Forum: Offtopic Umweltschoner


von Aufruf zur intelligenten Stromnutzung (Gast)


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Aufgrund einer Informationsveranstaltung des BUND hier am Ort, haben wir 
nun Nägel mit Köpfen gemacht, fristgerecht gekündigt und wechseln somit 
in 3 Monaten unseren Stromanbieter. Der Grund ist, daß wir unseren 
aktuellen Stromanbieter entlasten möchten, denn es gibt folgendes 
Problem:

Unser Stromanbieter, dessen Namen ich nicht nennen möchte, wird in naher 
Zukunft große Probleme haben, all seine Millionen Kunden in Deutschland 
mit Strom zu versorgen. Deshalb ist er gezwungen, ein großes 
jahrtausende altes Waldgebiet im Westen Deutschlands mit alten Bäumen zu 
roden, um dort Kohle abbauen zu können. Die Not dieses Stromanbieters 
ist so groß, dass seine Vertreter dies GENAU SO IN DIESER FORM in den 
Medien publiziert haben und darstellten, dass die Existenz des Anbieters 
und damit die Versorgung der Kunden insgesamt infragegestellt sei.

Da man dem Stromanbieter und seinen Aussagen unbedingten Glauben 
schenken sollte und sicher niemand in diesem Land möchte, dass dieser 
Anbieter pleite geht, weil er von Kunden wegen ausbleibendem Strom 
verklagt wird, fordere ich hiermit ausdrücklich jeden auf:

HELFT EUREM STROMANBIETER!!!!

Schaut nach, ob auch ihr bei dem bezieht, der in der Gefahr ist, pleite 
zu gehen und entlastet ihn möglichst bald von der Verpflichtung, euch 
Strom zu liefern.

Eine gute Möglichkeit, das zu tun ist, z.B. zu meinem Anbieter zu 
wechseln, denn dieser bekommt seinen Strom aus Norwegen, wo er 
umweltfreundlich mit Wasserkraft gewonnen wird, was nicht nur die Bäume 
in Norwegen schont sondern sogar auch die Geldbeutel der Kunden, denn 
dieser Strom ist 7% billiger, als das Vergleichsangebot, meines 
aktuellen Anbieters.

Aus rechtlichen Gründen, darf ich den Anbieter nicht nennen, aber er ist 
im Netz zu finden (wenn auch nicht bei den Schummel-Vergleichsbörsen) 
und die Verfügbarkeit von Wasserkraft ist in Norwegen so gewaltig, dass 
die kurzfristig noch weitere 120.000 Kunden aufnehmen könnten. Hinzu 
kommen weitere 210.000 aus Ersparnissen durch Effizienzteigerungen in 
den kommenden Jahren sowie den Zukauf von Kraftwerken in Schweden und 
Island. Die Wasserkraft hat laut BUND Potenzial für wenigstens 1,5 Mio 
Kunden in den nächsten 5-10 Jahren, d.h es können weitere Kraftwerke 
gebaut werden, wenn sich Kunden finden.

Ich persönlich glaube, dass wenn genug Menschen ihren Stromvertrag 
prüfen und auf einen anderen Anbieter wechseln, dieser notleidende und 
nach eigener Aussage "in der Existenz bedrohte" Konzern gerettet werden 
kann, ohne dass er "gewungen ist, diese Bäume zu fällen" (wie es 
wörtlich hiess!). So könnte die das Problem gelöst werden, ohne den 
kompletten Forst zu verunstalten.

Da die Konzernmanager nach eigener Darstellung auch nur widerwillig 
diesen Wald roden, sind sie sicher mit dieser innovativen Lösung 
einverstanden!

Also Leute, bit tut heute, am Tage der deutschen Einheit, etwas für den 
Staat und seine Zukunft und checkt euren Stromvertrag. "Checken" aber 
wie gesagt per Hand mit Hirn und nicht mit irgendwelchen Vericheck24, 
oder wie sie alle heissen, welche nach BUND nur die hochvoten, welche 
bezahlt haben.

Einfach mal die Verbraucherzentralen ansteuern oder selber vergleichen!

: Verschoben durch Moderator
von Erhard S. (Gast)


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Aufruf zur intelligenten Stromnutzung schrieb:
> Die Wasserkraft hat laut BUND Potenzial für wenigstens 1,5 Mio
> Kunden in den nächsten 5-10 Jahren, d.h es können weitere Kraftwerke
> gebaut werden, wenn sich Kunden finden.

Ich arbeite selber in der Wasserkraftsparte, aber so einfach mit dem Bau 
von Kraftwerken ist es in Deutschland nicht.
Da gibt es zuerst die Flussmeister und Fischereivereine, die dir das 
Leben schwer machen, dann viele viele Auflagen und erst der Biber....
In 5-10 Jahren hast du vielleicht mal den Antrag und die Genehmigungen 
in der Hand.

Aufruf zur intelligenten Stromnutzung schrieb:
> und die Verfügbarkeit von Wasserkraft ist in Norwegen so gewaltig, dass
> die kurzfristig noch weitere 120.000 Kunden aufnehmen könnten

Du glaubst wirklich, das die in Norwegen das Leitrad der Turbine etwas 
weiter öffnen, wenn du deine Glühbirne einschaltest?

Aufruf zur intelligenten Stromnutzung schrieb:
> Hinzu
> kommen weitere 210.000 aus Ersparnissen durch Effizienzteigerungen

Der Stromverbrauch ist doch immer nur am Steigen; welche Ersparniss?

Aufruf zur intelligenten Stromnutzung schrieb:
> Eine gute Möglichkeit, das zu tun ist, z.B. zu meinem Anbieter zu
> wechseln, denn dieser bekommt seinen Strom aus Norwegen, wo er
> umweltfreundlich mit Wasserkraft gewonnen wird, was nicht nur die Bäume
> in Norwegen schont sondern sogar auch die Geldbeutel der Kunden, denn
> dieser Strom ist 7% billiger, als das Vergleichsangebot, meines
> aktuellen Anbieters.

Das Geld bleibt aber auch nicht im Land (ob es in der anderen Variante 
im Land bleibt, weiß ich nicht).

von A. S. (Gast)


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Aufruf zur intelligenten Stromnutzung schrieb:
> denn dieser bekommt seinen Strom aus Norwegen,

Norwegen macht seinen Strom aus Wasserkraft.

Dein Anbieter bekommt ein Zertifikat, dass er RWEs Braunkohlestrom als 
Ökostrom labeln darf. Im Umkehrschluss haben die Norweger (k)ein 
schlechtes Gewissen.

von Wayne (Gast)


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Lustig!
Kauft mal alle schön Strom aus Wasserkraft aus Norwegen!
Im Sommer waren die Speicher auf Grund des sehr warmen und trockenen 
Sommers leer, der Strompreis in Norwegen hatte sich deswegen verdoppelt. 
Der Strommangel wurde dann mit Strom aus Atomkraftwerken in Schweden 
gedeckt.
Und RWE juckt ein Anbieterwechsel auch nicht, sie verkaufen den Strom 
dann halt an euren neuen Anbieter, denn der Strom muss ja irgendwo 
herkommen und so viel Überkapazität haben die Anbieter nicht, dass sie 
nicht Strom zukaufen müssten.
Da muss die Politik eingreifen, aber da müsst ihr wohl euer 
Wahlverhalten ändern.
Fazit: Wir werden eh alle nur verarscht, da bringt ein 
Stromanbieterwechsel der Umwelt leider nicht viel.

von meckerziege (Gast)


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@Topicstarter:
[ ] Du hast verstanden wie das europäische Stromnetz und der Strommarkt 
funktioniert.

Fakt ist: Ist der Wald erst gerodet und die Kohle im Kraftwerk, dann 
bekommst AUCH DU diesen Strom, egal bei welchem Anbieter du bist. Auch 
auch der Anbieter wird sein Geld bekommen, egal ob du gewechselt hast 
oder nicht. Strom wird, wie vieles andere auch, an einer Börse 
gehandelt. Und praktisch der gesamte Strom geht ins gleiche Netz und 
kommt da wieder raus wo er gebraucht wird. Natürlich erweckt es den 
Anschein, es würde das eigene Gewissen entlasten, wenn du nun den 
Anbieter wechselst. Aber das ist nicht zielführend und auch nicht 
nachhaltig.

Machs doch anders: Bezieh einfach keinen Strom mehr, dann wird auch 
nichts mehr gerodet oder anderweitig zerstört. Zu schwer? Ja versteh 
ich. Aber wenigstens reduzieren? Heute Abend den TV mal ne Stunde früher 
abschalten? Oder einfach kürzer Duschen, spart auch CO2.


Wie gesagt, alles gar nicht so einfach, nicht umsonst gibt es zu Themen 
wie Strommarkt und Verteilung ganze Vorlesungen dazu. Mit "ich wechsel 
weg von XYZ" gewinnst du leider keinen Blumentopf.

von Martin S. (sirnails)


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> Unser Stromanbieter, dessen Namen ich nicht nennen möchte,

Bla bla bla... Der dessen Name nicht genannt wird - zu viel Harry Potter 
gesehen?

Sag doch einfach den Namen: RWE. Ist doch kein Geheimnis.

> wird in naher
> Zukunft große Probleme haben, all seine Millionen Kunden in Deutschland
> mit Strom zu versorgen. Deshalb ist er gezwungen, ein großes
> jahrtausende altes Waldgebiet im Westen Deutschlands mit alten Bäumen zu
> roden, um dort Kohle abbauen zu können.

Ja ist scheiße. Kein Zweifel. Aber man wollte ja unbedingt aus der im 
Vergleich zu Braunkohle viel umweltverträglicheren Steinkohle raus. 
Ibbenbüren hat dieses Jahr zugemacht. Schade - Steinkohle ist ein toller 
Brennstoff.

Aber es ist der typische Schwachsinn, hier auf die paar verbliebenen 
Bäume des Hambacher Forstes zu verweisen. Das ist nur die Spitze des 
Eisberges. Die komplette Braunkohleförderung ist eine Umweltsünde der 
übelsten Sorte. Das geht schon damit los, dass man das Grundwasser so 
weit absenken muss, dass alle Biotope im Umkreis zerstört worden wären, 
würde man nicht dort mit Pipelines frisches Wasser hineinpumpen. Bis 
sich nach Ende der Förderung der Grundwasserpegel wieder normalisiert, 
wird es 50-60 Jahre dauern.

Die Folgen für die Natur sind viel gravierender, also so ein paar ca. 
300 Jahre alte Bäume, die da abgeholzt werden sollen.

Abgesehen davon ist es beim Flächenfraß ziemlich egal, ob es nun Wald 
oder Acker ist. Es ist verlorene Fläche.

> Eine gute Möglichkeit, das zu tun ist, z.B. zu meinem Anbieter zu
> wechseln, denn dieser bekommt seinen Strom aus Norwegen, wo er
> umweltfreundlich mit Wasserkraft gewonnen wird, was nicht nur die Bäume
> in Norwegen schont sondern sogar auch die Geldbeutel der Kunden, denn
> dieser Strom ist 7% billiger, als das Vergleichsangebot, meines
> aktuellen Anbieters.

Habe gerade gesehen: NEW ist sogar 2 ct. teurer als die Stadtwerke 
Landsberg, von denen wir demnächst beziehen.

> Aus rechtlichen Gründen, darf ich den Anbieter nicht nennen,

Bla bla bla rechtliche Gründe bla bla.

Sag mal - was soll das Geschwätz? Welche rechtlichen Gründe? Ist doch 
Bullshit!

Entweder willst Du hier den Wichtigtuer raushängen lassen, oder Du 
betreibst hier gerade bewusst Werbung!

von Thomas F. (igel)


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Aufruf zur intelligenten Stromnutzung schrieb:
> Eine gute Möglichkeit, das zu tun ist, z.B. zu meinem Anbieter zu
> wechseln, denn dieser bekommt seinen Strom aus Norwegen, wo er
> umweltfreundlich mit Wasserkraft gewonnen wird

Norwegen hat 5,3 Mio Einwohner, Deutschland 82,7 Mio.
Hast du mal in Norwegen nachgefragt ob man dort die Stromproduktion 
durch Wasserkraft versechzehnfachen kann?

von Icke ®. (49636b65)


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Thomas F. schrieb:
> Hast du mal in Norwegen nachgefragt ob man dort die Stromproduktion
> durch Wasserkraft versechzehnfachen kann?

Der norwegische Durchschnittsbürger wird das nicht befürworten. 100% 
Strom aus Wasserkraft klingt sehr ökologisch, hat aber durchaus 
erhebliche Nebenwirkungen für die Natur und auch die Bevölkerung. Denn 
für den Bau und Betrieb der Wasserkraftwerke müssen Flüsse gestaut 
werden, mit allen Konsequenzen. Das heißt, auf der einen Seite 
Überflutung von Landstrichen, auf der anderen Wasserverknappung. Nun 
gut, einen Tod muß man für nachhaltige Energiegewinnung sterben, und für 
Norwegens Eigenverbrauch wird das auch größtenteils akzeptiert. Für 
Stromexporte in Größenordnungen müßte jedoch noch sehr viel mehr von 
Norwegens Traumlandschaft geopfert werden. Und das nur, um die Taschen 
geldgieriger Energielobbyisten zu füllen? Den Nachfahren der Wikinger 
wird das nicht gefallen.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/wasserkraft-erneuerbare-energie-umweltschutz-1.3943375
https://www.lorenzk.com/texte/wasserkraft/index.html
https://www.boell.de/de/2017/11/21/strom-im-berg-warum-norwegen-auf-energie-aus-dem-wasser-setzt

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Gerade der BUND brüllt doch am lautesten 'NEIN', wenn irgendwo ein 
Pumpspeicherwerk oder Stausee angelegt werden soll...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja, wenn man sich bei Google Earth mal die Waldflächen anschaut, die 
in der Lausitz noch durch die Tagebaue Jänschwalde, Nochten und 
Reichenwalde zerstört werden, sieht der Hambacher Forst dagegen wie eine 
einzelne kleine Reihe von Alleebäumen aus. Aber da die Lausitz vom 
Westen ein ganzes Stück weg ist, interessiert sich auch 28 Jahre nach 
der deutschen Einheit keine Sau für die dortigen Wälder.

Im Zuge der Energiewende ergibt sich in Deutschland übrigens ein starker 
Stromfluß von Norden nach Süden. Sprich, der in der Lausitz erzeugte 
Braunkohlestrom fließt heute größtenteils nach Bayern, weil die 
küstennäheren Gebiete bereits größtenteils durch Windstrom gespeist 
werden. Im Westen sieht's genau so aus - die verbrauchsstarken Gebiete 
wie Hamburg und das Ruhrgebiet haben ihre liebe Mühe, die vielen 
Gigawatt Windstrom wegzuknuspern, die alleine durch die 
Offshore-Windparks eingespeist werden (Umspannwerke Büttel, Diele und 
Dörpen-West, um nur mal die größten zu nennen). Dazu kommen noch 
verdammt viele Windparks auf dem Land, vor allem in Schleswig-Holstein. 
In der Folge wird der Braunkohlestrom aus dem rheinischen Revier um den 
Tagebau Hambach ebenfalls nach Süden wie z.B. Rheinland-Pfalz, Hessen 
und Baden-Württemberg verdrängt.

In den südlichen Bundensländern gibt es auch kaum noch Großkraftwerke. 
In Bayern z.B. stehen in Irsching ziemlich moderne Gasturbinenkraftwerke 
mit hohem Wirkungsgrad still, weil deren Betrieb angeblich nicht 
wirtschaftlich ist. Der Braunkohlestrom aus dem Norden ist halt 
bequemer.

Dazu kommen noch die Effekte des europäischen Stromhandels, der den 
Export von Strom vor allem in südwestlicher Richtung beschert. Die Kohle 
unter dem Hambacher Forst wird also auch in Frankreich (das sind die mit 
den steinzeitlichen Atomkraftwerken, die einen Anteil von etwa 70% an 
der Stromproduktion haben und wo sich keine Sau um eine Energiewende 
kümmert) und in Italien benötigt, damit die's auch im Winter schön warm 
haben.

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (vril1959)


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1. Die Rodung des Hambaches Waldes geht auf einen Beschluss aus 2016 
zurück, also einer Regierung die eine GRÜNE Beteiligung hatte! Der 
jetzige Protest der GRÜNEN ist purer Populismus!

2. jedes Jahr werden zehntausende Hektar Wald in der BRD für Windräder 
gerodet - hier gibt es kein Proteste von selbsternannten Wald- und 
Baumschützern

3. die linken Baumhausbewohner des Hambacher Waldes haben u.a. 
fahrlässig mit ihren illegalen Baumhäusern und Hängebrücken den Tod 
eines Menschen verursacht

4. Wenn Norwegen im Winter keinen Strom aus finnischen Kernkraftwerken 
bekommen würde - würden auch in Norwegen die Lichter ausgehen

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Blödsinn. Wenn der Typ da von einer selbstgebauten Brücke abschmiert, 
ist er meines Erachtens nach selber schuld, auch wenn der Ausgang leider 
tragisch war. Ich denke er war sich der Gefahr bewusst, wenn er da oben 
herumklettert. Merkwürdigerweise ist in den ganzen Jahren, die diese 
Baumhäuser bestanden, niemand abgeschmiert. Erst wenn die Journalisten 
das irgendwann verwursten wollen - Glückwunsch, das mit der 
Aufmerksamkeit hat er immerhin geschafft.

So viel Wald wird nicht für Windräder gerodet, allerdings finde ich es 
auch blödsinnig, Windräde in die Wälder reinzubauen. Einerseits ist die 
Idee nicht schlecht, weil sie quasi über dem Wald stehen und den Wald 
ansich nicht beeinträchtigen. Andererseits sind sie wohl für die Tiere 
alles andere als glücklich aufgestellt und daher aus 
umweltschutztechnischen Gründen schwer zu rechtfertigen.
 Die meisten Windräder werden aber auf Freiflächen oder Agarflächen 
gebaut. Davon hat Deutschland auch deutlich mehr als Wald, vor allem im 
Norden wo der meiste Wind weht.

von Walter K. (vril1959)


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Ben B. schrieb:
> Blödsinn. Wenn der Typ da von einer selbstgebauten Brücke abschmiert,
> ist er meines Erachtens nach selber schuld, auch wenn der Ausgang leider
> tragisch war. Ich denke er war sich der Gefahr bewusst, wenn er da oben
> herumklettert.

also wenn der "kleine Mann" ein Häuschen baut oder nur das Dach 
repariert und am Gerüst keine Fangnetze gespannt sind - dann wird die 
Baustelle von der BG einfach stillgelegt - egal was und wieviel das dem 
Bauherrn  kostet.

Wenn aber illegal in 15m Höhe Hängebrücken gebastelt werden ... und dann 
ein Journalist zu Tode kommt - dann ist das einfach "selbst schuld"???

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Meiner Meinung nach ja. Wenn ich vom Klettergerüst falle und mir den 
Hals breche, wird auch niemand das Klettergerüst stilllegen kommen. Er 
war leider nicht genug gesichert bzw. wenn er die dafür nötigen 
Kenntnisse und Ausrüstung nicht hatte, dann frage ich mich, was der da 
oben macht.

Edit: Im Grunde ist er aus meiner Sicht einfach auf einem Baum 
herumgeklettert und dabei abgeschmiert. Willst Du nun das Klettern auf 
Bäume verbieten, oder was?

: Bearbeitet durch User
von Richard H. (richard_h27)


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Icke ®. schrieb:
> Für Stromexporte in Größenordnungen müßte jedoch noch sehr viel mehr von
> Norwegens Traumlandschaft geopfert werden. Und das nur, um die Taschen
> geldgieriger Energielobbyisten zu füllen? Den Nachfahren der Wikinger
> wird das nicht gefallen.

Natürlich irritiert es einen Wikinger, wenn er für seine Einkünfte etwas 
liefern muss.

von Percy N. (vox_bovi)


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Walter K. schrieb:
>
> hier gibt es kein Proteste von selbsternannten Wald- und
> Baumschützern
>
Nur der guten Ordnung halber: Wer, bitte, ist zuständig für derartige 
Ernennungen?

von Dirk B. (Gast)


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Aufruf zur intelligenten Stromnutzung schrieb:
> Aufgrund [irgend]einer [geheimen] Informationsveranstaltung des BUND hier am 
[geheimen] Ort, haben wir [die nicht wissen wie viele 'wir' sind]'
> nun Nägel mit Köpfen gemacht [anstatt Köpfe mit kompliziertem denken zu 
belasten], fristgerecht [mit geheimer Frist]
> gekündigt und wechseln somit [der geheimen Frist] in 3 Monaten unseren 
Stromanbieter.
Wenn bei euch intelligente Stromnutzung nicht so verbreitet ist, dass 
ihr von einer betreuten 'Informations'verstaltung" der 
Markenorganisation "BUND" an eurem geheimen Ort so derartig abhängig 
seid, dann ist es kein Wunder wenn ihr nicht wie eigenintelligente 
Menschen innerhalb von 14-Tagen vom Grundversorger wechseln könnt.

Wenn keiner von euch die Möglichkeit hat eigenen Menschenverstand zu 
nutzen, dann müsst ihr gezwungenermaßen weiterhin Strom zur losen 
Wiedergabe von Textfragmenten aus Produktionen des BUND 
u.ä.Organisationen verwenden.
Organisationen wie der BUND sind sicherlich von Konsumenten ohne 
komplizierten Menschenverstand abhängig, die keinen Satz mit Fakten 
schreiben können und deswegen vor-Ort-Hilfsveranstaltungen mit 
Werbeversuchen bezahlen müssen

Wenn euch der Onkel vom BUND erzählt hat lange Transportwege aus 
Norwegen wären kein Problem, dann ist das sicherlich Zielgruppengerecht. 
Die Idee billigen Strom aus Wasserkraft vom etwas näheren Süden in D ins 
Rheinische zu transportieren hatte übrigens bereits der Zusammenschluss 
von Gemeinden im Rheinischen (heutzutage bekannt u.a. unter dem Kürzel 
RWE) was die eher realitätsorientierte Organisation vor etlichen 
Jahrzehnten zum Bau der Nord-Süd-Leitung gebracht hat.

Organisationen die bei der sozial Betreuung vor Ort ihren Konsumenten 
sogar Kündigungsfristen vorenthalten nur damit diese  ohne konkrete 
Fakten gezwungen sind Strom zur Massenausgabe von unsortierten Text zu 
nutzen werden sicherlich ihre Gründe dafür haben ihre Kundschaft dumm zu 
halten.

Die Folgen solcher Informationsveranstaltungen lassen sich in Wikipedia 
--> Hambacher-Forst nachlesen wo Konsumenten ohne Zugang zu verlinkten 
Kartenmaterial bspw. "Großer Forst"(bei Hambach) in Karten um 1750 bis 
"Kgl. Staatsforst(e) [Ortsteil] Hambach" in jüngeren Karten, an eine 
"Umbenennung" der unterschiedlichen Forste/Wälder und Ortschaften 
glauben müssen und eine Baumhausgruppe sich "autark versorgt" aber nicht 
weiß womit die sich außer dem Holz zum Bau der Baumhäuser und Brücken 
sowie zum heizen im Wald autark versorgen kann.

von Oliver P. (Gast)


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Was ich an solchen Diskussionen jedoch nicht verstehen kann, ist warum 
belastbare Fakten einfach ignoriert werden. Egal, ob man für oder gegen 
Braunkohle ist, so sollte man eine sachliche Diskussion mit Fakten 
führen.

Leider vergessen das viele. Und das ist sehr traurig, wie ich finde.

Und das schlimme daran ist, dass einige Leute so verbissen auf ihre 
Meinung sind und dabei viele gesetzliche und ethische Grenzen 
überschreiten. Das dadurch sogar ein Mensch sterben musste, ist für mich 
unfassbar.

Leider wird das durch die Medien immer wieder angeheizt. Bisher habe ich 
noch keinen Beitrag gesehen, der Fakten beider Seiten unverfälscht 
gegenüberstellt. Es wird immer Partei für eine Seite ergriffen und so 
eine Meinung indoktriniert. Und das funktioniert sogar sehr effizient.

von Einhart P. (einhart)


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Oliver P. schrieb:
> Das dadurch sogar ein Mensch sterben musste, ist für mich
> unfassbar.

Was willst du damit sagen?

von Martin S. (sirnails)


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Walter K. schrieb:
> 3. die linken Baumhausbewohner des Hambacher Waldes haben u.a.
> fahrlässig mit ihren illegalen Baumhäusern und Hängebrücken den Tod
> eines Menschen verursacht

Absolut dummes Geschwätz!

von Martin S. (sirnails)


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Ben B. schrieb:
> Er
> war leider nicht genug gesichert bzw. wenn er die dafür nötigen
> Kenntnisse und Ausrüstung nicht hatte, dann frage ich mich, was der da
> oben macht.

Der Journalist war ein sehr erfahrener Kletterer, die der Baumbewohner 
seit ca. einem Jahr dort oben gefilmt hat.

Dass er meinte, über wackelige Bretter ohne Sicherung gehen zu müssen, 
ist nicht nur dumm, sondern bei seinem Kenntnisstand grob fahrlässig. 
Gerade er hätte das Risiko abschätzen und entsprechend reagieren müssen.

von Icke ®. (49636b65)


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Oliver P. schrieb:
> Und das schlimme daran ist, dass einige Leute so verbissen auf ihre
> Meinung sind und dabei viele gesetzliche und ethische Grenzen
> überschreiten. Das dadurch sogar ein Mensch sterben musste, ist für mich
> unfassbar.

Unfassbar ist allenfalls die Dummheit dieses Reporters, in solcher Höhe 
ungesichert auf provisorischen Stegen rumzulatschen. In jedem 
Klettergarten muß man sich doppelt anleinen. Den Absturz hat er ganz 
allein herbeigeführt.

von Ron L. (flessa)


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Icke ®. schrieb:
> Unfassbar ist allenfalls die Dummheit dieses Reporters, in solcher Höhe
> ungesichert auf provisorischen Stegen rumzulatschen. In jedem
> Klettergarten muß man sich doppelt anleinen.

...in einem Klettergarten rennt auch Niemand rum und beschlagnahmt die 
Kletterausrüstung derer die aufsteigen wollen.

Als Dummheit würde ich nur bezeichnen, das du der doch sonst immer so 
geschmähten Lügenpresse glaubst, wenn sie dir passende Meldungen zur 
eigenen Weltanschauung anbietet...

Ein eigenes Bild hast du dir weder vor Ort noch im Netz verschafft, 
sonst würdest du Anders argumentieren ;-)

von Thomas W. (thomas_v2)


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Ron L. schrieb:

> ...in einem Klettergarten rennt auch Niemand rum und beschlagnahmt die
> Kletterausrüstung derer die aufsteigen wollen.

Probier doch mal bei dir im nächstgelegenen Wald einfach so ein Baumhaus 
zu bauen. Das ist schneller weg als du gucken kannst, und wenn du es 
wieder aufbauen solltest und womöglich von einem Forstbeamten dabei 
erwischt wirst, dann viel Spaß.

Ich kenne das hier von den Mountainbikern, wenn man da vergleicht mit 
welcher Vehemenz dagegen vorgegangen wird, inkl. Kontrollen mit 
Polizeiunterstützung im Wald. Auch wenn es dann 13/14-jährige 
Jugendliche sind.
Jeder vor einem umgestürzten Baum angeschüttete "Kicker" muss sofort 
entfernt werden, weil angeblich der Waldeigentümer im Falle eines 
Unfalles haftbar gemacht werden kann.

Aber wenn das irgendwelche grünen Terr.. äh Aktivisten machen dann 
scheint alles erlaubt zu sein.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Der Journalist war ein sehr erfahrener Kletterer, die
> der Baumbewohner seit ca. einem Jahr dort oben gefilmt hat.
>
> Dass er meinte, über wackelige Bretter ohne Sicherung gehen zu
> müssen, ist nicht nur dumm, sondern bei seinem Kenntnisstand
> grob fahrlässig. Gerade er hätte das Risiko abschätzen und
> entsprechend reagieren müssen.
Wird wohl das alte Problem mit dem Frosch und dem heißen Wasser sein. 
Wenn ich jahrlang gesichert auf solchen Anlagen herumklettere und nie in 
die Sicherung falle, kommt zwangsläufig die Frage, wozu ich die 
Sicherung dann überhaupt brauche. Es passiert ja schließlich nie was.

Wie gesagt, ich finde seinen Tod mega-schade und tragisch, aber es ist 
das gleiche wie wenn irgendein Halbstarker einen Baum hochklettert und 
runterfällt. Einfach die Gefahr des Lebens, die sich steigert je mehr 
gefährliche Sachen man tut. Es kann immer schiefgehen.

Noch was wegen Strom aus Norwegen... Ich glaube Norwegen ist so der 
Wunschtraum der deutschen Öko-Strompolitik. Fast alles aus Wasserkraft, 
keine Probleme mit Atom- und Kohlestrom. Au ja, das wäre in einer 
Hochtechnologie-Region wie Deutschland, wo viel mehr Menschen pro Fläche 
leben plus die ganze Industrie zu schön um wahr zu sein. Ist es leider 
auch, aber bis die träumende Politik sowas erkennt, dauert's eben etwas 
länger.

Theoretisch könnte man den Strom aus Norwegen beziehen, HGÜ-Technik 
macht's möglich, die Chinesen und Brasilianer (mit Itaipu) zeigen ja, 
wie's geht. Allerdings gibt es diese vielgelobten Wasserkraftwerke in 
Norwegen gar nicht. Erstens gehen die Norweger selbst nicht besonders 
sparsam mit dem Strom um und zweitens exportieren sie heute bereits so 
viel ihres Wasserkraft-Stromes, daß sie gelegentlich welchen wieder 
importieren müssen. Diese supertollen Kraftwerke müsste man also erstmal 
bauen - viel Spaß mit den dortigen Umweltschutzbehörden und 
Schwierigkeiten mit den verschiedenen Völkerstämmen. Bevor das was wird, 
können Schweine fliegen.

Diese vielgelobte Wasserkraft ist in Deutschland bzw. Europa allgemein 
weitgehend ausgereizt. Wir können vielleicht noch ein paar riesige 
Speicherkraftwerke und (europaweit) europaweit vielleicht 2..3 große 
Dämme bauen, aber mehr ist in unserer Region aus der Wasserkraft nicht 
herauszuholen. Diese Speicherkraftwerke werden wir brauchen, weil sich 
Strom großtechnisch derzeit nicht anders effizient speichern lässt. Vor 
allem Windstrom.

Ich hätte die Lösung für das europäische Stromproblem im 
Desertec-Projekt gesehen, mit solarthermischen Kraftwerken, die mit 
Wärmespeichern auch nachts zur Stromproduktion fähig sind. Aber im 
Moment haben wir noch viel Meeresfläche, die wir mit Windrädern 
zupflastern können und die Stürme werden ja dank Klimawandel auch 
heftiger, vielleicht gehts auch noch 'ne Weile ohne.

von Walter K. (vril1959)


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Nunja, letztendlich geht es ja um das Ende der Kohleverstromung.

Die einzige CO2-freie-Stromerzeugung kontinuierliche Stromerzeugung die 
wir verfügbar haben -also die Kernkraft- ist in der BRD politisch nicht 
gewollt.
Darüber kann man nun streiten - bringt aber nichts, die Bevölkerung ist 
über Jahrzehnte von interessierten Kreisen verängstigt wurden und 
irgendwo haben ja alle ( auch die die es besser wissen mussten ) dazu 
geschwiegen.

Kohle ist sicher auch schwierig - nicht nur wegen des entstehenden CO2.

PV ist halt über Winter nahe Null - und ansonsten auch nur einige 
Stunden verfügbar.

Windräder -egal ob zehntausende oder hunderttausende Anlagen installiert 
sind- bei großflächiger Flaute erzeugen die dann eben exakt auch Null 
kW.
Die berühmten Beschwichtungssprüche, wie "ein bisschen Wind weht immer 
irgendwo" treffen zwar meistens zu - aber eben auch nicht immer;-)

Mit anderen Worten, es muss trotz Wind und Sonne immer konventionelle 
Kraftwerkskapazität geben, die diese Dinge abfängt -und ohne Kernkraft 
geht es eben nicht CO2-frei.

Dümmliche Sprüche von grünen Politstars, wie " der Kohlestrom verstopft 
die Netze " helfen da auch nicht weiter.

ich verstehe z.B. nicht, warum man einerseits ein System geschaffen hat, 
dass Kommunen zähneknirschend aus monetären Gründen Windräder aufstellen 
-oftmals gegen den Willen der Bürger- aber ein künstlicher Stausee für 
ein Pumpspeicherkraftwerk dann angeblich politisch nicht umsetzbar ist.

Im rheinischen Schiefergebirge -also einer Mittelgebirgslandschaft, 
bestehend aus Taunus, Westerwald, Eifel und Hunsrück- fahren im Sommer 
die Leute bis zu einer Stunde mit dem Auto um an einen Baggersee oder 
Stausee zu kommen, der dann auch hoffnungslos überfüllt ist.

ich werde das Gefühl nicht los, dass die ganze Thematik der sogenannten 
erneuerbaren Energien genauso stümperhaft umgesetzt wurde wie Trittin 
sein Flaschenpfand. Nur beim Flaschenpfand erlebt man es halt immer 
wieder hautnah, wenn der Pfandautomat sagt: " Flasche ist leider nicht 
aus unserem Sortiment " - und bei der Energie erlebt man es bei der 
Stromrechnung, ohne dass die komplexen Hintergründe direkt sichtbar 
werden

: Bearbeitet durch User
von S. M. (lichtmensch)


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Nun so Blöde das auch klingt. Jeder könnte etwas tun und nicht den 
schwarzen Peter (Darf man das eigentlich noch so sagen?) weiter 
schieben.
Wechsel des Stromanbieters bringt nur soviel das vielleicht die Prozente 
auf irgendwelchen Powerpoint Folien sich verschieben. Das wiederum 
könnte zur folge haben das Menschen sich Gedanken machen. Ändern wird 
das aber wenig weil am ende immer die Gier nach Geld gewinnt. Es gibt 
Gaskraftwerke welche nicht laufen weil Kohle billiger ist. Es gibt 
Windräder die stehen weil es zu viel Strom gibt. Es gibt Technologien um 
Strom zu speichern aber die rechnen sich Wirtschaftlich nicht....
Ich bin nur ein kleiner Bastler, ich habe vor drei Jahren Gebrauchte 
Solarplatten gekauft und aus unzähligen alten Laptop Akkus einen 
Speicher gebaut. Seither beziehe ich über das Jahr gerechnet noch gut 
30% von meinem Versorger. Ob sich das rechnet? Ehrlich gesagt keine 
Ahnung. Ich weiß nicht mehr wie viel ich ausgegeben habe. Aber es ist 
mir auch egal.

von Stefan M. (derwisch)


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Der Verbraucher kann bei derartigen Problemen kaum noch was ausrichten.
Aktionen wie die, die der TO beschreibt sind der Versuch einen längst 
abgefahrehen Zug mit einer Salzstange vom Gleis zu hebeln.

Warum?

Weil niemals ( in DE ) eine ausreichende Anzahl an Bürgern am selben 
Strang zieht.
Es wird bei den immernoch viel zu bequemen Lebensumständen der meisten 
Bürger dabei bleiben, dass höchstens eine kleine Gemeinde von Aktivisten 
die Leute aufrütteln möchte.

Der Brei ist aber viel zu zäh, da lässt sich nichts rütteln.
Solange eine Mehrheit immer alles brav bezahlt -mit oder ohne Murren- 
wird sich nichts bewegen.

Das ist wie mit dem Billigfleisch. Solange es angeboten wird, wird es 
gekauft.
Der Aufruf kein Billigfleisch zu kaufen, ist sinnlos.
Das ist so, als gäbe es an der Tankstelle das gleiche Benzin auch zum 
halben Preis.
Und das Auto fährt mit dem billigen Sprit genau so gut.
Welches wird dann wohl gekauft?...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Sagen wir's mal so - wenn es sich lohnen würde, dann wäre ich durchaus 
bereit, nur in wind- oder solarstarken Zeiten zu waschen oder meine 
Wäsche zu trocknen. Ansonsten habe ich keine größeren Verbraucher, der 
Herd läuft nur sporadisch für so kurze Zeit, daß sich da nicht viel 
verschieben lässt. Gut, die Klimaanlage - aber die läuft sowieso nur, 
wenn viel Solarstrom da ist, im Winter überhaupt nicht.

Aber das wird überhaupt nicht gefördert, man spart dadurch überhaupt 
keinen Cent, sondern man wird von den Stromkonzernen meiner Meinung nach 
nur abgezockt, weil der kleine Bürger dank EEG den Strom für die 
strombedarfsintensive Industrie mitbezahlen darf. Und solange wie sich 
daran nichts ändert, wie man von denen nur mit Füßen getreten wird, 
solange trete ich auch zurück wo ich kann.

Das immer größer werdende Segment der Wärmepumpen ist heute schon zu 
einem Großteil ferngesteuert schaltbar. Ähnliches gilt für große 
Kühlhäuser. Beide bekommen Vergünstigungen dafür, daß sie ihre Anlagen 
in Zeiten mit schwachem Stromangebot für einige Stunden abschalten. Aber 
das ist mal wieder nur was für Häuslebauer und Großbetriebe - der kleine 
Bürger in seiner Mietwohnung glotzt dumm in die Röhre. Der kann weder 
eine Wärmepumpe einbauen, noch benötigt er ein Kühlhaus.

Atomausstieg... schweres Thema. Japan hat aus meiner Sicht bewiesen, daß 
sich ein sicherer und kommerzieller Betrieb von Kernkraftwerken im Wege 
stehen. Da die Konzerne Profit über Sicherheit stellen und zudem das 
Problem mit dem Atommüll besteht, wofür der Steuerzahler noch in 
tausenden Jahren zahlen darf wenn von den Stromkonzernen schon lange 
nichts mehr übrig ist, muß man ihnen diese Dinger schnellstmöglich 
wegnehmen. Die können mit dieser Technik nicht verantwortungsvoll 
umgehen (irgendwann fliegt sicher auch in Frankreich, Belgien oder in 
der Schweiz so ein Steinzeit-AKW auseinander) und dann ist Deutschland 
sowieso mit im Arsch, Energiewende hin oder her.

Stauseen von Pumpspeicherkraftwerken eignen sich nicht für die 
touristische Nutzung. Sie sind von der Fläche her ziemlich klein und ihr 
Wasserstand schwankt in kurzer Zeit um viele Meter, sie haben steile 
Betonwände und an den Einlaufbauwerken treten gefährliche Strömungen 
auf. Damit solche Stauseen als Erholungsgebiete nutzbar sind, müsste man 
sie riesengroß machen und könnte ihr Speichervolumen nicht voll 
ausnutzen, so daß sie erstens genug Fläche haben um z.B. mit Booten 
drauf zu fahren und zweitens keine großen Schwankungen im Wasserstand. 
So große Seen wirds aber nicht geben, es ist ja schon schwer genug, 
Flächen für die kleinen zu bekommen - obwohl wir diese 
Speicherkraftwerke wirklich brauchen.

Und zu guter Letzt, wenn ich hier mit meiner Mietbude ankomme und eine 
Solaranlage auf's Dach pflanzen will, dann kommt als erstes der 
Hauseigentümer und fragt, was er davon hat. Nichts? Der Strom soll für 
mich sein? Schwupps, kann ich die Genehmigung vergessen. Als nächstes 
kommen die Stromanbieter - WAS?! Da will einer unserem Stromangebot mit 
einer eigenen Solaranlage ausweichen? Wenn sie dank EEG nicht zur 
Abnahme von Strom aus Dachanlagen verpflichtet wären, würden sie auch 
sagen nööö, das kannste ganz schnell vergessen, du frisst erstmal unsere 
Braunkohle und danach, so in 20 Jahren, sehen wir vielleicht weiter. 
Aber für den selbstproduzierten Strom bekommt man ja fast kein Geld. Man 
soll ihn für gefühlt ein Drittel dessen einspeisen, was man hinterher 
für ihn bezahlt. Rechnet sich also nicht. Das Einzige was wirklich 
funktioniert ist eine Inselanlage mit Speichersystem, die keine 
Verbindung zum Stromnetz hat. Aber da werden die sich auch noch was 
einfallen lassen, wieso man das verbieten kann. Die Sonne schickt ja 
keine Rechnung und verlangt auch keine Stromsteuern... bestimmt muß man 
da für den selbstproduzierten und selbstverbrauchten Strom  noch Steuern 
oder Abgaben an die ach so armen Energiekonzerne bezahlen.

Was aus meiner Sicht etwas bringen würde wäre die Trennung der Netze von 
den Stromkonzernen und deren Verstaatlichung. So, daß sie jeder Bürger 
uneingeschränkt nutzen kann wie das Straßennetz und die großen 
Kraftwerksbetreiber die Nachfrage für ihren Strom nicht mehr selbst 
steuern können, sondern an einem echten Wettbewerb teilnehmen müssen. 
Mal sehen, ob ich das noch miterlebe.

von Percy N. (vox_bovi)


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Walter K. schrieb:
> Nunja, letztendlich geht es ja um das Ende der Kohleverstromung.
>
> Die einzige CO2-freie-Stromerzeugung kontinuierliche Stromerzeugung die
> wir verfügbar haben -also die Kernkraft- ist in der BRD politisch nicht
> gewollt.
> Darüber kann man nun streiten - bringt aber nichts, die Bevölkerung ist
> über Jahrzehnte von interessierten Kreisen verängstigt wurden und
> irgendwo haben ja alle ( auch die die es besser wissen mussten ) dazu
> geschwiegen.
>

Ja, insbesondere die Lagerproblematik und die betroffenen Zeiträume 
wurden gerne verheimlicht, bestenfalls verniedlicht.

> ich werde das Gefühl nicht los, dass die ganze Thematik der sogenannten
> erneuerbaren Energien genauso stümperhaft umgesetzt wurde wie Trittin
> sein Flaschenpfand. Nur beim Flaschenpfand erlebt man es halt immer

Vermutlich meinst Du auch das Dosenpfand. Wie auch immer, die 
Verpflichtung zur Bepfandung von Einwegbehältnissen ist eine Erfindung 
von Frau Merkel, später verfeinert durch Herrn Töpfer, unter dessen 
Beteiligung auch die Grenzwerte festlegt wurden, auf Grund derer Trittin 
später tatsächlich die Pfandpflicht umsetzen musste.
Kurz nach Amtsübernahme der ersten Regierung Merkel hörte ich eine 
Supermarkt-Mitarbeiterin schimpfen, sie können "den Trittin in den Arsch 
treten", während sie mit einem Sack Leergut hantierte. Meinen Verweis 
auf Merkel kommentierte ein anderer Kunde mit der Entgegnung, die sei da 
doch noch nicht Kanzlerin gewesen. Du bist also nicht allein mit Deinem 
Irrtum.

von Martin S. (sirnails)


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Percy N. schrieb:
> Meinen Verweis
> auf Merkel kommentierte ein anderer Kunde mit der Entgegnung, die sei da
> doch noch nicht Kanzlerin gewesen. Du bist also nicht allein mit Deinem
> Irrtum.

Der nächste übergroße Irrtum ist, die Grünen hätten die Zeitumstellung 
erfunden oder eingeführt.

von Walter K. (vril1959)


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Percy N. schrieb:
> Vermutlich meinst Du auch das Dosenpfand. Wie auch immer, die
> Verpflichtung zur Bepfandung von Einwegbehältnissen ist eine Erfindung
> von Frau Merkel, später verfeinert durch Herrn Töpfer, unter dessen
> Beteiligung auch die Grenzwerte festlegt wurden, auf Grund derer Trittin
> später tatsächlich die Pfandpflicht umsetzen musste.

ich kritisiere nicht den Pfand - sondern die stümperhafte Umsetzung mit 
ihren intransparenten Regeln, Ausnahmen und Merkwürdigkeiten!
Insofern ist Jürgen Trittin genau der korrekte Zielpunkt meiner Kritik!

Von einem grünen Umweltminister hätte ich ein Verbot von tausenden 
verschiedener Jogurt- und Quarkbechern, Tetrapacks, Trinkflaschen etc. 
bestehend aus tausend verschiedenen Kunststoffen erwartet.
Das wäre z.B. etwas gewesen, was man auch mal aus der DDR hätte 
übernehmen  - und an eine frei Marktwirtschaft anpassen können.
Die BRD Gesellschaft ist noch nicht mal in der Lage hunderttausende 
Kaffe_to-Go Pappbecher die tgl. verkauft werden, mit Plastikdeckel zu 
verbieten - und z.B. per Gesetz die Plastikdeckel durch Pappabdeckungen 
zu ersetzen.
Dafür wird dann aber in penetranter Weise im volkspädagogischen 
öffentlichen Rundfunk irgendwelche "grünen" Modelle mit Coffe-to-go aus 
der eigenen mitgebrachten Tasse vorgestellt und gerühmt ... das klingt 
interessant und befriedigt die Zielgruppen. Aber 99% der Bevölkerung 
erhalten weiter ihren Pappbecher mit Deckel aus Plaste und Elaste ... 
und alle sind froh!

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (vril1959)


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Martin S. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Meinen Verweis
>> auf Merkel kommentierte ein anderer Kunde mit der Entgegnung, die sei da
>> doch noch nicht Kanzlerin gewesen. Du bist also nicht allein mit Deinem
>> Irrtum.
>
> Der nächste übergroße Irrtum ist, die Grünen hätten die Zeitumstellung
> erfunden oder eingeführt.

Aber zum Abschaffen dieses Unsinns hat es bei den Grünen auch nicht 
gereicht - die beobachten lieber, wie Kohlestrom die Netze verstopft ...

Mal ehrlich! es gab lange genug eine grüne Landwirtschaftsministerin auf 
Bundesebene:

- Hühner KZ?
- Güllehaltung?
- Massentierhaltung?
- industrielle Fleischerzeugung?
- Klärschlamm auf Felder?
- eindeutige Kennzeichnung von Biolebensmitteln?
- Nitratbelastung?
- Schreddern von Kücken?

Genau! Null, null - aber immerhin hat Frau Künast als 
Landwirtschaftsministerin gelernt, dass ne Kuh erstmal kalben muss, 
bevor sie Milch gibt!

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Walter K. schrieb:
>
> ich kritisiere nicht den Pfand - sondern die stümperhafte Umsetzung mit
> ihren intransparenten Regeln, Ausnahmen und Merkwürdigkeiten!

Da bin ich vollständig bei Dir!

> Insofern ist Jürgen Trittin genau der korrekte Zielpunkt meiner Kritik!
>

Ob Merkel  es eher geschafft hätte, gegen Nestlé,  Müller und Co eine 
Pfandpflicht durchzusetzen?  Da habe ich meine Zweifel. Trittin wird 
dadurch sicherlich nicht entlastet, aber für alles ökologische  Elend in 
der wundersamen Welt des deutschen Lebensmittelhandels ist er nun auch 
nicht verantwortlich.
Wieso bekomme ich zu bestimmten Jahreszeiten Zwiebeln zu 69 ct für 2,5 
kg, Herkunftsland Australien? Antwort der Wirtschaft: "Manchen Mensch 
fehlt die Einsicht, dass der Schiffstransport ökologisch und ökonomisch 
sinnvoller ist als die Lagerung heimisch produzierter Zwiebeln in 
Kühlhäusern!"
Mag sein, aber wer lagert Zwiebeln im Kühlschrank?  Also hätte man auch 
als Grund angeben können, dass Joghurt keine Gräten hat.

von Walter K. (vril1959)


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Percy N. schrieb:
> Ob Merkel  es eher geschafft hätte, gegen Nestlé,  Müller und Co eine
> Pfandpflicht durchzusetzen?

Ehrliche Antwort? Auf keinen Fall!

Die hätte bestenfalls noch Roland Berger oder McKinsey ein paar 
Millionen in den Hintern geschoben - mit ähnlichem Ergebnis.
( Nahles und Genossen übrigens auch )

von Icke ®. (49636b65)


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Ron L. schrieb:
> ...in einem Klettergarten rennt auch Niemand rum und beschlagnahmt die
> Kletterausrüstung derer die aufsteigen wollen.

Und wenn doch, würde ich nicht ohne Ausrüstung hochklettern.

Ron L. schrieb:
> Als Dummheit würde ich nur bezeichnen, das du der doch sonst immer so
> geschmähten Lügenpresse glaubst, wenn sie dir passende Meldungen zur
> eigenen Weltanschauung anbietet...

Woher willst du wissen, was ich glaube und was nicht?

Ron L. schrieb:
> Ein eigenes Bild hast du dir weder vor Ort noch im Netz verschafft,
> sonst würdest du Anders argumentieren ;-)

Aber du warst dort? Oder hast dir deine Meinung aus solch unabhängigen 
und hochobjektiven Quellen wie Indymedia gebildet? Nicht mal die 
Antifanten behaupten ein unmittelbares Fremdverschulden, sondern 
sprechen nur von einem Zusammenhang mit der Räumungsaktion. Hat ihn 
vielleicht ein sächsischer Polizeimob gehetzt oder mit dem Luftgewehr 
beschossen, daß er in die Baumkrone flüchten mußte? Oder ging es doch 
eher um zivilen Ungehorsam?

Jeder muß selbst abwägen, wie weit er im Kampf um die Rettung der Welt 
geht. Und ob es für die Erhaltung eines Waldstückes Sinn macht, als 
Märtyrer zu sterben. Nicht falsch verstehen, in diesem Fall bin ich 
sogar mit den Krawallmachern, weil sie ausnahmsweise Werte erhalten 
wollen, anstatt sie anzuzünden. Aber es gibt lohnendere Ziele, um sein 
Leben aufs Spiel zu setzen.

: Bearbeitet durch User
von Ron L. (flessa)


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Icke ®. schrieb:
>
> Woher willst du wissen, was ich glaube und was nicht?
>

Deine Worte ;-): ...er ist selber Schuld...

> Ron L. schrieb:
>> Ein eigenes Bild hast du dir weder vor Ort noch im Netz verschafft,
>> sonst würdest du Anders argumentieren ;-)
>
> Aber du warst dort? Oder hast dir deine Meinung aus solch unabhängigen
> und hochobjektiven Quellen wie Indymedia gebildet?

Nö, werder das Eine noch das Andere.
Und ich halte - im Gegensatz zu dir - keins der Medien für "unabhängig" 
oder "hochobjektiv"!
Aber wenn es stark differierende "Meinungen" gibt wie in diesem Fall, 
fälle ich eben kein so eindeutiges Urteil wie "...er ist selbst Schuld."

von T.U.Darmstadt (Gast)


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Habe nicht alles gelesen, aber nur soviel:

Dirk B. schrieb:
> Organisationen die bei der sozial Betreuung vor Ort ihren Konsumenten
> sogar Kündigungsfristen vorenthalten nur damit diese  ohne konkrete
> Fakten gezwungen sind Strom zur Massenausgabe von unsortierten Text zu
> nutzen werden sicherlich ihre Gründe dafür haben ihre Kundschaft dumm zu
> halten.

Wir haben von EON einen Tarif mit Kündigung zum Jahresende. Der ist 
entsprechend günstiger, als wenn man mit 3M oder 6W kündigt. Kommt von 
den Stadtwerken, die übernommen wurden.


Icke ®. schrieb:
> Aber es gibt lohnendere Ziele, um sein
> Leben aufs Spiel zu setzen.

Der Mann hat sein Leben nicht absichtlich aufs SPiel gesetzt. Der wollte 
einfach berichten und ist Opfer eines Unfalls geworden. Ein bischen mehr 
Respekt.

von Icke ®. (49636b65)


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Ron L. schrieb:
> Deine Worte ;-): ...er ist selber Schuld...

Erkläre, wie sich aus dieser Schlußfolgerung auf meine Quellen schließen 
läßt?

> Nö, werder das Eine noch das Andere.
> Und ich halte - im Gegensatz zu dir - keins der Medien für "unabhängig"
> oder "hochobjektiv"!

Nochmal, du kannst nicht wissen, welchen Medien ich traue und welchen 
nicht.

> Aber wenn es stark differierende "Meinungen" gibt wie in diesem Fall,
> fälle ich eben kein so eindeutiges Urteil wie "...er ist selbst Schuld."

Die Schlußfolgerung ergibt sich aus der Plausibilisierung zugänglicher 
Informationen. Von keiner Seite wird bestritten, daß er ungesichert 
raufgeklettert ist. Von keiner Seite wird bestritten, daß er unmittelbar 
vor dem Absturz dort oben allein war. Von keiner Seite wird bestritten, 
daß er abgestürzt ist, weil der Steg unter ihm wegbrach. Von keiner 
Seite wird bestritten, daß er freiwillig hochgestiegen ist. Eine 
Mitschuld Dritter läßt sich also höchstens im großen Bogen 
hineininterpretieren. Man könnte die Polizei verantwortlich machen, weil 
sie ihren Job erledigt und den Wald geräumt hat. Man könnte die Politik 
verantwortlich machen, weil sie der Polizei die Anweisung erteilt hat, 
den Wald zu räumen. Man könnte die Großkapitalisten verantwortlich 
machen, weil sie den Wald aus wirtschaftlichen Interessen roden wollen. 
Man könnte auch die Antifa.. ähh.. die Ökoaktivisten verantwortlich 
machen, weil sie die Bauvorschriften nicht beachtet haben. Die hätten 
alle den Unfall verhindern können. Und vor allem eine Person hätte ihn 
verhindern können. Nämlich der Aktivist selbst, wenn er seinen Verstand 
benutzt hätte.

Thomas U. schrieb:
> Der Mann hat sein Leben nicht absichtlich aufs SPiel gesetzt. Der wollte
> einfach berichten und ist Opfer eines Unfalls geworden. Ein bischen mehr
> Respekt.

Sarkasmus != Respektlosigkeit

von Bernd M. (bernte_one)


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warum kann man immer noch themen ohne anmeldung eröffnen
ich kauf meinen strom da wo er billig ist, fertig

von Ron L. (flessa)


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Icke ®. schrieb:
>
> Nochmal, du kannst nicht wissen, welchen Medien ich traue und welchen
> nicht.

Doch, das ist sogar sehr einfach!
Deine Posts sind derart einseitig, das du es nicht verheimlichen kannst.
wers glaubt wird seelig^^

https://www.republik.ch/2018/01/15/demokratie-unter-irrationalen

von Guido B. (guido-b)


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Nunja, Fledermäuse sind die waren Umweltschützer.
Gerodet wird nicht, herrlich!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Rodungs-Stop wegen Fledermäusen ist genau so ein Blödsinn
wie Brandschutz bei 6 Jahre alten Baumhäusern.

Wenn der Wald da in diesem trockenen Sommer komplett abgebrannt wäre, 
wäre das Beste gewesen, was RWE hätte passieren können. Vielleicht hat 
man deswegen erst im Herbst geräumt, als das leider auch im sechsten 
Jahr nicht passiert ist. Schade aber auch.

Mich wundert sowieso, daß da noch niemand ein paar Biber oder so 
ausgesetzt hat. Ein paar davon am Waldtümpel wirken auch Wunder.

von Icke ®. (49636b65)


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Ron L. schrieb:
> Deine Posts sind derart einseitig, das du es nicht verheimlichen kannst.
> wers glaubt wird seelig^^
>
> https://www.republik.ch/2018/01/15/demokratie-unter-irrationalen

Es heißt "selig".

Auch die Bezugnahme auf ein durchaus streitbares Onlinemagazin, das für 
sich in Anspruch nimmt, "unabhängig" zu sein, aber gleichzeitig von den 
finanziellen Beiträgen seiner Leserschaft abhängig ist, und dessen 
Inhalte man auch nur als zahlendes Mitglied zu lesen bekommt, ändert 
nichts an der Tatsache, daß du meine Quellen nicht kennen kannst.

Apropos Quellen.. bisher bist du jegliche Erklärung schuldig geblieben, 
wie der Absturz deiner Ansicht nach verlaufen ist und wer, außer dem 
Abgestürzten selbst, dafür verantwortlich sein soll...

: Bearbeitet durch User
von Ron L. (flessa)


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zu meinem Link: das Bezahlbetteln lässt sich einfach per "schließen" 
wegklicken, dann kannst du den verlinkten Beitrag komplett lesen. Er 
trägt die Überschrift:
Das Aufeinandertreffen von Wahrnehmung und Wirklichkeit


ansonsten habe ich keine...
> wie der Absturz deiner Ansicht nach verlaufen ist
...eigene "Ansicht" - dafür besitze ich viel zu wenig stichhaltige 
Informationen...ergo keine Grunglage.

Ohne fundierte Grundlage läßt sich aber keine Meinung bilden, da sitzen 
wir Beide im selben Boot. Trotzdem kommst du zu dem Schluss, dem 
Abgestürzten die "alleinige Schuld" zuzuweisen und diese (irgendwie) 
begründen zu wollen. Das ist damit nicht mehr als eine Vorverurteilung, 
die ganz offensichtlich lediglich auf den Headlinern der 
Mainstreetpresse basiert...ein andere Pespektive: Fehlanzeige bei dir.
Du hast genug Worte gepostet, die das sehr deutlich machen.


Im Gegensatz zu dir läuten bei mir die Alarmglocken, wenn in der ersten 
Meldung bereits definitive Aussagen getroffen werden, die schon mit 
einfacher Logik unvereinbar (also der Wald ist relativ klein, es gibt 
hunderte Aktivisten und tausende Polizisten...aber der Verunglückte war 
ganz Allein beim Absturz) bzw nur nach näherer Betrachtung schlüssig 
darzustellen wären, für die aber die Zeit bis zur Pressemeldung 
unmöglich reichen konnte.

Auf den im Netz zu findenden (auch den älteren) Videos sehe ich recht 
professionell versierte Aktivisten (die 6 Jahre unfallfreie Erfahrungen 
auf den Bäumen haben...) immer mit Sicherung hantieren...das machen die 
nur für Youtube, wenn sie Allein sind wird grundlos ohne Sicherung 
rumgerannt - das soll plausibel sein???

ich lasse es mal beim Anriss dieser beiden Punkte...du scheinst eh nicht 
verstehen zu wollen... ;-)

Letztendlich ist die Sachlage eine ähnliche wie zur 
Chemnitz-Berichterstattung; die da demonstrieren sind Alles Nazis??? Ist 
das noch Berichterstattung oder schon Propaganda? ...bin ich Lamm oder 
selbstbestimmt Denkend...?
PS: ich habe keine besonderen Sympatien, weder für die 
Chemnitz-Demonstranten - noch für die Aktivisten im Hambacher Forst. 
Lasse mich nur nicht gerne manipulieren...

von Holm T. (Gast)


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Percy N. schrieb:
[..]
> Vermutlich meinst Du auch das Dosenpfand. Wie auch immer, die
> Verpflichtung zur Bepfandung von Einwegbehältnissen ist eine Erfindung
> von Frau Merkel, später verfeinert durch Herrn Töpfer, unter dessen
> Beteiligung auch die Grenzwerte festlegt wurden, auf Grund derer Trittin
> später tatsächlich die Pfandpflicht umsetzen musste.
> Kurz nach Amtsübernahme der ersten Regierung Merkel hörte ich eine
> Supermarkt-Mitarbeiterin schimpfen, sie können "den Trittin in den Arsch
> treten", während sie mit einem Sack Leergut hantierte. Meinen Verweis
> auf Merkel kommentierte ein anderer Kunde mit der Entgegnung, die sei da
> doch noch nicht Kanzlerin gewesen. Du bist also nicht allein mit Deinem
> Irrtum.

Darauf angesprochen antwortete Trittin mal in einer Talkshow das er das, 
was aus dem Dosenpfand geworden ist selbst mehr oder weniger auch für 
Unsinn halte..(dem ist ja auch nicht zu wiedersprechen). Original Ton 
war in etwa "sehen Sie als Beitrag zur deutschen Biertrinkerkultur.." 
..da hat er auf jeden Fall Recht.

Mein Problem mit den Grünen ist das sie Gutes tun wollen, koste es was 
es wolle..und dabei einen breiten und teuren Trampelpfad 
niedergerissener Natur hinterlassen.

Atomausstieg, Kohle Ausstieg, das Öl und Gas auch auf der Liste stehen 
wurde auch schon kommuniziert. Klar doch.  Alles erneuerbare Energieen, 
nutzbar gemacht durch leistungsfähige Lithiumbatterieen oder 
Lageenergiespeicher. Das selbe Zeuch was auf dem Mars für die dortigen 
Siedlungen bereits seit Jahren im Einsatz ist..oder??

Ich halte Umweltschutz nicht für Blödsinn, aber Umweltschutz mit Gewalt 
geht nach hinten los und man sollte nicht Idioten (leider nicht mal 
Fachidioten) die Planung überlassen, sonst können Grüne in ihren 
Jutesäcken in der Höhle nicht mal ein Feuer machen, wegen der 
Feinstaubbelastung..

Gruß,

Holm

von Fred R. (fredylich)


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Hallo,

Ein Leser hat bemängelt hier schreiben nur Lobbyisten. Nein auch ein 
alter einfacher Mann schreibt mal seine Meinung dazu.
Obwohl meine größte Angst in der Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit 
liegt. Sollte auch mal betrachtet werden.
Was nützt der heutigen Menschheit ein super Klima ohne sichere 
Stromversorgung.
TE hat ja Klima/Natur und Stromerzeugung angesprochen und dazu 
aufgerufen/geworben „erneuerbare Energie“ zu kaufen. „Aufruf zur 
intelligenten Stromnutzung“
Achtung ist ein kleiner „Roman“ Muss man nicht lesen aber man kann.

Die Stromversorgung ist ein lukrativer Spielplatz für Zocker, ohne 
Risiko, geworden.
Ist durch EE zu wenig Strom im Netz wird vom Verbundpartner z.B. 
Atomstrom sauteuer eingekauft. Verlust wird auf Endverbraucher 
zeitversetzt umgelegt(dann merkt der Dummie es nicht gleich)
Kann’s gefährlich wird es wenn EE zu viel Strom ins Netz einspeist. Mit 
moderner Technik noch im Griff. Rundsteuertechnik schaltet große EE- 
Erzeuger ab(natürlich bei voller Vergütung für nichts. Nennt man wohl 
Grüne-  Marktwirtschaft) und wenn dies nicht reicht nehmen uns die 
Nachbarn die Stromspitzen gegen guter Bezahlung(unserseits)ab. Natürlich 
bauen wie noch sauteure Phasenschieber in den Übergabestationen ein. 
Wollen doch nicht das ihr stabiles Atom, Kohle, Wasserkraft usw. Netz 
instabil wird.
Ist nur eine Übergangsphase sagt der BUND.
Mit nochmals gigantische Fördermittel soll die Netzstabilität(Grundlast) 
durch Akkuspeicher gesichert werden. Na da wird sich die Umwelt freuen. 
Nicht nur der Material und Energieaufwand für Herstellung dieser mit 
übelsten Wirkungsgrat ist zu betrachten, da kommt auch bald die 
Endsorgung. Bestimmt Superteuer aber nicht umweltfreundlich.
BUND:„Wir haben andere Möglichkeiten entwickelt, Energie zu 
produzieren.“
Wer sind Wir. Können die „Wir “ Energie produzieren. Na toll.
BUND:„Wir müssen nicht mehr Braunkohle verfeuern und damit unser Klima 
erwärmen.“
Wir müssen es wirklich nicht würden die Umweltfreundlichen AKW’s nur für 
Deutschland Strom produzieren. Der Restmüll ist bei ordentlicher 
Entsorgung vertretbar. Nun geht es ja los mit den ersten Endsorgungen 
der PV- WKA Anlagen. Na was damit wird ist den „Wir“ erst mal egal.
Spruch:„Wir bauen heute auch keine Dampfeisenbahnen mehr und ziehen 
nicht mit Pferden in den Krieg.“
Wir benötigen aber eine stabile und für jedermann bezahlbare 
Stromversorgung sonst gibt es wahrscheinlich bald den letzten Krieg auf 
diesem Planeten.
Es gab aber damals Menschen wie Newton oder Einstein die es heute auch 
nicht mehr gibt. Heute sind es Fantasten die sich einbilden den 
natürlichen Zyklus/Perioden des Universum zu stoppen, nur weil der 
Mensch zum überleben, diesen Zyklus ein klein wenig mit beeinfluss(ist 
unstrittig der Mensch ist ein Teil der Natur). Es ist aber noch nicht 
bewiesen ob zum Vor- oder Nachteil(vielleicht ist die „kleine Eiszeit“ 
nicht so Naturunfreundlich ausgefallen weil der Mensch da war und noch 
ist). Siehe die aktuellen Waldbrände die haben echte Naturschützer 
gelöscht, denen mein Dank, nicht euch Baumbewohner.
Ich habe es noch nie verstanden warum „IHR“ das menschliche Tun als 
Klimazerstörer verantwortlich macht, obwohl die Menschheit nur einen 
kleinen Einfluss(ca. 2%) hat und wir hier in Deutschland noch viel 
weniger.
Hätte der einfache Bürger so großen Einfluss wie von euch behauptet, 
gebe es keinen Umweltkatastrophen mehr. Na gut wir zahlen erst ca. 20 
Jahre EEG-Umlage, da ist ein Erfolg natürlich noch nicht in Sicht. Aber 
in euern Geldbeutel klingelt es schon. Es geht doch Heutzutage alles um 
Geld und somit Wohlstand für denen die Geld ausreichend haben.
BUND:„Warum verfeuern wir weiter Braunkohle“
Weil einige Politiker euern Umweltwahn mit unterstützen und es momentan 
nicht mehr anders geht. Die bis Dato abgeschalteten AKW bekommen 
Milliardensteuergelder damit sie ihre Produktion einstellen und mit 
Sicherheit wird der Rückbau auch mit Steuergelder finanziert. Was für 
ein Erfolg mit Geld eine Klimakatastrophe abzuwenden.
Schon das Gesetz „EEG“ zeigt die „Verarschung“ des hiesigen Volk.
Erneuerbare Energien gibt und wird es nie geben. Energie kann nur 
gewandelt werden.
Wort Energiewende hat damit nichts zu tun aber richtig verklickert eine 
Goldgrube für.. Ach weiß nicht wie es TE auch schreibt für wen.
Zitat:
Um für Investoren eine Planungssicherheit zu schaffen, wurde im Jahr 
2000 das Erneuerbare Energien Gesetz(EEG) verabschiedet. Prognosen für 
Zeiträume von über zehn Jahre abzugeben, verlangt einen tiefen Glauben 
oder eine „gesunde Portion“ an Arroganz. Trotzdem schrieb im Jahre 2000 
das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktor -sicherheit: 
„Das Verfahren führt zu einer durchschnittlichen Erhöhung der 
Bezugskosten von Strom für Endverbraucher in der Größenordnung von 
derzeit rund 0,05 Cent pro kWh. Bei dem gewünschten kräftigen Wachstum 
der erneuerbaren Energien wird diese ‚Belastung‘ in einigen Jahren 
lediglich auf rund 0,1 Cent pro kWh steigen.
Endzitat:
Zur Zeit werden 6,792 Cent/kWh verlangt. Der Gesamtbruttopreis 
beinhaltet jetzt schon 49% staatliche Abgaben.
Werden wohl benötigt um die Umwelt zu retten. Na da fällt schon mal ein 
neues Bundesumweltamt ab.
Ja Leute dieses soll kein mA Strom beziehen aber mehrere 100A liefern. 
Na ja so wie es immer ist. Die Luxushütte kostet viel mehr als 
veranschlagt und die Fertigstellung wird sich ein paar Monate(in der 
Summe erst mal 2 Jahre verzögen). Man hat festgestellt an einigen sehr 
kleinen stellen der Außenwand ist die Dämmung mit Steinwolle zu 
dünn(nicht mal 28 Zentimeter) Riesen Pfusch würde ein Häuselbauer sagen 
oder? Nun ruht erst mal die Fertigstellung.
Hier sehe ich das Übel und Anlass auf Thread zu antworten. Die grünen 
Aktivisten können nicht ihre Büros und Konferenzräume nutzen und müssen 
erst mal auf Baumhäuser ausweichen. Aber warum hier in Deutschland? Es 
gibt doch noch einige wunderschöne Landstriche auf diesen Planeten die 
genau deren Ansprüche erfüllen. Kein Strom, keine Straßen, keine 
Dieselautos, keine Polizei, kein Finanzamt, keinen wie ich, aber viele 
Bäume. Zum Beispiel in Sibirien. Da werden sich die Kinder und 
Enkelkinder bestimmt wohlfühlen.

Länder, die kein dem EEG vergleichbares Gesetz haben, werden 
weiterhin(primär) nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten handeln. Das 
heißt, das Erdöl, das nicht in Deutschland zum Antrieb von zum Beispiel 
Kraftfahrzeugen, Diesellokomotiven oder zum Heizen verbraucht wird, 
treibt dann das Auto in Malaysia oder Malawi an oder dient dazu, 
Photovoltaikanlagen aus China nach Deutschland zu transportieren. Wenn 
man die Systemgrenzen global zieht, stellt man fest, dass die Nicht 
„erneuerbaren Energien“ nicht eingespart werden können, sondern 
nur(unbedeutend) später verbraucht werden, selbst wenn Deutschland 
vollständig durch „erneuerbare Energien“ versorgt würde.
Eine messbare Reduzierung des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre ist durch 
das EEG nicht zu erwarten. Wenn man hingegen Bergwerke schließt oder Öl 
in den Golf von Mexiko fließen lässt, kann man relativ sicher sein, dass 
dieses Öl oder die nun nicht mehr geförderte Kohle nicht zum Betrieb von 
Kraftwerken oder Motoren benutzt werden wird. Wobei beim Öl, das ins 
Meer fließt, die Gefahr besteht, dass Mikroorganismen das Öl aufspalten 
und eine vergleichbare Menge an CO2 produzieren, die auch bei der 
Verbrennung produziert worden wäre.

Ernsthafte Frage an TE:
Zu welchen Anbieter soll ich wechseln der nur einen kleineren EEG- 
Ablass verlangt als der vom Staat festgeschriebene. Wenn seriöser 
Energieanbieter(meist Stadtwerke) kaum eine Möglichkeit haben den 
Einkaufarbeitspreise zu senken, da es nur noch ein Bruchteil der 
Gesamtkosten ist, muss er stetig den Grundpreis erhöhen um Kosten zu 
decken.
Wie kann ich am Grundpreis sparen?
Warum kümmert ihr euch nicht um 100% Umweltverschmutzer, deren Aktionen 
keinerlei Nutzen für die Menschheit hat und sinnlos Schadstoffe in 
Atmosphäre ballert.

Mal ein aktuelles Beispiel:
Ein Festival mit Unterstützung der „Grünen“ veranstaltet ein Pyrogames- 
Wettbewerb, „wer ist der Beste“. Aktuell sind es 3,8 Tonnen Schadstoffe 
die in 23 Minuten verballert werden.
Herausforderer hat schon 4,2 Tonnen in nur 26 Minuten angekündigt. Na 
dass ist doch eine geile Party.
Ich soll auf eueren Druck nicht mit meinen Auto zur Veranstaltung fahren 
dürfen. Mein kleiner Smart Cdi( ist ein 600 ³ Diesel mit nur E4) wegen 
Umweltschutz. Nicht so schlimm dann fahre ich eben die Städte- und 
Dorffeste ab. Da ist es ja schon ein muss ein Feuerwerk abzufackeln. 
Veranstalter müssen nur ein Ablass zahle und schon ist dem Umweltschutz 
gerecht getan.
Mag  hier nicht auf die Umweltbelastung Luftfahrt, Schifffahrt und den 
vielen sinnlosen Baustellen(oft durch Umweltschützer verursacht) oder 
Polizeieinsätze bei Fußballspiele hinweise.
So lieber grüne BUNDis nun betrachte auch mal meine Darstellung.Ich bin 
unpolitischer Rentner und habe für Meinungsbildung sehr viele 
wissenschaftliche Abhandlungen über Klimawandel im laufe der 
Erdgeschichte gelesen.
Mein Anlass als nicht Schreiberling doch zu schreiben ist ,dass die 
Klimakatastrophenschreier einen noch größeren Ablasshandel, als es je 
die katholische Kirche geschafft hat wieder einzuführen, zu 
widersprechen. Na gut mit Hölle, Teufel und Fegefeuer, kann man nicht 
mehr die Untertanen veranlassen ihr letzterst Hab abzugeben. Nun heißt 
es eben Klimawandel und siehe da viele folgen diesen Aufruf. So ist es, 
so war es, wird aber mit Sicherheit nur noch eine kleine Zeitaufnahme 
der Menschheitsgeschichte sein.
Wohne in Natur pur und bin auch für dessen Erhaltung. Für mich steht das 
Wohl der Menschen im Fordergrund. Weis ich bin ein Egoist wenn ich nur 
ein paar 100 Jahre in die Zukunft schaue und nicht jetzt und sofort 
viele wichtige Errungenschaften vernichte. Damit die Erde in min. 1 
Millionen Jahren so aussieht wie Vorgestern.
Mein Ärger ist nur, dass die Grünen(+Politiker) in Saus und Braus auf 
meine Kosten leben wollen/können. Mit Kosten meine ich auch meine 
Gesundheit. Kann doch nicht mehr 11 km mit dem Fahrrad zum 
Wochenendeinkauf in die Stadt fahren. Geht auch nicht wenn in 10 oder 20 
Jahren ein hochmoderner Radweg auch mit LED- Leuchten durch den Wald 
gebaut wird. Ne, ne Nahverkehr, wenn überhaupt vorhanden, ist nicht. Die 
Last ist einfach zu groß.

Mit freundlichen Grüßen

P.S.
Wie viel Umweltschaden(all inclusive) hat die Waldparty bis zum 
06.10.2018 im Hambach Forst gemach?

von U. B. (Gast)


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Betr. Dosenpfand:

Die Grünen wollten, -zumindest offiziell-, mehr Mehrweg.
Das Dosenpfand in der "Version Trittin" war ein zweifelsohne saufauler 
Kompromiss innerhalb der Regierung Schöder.

Das Ganze ging schon viel früher los.
Das Umweltressort, das die von Getränkeindustrie/Einzelhandel weiterhin 
gewünschte/subventionierte Zurückdrängung des Mehrwegesystems bis heute
kaum bremsen konnte (durfte?), wurde seinerzeit von Töpfer bzw. Merkel
geführt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Einwegpfand#Entwicklung

von Matthias S. (da_user)


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So, mittlerweile ist die geplante Rodung gestoppt, da ein Gericht nicht 
im Schnellverfahren darüber entscheiden konnte. Ist ja auch schwer zig 
Kisten mit Gutachten, Dokumentationen usw. usf. in ein paar Stunden zu 
sichten.
Als möglicher Termin für die Rodung war jetzt Herbst 2020 im Gespräch, 
da zwischen Mai und September nicht gerodet werden darf.

Jede Menge Steuergelder für einen gigantischen Polizeieinsatz mit einem 
Toten (ob selberverschuldet - wie ich meine - oder nicht, ist egal, Tot 
ist Tot) rausgeballert für: 
https://media.witglobal.net/stmedia/reca/images/std.lang.all/resolutions/category/348px/4689011.jpg

Genial, absolut genial.

Übrigens:
Ich bin bei einem Öko-Strom Anbieter. EWS um genau zu sein. Aber nicht 
primär, weil ich unbedingt Öko-Strom beziehen will. Ich sehe, nach 
derzeitigem Stand, schon die Notwendigkeit klassischer Kraftwerke.
Aber:
* EWS bezieht den Ökostrom auch aus Biogasanlagen. Diese sind, im 
Gegensatz zu Wind und Sonne, rund um die Uhr verfügbar.

* EWS ist eine Genossenschaft. In meinen Augen das bessere 
Firmenkonzept.

* Hauptsächlich geht es mir um die Förderung von Öko-Strom. Lieber soll 
mein Geld in Erster Linie in den Aufbau und die Erforschung besserer 
Energiekonzepte fließen, als in die fossilen Energieträgern mit allen 
was dranhängt (die Konzerne z.B.).

von Einhart P. (einhart)


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Matthias S. schrieb:
> * EWS bezieht den Ökostrom auch aus Biogasanlagen.

Matthias S. schrieb:
> * Hauptsächlich geht es mir um die Förderung von Öko-Strom.

Das passt m.E. überhaupt nicht zusammen. Biogas != Öko

von Matthias S. (da_user)


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Und warum nicht?
Richtig(!) gemacht sehe ich bei Biogas, bzw. Biomasse wie es wohl bei 
EWS korrekter ist ( 
https://www.ews-schoenau.de/ews/energieerzeugung/energieerzeugungsanlagen/ 
), kein Problem.

von Einhart P. (einhart)


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Matthias S. schrieb:
> Und warum nicht?

Ich lebe in einem Gebiet in dem diese "Öko" Biomasse erzeugt wird:

Der Landwirt beackert mit dem dicken Traktor x-mal das ehemalige 
Grünland. Fährt natürlich mit (verbiligtem) Diesel.

Streut den mit erheblichem Energieaufwand erzeugten und gelieferten 
Dünger auf den Acker. Das gleiche mit Unkraut und 
Schädlingsbekämpfungsmitteln - natürlich mit dem dicken Traktor (siehe 
oben).

Nach der Maisernte mittels Hecksler und Traktor (Diesel siehe oben) wird 
das Häckselgut über zum Teil mehr als 50 km mittels Traktor Und Anhänger 
(mit grünem Nummernschild) zu den Biogasanlagen transportiert.

Inwieweit die Energiebilanz bei diesem Vorgehen positiv ist kann ich 
nicht beurteilen. Die Öko-Bilanz ist jedoch eindeutig negativ. Soviel 
zum subventionierten Biogas.

Richtig gemacht ist das sicher nicht - aber die Realität.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Einhart P. schrieb:
> Nach der Maisernte mittels Hecksler und Traktor (Diesel siehe oben) wird
> das Häckselgut...

Und das Häckselgut fällt so und so an. Wieso also nicht sinnvoll 
verwerten was eh schon da ist?

von Matthias S. (da_user)


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Le X. schrieb:
> Und das Häckselgut fällt so und so an. Wieso also nicht sinnvoll
> verwerten was eh schon da ist?

Naja, kommt ja hier darauf an.
Futtermais wird m.W. mittlerweile auch komplett verarbeitet, da gibt es 
dann auch keinen "Häckselgutabfall".

Ich will ja nichtmal bestreiten, dass es einfach bei weitem noch nicht 
"richtig" läuft. Aber lieber versuche ich mein Geld dahin fließen zu 
lassen, wo die Leute zumindest in die "richtige" Richtung gehen wollen, 
als zu Konzernen, die eigentlich gar kein Interesse daran haben.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Und das Häckselgut fällt so und so an
Nein, das Häckselgut "fällt an", weil über weite Flächen nur der 
subventionierte Mais angebaut und für Biogas verwertet wird.
Früher(tm) "fielen" auf diesen Flächen zu Erntezeit ganz andere 
Erzeugnisse an.

"Biogas" in der derzeitigen Form verschandelt weitaus mehr Fläche als 
der Hambacher Forst hergibt.

Matthias S. schrieb:
> * EWS bezieht den Ökostrom auch aus Biogasanlagen. Diese sind, im
> Gegensatz zu Wind und Sonne, rund um die Uhr verfügbar.
Der Energieerzeuger(Landwirt) wäre ja schön blöd, wenn er die 
Gelddruckmaschine zwischendurch abschaltet...

Matthias S. schrieb:
> da gibt es dann auch keinen "Häckselgutabfall".
Wenn der Mais als Futtermais gehäckselt wird, gibt's eh keinen "Abfall" 
und wenn der Mais gedroschen wird, sind die Lager der Biogasanlagen 
schon dicht. Fazit: das, was da abtransportiert wird, sind keine 
"Reste", sondern extra für Biogas hergestellter und gedüngter Mais.
Und auf dieser Fläche kann in diesem Jahr kein Lebensmittel angebaut 
werden, weil ja schon der Mais da steht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Percy N. (vox_bovi)


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Matthias S. schrieb:
> Und warum nicht?
> Richtig(!) gemacht sehe ich bei Biogas, bzw. Biomasse wie es wohl bei
> EWS korrekter ist (
> https://www.ews-schoenau.de/ews/energieerzeugung/energieerzeugungsanlagen/
> ), kein Problem.

Gasverbrennung bedeutet in jedem Fall die Umwandlung von 
Kohlenwasserstoffen in CO2 und Wasser (und noch ein paar Nettigkeiten). 
Dabei ist es völlig gleichgültig, wie lange der Kohlenstoff schon an den 
Wasserstoff gebunden war, ein paar Wochen oder einige Millionen Jahre.

von Holm T. (Gast)


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Fred R. schrieb:
> So lieber grüne BUNDis nun betrachte auch mal meine Darstellung.Ich bin
> unpolitischer Rentner und habe für Meinungsbildung sehr viele
> wissenschaftliche Abhandlungen über Klimawandel im laufe der
> Erdgeschichte gelesen.

..nein. Das was Du schreibst ist Politik, IMHO Vernünftige..und das ist 
das Problem für die aktuelle schwarz/rot/grüne Politik. Menschen die 
selbständig denken und ihre Schlußfolgerungen ziehen sind nicht 
erwünscht. Kurz: Du bist Nazi!

Des Weiteren leugnest Du den Holo^h^h^h^hKlimawandel..geht ja gar nicht. 
Schleutert ten Purschen zu Poten!

Gruß,

Holm

von Matthias S. (da_user)


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Percy N. schrieb:
> Gasverbrennung bedeutet in jedem Fall die Umwandlung von
> Kohlenwasserstoffen in CO2 und Wasser (und noch ein paar Nettigkeiten).
> Dabei ist es völlig gleichgültig, wie lange der Kohlenstoff schon an den
> Wasserstoff gebunden war, ein paar Wochen oder einige Millionen Jahre.

Und das ist jetzt ein Grund, sein Geld lieber bei denen auszugeben, die 
am liebsten gar nichts ändern würden, Hauptsache die Aktionäre sind 
zufrieden, aka der Gewinn stimmt?

von Percy N. (vox_bovi)


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Matthias S. schrieb:
> Und das ist jetzt ein Grund, sein Geld lieber bei denen auszugeben, die
> am liebsten gar nichts ändern würden, Hauptsache die Aktionäre sind
> zufrieden, aka der Gewinn stimmt?

Woher nimmst Du das?
Nein, steig um auf ein Fahrrad, und schon kann Dir Biogas egal sein. 
Leider vergären die Produzenten von Biodiesel Dein Brotgetreide. Dumm 
gelaufen, aber der Wähler wollte es so, jedenfalls wollte er es nicht 
besser wissen.

von Fred R. (fredylich)


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Matthias S. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Gasverbrennung bedeutet in jedem Fall die Umwandlung von
>> Kohlenwasserstoffen in CO2 und Wasser (und noch ein paar Nettigkeiten).
>> Dabei ist es völlig gleichgültig, wie lange der Kohlenstoff schon an den
>> Wasserstoff gebunden war, ein paar Wochen oder einige Millionen Jahre.
>
> Und das ist jetzt ein Grund, sein Geld lieber bei denen auszugeben, die
> am liebsten gar nichts ändern würden, Hauptsache die Aktionäre sind
> zufrieden, aka der Gewinn stimmt?

Hallo Matthias,

War mein primitiver Versuch dies zu erklären. Es geht nur um Geld und 
jeder sollte selber entscheiden dürfen wen er, wenn schon muss, es gibt. 
Auf die paar Jahre kommt es doch nun wirklich nicht mehr an, bis sich 
der mündige Bürger für eine sichere und bezahlbare Stromversorgung 
entschieden haben und die wird sich dann nach Volkeswillen vielleicht 
durchsetzen(Angebot und Nachfrage)
Die Frage bleibt für mich. Warum diese politische Energiewende vom Zaun 
gebrochen wurde. Deutschland hatte Weltweit, dass stabilste, sicherste 
und noch für jedermann bezahlbare Stromversorgung. Nana ging es da 
wieder um politische Machtkämpfe auf kosten des Volkes. Die AKW 
Katastrophe in Japan war wohl nur ein Anlass. Den dort gehen nun wieder 
viele AKW nach Volksentscheid ans Netz.
Nicht in Ordnung finde ich wenn es keine Auswahl mehr gibt. Eins bin ich 
mir sicher Deutschland kann nie und nimmer mit Ökostrom sicher versorgt 
werden, wenn alle diesen nutzen. Ja da hast du wohl keine Probleme, denn 
der grüne Strom wird zur Luxusware und somit nur was für Reiche. Für 
denen wird der Strom bestimmt reichen.
Ich persönlich akzeptiere deine Entscheidung für Stromanbieter. Wirst 
doch nicht nur auf das pfeifen der grünen Spatzen vom Baumwipfel gehört 
haben.
Kritik:
Von rund 810 Ökostromanbietern in Deutschland wird eine Belieferung mit 
Ökostrom gemäß der Kaufmotive von Verbrauchern nur von einem Bruchteil 
der Anbieter tatsächlich gewährleistet. 7,25 Millionen Verbraucher in 
Deutschland, die 2012 Ökostrom an Stelle von Graustrom bezogen, um die 
Energiewende und den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern, fördert 
eine Mehrheit unbewusst die Stromerzeugung aus Kernkraft- und 
Kohlekraftwerken.
Diese Geschäftspraktik betreiben die meisten Stromanbieter. Viele 
Angebote dienen dem Grünmachen des Angebots oder sollen zum 
Stromanbieterwechsel verleiten. Einige Passagen in der 
Erneuerbaren-Energien-Richtlinie erlauben es den Anbietern Stromprodukte 
als Ökostrom zu verkaufen, die keine fördernde Wirkung haben. Na warum 
das?
Diese Kritik ist nicht auf mein Misst gewachsen. Es waren nur seriöse 
Wissenschaftler die keine Ahnung haben und somit deren Veröffentlichung 
in den deutschen Medien unerwünscht ist.

Holm T. schrieb:
> Menschen die
> selbständig denken und ihre Schlußfolgerungen ziehen sind nicht
> erwünscht. Kurz: Du bist Nazi!
>
> Des Weiteren leugnest Du den Holo^h^h^h^hKlimawandel..geht ja gar nicht.
> Schleutert ten Purschen zu Poten!

So wird es wohl kommen wenn ich hier im Wäldchen ein kleines 
Baumhäuschen baue um meine Weltanschauung mit einem kleinem Schild an 
der Haustür „lass mich kein grünen Stempel auf die Stirn nageln“ 
anbringe.
Ich weis das Recht und Ordnung laut Verfassung eins der wichtigste 
Aufgaben der Regierenden ist, dies zu erhalten.
Somit ist es natürlich zwingend nötig das Hausrechtder Eigentümer zu 
sicher und wenn es noch die Kommune gehört,es sogar als 
Landfriedensbruch einzustufen. Abriss, Entschädigung und harte 
Bestrafung muss ich laut Gesetz erwarten. Zu beachten nur,ich, oder 
vieleicht noch ein Spinner.
Wenn ich mich nicht mehr melde dann wist Ihr nun herrscht wieder 
Ordnung.

Mit freundlichen Grüßen
Fred

von Martin L. (maveric00)


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Hallo,

Percy N. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Und das ist jetzt ein Grund, sein Geld lieber bei denen auszugeben, die
>> am liebsten gar nichts ändern würden, Hauptsache die Aktionäre sind
>> zufrieden, aka der Gewinn stimmt?
>
> Woher nimmst Du das?
> Nein, steig um auf ein Fahrrad, und schon kann Dir Biogas egal sein.
> Leider vergären die Produzenten von Biodiesel Dein Brotgetreide. Dumm
> gelaufen, aber der Wähler wollte es so, jedenfalls wollte er es nicht
> besser wissen.

Dir ist aber schon bekannt, dass das Fahrrad nicht besonders 
umweltfreundlich ist, oder? Liegt am miesen Gesamtwirkungsgrad von der 
eingesetzter Primärenergie (für die Landwirtschaft) bis zur vom Mensch 
erzeugten mechanischen Energie von rund 1:24.

E-Bike mit Kohlestrom ist tatsächlich umweltschonender als selber zu 
treten (der Break-Even-Point bei unserem Strommix inkl. Akku-Produktion 
in Fernost und Transport zu uns liegt bei rund 3000 km Laufleistung).

Was wieder einmal zeigt, dass man sich bei dieser Diskussion nicht auf 
Gefühle verlassen darf...

Schöne Grüße,
Martin

von Percy N. (vox_bovi)


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Nachtrag:
Heute hieß es in einer Nachrichtensendung, die Gaspipeline nach Russland 
helfe CO2 einsparen/vermeiden.

Wie soll das funktionieren?

von Martin S. (sirnails)


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von Percy N. (vox_bovi)


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Martin S. schrieb:
>
> http://www.gazprom.de/russian-gas/transportation/

Ich werde den Verdacht nicht los, dass sich noch mehr CO2 vermeiden 
ließe, wenn das Gas in der Erde bliebe.
Nicht jede Schaufensterbeleuchtung muss die ganze Nacht hindurch brennen 
...

von Falk B. (falk)


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@Percy N. (vox_bovi)

>> http://www.gazprom.de/russian-gas/transportation/

>Ich werde den Verdacht nicht los, dass sich noch mehr CO2 vermeiden
>ließe, wenn das Gas in der Erde bliebe.

Sicher, aber realistisch ist das nicht. Wenn Europa das Gas nicht kauft, 
tun's die Inder oder Chinesen.

>Nicht jede Schaufensterbeleuchtung muss die ganze Nacht hindurch brennen
>...

Dafür wird wohl der allerkleinste Anteil am Gas draufgehen. Das meiste 
wird für Heizungen, Kochen und Prozesswärme in der Industrie benötigt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Übrigens zieht die Bullerei gerade geschlossen aus dem Hambacher Forst 
ab und die Umweltaktivisten bauen ihre Baumhäuser neu. Der ganze 
Millionenaufwand, der tote Journalist... alles vergebens, alles weg, hat 
alles nichts gebracht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Falk B. schrieb:

> Dafür wird wohl der allerkleinste Anteil am Gas draufgehen. Das meiste
> wird für Heizungen, Kochen und Prozesswärme in der Industrie benötigt.

Das wäre immerhin sinnvoller, als das Gas zu verstromen und dann 
elektrisch zu heizen. Darauf vertrauen mag ich aber nicht.

Ich verstehe auch nicht, warum vollelektrische Pkw und auch Busse so 
gepusht werden. Für Gabelstapler und Mulis ist ohnehin Ballast 
erforderlich, das kann dann gern auch ein Akku sein. Busse aber kommen 
innerstädtisch prima mit Oberleitungen zurecht, und für Pkw ist 
allenfalls hybrider Betrieb sinnvoll, soweit ich das zu verstehen 
glaube.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Fred R. schrieb:
> Ich habe es noch nie verstanden warum „IHR“ das menschliche Tun als
> Klimazerstörer verantwortlich macht, obwohl die Menschheit nur einen
> kleinen Einfluss(ca. 2%) hat und wir hier in Deutschland noch viel
> weniger.

Klar 98% hat die Sonne. Aber was wir mit diesen 2% anstellen ist schon 
erschreckend. Und WIR hier in Deutschland leben auf dem gleichen 
Planeten, wie alle anderen. Aber das passt ja nicht ins Weltbild der 
Klima-Leugner.

von Falk B. (falk)


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@Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)

>Planeten, wie alle anderen. Aber das passt ja nicht ins Weltbild der
>Klima-Leugner.

Jaja, die bösen Klima-Leugner, die das Klima leugnen . . .

von Falk B. (falk)


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@Percy N. (vox_bovi)

>Ich verstehe auch nicht, warum vollelektrische Pkw und auch Busse so
>gepusht werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ideologie#Kritischer_Rationalismus

https://de.wikipedia.org/wiki/Hysterie

https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselmotor#Abgasskandal_und_Fahrverbote

> Für Gabelstapler und Mulis ist ohnehin Ballast
>erforderlich, das kann dann gern auch ein Akku sein.

Das ist eine sehr kleine Menge und nur eine Nische für E-Antrieb.

> Busse aber kommen
>innerstädtisch prima mit Oberleitungen zurecht,

Gab's schon, war uncool.

> und für Pkw ist
>allenfalls hybrider Betrieb sinnvoll, soweit ich das zu verstehen
>glaube.

Das Wort "Glaube" ist hier schon recht passend gewählt . . .

von Percy N. (vox_bovi)


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Falk B. schrieb:
> @Percy N. (vox_bovi)
>
>>Ich verstehe auch nicht, warum vollelektrische Pkw und auch Busse so
>>gepusht werden.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Ideologie#Kritischer_Rationalismus
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Hysterie
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselmotor#Abgasskandal_und_Fahrverbote
>
>> Für Gabelstapler und Mulis ist ohnehin Ballast
>>erforderlich, das kann dann gern auch ein Akku sein.
>
> Das ist eine sehr kleine Menge und nur eine Nische für E-Antrieb.
>
In diesem Zusammenhang kam es mir tatsächlich auf den reinen Akkubetrieb 
an.

>> Busse aber kommen
>>innerstädtisch prima mit Oberleitungen zurecht,
>
> Gab's schon, war uncool.
>
Wow! So tiefschürfende technische Ausführungen hatte ich von Dir gar 
nicht erwartet!
Um es auf den Punkt zu bringen: Vor wenigen Jahrzehnten wurden zB in 
Hamburg die Straßenbahn abgeschafft - die waren tatsächlich recht 
altbacken, aber die mitgeführten Briefkästen der Bundespost waren 
praktisch.
In der Folgezeit wurden die Schienen aus dem Kopfsteinpflaster gerissen 
und später das Pflaster durch Asphalt ersetzt.
Zum Schluss wurden die Oberleitungen entfernt.

Auf exakt den selben Strecken verkehren jetzt Busse mit 
Verbrennungsmotoren. Der Hamburgische Verkehrsverbund hat gerade 30 
elektrische Busse bestellt und lässt gerade diverse Köpfe rauchen, um 
eine Infrastruktur von Ladestationen aufzubauen.
Einfach die alten Oberleitungen wieder anzubauen war wohl zu wohlfeil.
Ein moderater Stützakku mit wenigen km Reichweite hätte sämtliche 
Vorteile von Straßenbahn und Bus vereint und die Nachteile vermieden: 
Elektrischer Betrieb am Netz, Freiheit von Schienen und damit auch die 
Möglichkeit, kürzere Strecken autark zurückzulegen. Kein Dreck und schön 
leise.

>> und für Pkw ist
>>allenfalls hybrider Betrieb sinnvoll, soweit ich das zu verstehen
>>glaube.
>
> Das Wort "Glaube" ist hier schon recht passend gewählt . . .

Was ist denn Dein Credo zum Thema "ausschließlicher Akkubetrieb" von 
Pkw?
Ich warte auf entsprechende Exerzitien ...

Btw: Die Scooter-Strecke für Lkw in Nds scheint ernst gemeint zu sein.

von Holm T. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>>
>> http://www.gazprom.de/russian-gas/transportation/
>
> Ich werde den Verdacht nicht los, dass sich noch mehr CO2 vermeiden
> ließe, wenn das Gas in der Erde bliebe.
> Nicht jede Schaufensterbeleuchtung muss die ganze Nacht hindurch brennen
> ...

Die brennt meisst nicht deswegen weil der Ladenbesitzer nachts noch 
Kunden erwartet, sondern um Einbrecher am einbrechen zu hindern. Ergo: 
die muß die ganze Nacht leuchten, weil die öffentliche Ordnung 
Einbruchdiebstähle nicht mehr im Griff hat und in den meisten Fällen die 
Verfahren einstellt.

Mit Deiner Logik könnte  man auch die Straßenbeleuchtung in Parks nachts 
ausschalten, wer nicht stolpern will soll ne Taschenlampe mitnehmen..

Gruß,
Holm

von Holm T. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> @Percy N. (vox_bovi)
>>
>>>Ich verstehe auch nicht, warum vollelektrische Pkw und auch Busse so
>>>gepusht werden.
>>
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Ideologie#Kritischer_Rationalismus
>>
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Hysterie
>>
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselmotor#Abgasskandal_und_Fahrverbote
>>
>>> Für Gabelstapler und Mulis ist ohnehin Ballast
>>>erforderlich, das kann dann gern auch ein Akku sein.
>>
>> Das ist eine sehr kleine Menge und nur eine Nische für E-Antrieb.
>>
> In diesem Zusammenhang kam es mir tatsächlich auf den reinen Akkubetrieb
> an.
>
>>> Busse aber kommen
>>>innerstädtisch prima mit Oberleitungen zurecht,
>>
>> Gab's schon, war uncool.
>>
> Wow! So tiefschürfende technische Ausführungen hatte ich von Dir gar
> nicht erwartet!
> Um es auf den Punkt zu bringen: Vor wenigen Jahrzehnten wurden zB in
> Hamburg die Straßenbahn abgeschafft - die waren tatsächlich recht
> altbacken, aber die mitgeführten Briefkästen der Bundespost waren
> praktisch.
> In der Folgezeit wurden die Schienen aus dem Kopfsteinpflaster gerissen
> und später das Pflaster durch Asphalt ersetzt.
> Zum Schluss wurden die Oberleitungen entfernt.
>
> Auf exakt den selben Strecken verkehren jetzt Busse mit
> Verbrennungsmotoren. Der Hamburgische Verkehrsverbund hat gerade 30
> elektrische Busse bestellt und lässt gerade diverse Köpfe rauchen, um
> eine Infrastruktur von Ladestationen aufzubauen.
> Einfach die alten Oberleitungen wieder anzubauen war wohl zu wohlfeil.
> Ein moderater Stützakku mit wenigen km Reichweite hätte sämtliche
> Vorteile von Straßenbahn und Bus vereint und die Nachteile vermieden:
> Elektrischer Betrieb am Netz, Freiheit von Schienen und damit auch die
> Möglichkeit, kürzere Strecken autark zurückzulegen. Kein Dreck und schön
> leise.


..Du agitierst ohne über Hintergründe nachzudenken. Mach Dich mal kundig 
wie der "Umweltfußabdruck" eines solchen Gefährts in Gesamtheit 
gegenüber dem eines Dieselbusses aussähe (inklusive Rohstoffe und deren 
Erzeugung für Akkus) und argumentiere dann erst.

Das Problem das ich mit Umweltschützern wie Dir habe ist die Tatsache, 
das zuerst z.B. die Kohlestromproduktion eingestellt werden soll und 
dann über die Nachfolge nachgedacht. "Leistungsfähige 
Lageenergiespeicher werden uns in naher Zukunft zur Verfügung stehen, es 
wird ja intensiv daran geforscht".. ja nee, is klar.

Gruß,
Holm

von Martin S. (sirnails)


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Holm T. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Martin S. schrieb:
>>>
>>> http://www.gazprom.de/russian-gas/transportation/
>>
>> Ich werde den Verdacht nicht los, dass sich noch mehr CO2 vermeiden
>> ließe, wenn das Gas in der Erde bliebe.
>> Nicht jede Schaufensterbeleuchtung muss die ganze Nacht hindurch brennen
>> ...
>
> Die brennt meisst nicht deswegen weil der Ladenbesitzer nachts noch
> Kunden erwartet, sondern um Einbrecher am einbrechen zu hindern. Ergo:
> die muß die ganze Nacht leuchten, weil die öffentliche Ordnung
> Einbruchdiebstähle nicht mehr im Griff hat und in den meisten Fällen die
> Verfahren einstellt.

Und welchen Unterschied würde eine Leuchte machen, die über 
Bewegungsmelder gesteuert wird? Und Videoüberwachung? Und eine 
Alarmanlage?

> Mit Deiner Logik könnte  man auch die Straßenbeleuchtung in Parks nachts
> ausschalten, wer nicht stolpern will soll ne Taschenlampe mitnehmen..

Nachdem Parks nur den mit allergrößten Abstand geringsten Anteil 
beleuchteter Fläche ausmacht, ist dieses Beispiel ziemlich absurd. 
Ansonsten: Hier gibt es unbeleuchtete Parks. Da wird halt ausschließlich 
der Hauptweg beleuchtet, der Rest ist dunkel. Bisher haben es alle 
überlebt.

von Holm T. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Percy N. schrieb:
>>> Martin S. schrieb:
>>>>
>>>> http://www.gazprom.de/russian-gas/transportation/
>>>
>>> Ich werde den Verdacht nicht los, dass sich noch mehr CO2 vermeiden
>>> ließe, wenn das Gas in der Erde bliebe.
>>> Nicht jede Schaufensterbeleuchtung muss die ganze Nacht hindurch brennen
>>> ...
>>
>> Die brennt meisst nicht deswegen weil der Ladenbesitzer nachts noch
>> Kunden erwartet, sondern um Einbrecher am einbrechen zu hindern. Ergo:
>> die muß die ganze Nacht leuchten, weil die öffentliche Ordnung
>> Einbruchdiebstähle nicht mehr im Griff hat und in den meisten Fällen die
>> Verfahren einstellt.
>
> Und welchen Unterschied würde eine Leuchte machen, die über
> Bewegungsmelder gesteuert wird? Und Videoüberwachung? Und eine
> Alarmanlage?

Bewegungsmelder sind oft im Einsatz, das ist also kein Oder.

Jetzt erkläre mal wie Du eine Videoüberwachung mit weniger Stromaufnahme 
als die Schaufensterbeleuchtung bastelst.


>
>> Mit Deiner Logik könnte  man auch die Straßenbeleuchtung in Parks nachts
>> ausschalten, wer nicht stolpern will soll ne Taschenlampe mitnehmen..
>
> Nachdem Parks nur den mit allergrößten Abstand geringsten Anteil
> beleuchteter Fläche ausmacht, ist dieses Beispiel ziemlich absurd.
> Ansonsten: Hier gibt es unbeleuchtete Parks. Da wird halt ausschließlich
> der Hauptweg beleuchtet, der Rest ist dunkel. Bisher haben es alle
> überlebt.

Ja, ich weiß, das Argument ist unbequem, deswegen wird es einfach als 
absurd und ungültig deklariert. Das ist eine mir bereits bekannte 
Verfahrensweise.

Gruß,

Holm

von Martin S. (sirnails)


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Holm T. schrieb:
>> Und welchen Unterschied würde eine Leuchte machen, die über
>> Bewegungsmelder gesteuert wird? Und Videoüberwachung? Und eine
>> Alarmanlage?
>
> Bewegungsmelder sind oft im Einsatz, das ist also kein Oder.

Dann ist der Status Quo also schon, dass man die Beleuchtung vollkommen 
abschalten könnte.

> Jetzt erkläre mal wie Du eine Videoüberwachung mit weniger Stromaufnahme
> als die Schaufensterbeleuchtung bastelst.

Naja also so viel nimmt so eine Kamera nicht auf. Wenn es runde 10W sind 
(Liga Axis Kameras mit IR-Sender), dann ist das schon viel. PoE-Injector 
selbst vielleicht auch nochmal 10W. Axis Kameras können den Stream 
direkt an einen Server schicken, auf dem dann eine Recorder-Software 
läuft. Das sind dann nochmal runde 50W für einen PC. D.h., die erste 
Kamera liegt bei 70W, jede weitere dann nochmals bei 10W. Insgesamt also 
verbraucht die Basis-Hardware so viel, wie 1,5 55W Leuchtstoffröhren. 
Für jede 5 Kameras kommen dann nochmals 1 Leuchtstoffröhre hinzu. Eine 
Schaufensterbeleuchtung alleine nimmt schon so viel auf.

Das Argument zählt also nicht. Abgesehen davon ist ohnehin fragwürdig, 
ob eine Kameraüberwachung tatsächlich von einem Einbruch abhält. Da ist 
BWM-gesteuerte Beleuchtung effektiver.

Darüber hinaus bleibt ja dann noch der Außenalarm - krach ist noch viel 
effektiver als Licht.

> Ja, ich weiß, das Argument ist unbequem,

Das hat nichts mit unbequem zu tun.

> deswegen wird es einfach als
> absurd und ungültig deklariert.

Es wird nicht als solches deklariert, es ist nur nicht belastbar. Aber 
wenn DU behauptest, dass ein paar hundert oder tausend Parks 
signifikanten Einfluss auf die Lichtemission haben, dann musst DU das 
belegen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Holm T. schrieb:

> ..Du agitierst ohne über Hintergründe nachzudenken.

> Das Problem das ich mit Umweltschützern wie Dir habe

Ja, so etwas kann man schreiben, und vielleicht schmeichelt es auch dem 
eigenen Ego. Einem sinnvollen Diskurs sind derlei Beiträge hingegen 
nicht zuträglich. Die Diktion legt jedoch nahe, dass es sowieso 
hauptsächlich um persönlichen Angriff ging, auch wenn der Name Tiffe in 
diesem Forum ohnehin nicht stets mit gesittetem Duktus assoziiert werden 
kann.

von Fred R. (fredylich)


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Wolfgang E. schrieb:
> Fred R. schrieb:
>> Ich habe es noch nie verstanden warum „IHR“ das menschliche Tun als
>> Klimazerstörer verantwortlich macht, obwohl die Menschheit nur einen
>> kleinen Einfluss(ca. 2%) hat und wir hier in Deutschland noch viel
>> weniger.
>
> Klar 98% hat die Sonne. Aber was wir mit diesen 2% anstellen ist schon
> erschreckend. Und WIR hier in Deutschland leben auf dem gleichen
> Planeten, wie alle anderen. Aber das passt ja nicht ins Weltbild der
> Klima-Leugner.

Bitte nicht schmollen wenn nicht alle deiner Meinung sind.
Wer sind Klima-Leugner? Ich auf keinen Fall denn der Klimawandel kommt 
mit oder ohne Mensch. Das zeigt doch die wissenschaftlich bewiesene 
Erdgeschichte. Bei solch ein Thema lege ich mehr Wert auf die 
nachweisbare Vergangenheit und Du auf die prognostizierte Zukunft die in 
einem Punkt auch stimmt es kommt zum Klimawandel.
Aber wann es zur Klimakatastrophe kommt wissen nur die grünen Männchen.
Lese schon seit Stunden den Sonderbericht des Weltklimarats.
Ist etwas verwirrend für mich. Wenn nicht bis 2030 des Kohlendioxid 
global um 45% und bis 2050 zu 100% gesengt wird hat es schwere Folgen 
für die Menschheit.
Die IPPC- Mitautorin Daniela Jacob sagt Deutschland tue nicht genug es 
soll mehr auf „erneuerbare Energie“ setzen und das Pariser.... 
versprechen einlösen.
Ich persönlich sehe da wieder das Problem. Politer versprechen nicht 
haltbare Sachen und dann soll es das Volk ausbaden.
Ist ja schon ein politischer Standart in Deutschland geworden. Kann es 
einfach nicht mehr begreifen warum ich immer Schuld haben soll.
Ein Großteil des Sonderbericht befasst sich mit den Thema „was ist zu 
tun wenn der normale Mensch kein Einfluss mehr hat“. Ist schon 
lesenswert was es alles so gibt und warum dieses Thema sehr wichtig 
erscheind.

Aktuell gibt es passende wissenschaftliche Berichte dazu, wie:

2021, 2030 oder 2050 - die nächste Kälteperiode kommt bestimmt
Wann die jetzt erwartete kühle Phase einsetzt, ist aufgrund der 
vielfältigen Einflüsse schwer zu prognostizieren. Dan Lubin und seine 
Kollegen erwarten sie ab 2050. Andere Forscher kommen zu ähnlichen 
Resultaten. Die Mathematikerin Valentina Zharkova von der britischen 
Northumbria University dagegen erwartet den Beginn einer globalen 
Abkühlung bereits ab 2021. Während der 2030er Jahre soll die 
Sonnenaktivität dann um 60 Prozent fallen – auf einen Stand, wie er 
zuletzt während des Maunder-Minimums beobachtet wurde.
In einer bereits 2015 erschienenen Studie präsentierte Zharkova ein 
mathematisches Modell der Sonne, das mit zwei Dynamos arbeitet. Sie 
erzeugen Paare von magnetischen Wellen, die zwischen der nördlichen und 
südlichen Hemisphäre der Sonne wechseln. Laufen beide Wellen synchron, 
ist Sonnenaktivität stark. Laufen sie auseinander, schwächt sie sich ab. 
Laut Zharkova wird dieser Fall im Zyklus 26, der zwischen 2030 und 2040 
stattfindet, eintreten.
Je schwächer die Ozonschicht, desto kühler die Luft in der Höhe
Die verringerte Sonnenstrahlung insbesondere im UV-Bereich schwächt die 
Ozonschicht, die sich in der Stratosphäre über die Erde spannt. Sie 
fängt die UV-Strahlung ein und erwärmt sich dabei. Fehlt Ozon, kühlen 
sich die Luftmassen in der Höhe ab, was in tieferen Schichten Wind- und 
Wettersysteme beeinflusst.
Mini-Eiszeit ab 2030? Forscher prognostizieren eiskalte Winter wie im 
Mittelalter. Neueren Forschungsergebnissen zufolge wurde es in Alaska 
und dem Süden Grönlands sogar wärmer.
Erwärmung hebt die Abkühlung auf - und gibt den Menschen Zeit.

Also wen man mehr zutraut ist wohl doch eine Glaubenssache.

Beispiel: Meine Frau (noch nicht ganz so düttelich) schaut in Fernseher 
und sagt „Es regnet und es ist kalt du musst drin bleiben“. Ich schau 
aus dem Fenster und sage „die Sonne scheint in voller Bracht“. Antwort 
„kann nicht stimme du Dussel“ in der Zeitung steht auch es regnet.
Na dann bleib ich halt drin. Sonst gibt es nur Ärger.

MfG

von Cyblord -. (Gast)


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Fred R. schrieb:
> Also wen man mehr zutraut ist wohl doch eine Glaubenssache.

Früher war das halt "Die Sonne dreht sich um die Erde und die Erde ist 
eine Scheibe".
Dem IPCC interessieren andere Einflüsse außer CO2 nicht.
Unabhängig davon, ändert das aber nichts dran, dass man so oder so 
schonend und verantwortungsvoll mit seinen Ressourcen umgehen sollte.

von Martin S. (sirnails)


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Fred R. schrieb:
> Ich auf keinen Fall denn der Klimawandel kommt
> mit oder ohne Mensch.

Es geht doch nicht um die Frage, ob es den Klimawandel gibt, sondern wie 
groß der Einfluss der Menschheit ist.

Fakt ist: Je mehr CO2 der fossilen Rohstoffe wir in die Atmosphäre 
jagen, und je mehr CO-Binder (wie Wälder) abholzen, umso höher wird die 
Konzentration.

Dass sie nur langsam steigt, liegt daran, weil die Meere sehr viel davon 
speichern. Aber keiner weiß, was passiert, wenn das Ökosystem der 
Weltmeere unter einem gesunkenen pH-Wert leidet. Vielleicht kommt es auf 
Grund der gestiegenen Säurekonzentration zu einer Eutrophierung. Dazu 
kommt die Überfischung der Meere, die das noch weiter beschleunigt.

Eine Sache ist absolut unumstritten: Die Natur war bis zur explosion der 
menschlichen Population im Gleichgewicht. Der Mensch hat aber ganz 
empfindlich an den Parametern gedreht. Welche Folgen das hat, weiß 
niemand und kann niemand abschätzen. Ob uns Menschen das Resultat dann 
schmeckt, sollten wir nicht herausfinden wollen.

von Cyblord -. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Die Natur war bis zur explosion der
> menschlichen Population im Gleichgewicht.

Das ist Humbug. Die Natur ist nie im Gleichgewicht und ständiger 
Veränderung unterworfen.

von Falk B. (falk)


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@Abradolf L. (Firma: Ricksy Business) (abradolf_lincler)

>> Die Natur war bis zur explosion der
>> menschlichen Population im Gleichgewicht.

>Das ist Humbug. Die Natur ist nie im Gleichgewicht und ständiger
>Veränderung unterworfen.

Jain. Gleichgewicht bzw. Balance ist ein dynamischer Vorgang. Die 
Popoulation von Tieren in bestimmten Gebieten schwankt auch, bisweilen 
extrem. Einige wichtige Regelparameter dabei heißen Resourcenangebot und 
Popoulation.

von Fred R. (fredylich)


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Abradolf L. schrieb:
> Fred R. schrieb:
>> Also wen man mehr zutraut ist wohl doch eine Glaubenssache.
>
> Früher war das halt "Die Sonne dreht sich um die Erde und die Erde ist
> eine Scheibe".
> Dem IPCC interessieren andere Einflüsse außer CO2 nicht.
> Unabhängig davon, ändert das aber nichts dran, dass man so oder so
> schonend und verantwortungsvoll mit seinen Ressourcen umgehen sollte.

War doch meine Meinung von Anfang an. Kritik ist doch die.
Warum immer und immer nur ich Ablass zahlen muss um das „super“ Erdklima 
zu erhalten.
Wie erwähnt wenn ich mit meinen kleinen Smart CDI zur Arbeit fuhr, war 
ich aus sicht der Grünen ein Umweltsünder und wenn diese ihre 
gigantischen Partys feiern ist dies zum Wohl der Umwelt. Finde ich 
einfach pervers. Hat aber Erfolg wie es scheint.
Weis nicht mehr welcher Herrscher mal gesagt hat „ ist das Volk 
unzufrieden, dann gebt es Wein und last es tanzen“. Weis nur hat auch 
nicht lange funktioniert.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ein Regelparameter der Population ist die Population? Na dann!

von Cyblord -. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Jain. Gleichgewicht bzw. Balance ist ein dynamischer Vorgang.

Es ist ein geregeltes System und hin und wieder kippt auch mal was.

von Stephan S. (outsider)


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Einhart P. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Und warum nicht?
>
> Ich lebe in einem Gebiet in dem diese "Öko" Biomasse erzeugt wird:
>
> Der Landwirt beackert mit dem dicken Traktor x-mal das ehemalige
> Grünland. Fährt natürlich mit (verbiligtem) Diesel.
>
> Streut den mit erheblichem Energieaufwand erzeugten und gelieferten
> Dünger auf den Acker. Das gleiche mit Unkraut und
> Schädlingsbekämpfungsmitteln - natürlich mit dem dicken Traktor (siehe
> oben).
>
> Nach der Maisernte mittels Hecksler und Traktor (Diesel siehe oben) wird
> das Häckselgut über zum Teil mehr als 50 km mittels Traktor Und Anhänger
> (mit grünem Nummernschild) zu den Biogasanlagen transportiert.
>
> Inwieweit die Energiebilanz bei diesem Vorgehen positiv ist kann ich
> nicht beurteilen. Die Öko-Bilanz ist jedoch eindeutig negativ. Soviel
> zum subventionierten Biogas.
>
> Richtig gemacht ist das sicher nicht - aber die Realität.

In meiner Gegend werden etwa 90% der landwirtschaftlichen Nutzfläche so 
genutzt. Das ist eine unglaubliche Umweltsauerei und wird sogar noch 
gefördert... Wenn man wenigstens die Abwärme noch sinnvoll nutzen würde. 
Aber so wie das aktuell läuft ist das völliger Unsinn.

Insbesondere wenn man bedenkt, dass man die gleiche Energie gewinnen 
würde, wenn man nur etwa 5% der Fläche mit PV Modulen bebauen würde und 
die restlichen 95% weiterhin für Lebensmittelgewinnung zur Verfügung 
hätte. Klar: Methan könnte man im Gegenzug zu PV relativ leicht 
speichern. Aber einerseits macht man das nicht und andererseits wird 
doch fossiles Gas nach wie vor verbrannt, warum muss ich dann mit miesem 
Wirkungsgrad welches erzeugen?

Mich würde mal interessieren wie viel Diesel für Bodenbearbeitung und 
Ernte verbraucht wird, um das dann mal in Relation zum Ertrag setzen zu 
können. 1 l Diesel enthält ja schon etwa 10 kWh Energie. Außerdem laufen 
die Biogasanlagen zu einem gewissen Prozentsatz auch immer mit Diesel, 
bzw. Heizöl.

Der Energieaufwand für den Pflanzenschutz ist allerdings minimal und 
wäre auch bei Lebensmittelerzeugung genauso vorhanden. Für Erzeugung von 
Dünger muss auch weniger Energie aufgewendet werden, da im anfallenden 
Gärrest der Biogasanlage so viel Nährstoffe für den Boden sind, dass 
eher zu viel Dünger vorhanden ist, als dass noch etwas zugekauft werden 
müsste.

von T.U.Darmstadt (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Wenn der Wald da in diesem trockenen Sommer komplett abgebrannt wäre,
> wäre das Beste gewesen, was RWE hätte passieren können.

Vielleicht war das ja in Planung und man wollte die Leute deshalb dort 
weghaben. Dann hätte man die Bundeswher geholt, die dort kostenlos über 
darf ...


Wayne schrieb:
> Kauft mal alle schön Strom aus Wasserkraft aus Norwegen!
> Im Sommer waren die Speicher auf Grund des sehr warmen und trockenen
> Sommers leer, der Strompreis in Norwegen hatte sich deswegen verdoppelt

Equinor scheint genug Strom zu haben. Die machen richtig Werbung für 
norwegische Wasserkraft.

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