Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Optokppler maximaler Led Strom


von Michael H. (h_m)


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Guten Abend,


wie nennt man den maximalen Led Strom bzw. die Led Spannung im 
Datenblatt eines 4n33 Optokppler oder besser gesagt unter was schaue ich 
im Datenblatt nach.


Letzten Endes will ich den Vorwiderstand für die Led bei 5V berechen.


vielleicht kann mir ja bitte das jemand sagen.


Mfg Huber M.

: Verschoben durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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https://www.vishay.com/docs/81865/4n324n33.pdf

Seite 2, Tabelle "Absolute Maximum Ratings"

Da steht "forward current" mit 60 mA.

Das ist aber nicht der Wert, für den Du das auslegen sollst, sondern das 
ist der unter keinen Umständen zu überschreitende Höchstwert.

Etwas weiter unten unter "Electrical Characteristics" wird ein Wert für 
"forward voltage" angegeben, mit der Bedingung "If = 50 mA".

Das sagt jetzt auch noch nicht so viel aus.

Interessanter dürften die Diagramme "Fig. 5" und "Fig. 6" sein, die die 
Durchlaufverzögerung in Abhängigkeit vom LED-Strom und der Belastung des 
Kollektors des Phototransistors angeben.

Da diese Diagramme bei 20 mA enden, dürfte das ein deutlicher Hinweis 
darauf sein, daß üblicherweise mit noch geringeren Strömen gearbeitet 
wird.

Nimm die Hälfte davon, also 10 mA.

von Purzel (Gast)


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Immer ran denken, ass die Lebensdauer mit zunehmendem Strom abnimmt.

von Wolfgang (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Letzten Endes will ich den Vorwiderstand für die Led bei 5V berechen.
>
> vielleicht kann mir ja bitte das jemand sagen.

Dafür musst du wissen, wie hell die LED leuchten muss.
Rechne rückwärts von deinem zu steuernden Strom und gucke, ob du damit 
auf einen sinnvollen LED-Strom kommst.

von Michael H. (h_m)


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Herzlichen Dank das mir schon einmal sehr geholfen wo ich nachschauen 
muss und kann mich besser informieren.

 Jetzt habe ich noch zu einem anderen Optokoppler eine Frage und zwar 
möchte ich mit einem El817 ein Signal-Relais von Axicom im07 24V 
schalten. dazu möchte ich mir ein kleines Layout zeichnen wie im Bild 
oben, kann man das so machen oder ist das Murks ? oder nimmt man sogar 
besser einen Anderen dafür her.

Datenblatt Relais
[[https://www.te.com/commerce/DocumentDelivery/DDEController?Action=showdoc&DocId=Specification+Or+Standard%7F108-98001%7FV%7Fpdf%7FEnglish%7FENG_SS_108-98001_V_IM_0614_v1.pdf%7F4-1462039-1
]]

Optokoppler Datenblatt

[[http://www.everlight.com/file/ProductFile/EL817.pdf]]

von Wolfgang (Gast)


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Michael H. schrieb:
> möchte ich mit einem El817

Da musst du schon genauer gucken, welcher Typ passt. Das CTR 
unterscheidet sich für die verschiedenen Typen immerhin um einen Faktor 
6.

> dazu möchte ich mir ein kleines Layout zeichnen wie im Bild
> oben, kann man das so machen oder ist das Murks ?

Du solltest dir über Anschlüsse deiner Signale und die Befestigung der 
Platine Gedanken machen. Leiterbahnbreiten hängen von den zu schaltenden 
Strömen ab und die erforderlichen Isolationsabstände von der zu 
schaltenden Spannung.

von Michael H. (h_m)


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Also, der Optokoppler soll mit einem 5V Signal angesteuert werden und 
die Last die über die Lastkontakte geschaltet werden sollen sind ca.250 
bis 600mA.
Aber im Vordergrund steht für mich erst einmal das ich die richtigen 
Werte und oder  den richtigen Optokoppler benütze und die richtige 
Verdrahtung zeichne momentan sieht es wie im Bild aus.

Ich mache das damit ich einen überblick bekomme wie man das richtig 
macht.

von Achim S. (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Ich mache das damit ich einen überblick bekomme wie man das richtig
> macht.

Laut Layout verbindest du GND von der Steuerseite des Optokopplers zu 
dessen Ausgangsseite durch?

Das funktioniert, wenn die 24V-Versorgung des Lastkreises und die 5V des 
µC die selbe Masse haben. Dann kannst du allerdings auch auf den 
Optokoppler verzichten und stattdessen einen einfachen Transistor 
einsetzen. Den kannst du schon mit geringer Belastung der µC-Ausgangs 
sauber durchschalten, und musst nicht darauf hoffen, dass das CTR des 
Optokopplers grade so ausreicht, um das Relais zu schalten.

Wenn die Massen der 24V und der 5V nicht gleich sind, dann ist der 
Optokoppler sinnvoll. Dann ist allerdings deine Schaltung falsch. In dem 
Fall muss der Emitter des OK auf die Masse der 24V, nicht auf die Masse 
der 5V.

von Wolfgang (Gast)


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Michael H. schrieb:
> ... und die Last die über die Lastkontakte geschaltet werden sollen
> sind ca.250 bis 600mA.

Bleibt die Frage nach der zu schaltenden Spannung. Bei 230VAC sähe ich 
bei dem Pinabstand keinen Platz für die erforderlichen 
Isolationsabstände. Aber gut ...

Für die Ansteuerung des Relais brauchst du bei 24V-Spule 200mW, was dann 
auf einen Strom von knapp 10mA hinaus läuft. Die kannst du mit dem 
EL817C (CTR=200) bei I_F=5mA gerade noch steuern. Mit I_F=10mA für LED 
liegst du auf der sicheren Seite. Bei üblichen Temperaturen liegt V_F 
dann unter 1.3V, d.h. am Vorwiderstand für die LED müssen (5-1.3)V = 
3.7V abfallen. Mit 390Ω für den Vorwiderstand kommst du dann ganz gut 
hin.

von Michael H. (h_m)


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Danke das hilft mir für ein bisschen mehr Verständnis weiter.

 Das heist also wenn ich es nicht galvanisch trenne ist das so wie im 
neuen Bild mit Transistor durchaus eine professionelle Lösung ?

ich versorge die Schaltung mit 24V DC und durch einen DC/DC Wandler 
nehme ich die 5V für meinen Kontroller der wiederum über den Widerstand 
den Transistor ansteuert. Dann kann man sagen ja so macht man das oder 
wie :-) ?

von Achim S. (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Dann kann man sagen ja so macht man das oder
> wie :-) ?

Das kann man dann sagen.

Die 1N4004 ist als Freilaufdiode etwas unterfordert, wird aber 
funktionieren.

Ansonsten hätte ich das Relais um 180° gedreht - die Spule also nahe zum 
Transistor, statt mit der Ansteuerleitung durch die Lastkontakte durch. 
Dann hättest du Wolfgangs Bedenken wegen potentiell zu geringer 
Isolationsabstände zumindest für die Ansteuerung Rechnung getragen. (im 
eigentlichen Lastkreis werden die Abstände dadurch natürlich auch nicht 
größer)

von Wolfgang (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Die 1N4004 ist als Freilaufdiode etwas unterfordert, wird aber
> funktionieren.

Selbst eine 1N4148 langweilt sich da ganz fürchterlich.

von Achim S. (Gast)


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ach ja, und noch ne Ergänzung: 1k als Basiswiderstand ist unnötig 
niederohmig. Wenn du in der Größenordnung 1mA an Basisstrom 
bereitstellst ist das immer noch mehr als ausreichend.

von Michael H. (h_m)


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So jetzt habe ich das ganze mal auf Platine aufgebaut jetzt schaltet mir 
aber das Relais nicht ein bzw. der Transistor nicht durch. Warum ?

ich gebe aus dem Mikrokontroller zum Test ein Signal +5v 1sec an und 
1sec aus,  an den Widerstand rechts aussen wie im Bild zu sehen.


Kann mir jemand Bitte sagen was ich hier falsch mache ?

von Michael H. (h_m)


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Ok, ich habe wohl die Dioden falsch herum ein gelötet. ich habe nur 
einen Transistor besteuert, lag das tatsächlich an den Didoen die falsch 
waren das es mir alle Transistoren zerstört hat ????

von HildeK (Gast)


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Michael H. schrieb:
> ich habe nur
> einen Transistor besteuert, lag das tatsächlich an den Didoen die falsch
> waren das es mir alle Transistoren zerstört hat ????

Wenn die Diode (welcher Typ) falsch herum drin ist, kann es leicht sein, 
dass der Transistor (welcher Typ) anschließend kaputt ist, aber nur, 
wenn du den auch ansteuerst.

BTW: du hast mehrfach Layouts gezeigt, dazu gibt es üblicherweise auch 
Schaltbilder. Die wären wesentlich nützlicher zum Diskutieren.

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