriegt nicht genug motivierte, durchschnittliche
> begabte und gewissenhafte Mitarbeiter.
> Oder sie verlangen ein Ingenieursgehalt für Fließbandarbeit.

Erstunken und erlogen. Dass die Industrie nach China abgewandert ist, 
lag an den Abgaben, Energiekosten, schlechter Infrastruktur und 
Bürokratiemonstern. Die Deutschen hatten aber als einzige Nation den 
Fehler gemacht, die chinesische Mentalität zu verkennen und die Preise 
gedrückt wie kein anderer. Waren stolz, in den Verhandlungen als 
Gewinner rausgegangen zu sein, da der Chinese einwilligte und sogar 
lächelte. Der lieferte dann eiskalt den billigsten, kaputtesten, 
unfunktionierensten Schrott ab, mit dem dann der Deutsche in Europa auf 
die Nase fällt.
Außerdem holen die chinesischen Löhne massiv auf, in 10 Jahren sind wir 
in dieser Kategorie ebenso billig oder teuer wie die.  Wobei der 
Deutsche wieder zu spät kommt, denn in 10 Jahren ist das Land für 
Industrie unfähiger als China dank Kohls,  Schröders und Merkels 
jahrzehntelanger Misswirtschaft.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Endwiggler schrieb:


>  Wobei der
> Deutsche wieder zu spät kommt, denn in 10 Jahren ist das Land für
> Industrie unfähiger als China dank Kohls,  Schröders und Merkels
> jahrzehntelanger Misswirtschaft.

Neee, die Misswirtschaft in deutschen Landen ist Honecker und Ulbricht 
anzulasten, der Fehler von Kohl bestand lediglich darin das Siechtum 
durch ABM-Gnadenbrot und Milliardentransfer unnötigzu verlängern statt 
einen vernüftigen Neustart ins 21. Jahrhundert hinzulegen.

von Berufstherapeut (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Endwiggler schrieb:
>
>
>>  Wobei der
>> Deutsche wieder zu spät kommt, denn in 10 Jahren ist das Land für
>> Industrie unfähiger als China dank Kohls,  Schröders und Merkels
>> jahrzehntelanger Misswirtschaft.
>
> Neee, die Misswirtschaft in deutschen Landen ist Honecker und Ulbricht
> anzulasten, der Fehler von Kohl bestand lediglich darin das Siechtum
> durch ABM-Gnadenbrot und Milliardentransfer unnötigzu verlängern statt
> einen vernüftigen Neustart ins 21. Jahrhundert hinzulegen.

Du bist doch nicht ganz sauber...
Die Treuhand feierst Du bestimmt auch noch. So ein Dummschwätzer...

Dieser Idiotenstaat ist stehend k.o. ,wer kann, sucht das Weite. In 3 
Jahren sind die Kuffnucken in der Überzahl -bloß dann ist keiner mehr 
da, der sie ernährt und aushält.

von Tüfteln für's Vaterland (Gast)


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Das Gigaset aus Bocholt kann man tatsächlich auch schon kaufen: 
https://www.gigaset.com/de_de/gigaset-gs185/

von Marx W. (Gast)


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Patriot schrieb:
> Ist das der Beginn eines neuen Booms der Marke "Made in Germany" und der
> Reindustrialisierung?

Nein!

von Mandi (Gast)


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Endwiggler schrieb:
> Wobei der
> Deutsche wieder zu spät kommt, denn in 10 Jahren ist das Land für
> Industrie unfähiger als China dank Kohls,  Schröders und Merkels
> jahrzehntelanger Misswirtschaft.

Auch daran denken, dass es in China ein Einparteiensystem mit einem 
Staatsoberhaupt mit weitreichenden Befugnissen gibt. Der schaut sich 
heute was an und entscheidet morgen, dass etwas gemacht wird. Solch ein 
Vorgang dauert bei uns mindestens 10 Jahre.

Wir haben das Spiel längst verloren, es will nur keiner wahrhaben. Da 
ist es dann auch wurscht, ob wir unser KnowHow dorthin verschenken. Dann 
kann man es sich wenigstens nochmal gut gehen lassen, bevor das sinkende 
Schiff untergeht.

von Purzel (Gast)


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Die Firmen  kommen zurueck ... haben ihr Know-how aber dort gelassen. 
Sie kommen zu endgueltigen Serbeln zurueck.

von Mandi (Gast)


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Berater schrieb:
> Vorausgesetzt die hiesigen Manager verstehen was vom China-Geschäft...

Genau der Punkt: Apple lässt sein ganzes Zeugs dort fertigen (Foxconn) 
und die bekommen eben keinen

Endwiggler schrieb:
> billigsten, kaputtesten, unfunktionierensten Schrott

von Mandi (Gast)


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Purzel schrieb:
> Sie kommen zu endgueltigen Serbeln zurueck.

Was sind auch "Serbeln"?

von Klaus (Gast)


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Tüfteln für's Vaterland schrieb:
> statt sich für sein eigenes Land einzusetzen

Multinationale, globale Unternehmen kennen kein "eigenes Land". Wenn es 
dem Marketing dient, wird aus der Post DHL oder aus Josef Käser Joe 
Kaeser. Viele von den Autos, die man bei VW kaufen und sogar in 
Wolfsburg abholen kann, werden nicht in Deutschland gebaut. Noch kommen 
die zwar nicht aus China, aus Mexiko aber schon.

Deutschland lebt nur noch von dem guten Ruf von Made in Germany. Ist 
dieser Ruf erstmal weg, könnte die Firmenzentrale von Siemens auch nach 
Singapur, Shanghai oder Dallas Texas verlegt werden. Bei seinem eigenen 
Namen ist der Chef ja schon mal flexibel.

MfG Klaus

von Tüfteln für's Vaterland (Gast)


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Mandi schrieb:
> Auch daran denken, dass es in China ein Einparteiensystem mit einem
> Staatsoberhaupt mit weitreichenden Befugnissen gibt. Der schaut sich
> heute was an und entscheidet morgen, dass etwas gemacht wird. Solch ein
> Vorgang dauert bei uns mindestens 10 Jahre.

Nun ja, es muss dazu kein Einparteiensystem wie China sein. Auch das 
demokratische, aber das straff zentralistisch geführte Frankreich macht 
Tempo wenn es um Technik geht. Für die KI gibt es einen Masterplan, bei 
dem auch Deutschland mit auf der Agenda steht (da denken die Macher der 
Montanunion mal europäisch):

https://www.zeit.de/2018/31/kuenstliche-intelligenz-ki-weltmeister-deutschland-frankreich

Die Telekom macht im Rahmen der Strategie fleissig Werbung für eine 
moralisch verdauliche KI:
https://youtu.be/R_dUb1C3Iwo

> Wir haben das Spiel längst verloren, es will nur keiner wahrhaben. Da
> ist es dann auch wurscht, ob wir unser KnowHow dorthin verschenken. Dann
> kann man es sich wenigstens nochmal gut gehen lassen, bevor das sinkende
> Schiff untergeht.

In den letzten drei Jahren dachte man das beim Elektroauto auch. Jetzt 
bekommt Tesla mal was auf die Nase. Leg dich nicht mit Audi an:
https://youtu.be/yA1SOVOw52Q

Wir haben nichts verloren - es geht gerade erst richtig los!

von Entspannungswandler (Gast)


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Berufstherapeut schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Endwiggler schrieb:
>>
>>
>>>  Wobei der
>>> Deutsche wieder zu spät kommt, denn in 10 Jahren ist das Land für
>>> Industrie unfähiger als China dank Kohls,  Schröders und Merkels
>>> jahrzehntelanger Misswirtschaft.
>>
>> Neee, die Misswirtschaft in deutschen Landen ist Honecker und Ulbricht
>> anzulasten, der Fehler von Kohl bestand lediglich darin das Siechtum
>> durch ABM-Gnadenbrot und Milliardentransfer unnötigzu verlängern statt
>> einen vernüftigen Neustart ins 21. Jahrhundert hinzulegen.
>
> Du bist doch nicht ganz sauber...
> Die Treuhand feierst Du bestimmt auch noch. So ein Dummschwätzer...
>
> Dieser Idiotenstaat ist stehend k.o. ,wer kann, sucht das Weite. In 3
> Jahren sind die Kuffnucken in der Überzahl -bloß dann ist keiner mehr
> da, der sie ernährt und aushält.

Deutschland KO?
von wegen es gibt den Deutschen Exportüberschuss
seit 1958!!
Ich lass mir Deutschland von Jammerlappen wie dir nicht schlechtreden!
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&ved=2ahUKEwjOzdOumeDdAhXBWywKHRb9BFAQFjACegQIBxAC&url=https%3A%2F%2Fwww.destatis.de%2FDE%2FZahlenFakten%2FGesamtwirtschaftUmwelt%2FAussenhandel%2FTabellen%2FGesamtentwicklungAussenhandel.pdf%3F__blob%3DpublicationFile&usg=AOvVaw2VqHh_Sv_OU5qGEtn6LUaR

von Karl (Gast)


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Tüfteln für's Vaterland schrieb:
> statt sich für sein eigenes
> Land einzusetzen

Weil das genauso dämlich ist wie der Tot fürs Vaterland. Da bist Du auch 
nicht fürs Vaterland gestorben, sondern für den Besitzerhalt der 
gehobenen Klassen. Dtland gehts angeblich so gut wie nie. Und wo landet 
das Geld? Bei den Aktionären und Firmenchefs, während die Schulen 
verrotten.

von Qwertz (Gast)


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Karl schrieb:
> Dtland gehts angeblich so gut wie nie.

Das stimmt ja auch insgesamt gesehen. Es wird auch nicht dadurch falsch, 
nur weil es einigen Verlierern relativ gesehen schlechter geht.

> Und wo landet das Geld? Bei den
> Aktionären und Firmenchefs, während die Schulen verrotten.

Aktionäre können wir alle sein, daher habe ich kein Problem damit. Und 
die Schulen bekommen doch genug Geld vom Steuerzahler.

von Reisender (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Und die Schulen bekommen doch genug Geld vom Steuerzahler.

Naaajaaaaa... Die Schulen sind Bruchbuden mit Unterrichtsplänen aus den 
70ern, die heutzutage auf Relgion oder Werte&Normen immer noch ähnlich 
viel Fokus legen wie auf Digitalisierung/IT.

Warst du mal in China? Die sind uns schon bald hoffnungslos enteilt. Was 
Trump macht ist ein letztes Aufbäumen, aber gegen einen zentral 
gesteuerten Spieler mit der Power von 2 Mrd. Konsumenten (inoffiziell) 
kannst du nicht gewinnen. Das mussten Siemens und Alstom bei den Zügen 
bereits einsehen. Gerade sehen Apple und Samsung es bei den 
Mobiltelefonen (Huawei, Vivo, Oppo, Xiaomi). Als nächstes kommen 
Fahrzeuge (Geely, BAIC, SAIC, BYD, Great Wall Motors, Chery, FAW). Dann 
noch Flugzeuge. Mal sehen wie Amazon mit Alibaba und Taobao fertig wird, 
wenn die anfangen sich um den Westen zu bemühen.

von Cyblord -. (Gast)


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Reisender schrieb:
> Warst du mal in China? Die sind uns schon bald hoffnungslos enteilt. Was
> Trump macht ist ein letztes Aufbäumen, aber gegen einen zentral
> gesteuerten Spieler mit der Power von 2 Mrd. Konsumenten (inoffiziell)
> kannst du nicht gewinnen.

Klar, sobald denen die Staatskredite ausgehen mit denen sie künstlich 
aufgeblasen werden, kann das schon wieder anders aussehen.

von Reisender (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Klar, sobald denen die Staatskredite ausgehen mit denen sie künstlich
> aufgeblasen werden, kann das schon wieder anders aussehen.

Dann wird halt wieder mehr von dem Geld gedruckt, was die Deutschen 
Manager unbedingt gegen Unternehmen wie Kuka tauschen wollten. Knowhow 
gegen Papier.

In China ist das ähnlich wie in Japan. Die Schulden werden durch 
inländische Unternehmen und Privatleute gehalten. Wenn die Wirtschaft 
mal nicht läuft oder man zu teuer ist, druckt man halt mehr Geld. Dann 
zeigt Trump wieder mit dem Finger, aber machen kann er abgesehen von 
Zöllen relativ wenig. Schulden sind pauschal nichts schlechtes, im 
Gegenteil, das Geld arbeitet mehrfach anstatt rumzuliegen.

von Patriot (Gast)


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Reisender schrieb:
> Dann noch Flugzeuge. Mal sehen wie Amazon mit Alibaba und Taobao fertig
> wird, wenn die anfangen sich um den Westen zu bemühen.

Kanada dachte auch, sie müssten Flugzeuge bauen.
Es liegt an uns, wo wir online einkaufen - und wo besser nicht.
Notfalls muss die Politik aktiv werden. Ohne Regulierung geht es nicht, 
siehe Lehman Brothers. Da hat uns ein ausländisches Unternehmen unsere 
Wirtschaft zerstört, weil es niemanden interessiert hat was sie treiben.

von Reisender (Gast)


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Patriot schrieb:
> Kanada dachte auch, sie müssten Flugzeuge bauen.

Siemens und Alstom waren auch mal Weltmarktführer bei Bahntechnik. 
Kannst ja mal googlen (oder baiduen) wie die Marktanteile sich verändert 
haben seit sie in China waren.

von Bela (Gast)


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Tüfteln für's Vaterland schrieb:

> Aber was bringt es denn, mit dem hart erworbenen Wissen anderen Nationen
> zu Wohlstand und Prosperität zu verhelfen, statt sich für sein eigenes
> Land einzusetzen ...

So ein Schwachsinn! Der selbstbewusste und erfolgreiche Ingenieur 
"tüfftelt" für sich und sorgt für seinen Wohlstand. Das Nationale 
überlässt er der AfD, Pegida und dem Pöbel/Pack.

von Patriot (Gast)


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Bela schrieb:
> Tüfteln für's Vaterland schrieb:
>
> Aber was bringt es denn, mit dem hart erworbenen Wissen anderen Nationen
> zu Wohlstand und Prosperität zu verhelfen, statt sich für sein eigenes
> Land einzusetzen ...
>
> So ein Schwachsinn! Der selbstbewusste und erfolgreiche Ingenieur
> "tüfftelt" für sich und sorgt für seinen Wohlstand. Das Nationale
> überlässt er der AfD, Pegida und dem Pöbel/Pack.

Es bringt ihm ja eben nichts, wenn alle interessanten Themen fernab 
seiner Heimat bearbeitet werden und er, falls er nicht umsiedeln möchte, 
nur noch langweiligen Mist zum Tüfteln bekommt.
Somit hat "das Nationale" sehr schnell Einfluss auf seinen 
Arbeitsalltag. Es fehlt ihm der Weitblick um das zu erkennen.
Ignoriert man "das Nationale", dann kommen irgendwann genau die von dir 
genannten und tun es auf ihre Art.

von Wühlhase (Gast)


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Naja...Wissen und KnowHow eink(l)aufen können die Chinesen zweifellos, 
und darin waren sie recht erfolgreich bisher.

Ich bin mir aber sicher daß sie-gerade wegen der Klaumentalität-ganz 
große Probleme haben dieses Wissen auch weiterzuentwickeln.

China baut aus einem Grund E-Autos: Weil sie Verbrenner einfach nicht 
können. Und auch wenn unsere Wirtschaft in Bezug auf China gigantische 
Fehler gemacht hat, glaube ich, daß wir weitaus größere Probleme als 
China haben. Das sind aber gesellschaftsinterne Probleme, für die kann 
China nichts.

Reisender schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Und die Schulen bekommen doch genug Geld vom Steuerzahler.
>
> Naaajaaaaa... Die Schulen sind Bruchbuden mit Unterrichtsplänen aus den
> 70ern, die heutzutage auf Relgion oder Werte&Normen immer noch ähnlich
> viel Fokus legen wie auf Digitalisierung/IT.
Ich glaube nicht, daß fächerübergreifende Sexualerziehung und 
Genderkompetenzen schon in Lehrplänen in den 70ern zu finden sind. Ich 
bin mir aber sicher, daß heutige Schüler an durchschnittlichen 
Mathetests aus den 70ern kläglich und vollumfänglich versagen.

von Teddybären-Liebhaber (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ich
> bin mir aber sicher, daß heutige Schüler an durchschnittlichen
> Mathetests aus den 70ern kläglich und vollumfänglich versagen.

Die kommen da raus und wissen nicht mehr, ob sie Männlein oder Weiblein 
sind. Schon ist das Ziel erreicht: Gezieltes Verblöden. Nicht nachdenken
können über die Situation und gerade soviel Textverständnis, um der 
allgegenwärtigen Propaganda folgen zu können.

von Klaus (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ich bin mir aber sicher daß sie-gerade wegen der Klaumentalität-ganz
> große Probleme haben dieses Wissen auch weiterzuentwickeln.

Ich glaub das eher nicht. Vor 10-15 Jahren standen unter den 
Veröffentlichungen vom MIT und ähnlichen Stellen so zu Hälfte 
chinesische Namen. Heute sind es fast nur noch solche. Und die 
Veröffentlichung ist in Kooperation mit einer Uni in Peking oder 
Shanghai entstanden. Wenn man dann noch berücksichtigt, daß ein Chinese 
immer ein Chinese bleibt, egal welchen Pass er in Tasche hat, erwarte 
ich schon, daß die Musik in China spielen wird. Dann bleibt einem hier 
noch der Job als Fremdenführer in Neuschwanstein.

MfG Klaus

von Donald (Gast)


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Märklin, ist das eine 1-Mann Firma die so einfach sagen kann jetzt gehen 
wir nach China und dann wieder zurück?

Ich denke sie wollten dort auch in's Geschäft kommen nur die Chinesen 
sind mehr an Smartphones als Eisenbahnmodellen interessiert. In 
Deutschland werden das wohl nur noch Rentner und sehr wenige aus 
jüngeren Jahrgängen sein die sich für dieses Hobby begeistern können.

Ich fertige selber (noch) in Deutschland, aber sehe keinen Grund warum 
ich das eigentlich in Deutschland machen soll.
Es gibt keinerlei Unterstützung vom Staat - nirgendwo -, der Staat 
verdoppelt eigentlich immer nur Probleme. Lieber würde ich die Mafia 
bezahlen als Steuern, die Mafia hat wenigstens Interesse daran dass das 
Geschäft ihrer "Kundschaft" läuft, dem Staat ist das alles egal er hat 
die Hoheit alle abzukassieren.

von Nixversteher (Gast)


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Ich verstehe nicht, warum alle Welt über die kleinen kauflustigen 
Chinesen herzieht. Zu einem Deal gehören immer mind. zwei. Ein gieriger, 
geldgeiler, weltfremder Depp und eben das kauffreudige Schlitzohr.

von Purzel (Gast)


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> Und wo landet das Geld? Bei den
> Aktionären und Firmenchefs, während die Schulen verrotten.


Nun deine Pensionskasse muss doch auch irgendwo etwas verdienen, sonst 
gibt's nur eine sehr magere Rente.

von (prx) A. K. (prx)


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Hübsche Sammlung von Vorurteilen und Selbsthass.

von Claus M. (energy)


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Purzel schrieb:
> Nun deine Pensionskasse muss doch auch irgendwo etwas verdienen, sonst
> gibt's nur eine sehr magere Rente.

Und wenn ich keine habe?

von Reisender (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ich bin mir aber sicher daß sie-gerade wegen der Klaumentalität-ganz
> große Probleme haben dieses Wissen auch weiterzuentwickeln.

Das bekommt man in den Griff. Sonst werden die Streithähne halt 
zwangsfusioniert. Im Gegensatz zu der deutschen Abwartestrategie aus 
Berlin, wird strategisch intelligent in kürzester Zeit entschieden 
(siehe Bahn-Deals in Afrika oder die Seidenstraße von Chengdu bis 
Duisburg).

Wie gesagt, bei der Bahntechnik und Mobilfunktechnik ist man bereits so 
weit, bei der Automobilindustrie dauert es noch paar Jahre und dann 
kommt die Luftfahrt. Wer dort war, zweifelt das nicht mehr an. Darum 
wechseln ja soviele Manager von BMW und co dorthin.

von J. Zimmermann (Gast)


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Entspannungswandler schrieb:
> von wegen es gibt den Deutschen Exportüberschuss

Vielleicht stammen diese Zahlen von den Experten, die die Abgaswerte 
unserer Diesel gemessen haben?
Schau Dir mal an, was wir exportieren...
mfg
Achim

von Thomas1 (Gast)


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Mandi schrieb:
> Auch daran denken, dass es in China ein Einparteiensystem mit einem
> Staatsoberhaupt mit weitreichenden Befugnissen gibt. Der



Hier doch genauso. Diktatorin Angela sagt und das muss so passieren. Nur 
eine gallische Partei wehrt sich.

von Endwiggler (Gast)


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Reisender schrieb:
> Siemens und Alstom waren auch mal Weltmarktführer bei Bahntechnik.
> Kannst ja mal googlen (oder baiduen) wie die Marktanteile sich verändert
> haben seit sie in China waren.

Die sind einfach zu teuer und langsam geworden. China hat den Vorteil 
direkt an den meisten Rohstoffquellen zu sitzen, noch keine 
kleinstzersplitterte Forschungs- und Zulieferstandorte zu haben, 
außerdem sind gerade die Ingenieure und Informatiker dort im Unterhalt 
günstiger als die französischen oder die deutschen Fürste vergütet nach 
IGM. In der europäischen Industrie gehen seit Jahren die Kosten durch 
die Decke, wenn da bald kein Stopp erreicht wird, ist in mittelbarer 
Zeit hier eh alles duster. Aber das passt zum Rest der Trends. Wer nicht 
absolut fähig und egoistisch ist (keine Sozialeinwanderung und damit 
Arbeit verteuern durch Abgaben), wird als rohstoffloses Land den Kampf 
Globalisierung gegen andere mit diesen Eigenschaften verlieren. Die 
Vorläufer kann man heute schon sehen.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Thomas1 (Gast)
> Datum: 29.09.2018 18:28

> Nur eine gallische Partei wehrt sich.

Meine Stimme hat sie.

von Nixversteher (Gast)


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Endwiggler schrieb:
> ..wird als rohstoffloses Land den Kampf
> Globalisierung gegen andere mit diesen Eigenschaften verlieren.

Ein Ausweg wäre eventuell Afrika als Weltschrottplatz Konkurrenz zu 
machen.
Wir entwickeln Spitzentechnologien beim Recycling kaufen den weltweiten 
Edelschrott und schwuppdiwupp haben wir alle seltenen Edelrohstoffe in 
Massen.

von Jo S. (Gast)


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Das wichtigste EX-Portland (in Deutschland hergestellte Güter, die ins 
Zielland verkauft werden) ist China. Kein anderes Land kauft uns mehr 
Industriewaren ab, als die Chinesen. Erst an zweiter Stelle kommen die 
USA.

Vergleicht mal den Außenhandel zw. USA und China!   ;)

Ja, es wurden in den 90ern gewaltige Fehler gemacht. Wir haben damals 
die Chinesen völlig unterschätzt. Wahrscheinlich haben sie uns herein 
gelegt. Chinesen hassen die Langnasen.

Aus den Fehler hat man gelernt - siehe oben.

von Patriot (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Aus den Fehler hat man gelernt - siehe oben.

Jogis Jungs wurden auch irgendwann faul und bequem, besoffen von ihren 
eigenen Höchschtleischtungen. Solange man sich wie der VfB Stuttgart 
wieder aufraffen und neue Energie aus Niederlagen schöpfen kann ist das 
kein Problem.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Hier doch genauso. Diktatorin Angela sagt und das muss so passieren.

Und warum hat sie Kauder als Fraktionsvorsitzender nicht durchbekommen?

Oder wolltest du nur deine Ahnungslosigkeit und mangelnde Bildung mal 
wieder allen zeigen?

von Jo S. (Gast)


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Nixversteher schrieb:
> Ich verstehe nicht, warum alle Welt über die kleinen kauflustigen
> Chinesen herzieht.

Neid.

Die Chinesen haben Geld (die höchsten Geldreserven in Dollar und Euro 
der Welt) und die anderen haben Schulden - auch die höchsten der Welt. 
;)

von Cyblord -. (Gast)


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Nun ja, schaut man sich mal die Marktkapitalisierung der entwickelten 
Welt im Vergleich zu den Schwellenländern an, muss man sich noch nicht 
in die Hose machen.
China hat selbst noch genug gesellschaftliche Baustellen zu beackern, 
man sollte ihre vermeintliche Schnelligkeit dank Diktatur nicht 
überstilisieren. Ob sie sich mit der Seidenstraße überheben oder ob es 
ein Erfolg wird ist auch noch nicht ausgemacht.

Jo S. schrieb:
> Die Chinesen haben Geld (die höchsten Geldreserven in Dollar und Euro
> der Welt) und die anderen haben Schulden - auch die höchsten der Welt.
> ;)

Und wenn schon.

von (prx) A. K. (prx)


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Jo S. schrieb:
> Die Chinesen haben Geld (die höchsten Geldreserven in Dollar und Euro
> der Welt) und die anderen haben Schulden - auch die höchsten der Welt.

Die Wirtschaft Chinas ist extrem verschuldet.

von Nixversteher (Gast)


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Da eigentlich jeder bei jedem auf der Welt verschuldet ist, ist es das 
sinnvollste den RESET-Knöpfel zu drücken und alle Schulden zu 
terminieren.
Dann mit vereinten Kräften in eine neue Zeit.. ich halluziniere schon 
wieder.

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
>> Die Chinesen haben Geld (die höchsten Geldreserven in Dollar und Euro
>> der Welt) und die anderen haben Schulden - auch die höchsten der Welt.
>
> Und wenn schon.

In dieser Weise Geld zu haben ist kein Wert an sich, wenn man damit 
nicht viel anfangen kann.

Wirft man die Dollars in grösserem Umfang auf den Markt, ist der Kurs im 
Arsch und die Exporte in den Dollar-Raum brechen ein. Ohne das bisherige 
hohe Wirtschaftswachstum Chinas ist aber deren überschuldete Wirtschaft 
teils ebenfalls im Eimer und es wird innenpolitisch ungemütlich, trotz 
Diktatur. Solange die beiden nicht direkt im Krieg stehen, ist das also 
kein lukratives Geschäft.

Sich statt dessen weltweit in Unternehmen und Regionen einzukaufen ist 
die alternative Strategie. Die aber allmählich auf Widerstand stösst. 
Viel Geld zu haben ist also auch nicht so einfach.

: Bearbeitet durch User
von Sepp (Gast)


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Wie wichtig sind Patente bei der wirtschaftlichen Entwicklung ? Ich habe 
gelesen dass China ziemlich aufgeholt hat...

von Cyblord -. (Gast)


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Sepp schrieb:
> Wie wichtig sind Patente bei der wirtschaftlichen Entwicklung ? Ich habe
> gelesen dass China ziemlich aufgeholt hat...

Ist ja nicht so, als würde China irgendwas auf Jemandes geistiges 
Eigentum geben, ... ist ja einer der Gründe warum Trump ihnen grad vorn 
Koffer scheißt.

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> ist ja einer der Gründe warum Trump ihnen grad vorn
> Koffer scheißt.

Wobei ich mich frage, ob das gezielt ist, oder ein Zufallstreffer. Wer 
in alle Richtungen kartätscht, trifft irgendwann unweigerlich auch mal 
die Richtigen.

von Patriot (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Diktatorin Angela sagt und das muss so passieren. Nur eine gallische
> Partei wehrt sich.

Höchst Off Topic. Aber Merkels Politik zeichnet sich eher durch 
Entscheidungsschwäche und Auflaufenlassen politischer Gegner aus als 
durch "diktatorisches Durchgreifen".  Das kann man ihr wirklich nicht 
vorwerfen.

von Cyblord -. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wobei ich mich frage, ob das gezielt ist, oder ein Zufallstreffer. Wer
> in alle Richtungen kartätscht, trifft irgendwann unweigerlich auch mal
> die Richtigen.

Naja er wirft ihnen doch schon wiederholt immer wieder im Wesentlichen 
diese Dinge vor:

- Handelsüberschuss
- Klau von geistigem Eigentum
- 51%-Zwangs-Joint-Ventures
- absichtliche Währungsabwertung

Meiner Meinung nach ist aus Chinas Sicht Trump so mit das Ärgerlichste 
was ihnen in die Quere kommen konnte bei ihren China-First Weltmacht 
2050 Bestrebungen

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> Naja er wirft ihnen doch schon wiederholt immer wieder im Wesentlichen
> diese Dinge vor:

Trump persönlich reitet eigentlich immer auf dem Überschuss herum. Die 
übrigen (wichtigeren) Vorwürfe sind schon älter und kommen meist aus 
anderer Quelle. Aber solange er entlang echter oder vermeintlicher 
Überschüsse in 360° kartätscht, bleibt er bei Massnahmen zu den anderen 
Punkten allein. Jene Massnahme, die nicht zuletzt solche Probleme 
adressierte, hat er gekippt (TPP).

: Bearbeitet durch User
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Abradolf L. (Firma: Ricksy Business) (abradolf_lincler)
> Datum: 29.09.2018 19:44

> Meiner Meinung nach ist aus Chinas Sicht Trump so mit das Ärgerlichste
> was ihnen in die Quere kommen konnte bei ihren China-First Weltmacht
> 2050 Bestrebungen

Sehe ich auch so !

von Entspannungswandler (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
>> Autor: Thomas1 (Gast)
>> Datum: 29.09.2018 18:28
>
>> Nur eine gallische Partei wehrt sich.
>
> Meine Stimme hat sie.

Jammerlappen!

von der Tscheche (Gast)


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Reisender schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Und die Schulen bekommen doch genug Geld vom Steuerzahler.
>
> Naaajaaaaa... Die Schulen sind Bruchbuden mit Unterrichtsplänen aus den
> 70ern, die heutzutage auf Relgion oder Werte&Normen immer noch ähnlich
> viel Fokus legen wie auf Digitalisierung/IT.

Und das ist auch gut so. Erstmal denken lernen (wozu Werte&Normen auch 
gehören) und dann erst mit der Technik spielen!

von Endwiggler (Gast)


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Nixversteher schrieb:
> Endwiggler schrieb:
>> ..wird als rohstoffloses Land den Kampf
>> Globalisierung gegen andere mit diesen Eigenschaften verlieren.
>
> Ein Ausweg wäre eventuell Afrika als Weltschrottplatz Konkurrenz zu
> machen.
> Wir entwickeln Spitzentechnologien beim Recycling kaufen den weltweiten
> Edelschrott und schwuppdiwupp haben wir alle seltenen Edelrohstoffe in
> Massen.

Die Afrikaner haben das Recyclingverfahren schon perfektioniert, die 
machen das auch alles günstig mit offener Flamme und nem Stecheisen.

von Ark (Gast)


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> Die Chinesen haben Geld (die höchsten Geldreserven in Dollar und Euro
> der Welt) und die anderen haben Schulden - auch die höchsten der Welt.
> ;)


Wo haben die Chinesen das Geld her?

von Claus M. (energy)


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Ark schrieb:
> Wo haben die Chinesen das Geld her?

Durch verkaufen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Augen zumachen! Hier ist mein verspäteter Wochenende Editorial:-)

Wirtschaftliche Verhältnisse wie es in den 50-70er in Europa gegeben hat 
wird es kaum jemals wieder geben. Solange Länder wie China vorherrschend 
in der Produktion und Expertise elektronischer Komponenten nebst PCB 
Herstellung und Bestückung sind, wird es aus unserer Sicht nur noch 
Arbeit in der Geräteentwicklung und Software und Zusammenbau ausländisch 
hergestellter Baugruppen verbleiben.

So sieht die Welt heutzutage aus. Wenn die westliche Welt wirklich 
wieder unabhängig werden will und China sozusagen aufs Nebengleis 
bringen will, dann müssen wir auch wieder anfangen Expertise und 
Fabriken in der ganzen Komponentenherstellung und übrigen Industrie auf 
die Beine stellen.

Wir verloren ja fast unsere ganze Komponentenindustrie und 
verschepperten sie ins Ausland und sind nun in den Händen multinationer, 
globalen Konzernen. Diese Expertise ist nun zum großen Teil in Asien 
lokalisiert. Vielleicht war das erbärmliche Kurzsicht - oder auch eine 
logische Konsequenz in der Evolution der Welt. Ich weiß es nicht.

Was uns betrifft, wir entwickeln unsere Elektronik und SW hier in 
Kanada, die Leiterplatten werden entweder in den USA oder China erzeugt 
und bestückt und wir haben nur noch die Endfertigung und Vertrieb hier. 
So gesehen hat "Made in Canada" oder auch Germany einen faden 
Beigeschmack.

Unsere Welt hat sich grundsätzlich geändert und wir müssen wieder 
anfangen zu bestimmen was uns langfristig wirklich wichtig ist. Die 
Pferde sind vom Stall längst getürmt. Ist es dann verwunderlich wenn 
Bereiche wie IT primär vorherrschend wurden? Nur finde ich die 
resultierende obsessive IT Entwicklung heutzutage in vielen Konsumer 
Bereichen eher lästig, wenn sie uns mit ihren oft zweifelhaften, 
gepreisten Innovationen beglücken will.

Übrigens, finde ich die neuesten Trends in IoT und Transport eher einen 
krampfhaften Versuch neue Märkte zu erschließen weil traditionelle 
Märkte durch Dummheit einfach verloren gegangen sind. Speziell die IT 
Innovationen der letzten Zeit finde ich nicht unbedingt in allen 
Bereichen wirklich notwendig oder so nützlich. Daß viele Produkte mit 
IoT (unnötig) kontaminiert und vermarket werden ist kein Zufall. Man 
verspricht und gaukelt den Konsumern vielfach oft Möglichkeiten vor, die 
trotz großer Erwartungsfreude seitens der Konsumer oft bitter 
enttäuschend enden und oft viel Geld verschwenden. Auch schoss man sich 
mit der Überflutung des Konsumers mit unzähligen (überflüssigen) 
elektronischen Gütern selber in den Fuß weil die Konsumer dadurch mit 
der Zeit abgestumpft wurden und immer mehr Marktstimulation notwendig 
ist um das Konsumerkaufmomentum zu erhalten.

Man kann diese Entwicklung sehr schön in den Medien beobachten wo 
Smartphone Integration im Leben der Gesellschaft immer mehr ein Teil des 
funktionellen täglichen Leben werden soll. Also, dass so schnell wie 
möglich der Zustand erreicht werden soll, ohne Smartphone funktionell 
nicht mehr fähig sein zu können oder es wenigstens so unbequem wie 
möglich machen will für diejenigen die nicht mitmachen wollen. Länder 
wie Schweden sind ja in der Beziehung sehr vorbildlich.

In meinen Augen sind viele Aspekte der jüngsten Konsumer IoT und IT 
Entwicklungen oft sprichwörtlich des Kaisers neue Kleider. Große 
Versprechungen werden oft gemacht, aber bittere Enttäuschungen sind eher 
die Folge in der Regel. IT Sicherheit im Konsumerbereich ist oft 
ungenügend oder überhaupt nicht vorhanden. Man fragt sich dann als 
rückständiges Fossil aus der Nachkriegszeit, "Is there all there is?". 
Und dan fragt man sich, ob es sich für eine gesunde Lebensfreude 
wirklich lohnt alle Fads mitzumachen. Inwieweit verschaffen diese IT 
Innovationen wirklich eine wahre bessere Lebensqualität. Es ist ja 
unlogisch, daß die IT Entwicklung rein philanthropisch funktioniert um 
deren neue Zukunftsvision zu realisieren. Man sieht ja, wie die 
Mega-Milliardäre unserer Zeit diese Innovationen in vielen Bereichen 
vorantreiben. Man wird natürlich als positives Merkmal einwenden, daß 
durch diese finanzielle Macht auch tolle neue technische Bereiche 
aufgeschlossen werden und es die technische Entwicklung in vielen 
wichtigen technischen Bereichen maßgeblich vorantreibt und viel möglich 
macht. Man wird ja sehen...

Wenn wir aber gedankenlos so weitermachen wollen um narzistische und 
finanzielle Ziele zu verfolgen, werden wir nur eines Tages im Müll der 
modernen Welt rohstofflos und ohne Energie versinken und total von einer 
dunklen IT Infrastruktur abhängig sein. Laßt China nur ruhig machen. Die 
sind die Experten wie man Energie und Rohstoffe schnell abarbeitet...

: Bearbeitet durch User
von Purzel (Gast)


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> Meiner Meinung nach ist aus Chinas Sicht Trump so mit das Ärgerlichste
was ihnen in die Quere kommen konnte bei ihren China-First Weltmacht
2050 Bestrebungen

Nee, ueberhaupt nicht. Jeder Fehler, den er macht hilft ihnen. Und er 
macht beliebig viele Fehler. eigentlich macht er alles falsch.

Handdelsbilanzueberschuss bedeutet, die USA importieren mehr aus China, 
als sie selbst dahin liefern... Was kann man dagegen machen. Weniger 
einkaufen & mehr verkaufen. Wobei nur das selbst einkaufen in der 
eigenen Vollmacht liegt.  Die Chinesen kaufen zuwenig von den USA, weil
- sie brauchen's nicht
- zu teuer
- zu schlecht.
Die Amerikaner haben ja selbst ihre Fabriken dorthin gestellt. War 
vielleicht nicht so gut.

Die Chinesen muessen eigentlich nichts spezielles machen um die erste 
Macht zu werden. Die anderen machen ja alles falsch.
Die Europaer verballern zuviele Resourcen in ineffiziente Haushalte

von Nixversteher (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn wir aber gedankenlos so weitermachen wollen um narzistische und
> finanzielle Ziele zu verfolgen, werden wir nur eines Tages im Müll der
> modernen Welt rohstofflos und ohne Energie versinken und total von einer
> dunklen IT Infrastruktur abhängig sein. Laßt China nur ruhig machen. Die
> sind die Experten wie man Energie und Rohstoffe schnell abarbeitet...

Allerdings wird diese erträumte schöne neue Welt nicht mit dem 
gegenwärtigen kapitalistischen Gesellschafts- und Wirtschaftssystem 
möglich sein.

von Tüfteln für's Vaterland (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Übrigens, finde ich die neuesten Trends in IoT und Transport eher einen
> krampfhaften Versuch neue Märkte zu erschließen weil traditionelle
> Märkte durch Dummheit einfach verloren gegangen sind.

Danke für den Beitrag!
Die Hoffnung ist, dass Entscheidungsträger zu dieser Einsicht gelangen 
und verstehen, welche fatalen Auswirkungen ihr kurzfristiges Handeln 
auch Jahrzehnte später noch haben kann.

Zitat aus dem Zeit-Artikel 
(https://www.zeit.de/2018/31/kuenstliche-intelligenz-ki-weltmeister-deutschland-frankreich):

" Mit welcher Idee will man den KI-Großmächten in den USA und Ostasien 
eigentlich Konkurrenz machen? In den USA treibt das Militär die 
Entwicklung zu großen Teilen voran, Japan und Südkorea setzen auf 
Unterhaltungselektronik [...]"

Wir haben unsere Unterhaltungselektronik in der wir richtig stark waren 
(Telefunken, Metz und Grundig sind bis heute noch klingende Markennamen) 
ausnahmslos verscherbelt. Die Unterhaltungselektronik hätte als 
Triebfeder für neue Entwicklungen in der KI dienen können. Jetzt sucht 
man verzweifelt nach einer anderen.

In der Technologie baut das eine auf dem anderen auf. Es gibt keine 
sinnlosen Erfindungen, denn man weiß nie, wann eine noch so kleine 
Erfindung mal unerwartet von großer Bedeutung wird. Und im Kern basiert 
die heutige Technik auf 30 bis 40 Jahre alten Erfindungen (Beispiel 
TCP/IP, Ethernet - das ist uraltes Zeug).

Darum ist die BWL mit ihrem rein zahlengetriebenen Ansatz Gift für 
Technologieunternehmen. Und es darf nicht sein, dass sich Manager für 
die Errungenschaften ihrer Fachkräfte und Ingenieure selbst feiern, 
während es für letztere nicht einmal vernünftige Arbeitsmittel gibt.
Nein, ich bin kein Linker. Und auch kein Rechter.

von (prx) A. K. (prx)


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Ark schrieb:
> Wo haben die Chinesen das Geld her?

Wer in Dollar mehr verkauft als er kauft, der kriegt mehr Dollars als er 
ausgibt. Wenn der Staat ausserdem darauf Wert legt, den Dollar gegenüber 
der eigenen Währung hoch zu halten, um die Exporte nicht zu gefährden, 
dann muss er die Dollars bunkern wie Dagobert Duck. Nur nicht als 
Goldmünzen im Geldspeicher, sondern in amerikanischen Staatsanleihen. 
Der Witz an Guthaben und Schulden ist allerdings, dass jenseits der 
Peanuts-Klasse der Gläubiger dadurch nicht notwendigerweise Macht 
gewinnt.

von (prx) A. K. (prx)


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Purzel schrieb:
> Die Chinesen muessen eigentlich nichts spezielles machen um die erste
> Macht zu werden. Die anderen machen ja alles falsch.
> Die Europaer verballern zuviele Resourcen in ineffiziente Haushalte

Die Chinesen kochen auch nur mit Wasser. Sie verballern enorme 
Ressourcen in ineffizienten Staatskonzernen. Und in Korruption.

von Sepp (Gast)


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Vielleicht kommt alles ganz anders, sobald die KI gekoppelt mit 
hochentwickelten Robotern auftauchen. Dann werden letztendlich auch die 
Chinesen nicht mehr benötigt und müssen sich umsehen...

von (prx) A. K. (prx)


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Tüfteln für's Vaterland schrieb:
> Wir haben unsere Unterhaltungselektronik in der wir richtig stark waren
> (Telefunken, Metz und Grundig sind bis heute noch klingende Markennamen)
> ausnahmslos verscherbelt.

Die deutsche Unterhaltungselektronik ist allerdings nicht in China 
gelandet. Nur ein paar Namen sind es, meist als Symbol für billigsten 
Ramsch. Weil nur noch diese Namen übrig waren, in Branchen, die lange 
vorher schon von Japan übernommen wurden.

Bei den Autos lief es anders. Die Deutschen lernten von den Japanern und 
blieben erfolgreich. Bislang.

NB: In jener Zeit, in der "Made in Germany" entstand, galten die 
Deutschen als Billigheimer und Ramschproduzenten, vor denen sich die 
Briten schützen wollte. Sic transit gloria mundi.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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A. K. schrieb:
> Die deutsche Unterhaltungselektronik ist allerdings nicht in China gelandet.

Richtig, einen Großtel hat sich der Franzose "heim ins Reich" geholt 
(Telefunken, Saba, Nordmende, Schaub-Lorenz).

Metz ist beim Chinesen gelandet, Wega beim Japaner.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> Richtig, einen Großtel hat sich der Franzose "heim ins Reich" geholt
> (Telefunken, Saba, Nordmende, Schaub-Lorenz).

Ich meinte eigentlich nicht die Unternehmen selbst, sondern die Branche. 
Die Japaner haben in der kritischen Zeit keine Unternehmen gekauft, 
sondern die Branche mit eigenen Unternehmen aufgerollt. Was aus den 
europäischen Unternehmen konkret wurde ist in globaler Betrachtung nicht 
von grosser Bedeutung.

Hier zwischen einzelnen Europäern zu differenzieren scheint mir zudem 
sinnlos, das ist eine globale Entwicklung. Haben die Franzosen damit 
irgendwie gewonnen?

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Purzel schrieb:
> Die Chinesen muessen eigentlich nichts spezielles machen um die erste
> Macht zu werden. Die anderen machen ja alles falsch.

Um mal von den Technologie-Scheuklappen weg zu kommen: Es gibt Branchen, 
in denen die Chinesen auch ziemlich viel falsch machen. Beispiel: 
Chinesen, die es sich leisten können, füttern ihren frischen Nachwuchs 
lieber mit deutschem Milchpulver als mit heimischer Milch. Soviel zum 
Vertrauen in eigene Produkte. Klingt banal, aber solche Wahrnehmungen 
haben auch einen Wert.

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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A. K. schrieb:
> Sie verballern enorme
> Ressourcen in ineffizienten Staatskonzernen.

Naja, dummerweise haben sie halt enorme - auch menschliche - Ressourcen 
und scheissen einen Dreck auf die Umwelt. Da kann man sich einiges an 
Ineffizienz leisten.

Und anscheinend haben sie in letzter Zeit auch die 1-Kind-Politik 
aufgegeben und sind auf den Trichter gekommen, dass man 
Bevölkerungswachstum im eigenen Land auch anders in den Griff bekommen 
kann: Durch Export in andere Länder. Momentan vorzugsweise Afrika, wo 
sie zu chinesisch finanzierter Infrastruktur und Produktion gleich einen 
Teil der Arbeiter mitliefern.

von Cyblord -. (Gast)


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Karl schrieb:
> Und anscheinend haben sie in letzter Zeit auch die 1-Kind-Politik

Nur blöd, dass die grad gar keine Lust auf mehr als ein Kind haben :-)
Im Moment sind sie gerade voll auf dem Karriere- und 
Materialismustrichter, kommt einem das bekannt vor?

von (prx) A. K. (prx)


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Karl schrieb:
> Naja, dummerweise haben sie halt enorme - auch menschliche - Ressourcen
> und scheissen einen Dreck auf die Umwelt. Da kann man sich einiges an
> Ineffizienz leisten.

Nope, kann man auf Dauer eigentlich nicht. Aber dicht machen kann man 
auch nicht, weil zu viele Leute auf der Strasse landen würden, darunter 
auch allerlei Bonzen. Sie konkurrieren ggf mit noch billigeren Ländern. 
China ist längst nicht mehr am unteren Ende der Skala. Wirtschaftlicher 
Erfolg bringt ein wenig von jenen Problemen mit sich, die wir schon 
kennen.

Zudem merken sie längst, dass Umweltschäden nicht bloss Leben kosten, 
sondern über kurz oder lang auch Geld und Erfolg.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Entspannungswandler (Gast)
> Datum: 29.09.2018 20:36

> Jammerlappen!

Quatschkopp !

Ist die einzige Alternative die wir haben.

Nun ja, etwas zu weit links für meinen Geschmack.

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> Ironie des Schicksals :->

Mao soll man bitteschön preisen, aber nicht lesen. ;-)

von Realist (Gast)


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In dem Land gibt es hunderte Millionen von öffentlichen Kameras sowie 
großflächig genutzte eigene Apps zur Kommunikation und digitalen 
Bezahlung (WeChat, Alipay), neben der eigenen Suchmaschine Baidu und den 
bereits in 2 Jahren weltweit dominierenden Mobiltelefonherstellern 
Huawei, Vivo, Oppo und Xioami. Wenn KI jetzt noch dazu kommt, lässt 
niemand mehr etwas anbrennen.

Der Grund warum alle dort produzieren und nicht in Indien oder Afrika: 
Ein kontrolliertes und funktionierendes System, was mal sehr günstig 
war. Mittlerweile produzieren sie selbst ja auch in Vietnam und 
Thailand. Die Korruption ist in China weit niedriger als in Osteuropa.

Beitrag #5572359 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Realist (Gast)
> Datum: 30.09.2018 09:49

> Die Korruption ist in China weit niedriger als in Osteuropa.

Die Korruption ist in China weit niedriger als in Europa.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Die Korruption ist in China weit niedriger als in Europa.

Deutschland auf Platz 12, China auf Platz 77.

https://www.laenderdaten.de/indizes/cpi.aspx

Schwallst du eigentlich immer alles in die Gegend, was dir 
unkontrolliert durch dein kleines Köpfchen schießt?

Oder bist du grundsätzlich unfähig, dich selbst mit relevanten 
Informationen zu versorgen?

Oder hat dein Ghostwirter der für dich denkt und formuliert wieder frei?

von Dennis (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Autor: Realist (Gast)
> Datum: 30.09.2018 09:49
>
> Die Korruption ist in China weit niedriger als in Osteuropa.
>
> Die Korruption ist in China weit niedriger als in Europa.

Sagt der China Experte. Sag mal du als aufstocken warst doch noch 
nirgendwo und selbst wenn du auf Inbetriebnahme warst hast du jenseits 
seines wohnbunkers sicher nicht mitbekommen wie korrupt ein Land ist.

Es wird hier mit deinen lügenmarchen langsam eng für dich also rate ich 
du hörst damit auf.

von Patriot (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Zocker_54 schrieb:
> Die Korruption ist in China weit niedriger als in Europa.
>
> Deutschland auf Platz 12, China auf Platz 77.
>
> https://www.laenderdaten.de/indizes/cpi.aspx
>
> Schwallst du eigentlich immer alles in die Gegend, was dir
> unkontrolliert durch dein kleines Köpfchen schießt?
>
> Oder bist du grundsätzlich unfähig, dich selbst mit relevanten
> Informationen zu versorgen?
>
> Oder hat dein Ghostwirter der für dich denkt und formuliert wieder frei?

Sehr gut. Man muss sich Trollen und Störenfrieden mit gut recherchierten 
Fakten entgegenstellen. Damit können sie nicht umgehen.
Im Internet wie auch im realen Leben. Die Klicki-Bunt Social Media Welt 
in der Stimmungen, bunte Memes, "Freunde", Likes und funny Smileys mehr 
zählen als Tatsachen führt unter dem so geschaffenen Konformitätsdruck 
zu einer Entmündigung und mentalen Degenerierung ihrer Nutzer. Eine 
Gefahr für die Demokratie. Aber es gibt Inseln des Widerstands.

von Nostradamus (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn wir aber gedankenlos so weitermachen wollen um narzistische und
> finanzielle Ziele zu verfolgen, werden wir nur eines Tages im Müll der
> modernen Welt rohstofflos und ohne Energie versinken und total von einer
> dunklen IT Infrastruktur abhängig sein.

Eher wird es da nur noch um das nackte Überleben der Spezies Mensch 
gehen. Ohne Ressourcen in der Erdkruste fallen wir technologisch schnell 
auf Niveau des Mittelalters zurück, mit dem Unterschied, dass die Böden 
und Gewässer damals nicht verseucht und ausgelaugt waren, die 
Bevölkerung deutlich niedriger und die habitablen Zonen auf der Erde 
deutlich mehr waren. Wir marschieren im strammen Kapitalismusmarsch 
globalisiert ins wahre Armageddon. Dass Human Mankind im Jahre 2218 noch 
existiert, ist meiner Meinung nach nicht höher als 50 Prozent. Dass die 
bisherige Zivilisation, Technologie und Wirtschaftsordnung weiter 
besteht, ist hingegen Null. Da wird es schon in den nächsten 50 Jahren 
Umwälzungen und Erruptionen nach unten geben.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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In Deutschland sind IGM Ingenieure einfach zu TEUER !!!
Kein Wunder , wenn keiner eingestellt wird ...
Wenn ich es mir leisten könnte , wäre ich schon LÄNGST ausgewandert !!!

von (prx) A. K. (prx)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> In Deutschland sind IGM Ingenieure einfach zu TEUER !!!
> Kein Wunder , wenn keiner eingestellt wird ...
> Wenn ich es mir leisten könnte , wäre ich schon LÄNGST ausgewandert !!!

Du bräuchtest also einen lukrativen IGM Vertrag in D, um es dir nach 
einer Weile leisten zu können, dorthin auszuwandern, wo du endlich 
wesentlich weniger verdienen darfst? Weil du aber mangels IGM weniger 
verdienst, kannst das Ziel, weniger zu verdienen nicht erreichen.

Ok, das ist in A&B echt mal was Neues. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Michael W. (Gast)


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Patriot schrieb:
> Die ersten Traditionsunternehmen erkennen, dass die Strategie der
> Investoren-Heuschrecken falsch war und kommen nun zurück nach
> Deutschland.

So einfach ist es nicht. Die, die erkennen, das eine Verlagerung falsch 
war, sind nicht zu neuen Erkenntnissen gekommen, sondern sie wussten das 
schon immer und sind nun an die Macht gekommen. Ausgelagert hat der 
Bereichsleiter vorher und der ist schon weiter gezogen und verlagert die 
nächste Abteilung nach China oder nach Ungarn. Beispiel BBraun: Haben 
vor 5 Jahren die komplette Softwareentwicklung verlagert und nun 
entsprechende Probleme. Der Verantwortliche ist längst weg und optimiert 
weiter südwärts.

von Zulieferer (Gast)


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Berater schrieb:
> VW und BMW werden könnten in Zukunft ihre Autos komplett in China
> herstellen lassen, vor allem im Elektrobereich.

VW kann selbst überhaupt kein Auto komplett herstellen - egal wo.

von Purzel (Gast)


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>>Zocker_54 schrieb:
>> Die Korruption ist in China weit niedriger als in Europa.
>
>Deutschland auf Platz 12, China auf Platz 77.
>
>https://www.laenderdaten.de/indizes/cpi.aspx

Dazu ist zu sagen, dass Deutschland nicht Europa ist.


>Um mal von den Technologie-Scheuklappen weg zu kommen: Es gibt Branchen,
in denen die Chinesen auch ziemlich viel falsch machen. Beispiel:
Chinesen, die es sich leisten können, füttern ihren frischen Nachwuchs
lieber mit deutschem Milchpulver als mit heimischer Milch.

Heimischer Milch ... Nun, da war mal ein Skandal. Ein Milchpulver 
produzent hat Milchpulver gefaelscht. Leider sind dadurch viele Kinder 
gestorben (oder invalide?) Moeglicherweise geschah daraufhin nichts von 
der Regierungsseite. Oder zuwenig, um sowas auszuschliessen. Ich bin mir 
nicht sicher, aber Konsumentensendungen, welche ja kritisch gegenueber 
dem Staat sein koennten, gibt's glaub nicht. Wie geht das nochmals .. 
ein Kind bedeutet ein Geborenes. Wenn das also wegserbelt, gibt's kein 
Zweites mehr. Der Milchskandal was vor der Aufhebung der Einkind-Regel. 
Dann ist doch voellig klar, dass Importprodukte bevorzugt werden. Bis 
die dann auch gefaelscht werden.

von Realist (Gast)


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Zulieferer schrieb:
> VW kann selbst überhaupt kein Auto komplett herstellen - egal wo.

Das ist nicht korrekt. Im Unternehmsteil Komponente arbeiten 80.000 
Mitarbeiter und fertigen Getriebe, Motoren (auch Elektro), Fahrwerke und 
Batterien selbst. Sie sind sogar einer der größten Getriebehersteller 
weltweit.

von Berater (Gast)


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Die Asiaten sind allgemein auf dem Vormarsch. Durch die Exporteinnahmen, 
gerade aus den USA (Trump hat es zufälligerweise richtig erkannt) gehen 
sie auf große Einkaufstour in Europa, auch in den USA, wo sie aber eher 
auf Widerstand treffen.
Bisher hat ihnen die US-Regierung den Kauf von Hightech-Unternehmen 
verwehrt aufgrund von Bedenken der nationalen Sicherheit.
Da war auch mal ein deutsches Unternehmen, Aixtron, wo Obama persönlich 
sein Veto eingelegt hat.


Aber dann nutzen die Chinesen andere Wege, machen halt selbst reine 
Entwicklungsabteilungen ihrer eigenen Konzerne in Europa, insbesondere 
Deutschland und den USA auf.

Damit können sie mit besseren, viel attraktiveren Konditionen die 
Fachkräfte der abwerben und auf Umwegen das Know-How abschöpfen.

von Purzel (Gast)


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Weshalb geht das im Gegenzug nicht ? Welches Land hier hat Chinesisch, 
Koreanisch, Japanisch auf dem Stundenplan ?

Tja.

von Realist (Gast)


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Purzel schrieb:
> auf dem Stundenplan ?

Wie gesagt: Der Stundenplan hat sich abgesehen vom niedrigeren 
Mathe-Niveau seit Ewigkeiten nicht geändert. Wie damals gibt es 
Religion, Kunst etc. sehr lange als Pflichtfach, aber Informatik als 
Wahlfach und nur Französisch als zweite Fremdsprache. Dabei machen 
Chinesisch und Spanisch eigentlich mehr Sinn.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: IchGlaubeEsNicht (Gast)
> Datum: 30.09.2018 11:17

> https://www.laenderdaten.de/indizes/cpi.aspx

Was soll ich damit ?

> Autor: Purzel (Gast)
> Datum: 30.09.2018 15:16

> Dazu ist zu sagen, dass Deutschland nicht Europa ist.

Stimmt, in Osteuropa ist es noch schlimmer.

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