Liebe Leute, Folgendes Problem in der Gemeindekirche: Der Verstärker für die Kirchenbeschallung steht in der Sakristei, die 100V-Technik-Lautsprecher sind per XLR-Stecker angeschlossen, Kabel gehen dann in die Wand Richtung Kirchenraum. Neben den Verstärker soll ein kleiner Monitor-Lautsprecher kommen, um halt den Ton mitzuhören, damit Messdiener/etc. den richtigen Einsatz nicht verpassen. Damit dem Klerus vor Garantieverlust-Panik das Weihwasser nicht flockig wird, suche ich eine Lösung ohne Eingriff in den Verstärker. Eine Idee wäre, mittels Telefonkoppelspule (diese Saugnapfdinger von früher mal...) und einer PC-Aktivbox zu versuchen, das Audiosignal irgendwie an einer der 100V-Lautsprecher-Leitungen abzugreifen. Tonqualität ist sekundär, es geht nur darum es einigermassen zu hören. Kann sowas klappen, lohnt ein Versuch oder kriege ich für die Idee keinen Segen...?
Du kannst nicht einfach einen weiteren 100V Lautsprecher anschliessen? Das ist nämlich eigentlich der Sinn der 100V Technik, das man da viele LS parallel an den Verstärker anschliesst. Den Lautsprecher klemmst du dann auf wenige Watt und machst dir noch ein Drahtpoti zur Lautstärkeregelung in den Lautsprecher.
Ich unterstelle mal, dass dir die Möglichkeit zum direkten Anschluss an die 100 V bewusst ist, und dass du einen Grund hast, trotzdem nach einer Alternative zu suchen. Einen solchen Telefonlautsprecher habe ich, glaube ich, auch noch im Keller. Ich bin davon überzeugt, dass die Empfindlichkeit einer Aktivbox bei weitem nicht ausreicht. Etwas mit Mikrofoneingang müsste es schon sein. Die Spule selber dürfte von ihrer Gestaltung her auch nicht sehr gut geeignet sein. Wie sieht das LS-Kabel aus: 2 adrig (NYFAZ) also eine 8 im Querschnitt? Oder Einzelne Adern? Das wäre optimal. Rundkabel? Nicht so gut, weil man erst die optimale Position suchen müsste. DZDZ
Ja, ist mir völlig klar, dass ein zusätzlicher 100V-LS die beste Lösung wäre. Der ganze Kram dazu (LS, Stecker, Poti) müsste aber erst beschafft werden, hingegen hätte ich alles für die genannte Idee in der Kiste liegen... Und es soll(te) halt ohne Eingriff in bestehende Technik/Verkabelung gemacht werden, wie ich ja deutlich schrieb. Daher kam mir die genannte Idee und die damit verbundene Frage. Kabel ist übrigens ein 2-adriges Rundkabel, offenbar NYLHY.
Armes Kirchenlicht schrieb: > Eine Idee wäre, mittels Telefonkoppelspule (diese Saugnapfdinger von > früher mal...) und einer PC-Aktivbox zu versuchen, das Audiosignal > irgendwie an einer der 100V-Lautsprecher-Leitungen abzugreifen. Die gehen aber nur an einem Trafo, wie er in Telefonen als Gabelschaltung üblich war. Du müßtest also die Koppelspule nahe dem Ausgangstrafo des Verstärkers montieren. An der 100V Leitung kannst Du nur galvanisch abgreifen.
Peter D. schrieb: > An der 100V Leitung kannst Du nur galvanisch abgreifen. Das stimmt nicht. Auch Leitungen haben Streufelder. Je näher an einer Einzelader bzw. je weiter entfernt von der anderen Ader, desto stärker. Ohne Vorverstärker reicht es sicherlich nicht, aber mit, wäre zu prüfen. Den 100 V-Trafo im Verstärker abzuhören, könnte klappen, wenn der Netztrafo nicht zu viel Ärger macht, das Gehäuse nicht zu stark schirmt u.s.w.. Das wäre auch zu prüfen und könnte evtl. deutlich besser als am Kabel funktionieren.
Andere Idee, vielleicht besser: Ich könnte aus XLR-Kram, der hier reichlich liegt eine Abzweigung mit Spannungsteiler (1:150?) machen und das dann in die Aktivbox einspeisen. Somit könnte ich vorhandene Teile verwenden und spenden. Was haltet Ihr davon?
>Was haltet Ihr davon?
Wenig, dazu müsstest du die 100V Leitung u.U. erden.
Gerade das will man aber nicht haben. Schau mal ob du
irgendwo einen kleinen 5W/6V oder weniger Netrafo hast.
Die 230V Seite klemmst du an die 100V und an den 6V
kannst du schön viel NF abgreifen.
Der Zahn der Zeit schrieb: > Ich bin davon überzeugt, dass die Empfindlichkeit einer Aktivbox > bei weitem nicht ausreicht. Etwas mit Mikrofoneingang müsste es schon > sein. Es gibt eine Reihe von Modellen, die auch einen Eingang direkt für dynamische Mikrofone haben. Das dürfte schon in Etwa passen, aber eher nicht, wenn man die Streufelder der Leitung nimmt. Vielleicht kann man eine Ader der 100V-Leitungen mehrfach um den Adapter wickeln und das reicht schon?
Hallo, sowas war dafür praktisch, hab es in 100V mit Lautsärkeregler. ich habe aber keinen mehr... https://www.radiomuseum.org/r/elektroge2_gehaeuse_lautsprecher_gl3.html Außerdem hättest Du den auch parallel anklemmen müssen... Gruß aus Berlin Michael
:
Bearbeitet durch User
holger schrieb: >>Was haltet Ihr davon? > > Wenig, dazu müsstest du die 100V Leitung u.U. erden. > Gerade das will man aber nicht haben. Schau mal ob du > irgendwo einen kleinen 5W/6V oder weniger Netrafo hast. Ja logisch! Genau so wird das gemacht, da hatte ich echt ein Brett vor dem Kopp, besonders weil ich ja bekannlich noch eine Tüte dieser kleinen Lichtorgel-Übertrager in 1:100 aus den 80ern habe... Dahinter noch ein Poti, mit einem C auskoppeln, zur Aktivbox und schon klingen Predigt und Kirchenchor auch in der Sakristei. (Wobei etwas Verzerrung/Brummen durch meine Erst-Idee das auch nur hätten verbessern können... SCNR) Also Danke an Holger und alle anderen für's Bretter-Entfernen!
Die Übertrager haben oft Anzapfungen oder getrennte Sek. Wicklungen. Um Impedanzen oder Lautsprecherleistungen anzupassen. Kannst da vielleicht einen Lautsprecher direkt anschließen.
michael_ schrieb: > Die Übertrager haben oft Anzapfungen oder getrennte Sek. Wicklungen. > Um Impedanzen oder Lautsprecherleistungen anzupassen. > > Kannst da vielleicht einen Lautsprecher direkt anschließen. Mir sind nach diesem Post von Dir plötzlich einige Gedanken durch den Kopf geschossen... und ich bin fast sicher, kein absoluter Quatsch: Wenn vom geplanten Lautsprecher die Impedanz bekannt ist, kann man auch einen passenden Netztrafo wählen - also dessen Sekundärspannung (--> ÜV). (#) Für die nötige Trafo-Belastbarkeit braucht man die geplante tatsächliche Belastung des Lautsprechers - was also herauskommen soll. Meist wird man zwar eh einen wählen, dessen Nennbelastbarkeit mit Abstand höher, aber wenn nicht: Die Primär-Nennspannung ist mit 230V~ eigentlich "zu hoch" - weshalb man zur Probe-Berechnung, ob der Trafo die Belastung dauerhaft verträgt, auch dessen Strombelastbarkeit mit dem geplantenen Stromwert vergleichen muß, und nicht das aufgedruckte VA-Rating selbst. (!) Oder man wählt das VA-Rating mehr als 3x höher, dann ist man wirklich auf der sicheren Seite - mit kleinem Abstand. (230/Trafowirkungsgrad * Sicherheitsfaktor) Je höher, desto geringer vermutlich auch die Verzerrungen... ein Netztrafo ist ja kein Ausgangsüberträger. (#): Lautstärke folgt ja der Einstellung des "Hauptsystems" in der Kirche selbst (heißt, glaube ich, Hauptschiff?). Über die genaue Wahl des ÜV/Übersetzungsverhältnisses ließe sich natürlich auch die max. Lautstärke bestimmen, diese hängt ja mit der Leistung zusammen - allerdings auch mit der Empfindlichkeit des Speakers. Jedenfalls wäre ein Standardtrafo dazu fähig, man müßte halt rechnen. (Und wenn man sich nicht extra einen wickeln lassen will, die nächstniedrigere gebräuchliche Spannung wählen - und mit einem "Huster" weniger Output als geplant leben... was ich aber definitiv könnte!) Was denkt Ihr, Leute? Habe ich etwas nicht bedacht? MfG, Batty
Batty schrieb: > Die Primär-Nennspannung ist mit 230V~ eigentlich "zu hoch" - weshalb man > zur Probe-Berechnung, ob der Trafo die Belastung dauerhaft verträgt, > auch dessen Strombelastbarkeit mit dem geplantenen Stromwert vergleichen > muß, und nicht das aufgedruckte VA-Rating selbst. (!) Deinen Gedanken kann man eigentlich nicht folgen. Ein Netztrafo geht überhaupt nicht. Da sind andere Eisenbleche drin. Hier mal ein Bsp. von so einem Übertrager mit Abgriffen. https://www.reichelt.de/uebertrager-fuer-100v-technik-vis-tr-10-16-p26915.html?&trstct=pol_10 Natürlich kann man einfach an der 100V Schiene einen weiteren Lautsprecher einfach anschließen. https://www.reichelt.de/gehaeuselautsprecher-wandlautsprecher-vis-50321-p204726.html?&trstct=pol_10
michael_ schrieb: > Batty schrieb: >> Die Primär-Nennspannung ist mit 230V~ eigentlich "zu hoch" - weshalb man >> zur Probe-Berechnung, ob der Trafo die Belastung dauerhaft verträgt, >> auch dessen Strombelastbarkeit mit dem geplantenen Stromwert vergleichen >> muß, und nicht das aufgedruckte VA-Rating selbst... "...dazu heranziehen darf." Das sollte da noch stehen, und könnte verstehen helfen. Aber Du schriebst ja, man könne meinen Gedanken nicht folgen - heißt das etwa keinem davon? Wieso genau, was ist alles falsch? michael_ schrieb: > Ein Netztrafo geht überhaupt nicht. Da sind andere Eisenbleche drin. Du hältst die Bleche für falsch? Ich hatte ganz andere Gedanken: Das Lichtlein (TO) möchte im Grunde nur den Ablauf der Messen zeitlich nachvollziehen können. Dazu ist natürlich schon erforderlich, die Sprache des (Bezeichnung Seelsorger nach Konfession einfügen) und der Lektoren etc. gut zu verstehen - aber ein Luftspalt für die größte Pfeife oder sogar verschachtelte Wicklungen für die kleinste hielt ich da für unnötig. Das mit den Blechen verstehe ich nicht so ganz, die haben imho zwar Einfluß auf die Verluste, aber doch keinen entscheidenden Einfluß zur Verhinderung der Übertragung des mittleren (also wichtigsten) Bereiches. Aber vielleicht kannst Du ausführlicher werden? Schade, und ich dachte, die Idee sei gar nicht so schlecht. Und daß man einen passenden einfachen Netztrafo (die exakte Lautstärke wäre ja vielleicht gar nicht so wichtig - oder mit einem simplen Serienwiderstand noch zu verringern, wenn Usek. etwas hoch) vielleicht - wie o. g. Teile - auch schon daheim haben könnte. (Oder falls nein, zumindest billiger als solche Überträger bekäme.) Wäre schön, wenn eine zweite Meinung dazu käme (und keine so kurze). MfG, Batty
Batty schrieb: > Aber Du schriebst ja, man könne meinen Gedanken nicht > folgen - heißt das etwa keinem davon? Wieso genau, was ist alles > falsch? Falsch vielleicht nicht, aber so kompliziert. Jetzt schon wieder. Batty schrieb: > Das mit den Blechen verstehe ich nicht so ganz, die haben imho zwar > Einfluß auf die Verluste, aber doch keinen entscheidenden Einfluß zur > Verhinderung der Übertragung des mittleren (also wichtigsten) Bereiches. > > Aber vielleicht kannst Du ausführlicher werden? Sind dünner und aus einem anderen Material. Seit 100 Jahren. 50 Hz und 5KHz ist eben unterschiedlich.
Ein Netztrafo ist zwar nicht ideal, wird aber funktionieren. Der wesentlich Unterschied bei den extra Audio-Trafos sind etwa dünnere Bleche (z.B. 0.3 statt 0.5 mm), und damit etwas weniger Wirbelstromverluste. So groß ist der Unterschied aber nicht. Bei der eher kleinen Leistung des Trafos sind die paar extra Verluste nicht so relevant - halt etwa so viel wie ein 2-5 mal größerer spezieller Audio-Trafo. Für nur einfache mithören mit geringer Lautstärke sollte ein 5 VA Trafo auch ausreichen: bei 230 V-6V hat etwa ein Übersetzung von 1:30 - 1:35 und damit eher weniger als 3 V bei 100 V am Eingang. Selbst mit einem 4 Ohm Lautsprecher sind das nur etwa 0.75 A und damit weniger als der Nennstrom des Trafos. Die Lautstärke sollte auch ausreichen, wohl auch mit 8 Ohm.
Armes Kirchenlicht schrieb: > Andere Idee, vielleicht besser: > > Ich könnte aus XLR-Kram, der hier reichlich liegt eine Abzweigung mit > Spannungsteiler (1:150?) machen und das dann in die Aktivbox einspeisen. Dann könnte es aber Masseprobleme mit der Aktivbox geben. Besser aber teurer wäre es, zur Ankopplung einen fertigen, käuflichen 100V-Trafo zu nehmen (billiger wäre es, statt des 100V-Trafos einen gewöhnlichen, kleinen Netztrafo um- gekehrt anzuschliessen).Signalabnahme mit Telefonspule direkt am Lautsprecherkabel wird nicht funktionieren, weil sich hin- und rückläufiges Signal gegenseitig auslöschen. Du müsstest zumindest die beiden Adern des Lautsprecherkabels mechanisch trennen.
Harald W. schrieb: > Signalabnahme mit Telefonspule > direkt am Lautsprecherkabel wird nicht funktionieren, weil > sich hin- und rückläufiges Signal gegenseitig auslöschen. > Du müsstest zumindest die beiden Adern des Lautsprecherkabels > mechanisch trennen. Deshalb schrieb ich auch: HildeK schrieb: > Vielleicht kann man > eine Ader der 100V-Leitungen mehrfach um den Adapter wickeln Eine Ader!
Hmm magst Du mal Verstärker-Modell und 2 Fotos davon posten ? LG
Armes Kirchenlicht schrieb: > Der Verstärker für die Kirchenbeschallung steht in der Sakristei > ... > um halt den Ton mitzuhören, damit Messdiener/etc. den richtigen Einsatz > nicht verpassen. Dann läßt man die Tür zur Sakristei einen Spalt offen, dann kann der Messknecht alles mithören. Es geht also auch ohne Elektronik.
:
Bearbeitet durch User
Dirk J. schrieb: >> um halt den Ton mitzuhören, damit Messdiener/etc. den richtigen Einsatz >> nicht verpassen. > > Dann läßt man die Tür zur Sakristei einen Spalt offen, dann kann der > Messknecht alles mithören. Es geht also auch ohne Elektronik. Ich nehme mal an, daß dieser Beurteilung eben ein Problem entgegensteht. Welches es auch sei - Größe/ Entfernung, verwinkelter Weg, keine Möglichkeit, einen Stuhl an die richtige Position zu stellen (es gibt viele ältere Mesner), etc. @Lurchi: Vielen Dank, das ginge also schon wie von mir gedacht. Bei näheren Angaben zu möglichem/n Lautsprecher/-n + eventuell zur Lautstärke könnte man also vielleicht sogar einen breiteren Bereich spezifizieren. Bei Nennung und Spezifikation daheim vorhandener Trafo-Kandidaten diese ein- oder ausschließen. (Und den evtl. nötigen Serienwiderstand wählen.) Auf mehr wollte ich gar nicht hinaus, vorhandener Netztrafo oder günstiger Neukauf käme definitiv in Frage. MfG, Batty
Der Zahn der Zeit schrieb: > Das stimmt nicht. Auch Leitungen haben Streufelder. Je näher an einer > Einzelader bzw. je weiter entfernt von der anderen Ader, desto stärker. Nur entspricht dann die Induktionsspannung dem fließenden Strom, d.h. da kommen nur die Bässe durch. Die Hochtöner ziehen nur wenig Strom.
Hallo, natürlich kann man da einfach einen kleinen 6V Netztrafo ranhängen. Natürlich ist der Frequenzgang nich gerade HiFi aber vermutlich völlig ausreichend. Entweder dann einen passenden Lastwiderstand sekundär ran, 47 Ohm oder so. Den als festen Spannungsteiler und seine Aktiv-Box ran. Natürlich kann man eine kleinen Lautsprecher dran hängen, Problem dabei ist die Lautstärkereglung. Bei den 3W Kontrollautsprechern für 100V hat man da nicht ohne Grund ein spezielles Poti genommen, das die Last nach außen konstant hielt. Die Lautsärke der anderen mußte ja konstant bleiben, auch wenn 9 von 10 Leuten ihren leise gedreht haben. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Bei den 3W Kontrollautsprechern für 100V hat > man da nicht ohne Grund ein spezielles Poti genommen, das die Last nach > außen konstant hielt. Die Last muß nicht konstant sein, sondern die Spannung. Ein 100V Ausgang liefert 100V, egal ob Leerlauf oder Vollast.
Michael U. schrieb: > Hallo, > > natürlich kann man da einfach einen kleinen 6V Netztrafo ranhängen. > Natürlich ist der Frequenzgang nich gerade HiFi aber vermutlich völlig > ausreichend. Netztrafos gehen in so einer Applikation bis etwa 5kHz. Das würde für Sprache durchaus genügen.
Man kann auch erst die 100V mit Widerständen auf 1V runterteilen (z.B. 100k:1k) und dann einen normalen NF-Trenntrafo dahinter. Leistung muß man keine verbraten, Trafos vertragen Leerlauf.
Hallo, Peter D. schrieb: > Die Last muß nicht konstant sein, sondern die Spannung. Ein 100V Ausgang > liefert 100V, egal ob Leerlauf oder Vollast. da hast Du wohl recht, ist wohl zu lange her... Kann auch an mit 3-Draht Verkabelung für Alarmdurchsagen zusammengehangen haben, die sollten ja in voller Lautstärke kommen ohne Rückwirkungen. Gruß aus Berlin Michael
Ein Verstäker mit Koppelspule ist empfindlich genug. Da reicht es schon in die Nähe eines Magnetfeldes vom Lautsprecher zu kommen. Überlegt mal die waren für ein Telefon mal gedacht um mithören zu können.Das Magnetfeld einer Hörkapsel war ja nicht so doll. Man kann aber die Magnetspule an jeden anderen Verstärker mit mehr Leistung betreiben. Ich habe schon Kopfhörer als Mikrophon missbraucht ,als Tonabnehmer taugen deren Spulen auch. Qualitativ ist das aber nicht "Heifi"....
herbert schrieb: > Das Magnetfeld einer Hörkapsel war ja nicht so doll. ...aber sicherlich deutlich stärker als das Streufeld einer zweiadrigen Leitung. Dem TE wäre sicherlich am Besten mit einem Dachboden- oder Kellerfund eines kompletten Mithör- verstärkers, so wie sie vor ca. 40 Jahren häufig verwendet wurden. Damit könnte er den besten Montagepunkt für die Spule problemlos ausprobieren. Ich habe leider kein solches Gerät mehr, aber vielleicht findet ja einer der Mitleser soetwas noch in seiner "Kiste".
https://i.ebayimg.com/images/i/311437996531-0-1/s-l1000.jpg Ich habe solche Spulen einige Jahre lang verwendet, um das Signal von zweiadrigen 100V Lautsprecher-Leitungen abzuzweigen. Der Signalpegel passt ganz gut zu gewöhnlichen Mikrofoneingängen von tragbaren Kassetten-Rekordern und Midi-Disk Rekordern. Die Spule muss zwischen die beiden Adern geklemmt werden, damit es gut funktioniert.
1 | Ader --------------------------- |
2 | Spule |
3 | Ader --------------------------- |
HiFi ist so nicht zu erwarten, aber es funktioniert sehr viel besser, als ein Mikrofon aufzustellen. Vor allem hallt es mit der Spule viel weniger.
Stefanus F. schrieb: > Vor allem hallt es mit der Spule viel weniger. Auch nicht beim Halleluja? :-)
Harald W. schrieb: > herbert schrieb: > >> Das Magnetfeld einer Hörkapsel war ja nicht so doll. > > ...aber sicherlich deutlich stärker als das Streufeld einer > zweiadrigen Leitung. Dem TE wäre sicherlich am Besten mit > einem Dachboden- oder Kellerfund eines kompletten Mithör- > verstärkers, so wie sie vor ca. 40 Jahren häufig verwendet > wurden. Damit könnte er den besten Montagepunkt für die > Spule problemlos ausprobieren. Ich habe leider kein solches > Gerät mehr, aber vielleicht findet ja einer der Mitleser > soetwas noch in seiner "Kiste". Man kann auch einen Alten Kassettenrekorder verwenden. Anstelle des Tonkopfes wird die Koppelspule angeschlossen. Nur ich weis nicht wie die Audioqualität sein wird?
Peter D. schrieb: > Die Last muß nicht konstant sein, sondern die Spannung. Ein 100V Ausgang > liefert 100V, egal ob Leerlauf oder Vollast. So so... Was gibt es denn bei Leerlauf? 100V Stille? Mach Dich mal hier schlau: http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-40.html Auszug: Wie funktioniert die 100V-Technik: Der Knackpunkt dabei ist, daß man an den Verstärker einen Übertrager (Transformator für Frequenzen von 20 Hz bis 20 kHz) anschließt statt der Lautsprecher. Dieser Übertrager transformiert die Spannung des Verstärkers auf 100 V bei Volllast...
Peter D. schrieb: > Ein 100V Ausgang liefert 100V, egal ob Leerlauf oder Vollast. Verstärker (oder Kombination Verstärker + Ausgangs-Überträger) soll (lautstärkeeinstellungsunabhängig) immer 100V~ liefern? So etwas in der Art macht wohl eine geregelte AC-Quelle. Für Audio erschließt sich mir der Sinn nicht. Was liegt dahinter? Ich bin davon ausgegangen (ohne die Specs wirklich zu kennen), daß die maximale Spannung eben jene 100V~ wären. Und zwar, um den Spannungsfall bei langen Kabeln recht gering zu halten. Wie man sich vorstellen kann, bliebe vom Signal über längere Distanzen nicht mehr viel übrig (wenn man keine sehr dicken Kabel in Betracht zieht). Das - dachte ich - verstehe ich. MfG, Batty
Und das kann doch gar nicht gehen, denn die tatsächliche Spannung bestimmt doch die Leistung am Lautsprecher. Iwo ist da der Wurm drin. MfG
Dirk J. schrieb: > Wie funktioniert die 100V-Technik: Ich hab lange genug damit gearbeitet. Ein 3W Lautsprecher enthält einen Trafo, der das Chassis bei 100V Eingangsspannung mit 3W versorgt. Alle Lautsprecher sind so dimensioniert, daß bei 100V ihre Nennleistung erreicht wird. Daher ist es egal, wieviel Lautsprecher an einem 100V-Ausgang hängen. Es darf nur nicht die Maximalleistung des Verstärkers überschritten werden. Batty schrieb: > So etwas in der Art macht wohl eine geregelte AC-Quelle. Für > Audio erschließt sich mir der Sinn nicht. Was liegt dahinter? Alle NF-Endstufen arbeiten so, nicht nur die mit 100V-Ausgang. Eine Gegenkopplung sorgt dafür, daß der dynamische Innenwiderstand einer Endstufe nahe 0 Ω beträgt. Insbesondere Mehrwegeboxen verlangen das, da sonst der Frequenzgang nicht mehr stimmt. Es kommt zu Resonanzüberhöhungen.
Okay, die Gegenkopplung sorgt dafür, daß das Ausgangssignal dem am Eingang schöner folgt - auch vergleichbar mit einer Spannungsregelung bei AC-Konstantspannungsquelle. Doch für veränderliche Pegel muß sich die Effektivspannung ändern ---> geringere Lautstärke hat dann < 100Vrms, wäre also vergleichbar mit AC-CV variabler Spannung... MfG
Peter D. schrieb: > Ich hab lange genug damit gearbeitet. Das ist aber kein Argument. > Ein 3W Lautsprecher enthält einen Trafo, der das Chassis > bei 100V Eingangsspannung mit 3W versorgt. Ja. > Alle Lautsprecher sind so dimensioniert, daß bei 100V ihre > Nennleistung erreicht wird. Du meinst aber schon die Trafo-Speaker-Kombination...? > Daher ist es egal, wieviel Lautsprecher an einem > 100V-Ausgang hängen. Es darf nur nicht die Maximalleistung > des Verstärkers überschritten werden. Na klar wird der Trafo für einen 3W-Speaker die dazu passende Impedanz auf die Primärseite bringen. Bis jetzt glaube ich noch an den besagten "Wurm drin"... MfG, Batty
Ist die Effektivspannung ständig 100V~, kann doch gar kein analoges Audiosignal übertragen werden, das nicht diese Eigenschaft schon mitbringt (z.B. Dauersinus). Veränderliche+transiente Signale wie Musik? Unmöglich.
Batty schrieb: > Ist die Effektivspannung ständig 100V~ Oh Gott, natürlich liegen die 100V nur bei einem sinus Testsignal an. Irgendwie muß man die Verstärker doch einpegeln. Zu Hause läßt Du doch auch nicht den 100W-Verstärker ständig mit 100W laufen.
Peter D. schrieb: > Oh Gott, natürlich liegen die 100V nur bei einem sinus Testsignal an. Weiter oben hast Du aber geschrieben: Peter D. schrieb: > Ein 100V Ausgang liefert 100V, egal ob Leerlauf oder Vollast. Schon vergessen oder Rückzieher?
:
Bearbeitet durch User
Dirk J. schrieb: > Weiter oben hast Du aber geschrieben: > > Peter D. schrieb: >> Ein 100V Ausgang liefert 100V, egal ob Leerlauf oder Vollast. > > Schon vergessen oder Rückzieher? Du verwechselst Aussteuerung mit Belastung. Leerlauf: kein Lautsprecher angeschlossen Vollast: die maximale Anzahl Lautsprecher angeschlossen. In beiden Fällen ist die Ausgangsspannung gleich. Wie hoch sie dabei genau ist, ist uninteressant. D.h. bei Anschluß weiterer Lautsprecher werden die bisher angeschlossenen nicht leiser. Es gibt auch Steckdosen für 100V-Technik. Man kann daran mobile Lautsprecherboxen anschließen. 100V-Lautsprecher enthalten immer einen Trafo zur Anpassung.
Peter D. schrieb: > Du verwechselst Aussteuerung mit Belastung. Genau das hatte ich (höflich) abklären wollen. Angefangen hier: Batty schrieb: > Peter D. schrieb: >> Ein 100V Ausgang liefert 100V, egal ob Leerlauf oder Vollast. > > Verstärker (oder Kombination Verstärker + Ausgangs-Überträger) > soll (lautstärkeeinstellungsunabhängig) immer 100V~ liefern? Drücke ich mich denn völlig unverständlich aus? :-/ Mit besorgtem Gruß, Batty
was man dafür braucht steckt Kassetten-Recordern, Tabedecks, Microkassetten-Diktiergeräten usw usf. die massenweise weggeworfen werden. man muss im Grunde nur einen Tonkopf soweit mit geeigneter geschirmter Leitung aus dem Gerät heraus verlängern, dass man diesen Tonkopf am Abnehme-Ort installiert. = beispielsweise Lautsprecherspule, Übertrager. den Motor vom Recorder kann man abklemmen, dann spackt auch ein Autostop nicht herum.
Batty schrieb: > Drücke ich mich denn völlig unverständlich aus? :-/ Der Verstärker liefert bei Ansteuerung mit einem Testsignal 100V Nennspannung, daher der Name 100V-Technik. Daß er ständig 100V liefert, davon war nie die Rede. Man sollte auch mal etwas mitdenken und nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Hi, die üblichen Verdächtigen sind: http://www.neumann-kh-line.com/klein-hummel/globals.nsf/resources/k28.pdf/$File/k28.pdf Runterscrollen auf Seite 18 Zitat: Ausgänge erdfrei 50 V 13,9 Ohm 70 V 27,2 Ohm 100 V 55,6 Ohm /Zitat ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Leute ... wenn ich das jetzt nicht komplett überlesen habe, müsste doch die Kiste relativ easy sein : Der Amp steht in der Sakristei ? D.h. Mikro und Boxenkabel kommen alle aus dem Kirchenraum dort rein ? Kann man nicht einfach das Mikrokabel abziehen und dort einen Abzweiger reinsetzen ? Gibt billige Minimischpulte o.ä. wo man das Mikrosignal einmal zur LINE und einmal zum "Monitor" auskoppeln kann. Als Monitor einfach ein paar billige PC-Boxen fürn Zwanni dranklatschen Mini Mixer : Beim großen T : behringer_xenyx_302_usb behringer_xenyx_q502_usb Gut, man bräuchte dann wieder einen Kabeladapter von Klinke zurück auf XML, aber vieleicht findet sich ja ein Mixer, der auch wieder XLR-Out hat. Idee ? Gruß
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.