Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einer Lösung meiner "Idee" im Internet auf euch gestoßen und habe schnell bemerkt, daß ich hier auf echte Experten gestoßen bin. Ich gebe zu, ich habe von Elektronik nicht viel Ahnung, und vllt. ist mein "Problem" für euch auch kein wirkliches Problem und ihr müsst alle lachen, weil das sooo einfach ist. :-) Mir ist also letztens eine Frage durch den Kopf.: Was müsste ich beachten, wenn ich eine LED-Taschenlampe mit der "falschen" Batterie betreiben will? (Ich habe hier mal die Spannung der Batterien weggelassen, weil sie doch nur die Helligkeit beeinflussen, oder doch nicht?) Also z.B.: 1.Szenario: Eine Taschenlampe benötigt eine Baby C, ich habe aber nur eine Mignon AA zur verfügung. --> von großer auf kleine Batterie 2.Szenario: Eine Taschenlampe benötigt eine Micro AAA, ich habe aber nur eine Mignon AA. --> von kleiner auf große Batterie Gäbe es hierbei mehr zu beachten (Wiederstand/Spannungswandler), oder reicht es, wenn ich die Kontakte in der Taschenlampe mit den Polen der Batterie verbinden kann? Und was, wenn ich die Helligkeit der Taschenlampe "relativ" unbeeinflusst haben will? Danke schonmal im Voraus MfG Jochen
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Solange die Spannung gleich ist bestimmt die "Größe" der Batterie nur wie viel Energie drin ist. D.h. eine Baby-Zelle wird in der Regel länger halten als eine Mignon-Zelle. Man kann übrigens passende "Adapter" kaufen, d.h. eine Hülse um Mignons als C-Zelle zu betreiben.
Hallo Micha. also muss ich nur die Kontakte mit den Polen verbinden? Und wenn die Spannung unterschiedlich ist, beeinflusst das nur die Helligkeit? D.h. Ich kann Jede Taschenlampe mit jeder Batterie betreiben? MfG Jochen
Hallo Börge, wenn ich das richtig gesehen habe bei dem Set, sind da auch keine Widerstäne oder ähnliches verbaut. Ich denke, damit ist dann meine Frage geklärt, und ich muss nur die Kontakte mit den Polen verbinden können. (Wenn ich eine größere Batterie verwenden möchte wie eigentlich benötigt wird, geht das ja nicht mit einem Adapter):-) Danke euch!
Jochen S. schrieb: > Und wenn die Spannung unterschiedlich ist, beeinflusst das nur die > Helligkeit? Die Spannungen sind bei gleichem Batterietyp (z.B. Alkali Mangan) zunächst gleich, nur die kleinen können weniger lang Strom liefern (bis sie leer ist) und auch weniger Maximalstrom. Ob der Tausch sinnvoll ist, hängt von der Stromaufnahme des Gerätes ab und bringt ggf. Funktionsprobleme mit sich, wenn du auf eine kleinere Batterie wechselst. Es gibt ja auch nicht nur die eine LED-Taschenlampe ... Ein Wechsel von einer Alkali-Mangan der Größe AAA auf eine Alkali-Mangan Monozelle beschert dir nur länger Licht (und Platzprobleme). In sehr rudimentären 'Entwicklungen' wird der Innenwiderstand der kleinen Zelle als Vorwiderstand missbraucht, dann ist der Wechsel auf eine größer Zelle tödlich für das Gerät. So gesehen bei den Kinderschuhen, die in die Sohle eine LED und eine Knopfzelle drin haben - mehr nicht! > D.h. Ich kann Jede Taschenlampe mit jeder Batterie betreiben? Nein, denn es gibt nicht nur die Batterie! Auch Lithiumbatterien gibt es in den üblichen Größen, die haben die doppelte Spannung. Das könnte ein Gerät zerstören, wenn man sie statt den Alkali-Manganzellen verwendet. Also: die Spannung muss schon passen, wie es der Entwickler für das Gerät vorgesehen hat.
Jochen S. schrieb: > Und wenn die Spannung unterschiedlich ist, beeinflusst das nur die > Helligkeit? Oder zerstört die LED. > D.h. Ich kann Jede Taschenlampe mit jeder Batterie betreiben? Wenn die Spannung die gleiche ist, ja. Ist sie es nicht, nein. D-, C-, AA- und AAA-Zellen haben alle die gleiche Spannung. Sie können also kreuz und quer getauscht werden, das einzige Problem ist der Platz. Mit einem 9V-Block aber tötest Du Deine Taschenlampe, ebenso wie Du das mit einer 18650 oder 18500-Zelle tätest.
Hallo HildeK, auch dir Dankeschön für Deine Antwort! Und besonders für die ausführliche Erklärung! Also wenn ich dich richtig verstanden habe, hat eine zu niedrige Spannung evtl. "nur" Auswirkung auf die Helligkeit, aber bei zu hoher Spannung (also als vorgesehen für das Gerät "Taschenlampe") müsste ich doch einen Spannungswandler oder Widerstand verwenden? MfG Jochen
Hallo Rufus, auch dir vielen Dank für die super erklärende Antwort! Jetzt weis ich, das es nicht auf die Größe, sondern auf die Spannung ankommt. Ich werde mal regergieren (eine Berechnung suchen), mit der ich meine Vorhandenen Batterien in einer meiner Taschenlampe benutzen könnte (Spannung verringern) um mir evtl. einen Adapter mit Widerstand oder Spannungswandler zu bauen. MfG jochen
Jochen S. schrieb: > Also wenn ich dich richtig verstanden habe, hat eine zu niedrige > Spannung evtl. "nur" Auswirkung auf die Helligkeit, > aber bei zu hoher Spannung (also als vorgesehen für das Gerät > "Taschenlampe") müsste ich doch einen Spannungswandler oder Widerstand > verwenden? Das ist korrekt. Aber über eine zu kleine Spannung habe ich nichts geschrieben ... :-) HildeK schrieb: > Ob der Tausch sinnvoll ist, > hängt von der Stromaufnahme des Gerätes ab und bringt ggf. > Funktionsprobleme mit sich, wenn du auf eine kleinere Batterie > wechselst. Damit meinte ich, dass es durchaus (allgemein) Geräte gibt, die viel Strom benötigen - auch sehr helle Taschenlampen. Die belasten die Batterien stark und die kleinen Bauformen geben dann auch stärker in der Spannung nach. Das würde die Helligkeit reduzieren oder eben wegen ev. zu niedriger Spannung (durch die hohe Last) dazu führen, dass es gar nicht erst brauchbar geht. Kaputt gehen wird dadurch nichts. Wenn aber der Laststrom moderat ist und zum Batterietyp passt, reduziert sich nur die Nutzungsdauer mit einem Batteriesatz.
Beitrag "Re: Schlechter Kontakt bei LED-Taschenlampen aus geschraubten Alu-Segmenten" Gib doch auch mal 'Joul Thief' ein.
Börge schrieb: > Hier mal ein Adapter Set Hi, die "Matrjoschkas" passen zusammen, weil sie zum Teil eine Feder haben. Der Sanyo-Adapter hat die nicht. Also Augen auf, beim Adapterkauf. ciao gustav
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Ist es denn überhaupt eine LED Taschenlampe? Oh sorry, ja es ist... hatte ich überlesen.
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Vielen Dank! Du hast mir sehr geholfen! Ich glaube ich weis jetzt, was meine nächste Nachforschung wird, wie Du in meiner Antwort für Rufus lesen kannst. --> versch. Berechnungen anstellen, wie ich von versch. Batterien die Spannung soweit vermindern kann, das Sie in einer Taschenlampe mit niedrigerer Spannung verwendet werden können. MfG Jochen
Hi, Man sollte auch schauen, was da an Strom fließt. Die zu kleinen Batterien oder Akkus praktisch im Kurzschlussbetrieb zu fahren, ist nicht empfehlenswert. Bei Digitalcams würde ich das nicht machen. Bei mir sind die regulär zu verwendenden AAA im Betrieb so wie so schon lecker warm geworden. Aus Designgründen hatte die Camera die kleinste Batterietype. Also, wenn die Camera eine C braucht, dann soll sie die auch bekommen. War im obigen Bild auch nur ein Beispiel. Das mache ich nur, wenn mir gerade Batterien ausgegangen sind, und das Gerät nur kurz gebraucht wird. ciao gustav
Hallo Jürgen von der M. :-) Danke für den Link, da hat ja auch einer mit Batterienanzahl und Volt änderungen vorgenommen. Also, da muss man sich ja schon auskennen, umz.B. so einen Step-Up Wandler zusammenzulöten. Uff, da bin ich definitiv raus. Aber ich komme meiner Sache immer näher dank euch allen! MfG Jochen
Hallo Gustav, auch Dir Danke für die Erklärung! Ich denke bei meiner "Idee" wirklich nur an eine Taschenlampe mit LED. Da mache ich mir um eine etwas niedrige Spannung wenig Sorgen (außer, das sie halt dunkler oder garnichtmehr leuchted) Ich werde mal regergieren, wie ich bei versch. Batterien die Spannung auf die gewünschte reduziere. MfG Jochen
Hi, die LED Lampe hat schon drei Batterien nötig. (Reihenschaltung 4,5 V) Manchmal funktioniert die überhaupt nicht. Das liegt wohl daran, dass die LEDs je nach Temperatur einen anderen Innenwiderstand haben. Das ist insofern ärgerlich, wenn man sich dann nicht drauf verlassen kann. Also, definierten (Vor-)Widerstand. Definierte Spannung. Definierte Spannungs- und Stromquelle. Die Glühlampen-Taschenlampen wurden nur etwas dunkler bei nachlassender Batteriespannung, die LEDs bleiben plötzlich ganz dunkel. ciao gustav P.S.: Habe schon LED Lampen gesehen, da waren die Batterien parallelgeschaltet. (Für mehr Strom) Ob das bei allen Batteriesorten geht?
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Jochen S. schrieb: > Ich werde mal regergieren, wie ich bei versch. Batterien die Spannung > auf die gewünschte reduziere. Was hast du denn für Batteriespannungen und welche Reduzierung benötigst du? Welche Ströme benötigen deine LEDs? Für den Fall, dass du es nicht weißt: LEDs brauchen einen begrenzten Strom, einfachst mit einem Vorwiderstand, effizienter mit einer Konstantstromquelle als Schaltregler. Was man hier wählt, hängt von den Randbedingungen ab: Eine kleine Kontroll-LED wird man mit einem Vorwiderstand an eine Spannung hängen, eine Hochleistungs-LED dann eher mit einer geschalteten Stromquelle. Man muss also nicht die Spannung anpassen, sondern den Strom einstellen, den die LED haben will. Wenn man die LEDs dunkler haben will, reduziert man den Strom; durch einen höheren Vorwiderstand oder eben durch eine Anpassung der Konstantstromquelle. Wenn aber eine vorhandene Taschenlampe bereits mit z.B. vier Alkali-Zellen korrekt funktioniert, dann ist es egal, woher die 4*1.5V = 6V kommen, ob aus zwei 3V Lithiumzellen, einem 6V Bleiakku oder eben vier Alkali-Mangan-Primärzellen.
Karl B. schrieb: > Manchmal funktioniert die überhaupt nicht. > Das liegt wohl daran, dass die LEDs je nach Temperatur einen anderen > Innenwiderstand haben. IMHO eher an sehr schlechten bzw. wackligen Kontakten zw. Alugehäuse und Platine... manchmal hilfts, einen passenden Übergangsring (Federstahl) einzulegen.
HildeK schrieb: > Es gibt ja auch nicht nur die eine LED-Taschenlampe ... HildeK schrieb: > es gibt nicht nur die Batterie! Das sind die beiden Punkte. Es gibt TL mit mehreren LEDs in Reihe (wenige), für diese würde ein passender (V_in Bereich) stromgeregelter Boost Converter mit jeder gängigen Einzelzelle (alles zw. 1V und 5V, grob) zurechtkommen. Um eine Lampe mit Einzel-LED ebenfalls an jeder Zellentechnik betreiben zu können (1-5V, oder sogar 9V oder mehr), bräuchte es einen Wandler, der sowohl auf- als auch abwärts wandeln könnte. SEPIC, Buck-Boost/Inverting, etc. Man müßte dafür seiner Einzel-LED TL selbst ein (elektrisch und mechanisch) passendes Modul (vermutlich Eigenbau nötig) verpassen. "Rentabel" wäre das wohl nur, wenn man das in mehrere identische solche TL einbaute - so viele wie nur irgend möglich... Ansonsten blieben beide Aussagen voll gültig, und man müßte halt jede einzelne TL, die einem unterkommt, auf exakte Tauglichkeit prüfen.
Hallo nochmal, ich danke euch allen für die wirklich gute Aufklärung, und das so viele immer noch ein kleines bisschen mehr zur Klärung beigetragen haben. Ich wusste doch ich bin hier richtig :-) Also, ich weis wirklich beinahe nichts über solche Dinge, deshalb auch diese mir inzwischen absurd vorkommende "Idee". Jetzt, nach den zahlreichen Antworten bin ich doch einiges schlauer geworden. Mein pers. Fazit: 1.Gleiche Spannung, unterschiedliche Batteriesorte(größe): geht. 2.Niedrigere Spannung: kann gehen, muss aber nicht. 3.Höhere Spannung: lieber nicht (oder individuellen, aufwendigen Wandler herstellen) Danke nochmals an alle! Ich werde mal wieder nachschauen, ob es noch mir erklärende Antworten gibt, aber für mich ist hiermit der Threat geschlossen. MfG Jochen
Richtig. Müßtest Dich sonst mit SEPIC Wandlern rumschlagen bei unterschiedlichen Spannungen.
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