Für Prototypen habe ich bisher meist mit fertigen atmega328p oder stm32f103c8 Boards gearbeitet. Für die final Version ist das natürlich doof, da würde ich lieber alles auf eine Platine bringen. Maximal zwei Layer SMD und noch per Hand lötbar. Nun stellen sich folgende Fragen für mich: 1) Wie sehen die minimal "Hello World Blink" Schaltbilder aus? Es steht natürlich jede Menge in den Datenblättern - aber hat das jemand mal in ein Beispiel irgendwo zusammengefasst? (Quasi sowas https://www.youtube.com/watch?v=6JhCtATFVEU) 2) Welches Package würdet ihr empfehlen das per Hand noch einigermaßen zu löten ist? 3) Außer AVR und STM32 noch andere uC anschauen? In Asien gibt es ja noch viele günstige Alternativen. Vielleicht hat ja jemand ein bisschen Feedback dazu. Danke!
Welche Final-Version will man mit der Hand löten, das sind doch noch immer Prototypenstückzahlen. Bei so geringen Stückzahlen bleibt man beim Prozessor dessen Entwicklungsumgebung man schon installiert hat, jeder andere Prozessor macht zu viel Mühe. Das Minimal-Board ist ein Steckbrett, das läuft, man will für die Produktion aber EMV taugliches, kein Hobbyistenboard musste durch EMV Tests.
Hier mal ein Beispiel für STM32F1xx. Gibt sicher ähnliches von den anderen Herstellern. https://www.st.com/content/ccc/resource/technical/document/application_note/6c/a3/24/49/a5/d4/4a/db/CD00164185.pdf/files/CD00164185.pdf/jcr:content/translations/en.CD00164185.pdf
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Torsten C. schrieb: > 1) Wie sehen die minimal "Hello World Blink" Schaltbilder aus? Es steht + & - & BOOT0 zu verbinden reicht für den Betrieb - aber wer will das schon?
Torsten C. schrieb: > Für Prototypen habe ich bisher meist mit fertigen atmega328p oder > stm32f103c8 Boards gearbeitet. Für die final Version ist das natürlich > doof Das finde ich nicht. Zumindest nicht "natürlich". Früher haben wir IC im DIP-40 Gehäuse verbaut, heute halt Adapterplatinchen ähnlicher Größe. Wo ist das Problem? Billig sind sie doch auch. > da würde ich lieber alles auf eine Platine bringen. Maximal zwei > Layer SMD und noch per Hand lötbar. Klar ist das "schöner". Als einzigen harten Grund würde ich gelten lassen, daß man so kleiner bauen kann. Aber braucht man das immer? > Nun stellen sich folgende Fragen für mich: > > 1) Wie sehen die minimal "Hello World Blink" Schaltbilder aus? Ich verstehe die Frage nicht. Zu den Boards gibt es doch Schaltbilder. Und daß man den z.B. RTC-Quarz weglassen kann, wenn man die RTC nicht benutzt, dafür muß man ja nicht lange nachdenken. > Es steht natürlich jede Menge in den Datenblättern Das auch. Bei ST für STM32 und STM8 ist da ein eigenes Kapitel über die Minimalbeschaltung - i.d.R. Abblockkondensatoren, Reset und Takt. > aber hat das jemand mal in ein Beispiel irgendwo zusammengefasst? So wie im Beitrag "~1€ ARM-Cortex-M0 (STM32)-Bord selbstgestrickt" ? > 2) Welches Package würdet ihr empfehlen das per Hand noch einigermaßen > zu löten ist? Ich weiß nicht, was du löten kannst. Aber (L)QFP oder TSSOP bis 0.65mm Pinabstand finde ich von Hand noch einigermaßen lötbar. 0.8mm ist komfortabel. 0.5mm finde ich grenzwertig. > 3) Außer AVR und STM32 noch andere uC anschauen? Ich mag die STM8 ganz gerne. PIC24 und PIC32 gefallen mir zumindest auf dem Papier (ganz im Gegensatz zu den PIC bis 18, die ich schrecklich finde). Wenn ich mal was mit Ethernet machen wöllte, wäre wohl so ein PIC meine Wahl. Was den meisten AVR fehlt, ist ein LCD-Controller. Für stromsparende Geschichten will man sowas haben.
> Ich mag die STM8 ganz gerne. Wenn man das Gewuerge des C-Compilers bei seiner nativen Taetigkeit: der Berechnung von int-Ausdruecken sieht, vergeht einem das mitunter. Die sonstige Handhabung, wie Interrupts, ist aber recht gut. Der XC8-Compiler ist da pragmatischer. > zu den PIC bis 18 Mit PIC > 16 kann ich nichts anfangen. Da gibt es weiss Gott besseres. Die kleinen 12er und 16er sind zumindest billig, und die Peripherie wie interne Takterzeugung, ADCs und Komparatoren arbeiten akkurat, ganz im Gegensatz zu dem Schnarpel aus Norwegen.
> AVR fehlt, ist ein LCD-Controller
ATMega 169
Ich nehm da aber lieber die MSP430FG4618/19.
Mit denen macht Strom sparen einfach mehr Spass.
Nicht zuletzt wegen der schickeren Peripherie.
x^3 schrieb: >> Ich mag die STM8 ganz gerne. > > Wenn man das Gewuerge des C-Compilers bei seiner nativen Taetigkeit: > der Berechnung von int-Ausdruecken sieht, vergeht einem das > mitunter. Der STM8 ist ein recht C-freundlicher 8-bit-µC. Zumindest besser als die meisten, die ich kenne. Z180 / Rabbit 2000 ist ähnlich gut. Aber der STM8 ist deutlich besser als pic14, pic16, MCS-51, GameBoy, Padauk, HC08. Hast du ein kompilierbares C-Beispiel, das deine Ansicht illustriert? Philipp
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