Hallo, Ich bin Steffen, elektronisch wenig bewandert und habe eine Frage. Folgende Situation: Ich habe einen Reed Kontakt und einen ESP8266. Nun möchte ich, dass jedes Mal, wenn ich mit einem Magneten den Reed Kontakt auslöse ein Pin am ESP kurzzeitig auf LOW gezogen wird. Der Pin soll immer nur kurz von HIGH auf LOW wechseln und wieder zurück, egal wie lange der Magnet den Reedkontakt schließt. Nehme ich den Magneten wieder weg, soll nichts passieren. Gehe ich mit dem Magneten nun wieder zum Reed Kontakt, soll wieder kurz das LOW Signal kommen. Ich hoffe ihr versteht was ich meine und könnt mir helfen. Mit dem Ganzen möchte ich den ESP aus seinem Deepsleep aufwecken und auch wieder schlafen legen, selbst wenn der Kontakt noch geschlossen ist. Leider habe ich keine Ahnung wie ich das bewerkstelligen kann. Liebe Grüße Steffen
Das Stichwort ist: "nicht retriggerbares Monoflop", denke ich. Es gibt Schaltungen mit dem dem NE555. Suche mal nach "Monoflop NE555" und achte auf "nicht retriggerbare" Varianten. Ein IC, dass etwas weniger Aufwand an Aussenbeschaltung benötigt, ist der http://www.ti.com/product/SN74121 Allgemeine Hinweise zu Monoflopfs und Schaltungen mit Transistoren findest Du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Monostabile_Kippstufe Hoffe, das hilft Dir weiter.
Auf die Monoflops bin ich auch schon gestoßen, wenn ich das richtig verstehe, schalten die aber den Ausgang weiterhin, wenn der Zustand am Eingang unverändert bleibt. Wenn ich statt dem Reedkontakt jetzt mal einen klassischen An-Aus-Schalter nehme, möchte ich am Ausgang der Schaltung dauerhaft 3,3V haben. Nur einmalig beim Einschalten des Schalters kurzzeitig 0V und dann solange 3,3V bis der Schalter das nächste mal eingeschaltet wird. Die 0V will ich nur beim Wechsel von Aus nach An kurzzeitig haben, nicht aber bei An, Aus oder dem Wechsel von An nach Aus.
Die Funktion koennte beim ESP mit hineinprogrammiert werden. Suche die Seite elektronik-labor.de mit ATtiny 13 als Monoflop. Waere die Loesung was fuer Dich?
deshalb sollst du auch nach einem "nicht retriggerbaren MF" schauen, da läuft die Zeit ab und es gibt nur einen kurzen Impuls
@Dieter: Der ESP Schläft ja nur, wenn der Pin dauerhaft auf HIGH steht. Sobald ich Logik im ESP Abbilde, schläft er nicht mehr. Es geht hier darum, dass er im Deepsleep extrem wenig Strom verbraucht damit er im Batteriebetrieb die meiste Zeit fast nichts verbraucht. @Thomas: Ich habe das so verstanden, dass der seine eingestellte Zeit ablaufen lässt egal ob das Eingangssignal nochmal kommt. Aber wenn das Eingangssignal länger dauert als die ablaufende Zeit, dass er dann sehr wohl erneut getriggert wird.
das was du denkst ist der retriggerbarer MF, der nicht retriggerbare lässt die Zeit ablaufen, egal was am Eingang ist
Kann man den Portpin nicht auf Edge-Trigger einstellen?
Das nützt bei einem prellenden mechanischen Kontakt nicht allzu viel.
Steffen schrieb: > Auf die Monoflops bin ich auch schon gestoßen, wenn ich das richtig > verstehe, schalten die aber den Ausgang weiterhin, wenn der Zustand am > Eingang unverändert bleibt. > > Wenn ich statt dem Reedkontakt jetzt mal einen klassischen > An-Aus-Schalter nehme, möchte ich am Ausgang der Schaltung dauerhaft > 3,3V haben. Nur einmalig beim Einschalten des Schalters kurzzeitig 0V > und dann solange 3,3V bis der Schalter das nächste mal eingeschaltet > wird. Die 0V will ich nur beim Wechsel von Aus nach An kurzzeitig haben, > nicht aber bei An, Aus oder dem Wechsel von An nach Aus. Ich denke, ich habe schon verstanden, dass ein Reedkontakt im wesentlichen das gleiche wie ein Schalter ist. Aber danke. ;-) Ein Monoflop erzeugt grundsätzlich_ einen _zeitlich_ _begrenzten Impuls. Das ist seine Definition. Falls es so wäre, dass der Ausgangszustand erhalten bleibt, solange der Trigger in dem Zustand bleibt der logisch auf die Auslösebdingung folt, dann bräuchte ich das Monoflop nicht. Dass ist nämlich gleichwertig mit dem Triggersignal selbst. Das würde so aussehen (Auslösung durch positive Flanke oder evtl. Pegel bestimmter Minimaldauer): _____________~ T ___| ______________~ M ___| Da wäre eine "Schaltung" die das identische Signal erzeugt, doch sinnlos. Ein simpler Draht würde ja reichen. Meinst Du nicht? Lies bitte den Wikipedia-Artikel. Da ist auch ein Diagramm.
Steffen schrieb: > [...] > @Thomas: Ich habe das so verstanden, dass der seine eingestellte Zeit > ablaufen lässt egal ob das Eingangssignal nochmal kommt. Aber wenn das > Eingangssignal länger dauert als die ablaufende Zeit, dass er dann sehr > wohl erneut getriggert wird. Entschuldige, aber was genau hast Du denn so verstanden? Welches Beschreibung? Welchen Text oder welche Grafik? Ich habe den Eindruck, dass wir viel mehr über Deine "Vorstellungen" reden, als über konkrete Aussagen zur Definition und Funktionsweise von realen Monoflops. Da es allein aus allgemeiner Logik folgt (also kein spezielles elektronisches Wissen ist), dass ein hypothetisches Monoflop, dass sich so verhält, wie Du es in dem Zitat beschreibst, einem einfachen Draht gleichwertig ist, ist es "unwahrscheinlich" das es so funktioniert. Im übrigen sind Zustandsgesteuerte Monoflops ohnehin ein seltener Sonderfall, denke ich. Aber selbst dann müsste man mit Schaltungsmaßnahmen dafür sorgen, dass es sich nicht so verhält, wie Du beschreibst. Denn immer noch gilt der Schluss: Was sich so verhält, ist einem Draht gleichwertig.
Ich versuche mal zu schreiben, was ich meinte (Zeiteinheiten habe ich mal weggelassen, weil nicht relevant): Für das nicht retriggerbare Monoflop eingestellte Zeit: 5 Fall1: Eingang ist aus, wird 2 lang eingeschaltet, und danach aus. Ausgang ist aus, bleibt 5 lang eingeschaltet und danach aus. Fall2: Eingang ist aus, wird 1 lang eingeschaltet, 1 lang aus, 1 lang an, und danach aus. Ausgang ist aus, bleibt 5 lang eingeschaltet und danach aus. (Zeit wird nicht durch erneutes Eingangssignal retriggert) Fall3: Eingang ist aus, wird 8 lang eingeschaltet, und danach aus. Ausgang ist aus, bleibt 10 lang eingeschaltet und danach aus. (Zeit startet nach Ablauf der Zeit erneut, weil immer noch/schon wieder HIGH anliegt) So habe ich die Dinger verstanden. Das wäre ja nicht einem Draht gleich. Erkennt der Monoflop den Wechsel des Zustands oder den Zustand selbst? Also unterscheidet er zwischen Eingang immer noch und schon wieder HIGH?
A. K. schrieb: > Das nützt bei einem prellenden mechanischen Kontakt nicht allzu > viel. Dem kann man einen Kondensator gönnen.
Bei allem Respekt. Wir drehen uns im Kreis, Steffen. Ein Monoflop funktioniert genau so, wie es im Datenblatt beschrieben wird. Der Wikipedia-Artikel beschreibt gewisse Variationen. Von meiner Seite aus, sind alle Fragen beantwortet. Die Schlüsse kannst Du nur selbst ziehen. Viel Erfolg.
Wenn es eine ausreichende Zeit gibt, bis der Magnet wieder einschaltet, könnte ein RC Glied trickreich verwendet werden. Pruefe auf alle Faelle ob die Funktionen, die hinz nannte, verfügbar sind. Diese haetten den geringsten Strommehrverbrauch verursacht.
Gerade wegen Fall 3 ist das Problem mit ein paar Zeilen SW in einem Tiny13 am einfachsten zu lösen. Ein Monoflop müsste da ja auf nachtriggerbar umgeschaltet werden, in Fall zwei nicht. Auch den kannst du in Deep Sleep setzen, mit der Taste aufwecken und dann die verschiedenen Fälle abarbeiten. Fall 1: Tastenflanke erkannt (Interrupt), Ausgang setzen, Timer starten mit 5, nach Ablauf Ausgang zurücknehmen und µC in Deep Sleep versetzen. Fall 2: genauso, einfach zwischendurch gar nicht nach der Taste schauen, erst nach Ablauf des Timers (nach Erkennen der Flanke Interrupt ausschalten und erst wieder vor dem Deep Sleep aktivieren. Fall 3: Vor dem Ausschalten des Ausgangs prüfen, ob der Taster noch gedrückt ist, wenn ja, Zeit neu starten, andernfalls abschalten und schlafen schicken. Die beiden anderen Fälle sind dadurch nicht betroffen bzw. mit abgedeckt, denn du prüfst ja nur vor dem Abschalten, ob die Taste noch gedrückt wird. Du musst also nur Fall 3 implementieren. Einzig ein vierter Fall muss noch definiert werden (oder hast du den in Fall 3 mit eingeschlossen?): - Taster 2 ein, dann 2 aus, dann wieder 2 ein. Was soll passieren, denn nach 5 ist er ja gerade gedrückt, das Drücken wurde aber unterbrochen? Steffen schrieb: > Erkennt der Monoflop den Wechsel des Zustands oder den Zustand selbst? > Also unterscheidet er zwischen Eingang immer noch und schon wieder HIGH? Nein, das wäre Zusatzlogik. Mit Monoflops wirst du deutlich größeren HW-Aufwand haben und auch kaum weniger Strom verbrauchen. Auch ein Monoflop braucht in der aktiven Phase einiges mehr an Strom als im Ruhezustand.
Hallo Steffen, die sind hier manchmal etwas wenig geduldig, wenn man so wie Du mehrfach die selbe Verständnisfrage hat/stellt (oder Anzeichen zeigt dass man es noch nciht so verstanden hat wie erklärt). Zum Triggerverhalten des Monoflops hat hier zwar noch niemand was gesagt, aber sicher erwartet, dass Du dies aus dem Artikel/Datenblatt herausliest. So ziemlich jedes mir bekannte Monoflop trigert auf FLANKE, also nciht auf ZUSTAND. Also selbst ein nicht retriggerbares sollte wenn konstant logisch 1 am Eingang anliegt nur einmal triggern, nämlich beim ersten mal wo 0 auf 1 wechselt. Und wenn ich das jetzt falsch erinnere dürft ihr es ausfühlich erklären, denn dann lernen wir alle etwas dazu!
Logiker schrieb: > Und wenn ich das jetzt falsch erinnere dürft ihr es ausfühlich erklären, > denn dann lernen wir alle etwas dazu! Nein, du hast das völlig richtig in Erinnerung. Das Monoflop macht genau einen Puls, egal ob am Eingang sehr kurz oder auch sehr lange (im Vergleich zur Monoflopzeit) ein HIGH anliegt. @Steffen: du hast nichts über die absoluten Zeiten gesagt. Wenn das viele Sekunden sein können, dann sind Monoflops schnell im Nachteil: lange Zeiten erfordern große Kapazitäten und hohe Widerstände und sind nur ungenau zu realisieren.
Logiker schrieb: > So ziemlich jedes mir bekannte Monoflop trigert auf FLANKE, > also nciht auf ZUSTAND. Dann kennst du wenigstens den NE555 nicht.
Steffen schrieb: > Ich hoffe ihr versteht was ich meine Eigentlich programmiert man den ESP passend. Aber wenn man es unbedingt in Hardware lösen will:
1 | 3.3V 3.3V 3.3V |
2 | | | | |
3 | 1k 1k +----- |
4 | | | | |
5 | +--100nF--+---| ESP |
6 | | | |
7 | Reed +----- |
8 | | | |
9 | Masse Masse |
MaWin schrieb: > Eigentlich programmiert man den ESP passend. > Aber wenn man es unbedingt in Hardware lösen will: VIL/VIH min: -0.3V/0.75·VIO max: 0.25·VIO/3.6V Da muss der ESP dann durch ...
Logiker schrieb: > Hallo Steffen, > > die sind hier manchmal etwas wenig geduldig, wenn man so wie Du mehrfach > die selbe Verständnisfrage hat/stellt (oder Anzeichen zeigt dass man es > noch nciht so verstanden hat wie erklärt). > > Zum Triggerverhalten des Monoflops hat hier zwar noch niemand was > gesagt, aber sicher erwartet, dass Du dies aus dem Artikel/Datenblatt > herausliest. So ziemlich jedes mir bekannte Monoflop trigert auf FLANKE, > also nciht auf ZUSTAND. Also selbst ein nicht retriggerbares sollte wenn > konstant logisch 1 am Eingang anliegt nur einmal triggern, nämlich beim > ersten mal wo 0 auf 1 wechselt. > > Und wenn ich das jetzt falsch erinnere dürft ihr es ausfühlich erklären, > denn dann lernen wir alle etwas dazu! Dann passt das ja, ich war davon ausgegangen, dass er nicht auf Flanke Triggert sondern auf Zustand. Danke für deine Erklärung. Mit meinem, quasi nicht vorhandenen Wissen, bin ich nicht in der Lage das Datenblatt zu verstehen. Programmieren kann ich, aber Schaltungen verstehen halt nur sehr eingeschränkt. MaWin schrieb: > Steffen schrieb: >> Ich hoffe ihr versteht was ich meine > > Eigentlich programmiert man den ESP passend. > Aber wenn man es unbedingt in Hardware lösen will:3.3V 3.3V 3.3V > | | | > 1k 1k +----- > | | | > +--100nF--+---| ESP > | | > Reed +----- > | | > Masse Masse Wie würdest du denn den ESP Programmieren? So lange der Reedkontakt geschlossen ist, würde er doch die ganze Zeit laufen und viel Strom verbrauchen. So lange der Pin auf LOW ist, kann der ESP nicht schlafen gehen. Was bewirkt deine Schaltung? HildeK schrieb: > Logiker schrieb: >> Und wenn ich das jetzt falsch erinnere dürft ihr es ausfühlich erklären, >> denn dann lernen wir alle etwas dazu! > > Nein, du hast das völlig richtig in Erinnerung. Das Monoflop macht genau > einen Puls, egal ob am Eingang sehr kurz oder auch sehr lange (im > Vergleich zur Monoflopzeit) ein HIGH anliegt. > > @Steffen: > du hast nichts über die absoluten Zeiten gesagt. Wenn das viele Sekunden > sein können, dann sind Monoflops schnell im Nachteil: lange Zeiten > erfordern große Kapazitäten und hohe Widerstände und sind nur ungenau zu > realisieren. Der Reedkontakt kann eine Sekunde geschlossen sein oder auch 2 Stunden, offen sogar noch länger. Der Pin am ESP darf nur kurz auf LOW geschaltet werden, also mit ms Bereich. Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, sendet der Monoflop nur einmalig und kurz (mit Kondensator und Widerstand eingestellte Zeit) das Signal, egal wie lange der Eingang geschaltet bleibt. Sobald er innerhalb der Zeit geschlossen und geöffnet wird, passiert nichts. Und sobald er außerhalb der Zeit geöffnet und geschlossen wird, gibt es ein neues Signal. Wenn das so Funktioniert, ist es genau das was ich möchte. Mit welchem Bauteil würde ich das HIGH vom Monoflop-Ausgang zu einem LOW am ESP wandeln?
Steffen schrieb: > Der Reedkontakt kann eine Sekunde geschlossen sein oder auch 2 Stunden, > offen sogar noch länger. Der Pin am ESP darf nur kurz auf LOW geschaltet > werden, also mit ms Bereich. Das deckt sich aber nicht mit dem Fall 3: Steffen schrieb: > Fall3: > Eingang ist aus, wird 8 lang eingeschaltet, und danach aus. > Ausgang ist aus, bleibt 10 lang eingeschaltet und danach aus. > (Zeit startet nach Ablauf der Zeit erneut, weil immer noch/schon wieder > HIGH anliegt) Oder verstehe ich etwas falsch? > Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, sendet der Monoflop nur > einmalig und kurz (mit Kondensator und Widerstand eingestellte Zeit) das > Signal, egal wie lange der Eingang geschaltet bleibt. Ja. Das Monoflop reagiert nur auf z.B. die steigende Flanke des Eingangssignals. Ggf. alternativ auf die fallende (vom Baustein bzw. von der Konfiguration abhängig), nicht aber auf beide. > Sobald er > innerhalb der Zeit geschlossen und geöffnet wird, passiert nichts. Ja, wenn es im Mode 'nicht nachtriggerbar' arbeitet. Bei nachtriggerbaren kann zwischendurch die Zeit neu gestartet werden. Passen aber beide nicht zu deinem Fall 3, weil da soll ja bei weiterhin vorhandenem Zustand die Zeit verlängert werden. Überdenke diesen Fall nochmals. > Und > sobald er außerhalb der Zeit geöffnet und geschlossen wird, gibt es ein > neues Signal. Ja. Wenn eben diese aktive Flanke wieder kommt.
HildeK schrieb: > Oder verstehe ich etwas falsch? Mit den Fällen habe ich nur versucht, zu erklären wie ich die Funktionsweise verstanden habe. Fall 3 ist explizit nicht erwünscht. Was brauche ich für einen nicht nachtriggerbaren Monoflop und "Zubehör"? Spannung ist 3.3V, Zeit soll im Bereich von 50-1000ms liegen, und es soll am Ende LOW rauskommen wenn getriggert.
Steffen schrieb: > HildeK schrieb: >> Oder verstehe ich etwas falsch? > > Mit den Fällen habe ich nur versucht, zu erklären wie ich die > Funktionsweise verstanden habe. Fall 3 ist explizit nicht erwünscht. > > Was brauche ich für einen nicht nachtriggerbaren Monoflop und "Zubehör"? > > Spannung ist 3.3V, Zeit soll im Bereich von 50-1000ms liegen, und es > soll am Ende LOW rauskommen wenn getriggert. Achso, und bei aufsteigender Flanke soll getriggert werden.
Steffen schrieb: > Wie würdest du denn den ESP Programmieren? So lange der Reedkontakt > geschlossen ist, würde er doch die ganze Zeit laufen und viel Strom > verbrauchen Wieso ? Du willst doch wohl hoffentlich nicht die Vetsorgungsspannung des ESP schalten. Man legt den Reed auf einen pin change Interrupt, und der ESP wird aufgeweckt, macht was, und geht wieder in sleep. Kein (relevanter) Stromverbrauch, egal wie lange der Kontakt geschlossen ist. Steffen schrieb: > Was bewirkt deine Schaltung Schon vergessen, was du haben wolltest ?
MaWin schrieb: > Steffen schrieb: >> Wie würdest du denn den ESP Programmieren? So lange der Reedkontakt >> geschlossen ist, würde er doch die ganze Zeit laufen und viel Strom >> verbrauchen > > Wieso ? Du willst doch wohl hoffentlich nicht die Vetsorgungsspannung > des ESP schalten. Man legt den Reed auf einen pin change Interrupt, und > der ESP wird aufgeweckt, macht was, und geht wieder in sleep. Kein > (relevanter) Stromverbrauch, egal wie lange der Kontakt geschlossen ist. > > Steffen schrieb: >> Was bewirkt deine Schaltung > > Schon vergessen, was du haben wolltest ? Der ESP soll in den Deepsleep. In diesem läuft intern nur die RTC und er lässt sich nur über den RST Pin erwecken. Im normalen Sleep funktionieren zwar normale Interrupts, er verbraucht aber auch deutlich mehr.
Ich habe dieses Bild gefunden: http://www.trigonal.de/sel/blobs/mos4047mono1.png Macht der genau das was ich will? Wenn er getriggered wurde liegt an Q 3.3V und an Q mit Strich GND an? An Clk kommt dann der Reedkontakt?
Dass Fall 3 nicht relevant ist, konnte ich so nicht deinen bisherigen Beiträgen entnehmen. Der geht nicht ohne weiteres mit einem Monoflop, aber problemlos mit einem μC. Beim Monoflop hätte ich zuerst an einen der Typen 4528, 4538 oder HC123 gedacht. Die sind zwar alle als nachtriggerbar ausgeführt, da sie aber zwei Eingänge für alternative Triggerung auf die positive oder negative Flanke haben, kann man mit dem jeweils unbenutzten Eingang eine Nachtriggerung sperren, indem man ihn auf einen der Ausgänge legt. Die feinen Unterschiede der drei kenne ich auch nicht auswendig, da musst du mal die Datenblätter vergleichen.
Wenn ich mal diese "Fälle" weglasse und einfach das eigentliche Problem "gib einen kurzen Low-Impuls auf die Reset-Strippe" anschaue, dann würde ich einfach mal MaWins Ansatz ausprobieren... my2ct schrieb: > VIL/VIH min: -0.3V/0.75·VIO max: 0.25·VIO/3.6V > Da muss der ESP dann durch ... Na dann eben noch eine Diode mehr, dass mit der oberen Grenze nichts schief geht, wenn der Kontakt öffnet:
1 | .---------o---o------o--- 3V3 |
2 | | | | | |
3 | 1k 1k - +----- |
4 | | | ^ | |
5 | | | | | |
6 | o--100nF--o---o--| ESP |
7 | | | |
8 | Reed +----- |
9 | | | |
10 | '--------------------o--- GND |
Oder als Sahnehäubchen noch einen Transistor dazwischen. Der hält diesen "Abschaltimpuls" sowieso aus:
1 | .---------------o-----o--- 3V3 |
2 | | | | |
3 | | 1k | |
4 | reed | +----- |
5 | | .-o--| |
6 | | |/ | |
7 | o--100nF--o-| | ESP |
8 | | | |> | |
9 | 1k 1k | +----- |
10 | | | | | |
11 | '---------o---o-------o--- GND |
:
Bearbeitet durch Moderator
Vielen Dank für eure Mühen und eure Geduld mit mir. Ich habe jetzt auf Hinweis von MaWin die Diode wieder raus genommen. .---------o--- ------o--- 3V3 | | | 1k 1k +----- | | | | | | o--100nF--o------| ESP | | Reed +----- | | '--------------------o--- GND Wodurch würde hier der LOW Impuls nur einmal an den Reset Pin gehen und nicht bestehen bleiben, wenn der Reedkontakt geschlossen bleibt?
Steffen schrieb: > Wodurch würde hier der LOW Impuls nur einmal an den Reset Pin gehen und > nicht bestehen bleiben, wenn der Reedkontakt geschlossen bleibt? Der Kondensator ist im Ruhezustand leer, hat also 0V zwischen den Anschlüssen. Drückt man die Taste, so ändert sich das nicht sofort. Dadurch wird auch am rechten C-Anschluss kurz mal das Potential vom linken Anschluss auftauchen und das hat der Reedkontakt bestimmt. Das zieht also den Resetpin nach LOW. Das C lädt sich dann 'langsam' über den rechten 1k auf, so dass danach rechts wieder 3.3V liegen. Hinweis: solange der Reedkontakt geschlossen ist, fließen hier dauerhaft 3.3mA über den linken 1k! Man kann die Rs und das C anpassen, aber auf Null kommst du nicht.
Danke für deine tolle Erklärung, jetzt hab ichs verstanden. Ich werde die Schaltung mal ausprobieren und bedanke mich schon mal bei Allen.
HildeK schrieb: > Hinweis: solange der Reedkontakt geschlossen ist, fließen hier dauerhaft > 3.3mA über den linken 1k! Man kann die Rs und das C anpassen, aber auf > Null kommst du nicht. Das geht auch bei der Monoflop-Geschichte nicht, denn so ein Monoflop braucht ebenfalls einen Pullup. Und wenn man etwas mehr über die Schaltdauer dieses Reedkontakts weiß (wie lange belegt? wie lange frei?), dann kann man diesen Reedpullup schon auch mal 100k groß machen. Denn selbst mit einem so hochohmigen Widerstand ist der Kondensator bei geöffnetem Schalter nach 100ms wieder vollstaändig entladen und das Spiel kann von vorn beginnen. Dann ist auch die Diode mit Sicherheit nicht mehr nötig. Steffen schrieb: > Ich habe jetzt auf Hinweis von MaWin die Diode wieder raus genommen. Als Tipp für die Zukunft: Du solltest Dioden oder andere Bauteile nicht auf Hinweise Anderer herausnehmen, sondern weil du im Datenblatt herausgelesen hast, dass sie nicht nötig ist. Denn es ist letztlich deine Schaltung, die nicht funktioniert. Und es hilft dir dann nichts, wenn Irgendwer dran schuldig ist.
Lothar M. schrieb: > HildeK schrieb: >> Hinweis: solange der Reedkontakt geschlossen ist, fließen hier dauerhaft >> 3.3mA über den linken 1k! Man kann die Rs und das C anpassen, aber auf >> Null kommst du nicht. > Das geht auch bei der Monoflop-Geschichte nicht, denn so ein Monoflop > braucht ebenfalls einen Pullup. > > Und wenn man etwas mehr über die Schaltdauer dieses Reedkontakts weiß > (wie lange belegt? wie lange frei?), dann kann man diesen Reedpullup > schon auch mal 100k groß machen. Denn selbst mit einem so hochohmigen > Widerstand ist der Kondensator bei geöffnetem Schalter nach 100ms wieder > vollstaändig entladen und das Spiel kann von vorn beginnen. Dann ist > auch die Diode mit Sicherheit nicht mehr nötig. > > Steffen schrieb: >> Ich habe jetzt auf Hinweis von MaWin die Diode wieder raus genommen. > Als Tipp für die Zukunft: > Du solltest Dioden oder andere Bauteile nicht auf Hinweise Anderer > herausnehmen, sondern weil du im Datenblatt herausgelesen hast, dass sie > nicht nötig ist. Denn es ist letztlich deine Schaltung, die nicht > funktioniert. Und es hilft dir dann nichts, wenn Irgendwer dran schuldig > ist. Alles klar. Die ganze Schaltung läuft ca. 2 Stunden und wird danach abgestellt. Der Reedkontakt kann über die gesamte Zeit nicht einmal geschlossen werden, fast die ganze zeit geschlossen sein oder immer mal wieder offen und zu sein. Wenn er geschlossen wird, wird er aber eher 5-15 Minuten geschlossen bleiben. Jemand legt den Magneten per Hand auf den Kontakt und lässt ihn eine weile dort liegen. Diese Weile ist variabel, aber natürlich auf die Menschliche Bewegung limitiert.
Lothar M. schrieb: > Das geht auch bei der Monoflop-Geschichte nicht, denn so ein Monoflop > braucht ebenfalls einen Pullup. Ja, da hast du natürlich recht. Und dein gezeichneter Pullup mit 1k kann auch deutlich hochohmiger sein. Das wirkt sich nur auf die Erholzeit aus, bis nach Öffnen des Kontakts der Kondensator wieder leer ist und damit für den nächsten Zyklus bereit. Ich hatte deswegen den Stromverbrauch angemerkt: Steffen schrieb: > Es geht hier > darum, dass er im Deepsleep extrem wenig Strom verbraucht damit er im > Batteriebetrieb die meiste Zeit fast nichts verbraucht. Der Prozessor schläft wegen dem Ruhestromverbrauch so tief, dass er nur per Reset geweckt werden kann. Solange also der Magnet auf dem Reedkontakt liegt, steigt der Verbrauch in allen Schaltungsvarianten deutlich an.
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