Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik R-Array BS3157800


von Widerstand beim Lernen (Gast)


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hallo Foraner,

  ich moechte mehr über das Widerstandsarray im Bild lernen.
  Es stammt aus einer Schaltung um den antiquarischen IC FX107 vom 
Herst. CML, also eine Audioschaltung um Pieptöne durchs Telefon zu 
senden (AB-Fernabfrage o.Ä.).
  Es waren 3 Stk. solcher R-Array auf der Platine, alle mit selben 
Marking und selben R-Werte.

Was mich interessiert
  - Ist dies ein Standardbauteil oder Kundenspezifisch? (s. R-Werte 
unten - Bei Kundenspezifisch erübrigt sich der ganze Thread natuerlich)

  - Was ist der Sinn hinter dieser Wertabstufung?
  - Was sind für praktische oder trickische Beschaltungen damit möglich?


Messwerte
1
Pin   Pin ...
2
   <R>    ...
3
[1]   (2)   (3)    (4)    (5)    (6)
4
   39k   90k   120k   150k   180k

  Die Ablesewerte vom DMM habe ich gerundet auf E12-Reihe, diese sind in 
der Realität jedoch verdaechtig nahe bei E96.

  Auffällig sind die Abstände der niedrigsten 2 Werte zu den höchsten 3.

von Klaus R. (klara)


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Widerstand beim Lernen schrieb:
> Es stammt aus einer Schaltung um den antiquarischen IC FX107 vom ...

Das Ding stammt noch aus Zeiten in denen von SMD Widerständen noch gar 
nicht zu denken war. Bestückungsautomaten, so wie heute, gab es auch 
noch nicht. Also hat man Masseprodukte auf solchen Trägern 
untergebracht.
mfg klaus

von Widerstand beim Lernen (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Widerstand beim Lernen schrieb:
>> Es stammt aus einer Schaltung um den antiquarischen IC FX107 vom ...
>
> Das Ding stammt noch aus Zeiten in denen von SMD Widerständen noch gar
> nicht zu denken war. Bestückungsautomaten, so wie heute, gab es auch
> noch nicht. Also hat man Masseprodukte auf solchen Trägern
> untergebracht.
> mfg klaus

  Meinetwegen.
  Das kenne ich, denn meine Ausbildung als Indutrieelektroniker genoss 
ich ende der 80er, also in der Transitionszeit THT-->SMD.

  Jedoch:
  Warum ist dann das Gerät in WederFischNochVogel-Mischbestückung?
  Da waren AUCH noch 16 andere bedrahtete 1/4W Widerstände mit drin 
(+Dioden +TO92 Transitoren +Elkos +Cs +... alles THT). Zur 
Bestückungsautomation der Rs heisst dies: 2 Automatentypen vorhalten, 
rüsten, betreiben usw.

  Ich vermute also dass da mehr als Produktionsapekte dahinter 
stecken.

von MaWin (Gast)


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Kundenspezifisches Widerstandsnetzwerk mit lasergetrimmten 
Dickschichtwiderständen um mit dem IC  die DTMF Frequenzen erzeugen zu 
können.
Taugt sonst zu nichts.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Widerstand beim Lernen schrieb:
>
>   ich moechte mehr über das Widerstandsarray im Bild lernen.
>   Es stammt aus einer Schaltung um den antiquarischen IC FX107

> *Was mich interessiert*
>   - Ist dies ein Standardbauteil oder Kundenspezifisch?

Ziemlich sicher kundenspezifisch.

> *Messwerte*
>
>
1
> Pin   Pin ...
2
>    <R>    ...
3
> [1]   (2)   (3)    (4)    (5)    (6)
4
>    39k   90k   120k   150k   180k
5
>

Es ist keineswegs sicher, daß dieses Widerstandsnetzwerk eine 
Reihenschaltung ist. Wenn man eine aufgebaute Platine hat, sollte man 
besser mal die Leiterzüge nachverfolgen.

>   - Was ist der Sinn hinter dieser Wertabstufung?

Wenn man sich das Datenblatt des FX107 ansieht, dann findet man da 4 
bzw. 5 Widerstände rund um den IC, von denen wenigstens 3 
frequenzbestimmend sind. Im Interesse reproduzierbarer Werte und damit 
universeller Austauschbarkeit der Tongeber muß man die einmal gewählten 
Widerstandswerte möglichst genau einhalten. Und das ist am einfachsten 
mit einem Widerstandsnetzwerk möglich.

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