Hallo, eine kleine Schaltung habe ich im Netz gefunden, die ich auch gerne aufbauen möchte, nun ist es so, das nicht alle Bauteile mit den Werten angegeben sind. Gerne würde ich wissen wollen, was genau die Spule L1 und die Spule L2 für einen Wert hat. danke im Voraus Klaus
Die Spulen sollen HF-Störungen fernhalten. Also sind es HF-Entstördrosseln im µH-Bereich.
Klaus Becker schrieb: > was genau die Spule L1 und die Spule L2 für einen Wert hat Egal, so lange sie den Strom aushalten, also mehr als der 8815 liefert. Je besser die Spule ist, um so besser die Entstörwirkung, um so besser sind analog und digital-Versorgung voneinander getrennt. Und gut heisst nicht hohe Induktivität, sondern vor allem hohe Resonanzfrequenz. Also UKW Drosseln, so 10-47uH, Stabspulen. Allerdings bilden C und L einen Schwingkreis, den man bedämpfen muss, hoher ESR ist bei beiden also eher positiv, keine hohe Güte erwünscht.
Nimm welche, wo die Induktivität(die µH) 100...1000 mal größer ist, als die Parasitär-Induktivität der Elkos (C9, C10 - siehe Datenblatt). Wenn sie dann noch für 1,5 A ausgelegt sind (was der AME8815 liefern kann), hast du schon mal einen guten Einstiegs-Wert.
Klaus Becker schrieb: > was genau soll ich da nehmen von Reicheltelektronik? Gar nichts. Aufgrund eines anderen Postings von Dir nehme ich an, dass Du ein Newbie - also Neueinsteiger auf dem Gebiet der Elektronik bist.Lass diese Spulen weg: Dein Audioverstaerker,Relais oder was auch immer Du mit dem Netzteil waehrend deiner Bastelphase betreiben willst ,wird auch ohne diese Kupferwindungen funktionieren. Sie dir mal als Beispiel den Arduino Nano-Schaltplan an.Da haben die Entwickler wohl beim Spannungregler die Induktivitaet vergessen oder schlicht und einfach darauf "gepfiffen"...... ;-) https://www.google.com/search?client=firefox-b-ab&ei=j462W530OZjmgAbzwqDoDw&q=arduino+nano+schematic+pdf&oq=arduino+nano+schematic+pdf&gs_l=psy-ab.1.0.0j0i22i30k1l5.3699.8120.0.9933.10.10.0.0.0.0.133.1149.0j10.10.0....0...1c.1.64.psy-ab..0.10.1141...0i67k1.0.thmKAaGNdjM
Wenn es keine größeren Ansprüche an Entstörung gibt, könnte man den ganzen rechten Teil auch gleich komplett weglassen. Dann erübrigt sich die Frage nach den Spulendaten.
Hallo, > Klaus Becker schrieb: > eine kleine Schaltung habe ich im Netz gefunden, die ich auch gerne > aufbauen möchte, nun ist es so, das nicht alle Bauteile mit den Werten > angegeben sind. Zuerst mal fällt auf, dass keine MLCC in der Schaltung verwendet werden. Da sollten z.B. noch 100nF in kleiner Bauform (0805,0603) eingefügt werden. Ich würde bei den niedrigen Spannungen auch komplett auf Elkos vezichten. Man kann 10uF...22uF auch leicht als MLCC finden, z.B. in 1206, 1210 in X5R oder auch X7R. Wegen der Problematik der Abhängigkeit der kapazität von der Spannung sollten diese einen höheren Nennspannungswert haben (z.B. mind. 16V besser 25V) https://www.digikey.de/products/de/capacitors/ceramic-capacitors/60?k=22uF&k=&pkeyword=22uF&pv14=20&sf=1&FV=380014%2C380016%2C380009%2C400006%2C400007%2C400008%2C1f140000%2Cmu22%C2%B5F%7C2049%2Cffe0003c%2C440005&quantity=&ColumnSort=0&page=1&pageSize=25 > Gerne würde ich wissen wollen, was genau die Spule L1 und die Spule L2 > für einen Wert hat. Da sind sogenannte EMI-Ferrite empfehlenswert. Diese haben eine rel. hohe Dämfung (schlechte Güte), um Resonanzeffekte zu unterdrücken. Dann müssen sie natürlich den max. Strom gut aushalten und dürfen keinen unzulässigen Spannungabfall verursachen (ausreichend geringer DC-Widerstand). z.B. https://www.murata.com/products/emc/emifil/bl https://www.mouser.de/datasheet/2/281/QNFA9138-1324388.pdf -> z.B. BLM31KN102 oder auch solche https://katalog.we-online.de/pbs/datasheet/742792141.pdf https://katalog.we-online.de/pbs/datasheet/74279218.pdf Ich denke aber, das diese nicht unbedingt notwendig sind. Kommt drauf an, was da an den 3,3V-Schienen hängt. In den meisten Fällen wird es wohl nicht nötig sein, sofern du keine sehr "giftigen" Digitalschaltungen dran hast. Vernünftiger Einsatz von Abblock-C ist aber immer zweckmäßig. Gruß Öletronika
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Hallo, wie wäre es mit dieser hier: https://www.reichelt.de/high-current-funkentstoerdrossel-100-77a-100-p3507.html?&trstct=pol_2 MfG
U. M. schrieb: > Ich denke aber, das diese nicht unbedingt notwendig sind. Kommt drauf > an, was da an den 3,3V-Schienen hängt. In den meisten Fällen wird es > wohl nicht nötig sein, sofern du keine sehr "giftigen" > Digitalschaltungen dran hast. > Vernünftiger Einsatz von Abblock-C ist aber immer zweckmäßig. Genau, das Schaltbild ist in diesem Fall etwas aus dem Kontext gerissen. Zu 98% werden extra Entstördrosseln nicht gebraucht. Was wird in der Originalanwendung mit dieser Schaltung versorgt?
U. M. schrieb: > Zuerst mal fällt auf, dass keine MLCC in der Schaltung verwendet werden. > Da sollten z.B. noch 100nF in kleiner Bauform (0805,0603) eingefügt > werden. Nicht schlecht, dein Expertentum. Er wollte aber bei Reichelt bestellen und eine Menge Rückfragen vor deiner Antwort beziehen sich auf das Fragezeichen hinter den Spulen: was wird damit versorgt? Nach einem Linearregler mit knapp 2V Leistungsvernichtung würde ich gar keinen Aufwand bzgl. Entstörung machen. Selbst dann nicht, wenn das auf Streifenraster aufgebaut ist. Auf einer dedizierten Platine ist das noch schlimmerer Aufwand (ebenfalls s.o.)
U. M. schrieb: > Zuerst mal fällt auf, dass keine MLCC in der Schaltung verwendet werden. > Da sollten z.B. noch 100nF in kleiner Bauform (0805,0603) eingefügt > werden. www.ame.com.tw/datasheet/AME8815.pdf schrieb im Datenblatt: >The AME8815 is stable with an output capacitance of 4.7µF or greater. >
Marek N. schrieb: > www.ame.com.tw/datasheet/AME8815.pdf schrieb im Datenblatt: >>The AME8815 is stable with an output capacitance of 4.7µF or greater. Allerdings steht unter Pin_Description auch noch: "OUT = LDO voltage regulator output pin. It should be decoupled with a 4.7µF or greater value... ...low ESR ceramic capacitor."
Boris O. schrieb: > Nicht schlecht, dein Expertentum. Er wollte aber bei Reichelt bestellen Naja, Reichelt hat nicht gerade ein großes Angebot an SMD-Bauelementen. Aber es gibt auch dort etwas, das dem Empfohlenen entspricht. https://www.reichelt.de/emi-suppression-filter-smd1206-blm31-600-ohm-blm31pg-601-p89692.html? > Nach einem Linearregler mit knapp 2V Leistungsvernichtung > würde ich gar keinen Aufwand bzgl. Entstörung machen. Wer weiß schon, wozu das ganze dienen soll? Gruß Öletronika
Hallo Zusammen, sorry die verspätete Antwort, hier der Schaltplan, wofür ich das verwenden möchte.
Hallo, > Klaus Becker schrieb: > sorry die verspätete Antwort, hier der Schaltplan, wofür ich das > verwenden möchte. für solche Anwendung mit Ethernetcontroller gibt es schon die Empfehlung, EMI-Ferrite zum Filtern der kritischen Versorgungspins einzusetzen. Allerdings geht es da eigentlich nur um Pin28 (Vdd). Die Spannung AVdd (Pin4,8,11) ist unkritisch, schaden tut es aber auch nicht. Hier gibt es ein Refrenzdesign: http://wizwiki.net/wiki/doku.php?id=products:w5500:refschematic Da wird ein HH-1M1608-121J empfohlen (BF 0805, 120 Ohm @ 100MHz). https://4donline.ihs.com/images/VipMasterIC/IC/CTHC/CTHCS00002/CTHCS00002-1.pdf?hkey=EF798316E3902B6ED9A73243A3159BB0 Hier gibt es auch eine Vorschlag: https://forum.wiznet.io/t/topic/3131 Da wird ein BLM18H1k (Murata, BF 0805, 1k @ 100MHz)empfohlen. Was ich hier angezeigt habe (Quelle Reichelt), würde sicher auch gehen. Beitrag "Re: Werte vom Spule ermitteln" Noch was zur Anwendung: Das Filter sollte nicht bei der Stromversorgung plaziert werden, sondern möglichst dicht am W5500/Pin28. Gruß Öletronika
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