Forum: PC Hard- und Software Was kann man mit einem Notebook mit verlorenem BIOS Passwort noch machen und was nicht?


von Rapi (Gast)


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Auf ebay werden Notebooks mit verlorenem BIOS Passwort angeboten. 
Angenommen, man kann den Fehler nicht beseitigen. Was geht auf dem 
Notebook und was nicht?

Ist es so, dass die BIOS Einstellungen zum Zeitpunkt des Passwort 
Verlustes für alle Zeiten erhalten bleiben?
Was passiert, wenn die BIOS Batterie leer ist, sofern das BIOS von 
dieser gepuffert ist?
Kann man noch ein Betriebssystem und Anwendungen installieren?

von Thomas (kosmos)


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normalerweise gibt es Universalpasswörter der Hersteller, ich vermute 
aber eher das dadurch  eher verschwiegen werden soll das etwas nicht 
funktioniert.

"Laptop kann leider nicht getestet werden, da das Biospasswort vergessen 
wurde" man kauft dann die Katze ich Sack, da der Verkäufer vom defekt 
nichts wusste. Schonmal ein Auto ohne Schlüssel gekauft?

von Günter Lenz (Gast)


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Hie ist ein interessantes Video zu diesem Thema.

https://www.youtube.com/watch?v=MgdX_wHZJrg

von G. L. (glt)


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Oder die Dinger sind geklaut - weswegen man auch das PW nicht kennen 
kann.

von Wühlhase (Gast)


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Bei meinem PC-Mainboard ist das BIOS-Passwort weg, wenn die Batterie 
rausgenommen wird. Einen ähnlichen Hardware-Rücksetzmechanismus hätte 
ich bei Laptops auch vermutet. Wenn ich damit Unrecht habe und das BIOS 
ist nicht so einfach vollständig zurücksetzbar, dann kannst du das Teil 
komplett vergessen. Du kannst z.B. die Bootreihenfolge nicht ändern. Das 
Installieren eines BS kann heiter bis unmöglich werden.

Wenn ich aber Recht habe und das BIOS ist relativ einfach zurücksetzbar, 
dann kennt der Hardwaretürke diesen ganz sicherlich. Dann hast du es 
möglicherweise mit Hehlerware zu tun, das Teil hat ernste Defekte (von 
denen er natürlich nix weiß), und andere Späße.
Ob du sowas willst mußt du wissen, ich würde dafür jedenfalls kein Geld 
ausgeben.

von ooo (Gast)


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von (prx) A. K. (prx)


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Wühlhase schrieb:
> Bei meinem PC-Mainboard ist das BIOS-Passwort weg, wenn die Batterie
> rausgenommen wird.

Yep, aber auch wenn manches Notebook nur vom Tisch wegkommt, wenn der 
mal sauber gewischt werden muss ("muss das gerade jetzt sein?"), sind 
die Dinger eigentlich auf Mobilität hin konzipiert. Was ein mehr oder 
weniger versehentliches Abhandenkommen deutlich erleichtert. Folglich 
spricht viel dafür, das Password nicht per Batterie abzupuffern, sondern 
in ein EEPROM zu stecken.

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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A. K. schrieb:
> sondern
> in ein EEPROM zu stecken.

Versteh ich nicht, wozu soll das gut sein. Es schützt ja nicht vor 
Diebstahl des Notebooks und auch die Daten auf der Platte nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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batman schrieb:
> Versteh ich nicht, wozu soll das gut sein. Es schützt ja nicht vor
> Diebstahl des Notebooks und auch die Daten auf der Platte nicht.

Ein Notebook, das auf Ebay mit "Passwort verloren" verscherbelt werden 
muss, bringt garantiert viel weniger Mäuse ein, als ein normales. Mit 
dem Verkaufswert sinkt aber die Motivation für Diebstahl.

Das ist natürlich nicht für jenen von Bedeutung, dessen Notebook weg 
ist. Aber gesamtwirtschaftlich schon. Für die Gesamtheit der Hersteller 
bedeutet ein nicht mehr nutzbares Gerät wahrscheinlich den Verkauf eines 
Neugeräts, verkürzt also statistisch die Lebensdauer und erhöht den 
Umsatz.

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Hmm vielleicht. Zumindest die Autohersteller scheinen das aber nicht so 
zu sehen. Mit schwachen Alarmanlagen machen sie die Autos angeblich für 
Diebe attraktiv, um damit ihren Umsatz zu steigern.

von georg (Gast)


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Mit ganz wenigen Ausnahmen erlauben Notebooks das Rücksetzen aller 
BIOS-Parameter, z.B. durch Abklemmen der Batterie. Dann sind alle 
speziellen Einstellungen weg und der Lieferzustand wiederhergestellt, 
ohne Passwort. Das könnte der Verkäufer natürlich auch, behauptet er was 
anderes will er etwas verbergen, geklaute Ware oder einen Defekt.

Ein defektes Notebook zu kaufen ist sinnlos, bei einem geklauten sollte 
man sich das auch gut überlegen. Wenn das öfter angeboten wird hat man 
vielleicht einen ganzen LKW geklaut.

Von Firmen die ihr Equipment austauschen stammen diese Notebooks 
garantiert nicht.

Georg

von (prx) A. K. (prx)


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georg schrieb:
> Das könnte der Verkäufer natürlich auch, behauptet er was
> anderes will er etwas verbergen, geklaute Ware oder einen Defekt.

Das verstehe ich jetzt nicht, also was geklaute Ware angeht. Wenn das so 
einfach wäre, wieso sollte ein Verkäufer das dann nicht machen, sondern 
quasi in den Verkaufstext reinschreiben, dass da was faul ist und er 
nicht so viel Geld haben will?

Dass es Verfahren gibt - klar. Master-Passwörter, interne 
Schnittstellen, etc. Verfahren, die nur dem Hersteller bzw dessen 
Servicestellen zur Verfügung stehen, sind für Langfinger aber wertlos. 
Das Risiko, per S/N erwischt zu werden, wäre zu gross. Zumindest so 
lange sich die Methode noch nicht rumgesprochen hat.

von Manfred (Gast)


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georg schrieb:
> Mit ganz wenigen Ausnahmen erlauben Notebooks das Rücksetzen aller
> BIOS-Parameter, z.B. durch Abklemmen der Batterie. Dann sind alle
> speziellen Einstellungen weg und der Lieferzustand wiederhergestellt,

Unfug^3.

von ooo (Gast)


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A. K. schrieb:

> Das Risiko, per S/N erwischt zu werden, wäre zu gross. Zumindest so
> lange sich die Methode noch nicht rumgesprochen hat.

Na diese, das Modell und die Prufsumme welcher der Laptop zeigt wird man 
ja angeben muessen wenn man beim Service anruft oder falls man es 
einschicken muesste eine Retouradresse.

Wenn das noch aktuelle, als Neugeraet erhaeltliche sind und nicht ein 
paar Generationen zurueck waere ich da skeptisch hinsichtlich der 
Herkunft.

von (prx) A. K. (prx)


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ooo schrieb:
> Na diese, das Modell und die Prufsumme welcher der Laptop zeigt wird man
> ja angeben muessen wenn man beim Service anruft oder falls man es
> einschicken muesste eine Retouradresse.

Yep. Und wenn einem kommerziellen Kunden mehr als nur einer abgeht, kann 
es gut sein, dass die S/Ns dem Hersteller gemeldet werden.

von Florian S. (sevenacids)


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Das Abklemmen der Batterie wird in den wenigsten Fällen funktionieren 
und der ganze Passwort-Mechanismus wäre ja auch witzlos wenn es so 
einfach wäre, ein einmal gesetztes Passwort zu entfernen. Passwörter 
werden i.d.R. von Administratoren vergeben, damit der Endbenutzer nicht 
an den Einstellungen herumspielt und das Gerät so konfiguriert bleibt 
wie von der IT-Abteilung vorgegeben.

Bei Lenovo wird das Passwort, nach meiner Kenntnis, verschlüsselt in 
einem EEPROM gespeichert. Gegen Gebühr (meist 20-30 Euro) können 
zertifizierte Händler das Passwort zurücksetzen. SMD-begabte Löter 
können versuchen, den IC auf dem Mainboard zu ersetzen bzw. neu zu 
programmieren, es handelt sich wohl oft um einen Standard-IC (EEPROM mit 
SPI-Schnittstelle) im SOIC-8- oder SSOP-8-Gehäuse. Möglicherweise ist 
dieses Verfahren bei anderen namhaften Herstellern ähnlich.

Ein BIOS-Passwort ist auch kein Sicherheitsfeature à la Diebstahlschutz 
und daher auch eher weniger ein Indiz für Hehlerware. Gibt genügend 
Leute die das mal gemacht und dann den Zettel mit dem Passwort 
verschlampt haben. Man müsste schon die Seriennummer/UUID/MAC des 
Gerätes fälschen, und selbst das birgt ein gewisses Restrisiko.

Wenn man schon "refurbished hardware" kauft (was ich durchaus empfehlen 
kann, denn hier bekommt man teilweise hochwertige Business-Geräte in 
neuwertigem Zustand zu einem Bruchteil des Retail-Preises), dann bitte 
immer von einem seriösen Händler. Ohnehin gilt: Die Seriennummer, wenn 
möglich, nach Erwerb immer beim Hersteller überprüfen.

: Bearbeitet durch User
von Analog OPA (Gast)


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In der Firma meines Sohnes sind vor etwa 2 Jahren eine Palette an 
LAPTOPs weggekommen. Insgesamt 80 Stück, hat sich die IT klauen lassen. 
Die waren vom Hersteller mit einem Standard-Passwort versehen und daher 
angeblich sicher. Aufgrund dieser Information hat sich jemand dran 
gemacht und es ausprobiert, das zu löschen und im Netzt nach Tagen die 
Lösung gefunden.

Es geht also irgendwie!

Von den geklauten Dingern sind keine mehr aufgetaucht. Die werden in 
aller Regel nach Osteuropa verkauft und dort an Privatanwender 
ausgehändigt. Meistens von Händlern, die mal 1 oder 2 Jahre existieren.

Der Hersteller hat angeblich die Seriennummern der LAPTOPs gesperrt. 
D.h. wenn die versuchen Support zu bekommen oder sich Updates zu laden, 
dann gibt es nichts und sie werden gemeldet. Angeblich. Laut einer 
inoffiziellen Meldung der IT ist aber auch das Kokolores, weil das 
branding der LAPTOPs ebenfalls geändert werden kann.

Ich habe keine Ahnung wo die Seriennummer versteckt ist, aber sie dürfte 
sich ändern lassen. Die einschlägigen Herrschaften haben da sicher auch 
SW parat, die das kann.

von Ich (Gast)


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Sowas hier habe ich mal bei einem alten T40 gemacht, nachdem sich ein 
(jugendlicher) Bekannter ein "ultrasicheres" Passwort ausgedacht und 
vergessen hat: https://www.youtube.com/watch?v=cQzygBhz830
Im laufenden Betrieb am EEPROM rumlöten war damals für mich eine neue 
Erfahrung.

Ich kann mir schwer vorstellen, dass es seitdem einfacher geworden ist 
...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hm mal überlegen ...

Laptop-Weitwurf fiele mir da ein. Oder Soundcheck ohne Strom. 
Vorschlaghammer-Tester. Passwort-Eingabe mit einer Schrotflinte. Wenn es 
ein stabiles Gerät ist, kann Dein Spross das Ding als Wippe einsetzen.

von Volker S. (vloki)


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Ich schrieb:
> Im laufenden Betrieb am EEPROM rumlöten war damals für mich eine neue
> Erfahrung.

War mir zu umständlich. Ich habe dann nur das Passwort mit einem 
Oszilloskop mitgeschrieben und dann entschlüsselt.

War auch ein Thinkpad T60 von einem Händler, der viele Geräte aus 
Leasingrückläufern vertickte. Eines davon war eben mit unbekanntem 
Bios-Passwort und um einiges günstiger.

Es wäre eigentlich nicht unbedingt nötig gewesen, das Passwort zu 
ermitteln, aber es hat mich einfach gereizt ;-)

: Bearbeitet durch User
von Dumdi D. (dumdidum)


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Volker S. schrieb:
> Ich habe dann nur das Passwort mit einem Oszilloskop mitgeschrieben und
> dann entschlüsselt.

Das System.uebertraegt das passwort ohne das man es eingibt? Wieso?

von Volker S. (vloki)


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Dumdi D. schrieb:
> Volker S. schrieb:
>> Ich habe dann nur das Passwort mit einem Oszilloskop mitgeschrieben und
>> dann entschlüsselt.
>
> Das System.uebertraegt das passwort ohne das man es eingibt? Wieso?

Wenn man es eingibt, dann muss es ja irgendwie verglichen werden. Damit 
es verglichen werden kann, muss es aus dem EEPROM geholt werden. Den 
Vorgang speichert man einfach mit einem Oszi...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Volker S. schrieb:
> Wenn man es eingibt, dann muss es ja irgendwie verglichen werden. Damit
> es verglichen werden kann, muss es aus dem EEPROM geholt werden. Den
> Vorgang speichert man einfach mit einem Oszi...

Dann war Hersteller offensichtlich zu faul, das Passwort wie sonst 
eigentlich üblich per Einwegverschlüsselung zu speichern. Na gut, im 
BIOS notfalls verständlich.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Ich schrieb:
> Im laufenden Betrieb am EEPROM rumlöten war damals für mich eine neue Erfahrung.

Eine tolle Sache hatte sich Toshiba ausgedacht, konkret an einem 
uralt-Tecra 8000: Ein Stecker am LTP, mit diversen Brücken beschaltet, 
löscht das BIOS-Passwort.

von Hardy F. (hardyf)


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Manfred schrieb:
> Ein Stecker am LTP, mit diversen Brücken beschaltet,
> löscht das BIOS-Passwort.

Genau das habe ich vor kurzem erfolgreich praktiziert.

von Jeffrey L. (the_dude)


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Einfach mal den Verkäufer anschreiben und nach der Seriennummer, welche 
unten am Gehäuseboden steht, fragen...

von Thomas (Gast)


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Hardy F. schrieb:
> Manfred schrieb:
> Ein Stecker am LTP, mit diversen Brücken beschaltet,
> löscht das BIOS-Passwort.
>
> Genau das habe ich vor kurzem erfolgreich praktiziert.

Wow das ist ja ganz toll ....
Wie viele Laptops die jünger als 10 Jahre sind haben nochmal eine LPT 
Schnittstelle?
Also bei mir war's ein Pentium3.

Zur Frage mit dem BIOS PW:
Ob so ein Laptop zu benutzen ist hängt auch ganz wesentlich davon ab was 
im BIOS alles gesperrt ist. Wenn der Laptop aus einer Fa. kommt die eine 
ordentliche EDV hat geht vermutlich nicht Mal ein Boot von externen 
Datenträgern. ->Eschrott
Fujitsu Laptops kann ein zert. Händler gegen Eigentumsnachweis und 
Gebühr entsperren. Bei IBM Thinkpads sowie Dells gibt es gar keinen 
offiziellen Weg das BIOS wieder Freizuschalten.
Für viele Sony Laptops gibt es SN basierende Tools.
Was auf keinem Fall bei einen Laptop aus den  letzen 10 Jahren 
funktioniert, ist das Entfernen der BIOS Batterie.
Es gibt dann noch verschiedene Services vorzugsweise in Osteuropa die 
das Entsperren als Dienstleistung anbieten. Wie gut das funktioniert 
kann ich allerdings nicht sagen.

Thomas.

von oszi40 (Gast)


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Meine Glaskugel ist zu trüb. Wie war doch gleich der NB-Typ des TO?
Ein heutiges NB wird zu 98% nicht durch CR2032 entfernen sein PW 
vergessen. Das steht irgendwo in einem EEPROM. Typ=? Wahrscheinlich ist 
es einfacher einen Displayschaden mit diesem Organspender zu 
komplettieren?

von batman (Gast)


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Normalerweise wird für solche Einstellungen ja erstmal ein Flag 
aktiv=0/1 gespeichert. Ist das beim Passwort nun so, daß da schon 
irgendein nicht-leerer String die PW-Abfrage aktiviert? Das wäre bei den 
kippligen BIOS-Speichern ein hohes Ausfallrisiko bei betroffenen 
Modellen und vorm Kauf gut zu wissen.

von Blechbieger (Gast)


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Nur zur Erinnerung, wer offensichtliche Hehlerware kauft macht sich 
strafbar. Jetzt kann man natürlich diskutieren ob ein verlorenes 
Passwort ein offensichtliches Zeichen für Diebstahl ist aber wenn es 
hart auf hart kommt entscheidet das ein Richter.

von Eric (Gast)


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Vielleicht findest Du ja ein PW:
https://bios-pw.org/

von oszi40 (Gast)


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Blechbieger schrieb:
> wer offensichtliche Hehlerware

Es gibt mehr als genug ehrliche NB-User, die sich nur SELBST ausgesperrt 
haben weil, sie ihren PW-Zettel verlegt haben. Es wäre trotzdem 
nützlich, die SN vor dem Kauf zu wissen, um Böses auszuschließen.

von Rapi (Gast)


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In diesem Thread wurde viel darüber diskutiert, wie man das BIOS 
Passwort entfernt bzw. ob solche Notebooks gestohlen sind oder ob andere 
Passwörter als das BIOS Passwort verloren wurden.

All das wurde schon in vielen Threads besprochen und genau deswegen 
hatte ich diese Diskussion nicht beabsichtigt. Vielmehr wollte ich 
erfahren, was auf einem Notebook noch funktioniert, wenn ein verlorenes 
BIOS Passwort gesetzt bleibt? Im OP hieß es:

Rapi schrieb:
> Auf ebay werden Notebooks mit verlorenem BIOS Passwort angeboten.
> Angenommen, man kann den Fehler nicht!!!! beseitigen. Was geht auf dem
> Notebook und was nicht?
> Ist es so, dass die BIOS Einstellungen zum Zeitpunkt des Passwort
> Verlustes für alle Zeiten erhalten bleiben? ...
> Kann man noch ein Betriebssystem und Anwendungen installieren?

von Thomas (Gast)


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Rapi schrieb:
> All das wurde schon in vielen Threads besprochen und genau deswegen
> hatte ich diese Diskussion nicht beabsichtigt. Vielmehr wollte ich
> erfahren, was auf einem Notebook noch funktioniert, wenn ein verlorenes
> BIOS Passwort gesetzt bleibt? Im OP hieß es:

nun genau das habe ich versucht zu erklären:
Es kann sein das alles wichtige funktioniert oder es kann sein dass du 
nicht Mal ein OS installiert bekommst, weil die Bootoptionen gesperrt 
sind. Deine Frage kann deshalb niemand beantworten weil sie keine 
Antwort geben kann.

Thomas

von Thomas (Gast)


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Nachtrag:
Etwas was immer geht: Du kannst die Fehlermeldung anschauen.
Ich würde davon ausgehen dass wenn jemand das schon in der 
Fehlerbeschreibung angibt das Teil so gut wie wertlos ist. Ausnahme wäre 
dann vielleicht noch wenn du einen Ersatzteilspender suchst.

Thomas

von oszi40 (Gast)


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Rapi schrieb:
> was auf einem Notebook noch funktioniert, wenn ein verlorenes
> BIOS Passwort gesetzt bleibt?

Im schlimmsten Fall geht nix, gar nix. Im günstigen Fall kannst du eine 
bereits vorinstallierte Festplatte hineinschieben und hoffen das 
wenigstens USB nicht deaktiviert wurde.

Bei Deinem Wissensstand würde ich lieber woanders kaufen um das Risiko 
auszuschließen.

von Rapi (Gast)


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Thomas schrieb:
> Es kann sein das alles wichtige funktioniert oder es kann sein dass du
> nicht Mal ein OS installiert bekommst, weil die Bootoptionen gesperrt
> sind.

Das heißt also, dass meine Frage aus dem OP mit ja zu beantworten wäre?

Rapi schrieb:
> Ist es so, dass die BIOS Einstellungen zum Zeitpunkt des Passwort
> Verlustes für alle Zeiten erhalten bleiben?

von oszi40 (Gast)


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Rapi schrieb:
> Das heißt also, dass meine Frage aus dem OP mit ja zu beantworten wäre?

Ein EEPROM speichert das PW so lange, bis er überschrieben wurde. Da 
hilft auch kein Strom weg! Das unbekannte Bios-PW kannst Du ERST ändern, 
wennnnn Du es kennst! Noch Fragen?

von Peter D. (peda)


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oszi40 schrieb:
> Ein EEPROM speichert das PW so lange, bis er überschrieben wurde.

Wenn das ein serieller EEPROM im SO-8 ist, kann man ihn einfach auslöten 
und löschen (alles mit 0xFF beschreiben). Die RTC-Batterie und den 
Notebook-Akku sollte man vorher abtrennen.

von ich* (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Wenn das ein serieller EEPROM im SO-8 ist, kann man ihn einfach auslöten

Das geht auch mit allen anderen EEPROMS/Flash etc. ;)

Anders, als hier mal wieder behauptet wird, gab/gibt es tatsächlich auch 
jüngere (Consumer-)Geräte, wo Batterie entfernen ausreicht(e). Zwar 
wenige, aber Versuch macht kluch.

von Peter D. (peda)


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ich* schrieb:
> Anders, als hier mal wieder behauptet wird, gab/gibt es tatsächlich auch
> jüngere (Consumer-)Geräte, wo Batterie entfernen ausreicht(e).

Manchmal ist auch ein Jumper zu stecken oder zu lösen. Der wird dann 
beim Einschalten abgefragt und setzt alles auf default.

von oszi40 (Gast)


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Wenn TO Rapi noch nicht mal den Typ nennt und weiß was eine 
Bootreihenfolge ist, sollte er besser ein anderes Gerät suchen. Das 
spart Zeit und Geld.

von Maik .. (basteling)


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Das große Problem ist meist die Bootreihenfolge für eine Neuinstallation 
zu ändern. Bei gesperrtem Bios geht das dann schoneinmal nicht.

Als sicheres Diebstahlsindiz würde ich das auch nicht sehen - ausser es 
ist sehr neu und sehr billig.
Die IT bei großen Firmen und behörden will ja nicht, dass die 
Mitarbeiter beliebigen Unfug damit treiben.
Und wenn die Dinger dann abgeschrieben sind und in neue Hände geraten - 
passiert halt mal sowas.

Ich würde das aber als Ausschlußkriterium sehen.

Ich habe hier einen ganzen Stapel solcher 10 Jahre alten wasserdichten 
Industrie-Notebooks herumstehen. Der erste Schwung war mit gesperrtem 
Bios-Passwort und dient nun als Ersatzteilträger. Da habe ich mi nach 
dafür passenden Tools damals die Finger wund gesucht und nicht gefunden.

Die restlichen später gekauften  Dinger lungern an irgendwelchen 
Maschinen, Geräten und bewohnen Schaltschränke - besonders für ältere 
Betriebsysteme und Tools angenehm. Einmal installieren und vergessen...

von Sven D. (Gast)


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Thomas schrieb:
> Hardy F. schrieb:
>> Manfred schrieb:
>> Ein Stecker am LTP, mit diversen Brücken beschaltet,
>> löscht das BIOS-Passwort.
>> Genau das habe ich vor kurzem erfolgreich praktiziert.
>
> Wow das ist ja ganz toll ....
> Wie viele Laptops die jünger als 10 Jahre sind haben nochmal eine LPT
> Schnittstelle?

Es gibt doch USB-LPT Konverter  ? SCNR

von ich* (Gast)


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Maik .. schrieb:
> Der erste Schwung war mit gesperrtem
> Bios-Passwort und dient nun als Ersatzteilträger. Da habe ich mi nach
> dafür passenden Tools damals die Finger wund gesucht und nicht gefunden.

Das "passende Tool" nennt sich Lötkolben (oder ggf. Heißluft).

von batman (Gast)


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Du meinst, man braucht dann nur das EEPROM tauschen/löschen? Wo ist da 
der Sinn?

von michael_ (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Wenn das ein serieller EEPROM im SO-8 ist, kann man ihn einfach auslöten
> und löschen (alles mit 0xFF beschreiben). Die RTC-Batterie und den
> Notebook-Akku sollte man vorher abtrennen.

Vielleicht vor 15 Jahren.

Bei einem Fuji-Siemens ca. 10 Jahre alt, wollte ich die CPU tauschen.
Habe aber ein falsches BIOS eingespielt.
Dann den EEPROM ein Standard BIOS gebrannt.
Danach wurde einige Werte genau für die CPU über Update in den Microcode 
gebrannt.
Nichts mit 0xFF!

Bei einem modernen Laptop kann man solche Spielereien vergessen.
Bei einem DELL der C6xx Serie ging das noch.
Später nicht mehr.

von ich* (Gast)


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batman schrieb:
> Du meinst, man braucht dann nur das EEPROM tauschen/löschen? Wo ist da
> der Sinn?

Hängt von der konkreten Ausführung ab. Es gibt Geräte (nicht nur 
Notebooks), die div. Konfigurationsdaten in kleinen seriellen EEPROMS 
ablegen. Da reicht meist ein leeres EEPROM zur Wiederbelebung, anders 
ist das in der Produktion auch kaum zu handhaben.

Andere Geräte wiederum legen diese Daten ins Flash, in dem z.B. auch das 
BIOS residiert, da muss man natürlich extern "vorflashen". Auch hier 
gibt es meist Mittel und Wege, das in circuit zu machen, allerdings 
müsste man die passenden Anschlüsse, oft Testpads fürs Nadelbett, 
ausknobeln. Da geht Löten schneller.

Letztendlich bringt man nahezu jedes Gerät wieder in einen brauchbaren 
Zustand, alles eine Frage des Aufwandes. BTDTMT.

von K. J. (Gast)


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Moin, was bei manchen Laptops geht die das Bios beim Bios-Start Updaten 
können einfach das Bios Updaten dann ist das auch weg, allerdings geht 
das nur wenn es ein Update gibt.

von batman (Gast)


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Ich frag mich nur, was so ein extra BIOS-EEPROM dann soll, wenn es jeder 
Dieb einfach nur löschen braucht. Das würde weder Sicherheit bringen, 
noch sonst einen erkennbaren Wert?
Ok, wenn man die Batterie wechselt, muß man nichts neu einstellen, naja.

von ich* (Gast)


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batman schrieb:
> Ich frag mich nur, was so ein extra BIOS-EEPROM dann soll, wenn es jeder
> Dieb einfach nur löschen braucht. Das würde weder Sicherheit bringen,
> noch sonst einen erkennbaren Wert?

Es gibt bei Standard-PC-Zeug de facto kaum Sicherheit, man bekommt 
nahezu jedes Gerät wieder "auf". Man kann jedoch den Aufwand soweit 
erhöhen, dass es "für die übliche Klientel" irgendwann uninteressant 
bzw. unwirtschaftlich wird. Heutzutage hat jede Spielkonsole bessere 
Sicherheitsmechanismen.

von 123 (Gast)


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Hallo,
dazu, was du noch machen kannst: wahrscheinlich erstmal so nix. Damit du 
was machen kannst, ist es sehr nützlich, ins BIOS zu kommen.
Alternativ kam mir eben die Idee, die Festplatte in einen anderen 
Laptop/PC zu bauen und von da ein Betriebssystem auf der Platte zu 
installieren. Ich weiß nicht, ob das funktioniert, wegen verschiedener 
CPU etc. Vielleicht können ja mal die Leute mit Ahnung sagen, ob das 
funzt.

123

von oszi40 (Gast)


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123 schrieb:
> die Festplatte in einen anderen Laptop/PC zu bauen und
> von da ein Betriebssystem auf der Platte zu installieren.

HD tauschen stand schon weiter oben. Ob es funktioniert hängt von der HW 
ab.

von fredi (Gast)


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K. J. schrieb:
> Moin, was bei manchen Laptops geht die das Bios beim Bios-Start
> Updaten
> können einfach das Bios Updaten dann ist das auch weg, allerdings geht
> das nur wenn es ein Update gibt.

Hallo Forummitglied,
was Alles möglich ist kurz dargestellt:
# am 09.10.2018 bei acer ein Download des Bios für meinen NB-Typ 
getätigt
# am 10.10.2018 bei Neustart des NB nur noch die Display-Anzeige "No 
Bootable Device erhalten
# nach dreimaliger Enter-Taste für Bios-Passworteingabe erschien 
Hinweis-Tag "Unlock Passwort mit PIN xxyy oder shutdown-Alternative" - 
hat sich als Fake herausgestellt.

Mit Acer-Online-Chat und Beschwerde, dass ein für mein NB völlig 
untaugliches Bios-Update offeriert, konnte am 11.10.2018 nur erreicht 
werden, dass ich mein NB zum Acer-Kundenservice einsenden soll, damit 
(natürlich kostenpflichtig) geklärt werden, ob das mit Acer-Software 
überschriebene Bios wieder auf Bios-Default-Zustand verändert werden 
kann.
So scheint mir, versucht Acer mit ungeeigneten Software-Empfehlungen, 
obwohl NB-Typ vorher mit SN-Kennung abgefragt wird, 
Kundenservice-Leistungen zu verkaufen. - Bin sehr gespannt, wie mein 
Trooble-Event ausgehen wird.

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