Hallo allerseits, ich benötige etwas Hilfe dabei ein Netzteil für meine Basteleien zu entwerfen. Das Netzteil soll aus folgenden Baugruppen bestehen. - AC(230V)/DC(12V) Wandler - DC(12V)/DC(5V) Wandler - Versorgung über USB(5V) wenn 12V (netz) fehlt - Versorgung über Lipo-Akku wenn 5V (USB oder Netz) fehlt - Laden von Lipo-Akku wenn 5V (USB oder Netz) vorhanden - DC(5V)/DC(3,3V) Wandler Da ich noch nicht abschätzen kann welche Last am 12V, 5V und 3,3V Anschluss hängen wird, nun von mir die Frage was ist hier gängig? Ich würde jetzt einfach mal ins blaue raten und sagen 12V/10A, 5V/2A und 3,3V/1A. Für den AC/DC Wandler von 230V auf 12V hatte ich an einen Trafo gedacht, gibt es dafür alternativen? Lohnt es sich den AC/DC Wandler selbst auf zu bauen und qualitative Teile zu verwenden oder ist man mit einem Gekauften besser dran? z. b. "Mean Well LPV-150-12". Für den DC/DC von 12V auf 5V frage ich mich ob ich einen Abwärtswandler oder doch einen linearen Spannungsregler verwenden soll. Welcher ist denn Langlebiger und unempfindlicher gegen plötzliche Lastwechsel? Wegen umschalten zwischen USB und Netzversorgung. Ich habe hierfür zwei Schaltungen gefunden. Die eine mit Transistor und die andere mit Mosfet. Ich würde bei fehlen der Netzversorgung über die 5V von USB arbeiten und bei Netzversorgung die plus Ader vom USB unterbrechen. Damit es beim umschalten keine Unterbrechung gibt denke ich an einen Elko als Puffer. Wer sich jetzt fragt wie was mit den 12V passiert wenn nur noch USB dran steckt, na nichts. Einen Aufwärtswandler von 5V auf 12V plane ich nicht ein. Es geht mir beim USB nur darum Schaltungen ohne Netzteil Programmieren zu können. Versorgen mit Lipo und laden von Lipo, dafür ist vermutlich ein entsprechender IC am besten. Kann mir jemand einen aus Erfahrung empfehlen? Als Akku habe ich derzeit einen 1 Zellen Lipo mit 3,6V und 2000mA im Kopf. Für den DC/DC von 5V auf 3,3V gilt das selbe wie für den von 12V auf 5V, die selben fragen. Besser einen Abwärtswandler oder doch einen linearen Spannungsregler? Bis antworten von euch dazu eintreffen wälze ich mal weiter die vielen Schaltpläne die so im Netz umher schwirren aber ich hätte schon lieber Empfehlungen und Tips von euch. Schaltplan und evtl. Layout, wenn ich das Netzteil fertig habe, kann ich euch gerne zur Verfügung stellen. Gruß, samda
Man kann das alles aus Fertigmodulen (aus China über eBay bzw. AliExpress) zusammenstecken. Schaltnetzteil und einige Schaltregler, aus LiIo nach 5V brauchst du sowieso einen step up. Linearregler höchstens für die 3.3V aus 5V bis 1A, aber auch dafür gibt es ein Fertigschaltreglermodul, das kann man gleich mitbestellen. Umschalten ? Du musst den Akkubetrieb eh per Schalter einschalten, sonst ist der Akku auch bei Nichtgebrauch gleich leer. Da kann man 5V step up und 12V->5V/2A Wandler direkt mit den Ausgängen zusammenschalten, die meisten sind rückstromfest. Und bei Netzbetrieb wird der Akku immer geladen.
Daniel B. schrieb: > Da ich noch nicht abschätzen kann welche Last am 12V, 5V und 3,3V > Anschluss hängen wird, nun von mir die Frage was ist hier gängig? > Ich würde jetzt einfach mal ins blaue raten und sagen 12V/10A, 5V/2A und > 3,3V/1A. Das ist doch völlig "ins Blaue geraten"? So bringt das nichts, gängig ist nahezu jede Leistungsklasse. Man sollte schon ungefähr wissen, was bzw. wie viel wo dran soll. Welcher maximale (und nützlich wäre sogar, welcher minimale) Strom wann und wie lange dann gebraucht wird, oder wann weniger oder gar nicht - das zeitliche Lastprofil also. Beschreibst Du, was genau, und was das tun soll, kann man dieses abschätzen. Gnadenlose Überdimensionierung ist nämlich auch Käse, da der Wirkungsgrad vieler Schaltnetzteile (oder auch DC-DCs) bei sehr geringer Last weit abfallen kann. Daniel B. schrieb: > - Versorgung über USB(5V) wenn 12V (netz) fehlt Erforderte 5V zu 12V Aufwärtswandler, und beachte, welchen USB-Anschluß Du da genau hast. Die maximalen Ströme sind nämlich unterschiedlich. (Außerdem wird ein wenig Trickserei erforderlich sein.) > - Versorgung über Lipo-Akku wenn 5V (USB oder Netz) fehlt Erforderte ähnliches, würde ich wenn, als 1 Wandler machen mit Eingangs- Spannungsbereich bis z.B. 3V --- evtl. ganz auf die USB Speisung verzich-ten, vor allem, wenn Du viel Power bräuchtest, aber kein Power-USB. Du mußt schon noch konkreter werden, sonst helfen Dir auch Deine Überlegungen nicht. Es zählt weniger, was Du glaubst, wie man könnte, als die konkreten Anforderungen. MaWin schrieb: > Umschalten ? Du musst den Akkubetrieb eh per Schalter einschalten, sonst > ist der Akku auch bei Nichtgebrauch gleich leer. Da kann man 5V step up > und 12V->5V/2A Wandler direkt mit den Ausgängen zusammenschalten, die > meisten sind rückstromfest. > Und bei Netzbetrieb wird der Akku immer geladen. Recht gute Gedanken. Denke bitte nach, was Du exakt(er) speisen können willst, und sags.
Plattenbau schrieb: > aber kein Powered-USB hast. So etwas gibt es sogar mit Spannungen bis 20V, wenn ich nicht irre.
MaWin schrieb: > Man kann das alles aus Fertigmodulen zusammenstecken. Kannst du mir welche empfehlen die du evtl. schon selbst ausprobiert hast? MaWin schrieb: > Schaltnetzteil und einige Schaltregler, aus LiIo nach 5V brauchst du > sowieso einen step up. stimmt, denn Aufwärtswandler von 3,3V auf 5V hatte ich vergessen, sonst könnte ich mit dem Akku nur 3,3V Schaltungen versorgen. Plattenbau schrieb: > Beschreibst Du, was genau, und was das tun soll, kann man dieses abschätzen. als "ein Netzteil für meine Basteleien", hatte ich es beschrieben. Ich will damit genau so Schaltungen auf einem Steckbrett versorgen können wie auch kurzzeitig mal eine Schaltung über Akku unterwegs testen. na gut, nennen wir es ortsveränderliches Universalnetzteil. ;) Plattenbau schrieb: > Erforderte 5V zu 12V Aufwärtswandler ä, nein? bitte zu ende lesen. 12V gibt's nur bei Netzversorgung. Plattenbau schrieb: > Erforderte ähnliches, würde ich wenn, als 1 Wandler machen mit Eingangs- > Spannungsbereich bis z.B. 3V --- evtl. ganz auf die USB Speisung > verzich-ten, vor allem, wenn Du viel Power bräuchtest, aber kein > Power-USB. ä, auch nein, bitte auch zu ende lesen. Ich möchte eine Schaltung die am Netzteil hängt über USB programmieren können auch wenn die Netzversorgung oder der Akku fehlt. d.h. ich kann auf USB Spannung nicht verzichten. Plattenbau schrieb: > Du mußt schon noch konkreter werden, sonst helfen Dir auch Deine > Überlegungen nicht. welche konkreten Anforderungen? Es ist kein Netzteil für eine speziellen zweck wie z. b. einen 3D-Drucker oder eine Hausautomation. Ich kann dir höchstens den Nutzen beschreiben den ich mir daraus erhoffe und weswegen ich den Aufwand betreibe etwas eigenes zu bauen. Ich erhoffe mir damit gleichzeitig mehrere elektronische Komponenten versorgen zu können, für die unter umständen unterschiedliche Spannungen nötig sind. Primär wenn ich neue Komponenten ausprobiere. Beispiel: Eine Schaltung die mit 3,3V Display und 5V Mikrocontroller einen 12V Lüfter steuert. Das alles als Testaufbau auf einem Steckbrett ohne erst mehrere Netzteile zu bemühen oder Spannungsregler auf das Brett zu stecken.
Daniel B. schrieb: > Kannst du mir welche empfehlen die du evtl. schon selbst ausprobiert > hast Nein, aber allgemein gilt: Das Chinazeugs bringt oft nicht die Leistung mit der es beworben wird. Wenigstens das Datenblatt des verwendeten IC sollte man lesen, mehr bringt das Modul sicher nicht. Auch Adafruit ist nicht unbedingt seriös. Es kann also sein, dass erst das dritte ausprobierte Modul wie gewünscht funktioniert. Dafür sind sie spottbillig.
Plattenbau schrieb: > Die maximalen Ströme sind nämlich unterschiedlich. > (Außerdem wird ein wenig Trickserei erforderlich sein.) Selbst mit Trickserei bekommt man aus keiner USB-Buchse 133 Watt. Die ganze 5Volt-Idee ist bei den Vorgaben unsinnig. Die restlichen Vorstellungen sind so unausgegoren daß das nichts wird. Fang damit an, sowas ohne 5Volt und Akkuversorgung zu bauen, nimm Dein LPB-150-1 und zwei Schaltreglermodule aus China. Dann kannst Du schonmal basteln während Du lernst, warum die 5V und der kleine Akku dumme Ideen sind. Daniel B. schrieb: > Als Akku habe ich derzeit einen 1 Zellen Lipo mit 3,6V und 2000mA im > Kopf. bei 12V 10A fliessen dann freundliche 40A und der Akku ist nach 3 Minuten leer.
Du hattest schon etwas damit angefangen ... Mach eine Tabelle aus der klar hervorgeht was Du an Spannung und Strom haben willst. 12V / 10A 5V / ? Ampere usw. Dann z.B. bei Reichelt nach den Netzteilen suchen. Denke mit einem ordentlichen Zusammenbau der Komponenten, auch VDE gerecht in ein schönes Gehäuse wirst du einiges zu tun haben.
Horst schrieb: > bei 12V 10A fliessen dann freundliche 40A und der Akku ist nach 3 > Minuten leer. ä, nein. wie ich es auch schon Plattenbau geantwortet habe, bitte zu ende lesen. "Wer sich jetzt fragt wie was mit den 12V passiert wenn nur noch USB dran steckt, na nichts. Einen Aufwärtswandler von 5V auf 12V plane ich nicht ein. Es geht mir beim USB nur darum Schaltungen ohne Netzteil Programmieren zu können." d.h. 12V gibt's nur bei 230V Versorgung. Bei USB oder Akku Versorgung gibt's keinen 12V sondern nur das nötigste um eine am Netzteil hängenden Mikrocontroller programmieren zu können und evtl. auf einem Display noch etwas zu sehen. Lasst euch bitte nicht durcheinander bringen. Ich entwerfe ein Netzteil das auch ohne Netzversorgung (230V) eine daran angeschlossene Schaltung über USB oder Akku versorgt. dann aber eben nur noch 5V und 3,3V, nicht aber 12V. ----------------------- Ja mit Reichelt, Conrad und Co. habe ich schon tage verbracht. Fazit: die verramschen alle den selben China Müll der einem abfackelt weil Leiterbahnen unsauber sind oder wo nach drei Jahren die Kondensatoren aufplatzen. Alternativ gibt's dann nur Überteuerte teile. Auch das "Mean Well LPV-150-12" das ich beispielhaft genannt hatte, kostet dort gleich mal das drei fache vom Einkaufspreis. Darum wollte ich mich eig. daran machen etwas komplett selbst zu bauen in ein Gehäuse zu packen. Naja, dann muss ich mich eben doch alleine an den Entwurf machen.
Teile Dein Vorhaben auf: 1. Netzteil 230V AC -> 12V+5V DC. z.B.: https://www.pollin.de/p/schaltnetzteil-meanwell-rd-125a-5-v-12-v-7-7-a-351502 Das bekommst Du selber nicht billiger hin. Fertig kaufen. 2. Powerbank 5V. Gibts auch zuhauf fertig zu kaufen 3. DC-DC Wandler 5V in 3.3V out. als Modul z.B: https://www.reichelt.de/dc-dc-wandler-am1p-z-1-w-3-3-v-300-ma-dil-8-sim1-0503s-dil8-p57507.html?&trstct=pol_4 oder mit einem Schaltregler-IC: http://www.ti.com/product/lm2596 Webbench gibt Dir die Bauteileliste mit Werten raus. Für Idioten. Damit sollten alle Problemfelder erschlagen sein. fchk
Daniel B. schrieb: > Wer sich jetzt fragt wie was mit den 12V passiert wenn nur noch USB dran > steckt, na nichts. Einen Aufwärtswandler von 5V auf 12V plane ich nicht > ein. Es geht mir beim USB nur darum Schaltungen ohne Netzteil > Programmieren zu können. Bitte entschuldige, da war ich abgelenkt. Wurde nämlich beim Lesen kurz von einer sehr hellen, und extrem lauten Stimme direkt an der Ohrmuschel unterbrochen... welche mit viel Nachdruck ein Stückchen vom Erdbeerkuchen (Kühlschrank, und zu weit oben für die Kleine) forderte. Weitergelesen habe ich dann erst einen Absatz später. Ein kurzer "Nebenblick" zu den ersten beiden Anfangsbuchstaben des letzten Absatzes davor schien zu sagen, ich läge richtig. Peinlich, peinlich. Vieles von mir geschriebene gilt aber trotzdem - "einige elektronische Komponenten" ist einfach viel zu unpräzise. (Bzgl. welche Leistung bei welcher Spannung.) Man kann dann nur so verallgemeinerte Ratschläge geben, wie schon erhalten. (Mehrere weitere solche wären noch möglich, aber potentiell ein Teil für die Katz - fast jeder gibt gerne Ratschläge, die auch wirklich des Pudels Kern treffen, und/oder halt "bestmöglich". Das geht so nicht, und wieso, habe ich schon erklärt. Wie könnte man konkrete Ratschläge (spez. einzelne Angebote v. Geräten) geben... oder gar (was Du jetzt scheinbar vor hast) eine Schaltung planen (#)... ohne die Anforderungs-Parameter (haupts. Strom) genau zu kennen? Du gabst ja nur Beispiele: ) Mathias H. schrieb: > Du hattest schon etwas damit angefangen ... > Mach eine Tabelle aus der klar hervorgeht was Du an Spannung und Strom > haben willst. > 12V / 10A > 5V / ? Ampere > usw. Mach das doch mal, dann kommt man evtl. weiter. ('): Obwohl man durchaus eine Schaltung entwickeln könnte, die man erst am Schluß auf einen in Grenzen variablen Leistungswert festlegte: Indem man noch grob eine Sicherheitsmarge oberhalb der momentan geschätzten "was könnte maximal" zurechnet, und auf der Platine Platz für die möglicherweise großen BE läßt. Hab ich aber noch nie gesehen, vermutlich wegen des weiteren Aufwandes damit (darauf gehe ich nicht näher ein), und auch - bestimmt hohe Gefahr - schlechter Eigenschaften wegen unnötig langer Strompfade + gewaltiger Parasiten... Die Anforderungen zu kennen, wäre schon essentiell. Moment, eine weitere Möglichkeit: PCB für lauter Mini-Wandler entwickeln, von welchen man dann passende Anzahl parallel schaltet (dazu müßten es aber schon ICs mit Strommodus sein, etc.). Puh... ich gehöre zu denen, die feste Vorgaben brauchen.
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