Hallo zusammen, Zu einem Nebengebäude haben wir ein Fernmeldekabel (ca. 75m) mit 12 Adern (3x4) liegen, welches ursprünglich nur für ISDN genutzt wurde. Vor ca. 15 Jahren hatte ich dann die übrigen 8 Adern für LAN genutzt, was auch fehlerfrei funktioniert, da das Kabel einen recht dicke Alu- Schirmung hat. Nun rüsten wir auf Gigabit-LAN um und da stellt sich natürlich die Frage, ob dies über besagtes Kabel möglich ist? In diesem Zusammenhang soll übrigens auch von ISDN auf VoIP umgestellt werden, so das kein Mischbetrieb mehr erfolgt (was ja auch zu Störungen führen kann). Gruß Matthew
LastBoyScout schrieb: > Zu einem Nebengebäude haben wir ein Fernmeldekabel (ca. 75m) mit 12 > Adern (3x4) liegen Was genau heisst liegen - kann man da nicht Glasfaser einziehen? Das würde sicher funktionieren und wäre nahezu unbegrenzt zukunftsfähig. Dass Gigabit auf grössere Entfernung mit Telefonkabel geht ist sehr unwahrscheinlich. Georg
Möglich ist es auf jeden Fall, wie du ja am LAN schon gesehen hast. Ob du darüber aber Gigabit schaffst, ist eine andere Frage und nur durch ausprobieren lösbar. Dabei aber an der Verdrillung der Adern und der üblichen Belegung für LAN-Kabel orientieren und testen.
LastBoyScout schrieb: > Vor > ca. 15 Jahren hatte ich dann die übrigen 8 Adern für LAN genutzt, was > auch fehlerfrei funktioniert, Bei 8 Adern muß man doch eigentlich nichts weiter ändern. Oder? Probieren ob es geht, und wie schnell.
Sowas: https://shop.allnet.de/detail/index/sArticle/269190/sCategory/2956 oder sowas: Beitrag "Ethernet über 2adrige Telefonleitung. Idee: Billige Powerline Adapter für z.B. 24V umbauen. Mögli"
Gigabit Lan geht über die Leitung eventuell. Aber bei 75m ist das Sportlich. Wir haben dafür Netzwerkzertifizierer. https://www.datatec.de/pruefgeraete/netzwerktester-lan/226020?c=30204831 Die Kann man sich auch ausleihen. Würde vorschlagen das zu machen bevor nachher garnichts funktioniert.
Das oben gezeigte Kabel ist Erdkabel A-2Y(L)2Y 6x2x0,8 und entspricht etwa CAT3. Damit sind 75 Meter schon bei 100 MBit grenzwertig. Gigabit wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit darüber nicht oder nicht stabil funktionieren, das benötigt CAT5 oder besser. Siehe auch hier: http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html
georg schrieb: > Was genau heisst liegen - kann man da nicht Glasfaser einziehen? Das > würde sicher funktionieren und wäre nahezu unbegrenzt zukunftsfähig. Über die letzten Jahrzehnte betrachtet hatte damalige Glasfaser eine geringere Zukunftsaussicht als Kupfer. Weiterentwicklungen von Ethernet über Kupfer tun alles mögliche und unmögliche, um bestehende Verkabelungen aus der Antike ins Neuland zu retten. Für Multimode-Glasfaser gilt das nicht in gleichem Umfang. Trotzdem ist GF über Gebäudegrenzen durchaus sinnvoll.
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Cable Guy schrieb: > Das oben gezeigte Kabel ist Erdkabel A-2Y(L)2Y 6x2x0,8 und entspricht > etwa CAT3 Nein, die Verseilung stimmt nicht. Cat3 ist paarverseilt, das gezeigte Erdkabel hat Sternvierer. Sternvierer haben bei höheren Frequenzen ein höheres Übersprechen und sind für GBit-Lan untauglich. Es kann 'ein bischen' funktionieren, wenn man die 4 Paare auf 4 Vierer aufteilt und den Rest unbeschaltet läßt, dafür reicht das Kabel hier aber nicht.
A. K. schrieb: > georg schrieb: >> Was genau heisst liegen - kann man da nicht Glasfaser einziehen? Das >> würde sicher funktionieren und wäre nahezu unbegrenzt zukunftsfähig. > > Über die letzten Jahrzehnte betrachtet hatte damalige Glasfaser eine > geringere Zukunftsaussicht als Kupfer. Was heißt bei dir "damalig"? Glasfasern aus den 90ern werden auch heute noch mit heutiger Technik verwendet. > Weiterentwicklungen von Ethernet über Kupfer tun alles mögliche und > unmögliche, um bestehende Verkabelungen aus der Antike ins Neuland zu > retten. Für Multimode-Glasfaser gilt das nicht in gleichem Umfang. Ja, bei Multimode muss man inzwischen zu mehreren Fasern greifen... Zum Thema: 1000 MBit/s darüber über 75m ist sehr sportlich bis hin zu unwahrscheinlich. Probiers doch mal aus und mach dann einen Lasttest.
Reinhard S. schrieb: > Was heißt bei dir "damalig"? Glasfasern aus den 90ern werden auch heute > noch mit heutiger Technik verwendet. Mit den damaligen 62,5µm Fasern und den 850nm Transceivern kommst du bei 10Gb offiziell nur noch 25-30m weit. In der FDDI Ära hat man damit Gebäude über einige hundert Meter verbunden. > Ja, bei Multimode muss man inzwischen zu mehreren Fasern greifen... Bei 40Gb auch bei Single-Mode. Es gibt zwar auch 40GBASE-FR über ein Faserpaar, aber such mal nach dem Preis eines Transceivers. > Zum Thema: 1000 MBit/s darüber über 75m ist sehr sportlich bis hin zu > unwahrscheinlich. Probiers doch mal aus und mach dann einen Lasttest. 1Gb über Endgeräte-Verkabelung aus den 90ern haben wir teilweise im Einsatz. Die Länge habe ich aber nicht parat. Stichproben-Messung ergab, dass es gehen kann oder auch nicht und die Kabel besser sind als die Dosen. Fast immer gehts. - Über die Jahre hat sich auch mehrfach der Anschluss geändert. Meine Lehre daraus: Nicht zu viel auf Vorrat legen und voll durchpatchen, du weisst nicht, was du in 10 Jahren wirklich brauchst. 40Gb über 4 SC-Paare anzuschliessen sieht irgendwie doof aus. Wobei Ethernet allerdings anspruchsloser ist als Fibre Channel vergleichbarer Rate.
3 x 100 MBit sollten aber möglich sein, pro Sternvierer. Aber wohl mit 75 m zu lang http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html
A. K. schrieb: >> Ja, bei Multimode muss man inzwischen zu mehreren Fasern greifen... > > Bei 40Gb auch bei Single-Mode. Es gibt zwar auch 40GBASE-FR über ein > Faserpaar, aber such mal nach dem Preis eines Transceivers. Das ist auch eine Platzfrage. In meinem GPU-Cluster wäre dafür kein Platz. Die Knoten sind alle über 40G-Infiniband miteinander verbunden. Daher spielt da der Preis eine nachrangige Rolle.
bastel_ schrieb: > 3 x 100 MBit sollten aber möglich sein, pro Sternvierer. Nein, für 100MBit auf 2 Paaren brauchst Du 2 Vierer. Du kannst nicht mehr als ein Paar auf einen Sternvierer legen, funktioniert nicht.
Kommst du "unterwegs" an das Kabel ran? So wie es ist wird GBit wohl nicht gehen, aber ggf. könnte man das Kabel zwei oder dreimal auftrennen und Switches zur Signalaufbereitung einfügen. Stromversorgung der Switches über die verbleibenden Adern, hierbei eher "hohe" Spannung, ca. 24-60V, nehmen und lokal Stepdowns einsetzen.
es gibt nur zwei varianten bei dem vorhandenen kabel: 1. sich mit weniger als 500mbit zufrieden geben und von zB allnet 2 vdsl modems nutzen. 2. vdsl modems mit link aggregation einsetzen. damit könnten 4*500mnit funktionieren. die stromkosten sie allerdings nicht ohne (rechne mal mit 100watt pro seite). daher sollte man sich überlegen inwieweit sich der austausch des kabels lohnt...
Wenn du Zeit hast und notfalls Geld in den Sand setzen kannst, umgebaute PowerLine Adapter: Beitrag "Ethernet über 2adrige Telefonleitung. Idee: Billige Powerline Adapter für z.B. 24V umbauen. Mögli" https://avm.de/produkte/fritzpowerline/fritzpowerline-1260e/
Horst schrieb: > bastel_ schrieb: >> 3 x 100 MBit sollten aber möglich sein, pro Sternvierer. > > Nein, für 100MBit auf 2 Paaren brauchst Du 2 Vierer. Du kannst nicht > mehr als ein Paar auf einen Sternvierer legen, funktioniert nicht. 1x100 MBit/s über einen Vierer hat bei mir ganz normal funktioniert. Das waren aber auch insgesamt nur 30m.
Morgen, und Danke für die vielen Beiträge... @georg Das Kabel wurde in der Erde verlegt und liegt größtenteils auch unter der Zufahrt. Leider wurde es direkt verbaut und nicht in einem Leerrohr, ansonsten hätte sich die Fragestellung eh erübrigt und ich würde Cat7 einziehen. Somit kann es aus wirtschaftlichen Gründen nicht getauscht werden, derartige Bauarbeiten würden den Rahmen sprengen. @T.roll Bei der aufschaltung von LAN hatte ich seinerzeit einfach die freien Adern genutzt, ohne auf eine spezielle Belegung zu achten. Bei besagtem Kabel sind ja leider nicht je zwei Adern verdrillt, sondern immer ein vierer Strang (welche dann im Kabel parallel liegen). Somit stellt sich die Frage welche Belegung im Hinblick auf die Signalqualität optimal wäre? Gegebenenfalls macht es ja auch sind die dann übrigen vier Adern zu Erden? @Modems Danke für den Tipp mit den modifizierten Powerline Adaptern, werde ich im Hinterkopf behalten falls es anderweitig absolut nicht hinhaut. Ich hab jetzt schon mal beide FritzBoxen (Hauptgebäude am VDSL und Nebengebäude über besagtes Kabel an LAN1) gegen eine 7490 getauscht. Leider wird in der Benutzeroberfläche des Router nur 100 Mbit/s angezeigt. Allerdings liegt momentan auch noch das ISDN Signal auf dem ersten Viererpaar, was mit seiner 40V Speisespannung evtl. ursächlich ein Kann!?
LastBoyScout schrieb: > Ich hab jetzt schon mal beide FritzBoxen (Hauptgebäude am VDSL und > Nebengebäude über besagtes Kabel an LAN1) gegen eine 7490 getauscht. > Leider wird in der Benutzeroberfläche des Router nur 100 Mbit/s > angezeigt. Also du hast jetzt bereits alle 8 Adern auf den RJ45 aufgelegt? Auch richtig? Probiers doch mal aus und schalt den ISDNer (kurzzeitig) ab. Mich sollte es überraschen, wenn dann Gigabit rauskommt.
Schon mal probiert, mit 220km/h über einen Feldweg zu fahren?
Reinhard S. schrieb: > Also du hast jetzt bereits alle 8 Adern auf den RJ45 aufgelegt? Auch > richtig? Probiers doch mal [...] Er schreibt weiter oben daß er sie wahllos (also wahrscheinlich falsch) belegt hat. Also ist weiteres Herumprobieren sinnlos solange nicht alle Adernpaare in sinnvoller Anordnung im Kabel untergebracht sind.
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Ich habe vor ein paar Jahren über Telefonkabel Gigabit zu meiner Oma ins Haus gebracht. Waren mehr als 60 Meter würde ich schätzen. 70Mb/s habe ich das schon rüber bekommen. Viele Grüße
@Bernd K. (prof7bit) Aktuell ist das Kabel so belegt, worüber 100Mbit/s sehr gut funktioniert: A1 - ISDN 1a A2 - ISDN 1b A3 - ISDN 2a A4 - ISDN 2b - - - B1 - LAN 1 B2 - LAN 2 B3 - LAN 3 B4 - LAN 6 - - - C1 - LAN 4 C2 - LAN 5 C3 - LAN 7 C4 - LAN 8 @Reinhard S. (rezz) Habe nun ISDN vorübergehend an der Telefonanlage abgeklemmt, aber die FritzBox zeigt weiterhin nur 100 MBit/s an. Problem ist das diese, wenn die Signalqualität für 1 GBit/s offenbar nicht ausreicht, gleich auf 100 Mbit/s zurückfällt und somit z.B. theoretisch mögliche 850 MBit/s nicht unterstützt. Eventuell sollte man es wie folgt machen, damit 1 GBit/s evtl. klappt: A1 - LAN 1 A2 - GND A3 - LAN 2 A4 - GND - - - B1 - LAN 3 B2 - GND B3 - LAN 6 B4 - GND - - - C1 - LAN 4 C2 - LAN 5 C3 - LAN 7 C4 - LAN 8 oder sind ein solcher Gedanken, hinsichtlich der Optimierung der Signalqualität, völliger quatsch? @Ben B. (stromkraft) Besagtes Kabel ist natürlich bei weitem keine Autobahn, aber bei Leibe auch kein Feldweg... Und 220km/h können Mutige über 75m Bundes- oder Landstraße durchaus schaffen. ;-) Bez. des alternativen Lösungsansatz mit den modifizierten Power Adaptern, würde ja das FRITZ!Powerline 1000E Set völlig ausreichen. Schließlich wird an den Übergabepunkten zum Erdkabel kein WLAN benötigt. Hierbei wäre der Vorteil, das man den bisherigen ISDN- Strang nutzen und die LAN- Belegung quasi als Fallback beibehalten könnte. Gibt es für die 1000E eine Umbauanleitung für Dummies?
Ben B. schrieb: > Schon mal probiert, mit 220km/h über einen Feldweg zu fahren? Ist bei der Rallye Dakar Standard. Es kommt nur auf das geeignete Fahrzeug an. Georg
Hallo Matthew, wenn Du ein 6x2x0,6 Telefon Erdkabel hast wird da kein Gbit Ethernet drübergehen. Problemlos kannst Du aber 3x 100 Mbit Ethernet schalten. Wenn das ausreicht würde ich mir 2x gebrauchte Cisco 3548XL Switche oder ähnlich holen, die gibt es bereits ab 20 Euro und dann einen "PortTrunk" einrichten. Mit 2x Gbic-Kupfer hast Du auf beiden Seiten einen 1 Gbit Ethernetport und eine maximale Bandbreite von 300 Mbit/s. Gruß, Elmar
Oder mach 10GB mit Laser, wenn Du Sichtverbindung hast.
> Ist bei der Rallye Dakar Standard. > Es kommt nur auf das geeignete Fahrzeug an. Okay... also GBit LAN mit 300V.
Elmar A. schrieb: > ähnlich holen, die gibt es bereits ab 20 Euro und dann einen "PortTrunk" > einrichten. Was nicht bedeutet das eine TCP-Verbindung dann mehr als 100 MBit fahren kann. Auch wenn Cisco draufsteht.
Teuer ist nicht gut schrieb: > Elmar A. schrieb: >> ähnlich holen, die gibt es bereits ab 20 Euro und dann einen "PortTrunk" >> einrichten. > > Was nicht bedeutet das eine TCP-Verbindung dann mehr als 100 MBit fahren > kann. Auch wenn Cisco draufsteht. Ganz richtig. Ich dachte auch mal daß Port-Trunks toll sind. Wieso viel Geld (damals) für 10GBit ausgeben, 4xGigabit-Karten sind günstig und würden auch reichen. Pustekuchen. In der Praxis funktioniert das nicht. Bei den meisten Switchen und Karten geht die Paketverteilung auf die Leitungen eines Trunks fest nach einem Hash aus Quell- und Ziel-MAC oder ähnlichem. Diese Parameter sind für eine TCP-Verbindung statisch, daher geht die dann immer nur über einen Port. Höherwertiges Equipment ist an der Stelle dann konfigurierbar und kann auch Round-Robin. Dann bricht aber bei minimal unterschiedlicher Geschwindigkeit der Leitungen oder Jitter die Transferrate durch die bei TCP verwendeten Congestion Control-Algos sofort deutlich ein. Wenn man, wie hier beim TO, das Netz hart an der Grenze (oder etwas darüber hinaus) betreibt, werden die Geschwindigkeitsunterschiede, nötige Wiederholungen etc. deutlich zunehmen. Das verstärkt das Problem.
LastBoyScout schrieb: > Eventuell sollte man es wie folgt machen, damit 1 GBit/s evtl. klappt: sagen kann dir das keiner, > A1 - LAN 1 > A2 - GND > A3 - LAN 2 > A4 - GND > - - - > B1 - LAN 3 > B2 - GND > B3 - LAN 6 > B4 - GND > - - - > C1 - LAN 4 > C2 - LAN 5 > C3 - LAN 7 > C4 - LAN 8 > > oder sind ein solcher Gedanken, hinsichtlich der Optimierung der > Signalqualität, völliger quatsch? Meines Erachtens ist es kein quatsch, allerdings hast du die falsch gepaart. Im Sternvierer sind die Paare immer A1/A2 A3/A4 Im Lan sind die Paare 1/2 3/6 4/5 7/8 Ich würde deshalb A1/2 -> 1/2 B1/2 -> 3/6 C1/2 -> 4/5 C3/4 -> 7/8 probieren. Ich stehe übrigens bald vor selbiger Herausforderung über genau ein solches Kabel eine Netzwerkverbindung zu schalten. (ca 90m) Da ich nicht erwartet hätte, dass 100MBit drüber geht, wäre mein Plan, auf der einen Seite ein Allnet AM126AM2 Master Modem hinzustellen (hab ich billig ersteigert) und auf der anderen Seite eine Fritzbox. Mit aktueller Allnet Firmware synct die Fritzbox mit 100MBit Down und 99MBit up. (In meinem Versuchsaufbau - im Allnet Modem muss man Trägersatz B43 oder B43C wählen) Bitte berichte, ob du eine stabile Verbindung hinbekommen hast, vielleicht sollte ich dann doch noch den Versuch wagen, den LAN Port direkt drauf zu klemmen. Gruß Roland
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georg schrieb: > Ben B. schrieb: >> Schon mal probiert, mit 220km/h über einen Feldweg zu fahren? > > Ist bei der Rallye Dakar Standard. Es kommt nur auf das geeignete > Fahrzeug an. Genau. Bei der Dakar fahren die auch nicht im Dacia Logan (das entspricht einer Realtek-Gigabit-Netzwerkkarte oder der in einer Fritzbox eingebauten), sondern haben Fahrzeuge, die von ganzen Technik-Teams extra auf diese Strecke hin entwickelt und getuned wurden. Das würde eher sowas hier entsprechen: https://www.allnet.de/de/allnet-brand/produkte/ghn-lan-over-2-wire-and-coaxial/p/allnet-all-ghn101-2wire-ghn-bridge-konverter-bundle-fuer-2-draht-verbindungen/
Was schadet es, das auszuprobieren? Mach die Stecker ran, und kuck ob du einen Link zusammenbringst. Wie gut der ist, kann dir IPERF sagen. Kostet nix und ist keine Stunde Aufwand. Ein Kabel ziehen oder auf 100MBIt gehen kannst du ja immer noch. Im Übrigen wird der Anspruch von GBIT-LAN an das Kabel gern überschätzt. Wir reden hier nicht von der 10-fachen Symbolrate, sondern da wird eine Bandbreite von "nur" 62,5MBit verwendet mit einer PAM-5 Kodierung über 4 Doppeladern. Das ist eigentlich noch recht human, wenn man den anderen GBIT-Kram wie USB-3 oder SATA kennt ;-) Das ist nur grob die doppelte Symbolrate von 100MBit-Ethernet. Natürlich ist die PAM-5 etwa anspruchsvoller als der alte ternäre Code, aber es ist nicht um Größenordnungen mehr. Wenn 100MBit gingen, gibt es eine gewisse Chance, dass GBIT auch geht. Allzu große Erwartungen würde ich nicht haben, aber den Versuch ist es schon aus akademischen Interesse wert.
Nicht alle PHYs sind gleich gut! Einfach mal andere Switches/NICs probieren. 1000baseT/Half könnte man auch noch probieren, wenn die Switches nicht zu doof sind..
100 Mbit MLT3 Coding wurde von Mario Mazzola, Luca Cafiero and Tazio de Nicolo bei Crescendo (heute Cisco) entwickelt (deswegen M L T ...) Luca hat in internen Diskussionen immer wieder erwaehnt, dass Gbit in vielen Situationen toleranter ist, als 100Mbit MLT3 Gbit ist sensitiver auf Laufzeittoleranzen durch ungleiche Paarlaenge (verschiedene Twists - Schlaglaenge ??) Ist sicher auch vom Phy-Chipsatz abhaengig Schirmung ist primaer ein Thema in Zentraleuropa Weltweit wird meist echtes UTP ohne jeden Schirm verwendet Daher muessen alle Codings auch ohne Schirm funktionieren Kupfer zwischen Gebaeuden wird spaetestens beim naechsten (indirekten) Blitzschlag zu interessanten Brandmustern in der HW fuehren...
genau diese Anordnung: A1/2 -> 1/2 B1/2 -> 3/6 C1/2 -> 4/5 C3/4 -> 7/8 geht hier bei mir über ca. 160m seit drei Jahren ohne Probleme mit einem Kabel aus den späten 60'er Jahren das noch Adern mit Papierisolierung hat.
Gerd E. schrieb: > Höherwertiges Equipment ist an der Stelle dann konfigurierbar und kann > auch Round-Robin. Auch höherwertiges Equipment kann aufgrund der beschriebenen Problematik nicht zwangsläufig Round-Robin.
https://www.reichelt.de/wireless-wire-rbwapg-60ad-kit-1-gbps-full-duplex-ohne-kabel-mtk-wireless-wir-p238791.html?PROVID=2788&gclid=CjwKCAjw3qDeBRBkEiwAsqeO7pincEOSQfrKfzPirRcvukjBnQo9-pLZ0ZJE11W3i7rGB_JVABjSpBoCmmUQAvD_BwE&&r=1 https://www.reichelt.de/wireless-wire-dish-rblhgg-60ad-kit-2-gbps-bis-zu-1500m-ohne-k-mtk-wireless-dis-p238792.html?PROVID=2788&gclid=CjwKCAjw3qDeBRBkEiwAsqeO7oHZrRwhkj5FQOqAwhx5fVsAbuBHfpR7s265ahzDThPXpA8fNWTVyBoCbeMQAvD_BwE&&r=1 Gibt sowas auch mit 5GHz. Über die bisherige Leitung könnt ihr ja 3*100Mbit laufen lassen als Failover...
Eigentlich sehe ich in der Diskussion keinen Sinn. Entweder ist man mit den 100MBit zufrieden, oder man zieht ein neues Kabel ein. Ist die Angst so groß, ein paar Wände zu durchbohren oder einen Graben aufzubuddeln?
YellowCable schrieb: > könnte man auch noch probieren Probieren kann man viel. Leider merkt man schon bei kürzeren Cat5-Kabeln wenn die Paare falsch benutzt werden. Somit wenig Hoffnung. http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html
LastBoyScout schrieb: > aber die FritzBox zeigt weiterhin nur 100 MBit/s an 100MBit ist auf einigen Switchports der Fritzen default, um Strom zu sparen. Schon umgestellt?
Roland P. schrieb: > Bitte berichte, ob du eine stabile Verbindung hinbekommen hast, > vielleicht sollte ich dann doch noch den Versuch wagen, den LAN Port > direkt drauf zu klemmen. Über obiges Kabel habe ich bereits seit über 15 Jahren einen absolut stabilen Mischbetrieb von ISDN und LAN (100MBit/s). Betreibe an beiden Enden je eine FritzBox die in unterschiedlichen Konstellationen über die Jahre immer mal wieder hochgerüstet wurden (7170, 7270, 7390 bis aktuell 2x 7490). Mit der Umstellung auf den IP-basierter Anschluss der Telekomm soll nun auch die bisher parallel betriebene ISDN- Telefonanlage in Ihren wohlverdienten Ruhestand gehen. Mit dem neuen FritzOS 7 kann man nun endlich auch bei Rufumleitungen eine Zeitsteuerung hinterlegen. Da wir das Kabel dann "nur" noch für´s Ethernet benötigen, möchten wir natürlich am liebsten das Potential der Boxen ausnutzen und 1GBit/s realisieren. Schließlich nimmt ja auch die Netzwerklast mit VoIP, Streaming, SmartHome etc. und immer mehr Geräten stetig zu. Guenter H. schrieb: > Kupfer zwischen Gebaeuden wird spaetestens beim naechsten (indirekten) > Blitzschlag zu interessanten Brandmustern in der HW fuehren... Vom DSLAM liegt ja auch ein solches Kabel... Bis dato hatte ich über all die Jahre, trotz unzähliger Gewitter, zum Glück noch keinen Schaden. Auch gibt es ja technische Lösungen zum Überspannungsschutz: https://www.conrad.de/de/netzwerk-ueberspannungsschutz-o0415202.html michael_ schrieb: > Ist die Angst so groß, ein paar Wände zu durchbohren oder einen Graben > aufzubuddeln? Hierfür müsste ich über die komplette Zufahrt das Pflaster aufreißen und ausbaggern. Da sind ganz fix ein paar tausend Euro weg, die ich nicht übrig haben. Und selbst wenn habe ich noch genügend Ideen für die ich es lieber ausgeben würde, als es mit einem neuen Kabel zu verbuddeln. Zumal auch dass nach weiteren 20 Jahren wieder als obsolet zum Austausch empfohlen wird. Onkel Hotte schrieb: > 100MBit ist auf einigen Switchports der Fritzen default, um Strom zu > sparen. Schon umgestellt? Hab auf beiden Boxen GBE in den Einstellungen aktiviert.
Marc W. schrieb: > genau diese Anordnung: > > A1/2 -> 1/2 > B1/2 -> 3/6 > C1/2 -> 4/5 > C3/4 -> 7/8 > > geht hier bei mir über ca. 160m seit drei Jahren ohne Probleme > mit einem Kabel aus den späten 60'er Jahren das noch Adern > mit Papierisolierung hat. Ja das wahren noch Kabel... ;-) Welche Geschwindigkeit erreichst du denn? 100MBit/s wie ich auch, oder tatsächlich die angestrebten 1GBit/s?
LastBoyScout schrieb: > Zumal auch dass nach weiteren 20 Jahren wieder als obsolet zum Austausch > empfohlen wird. Du könntest ja dieses Mal ein Rohr verlegen. Das (nicht "dass") wird dann nicht so schnell obsolet, sofern Du dafür sorgst, daß es nicht beim nächsten Regenguss absäuft.
LastBoyScout schrieb: > Roland P. schrieb: >> Bitte berichte, ob du eine stabile Verbindung hinbekommen hast, >> vielleicht sollte ich dann doch noch den Versuch wagen, den LAN Port >> direkt drauf zu klemmen. > Über obiges Kabel habe ich bereits seit über 15 Jahren einen absolut > stabilen Mischbetrieb von ISDN und LAN (100MBit/s). Betreibe an beiden > Enden je eine FritzBox die in unterschiedlichen Konstellationen über die > Jahre immer mal wieder hochgerüstet wurden (7170, 7270, 7390 bis aktuell > 2x 7490). Mit der Umstellung auf den IP-basierter Anschluss der Telekomm > soll nun auch die bisher parallel betriebene ISDN- Telefonanlage in > Ihren wohlverdienten Ruhestand gehen. Mit dem neuen FritzOS 7 kann man > nun endlich auch bei Rufumleitungen eine Zeitsteuerung hinterlegen. Da > wir das Kabel dann "nur" noch für´s Ethernet benötigen, möchten wir > natürlich am liebsten das Potential der Boxen ausnutzen und 1GBit/s > realisieren. Schließlich nimmt ja auch die Netzwerklast mit VoIP, > Streaming, SmartHome etc. und immer mehr Geräten stetig zu. > Nun denn... dann würde ich erstens den 1Gbit-Versuch starten und schaun was passiert. wenn es feigelt an jedem Ende einen Switch setzen, der Link-Aggregation machen kann, dann hast Du 200Mbit... Und wenn das auch nicht paßt - dann auf beiden Seiten einen Server setzen, die sich über das Kabel spiegeln und somit die großen Dateien, bei denen es wirklcih auf Tempo drauf ankommt nur "lokal", also von der richtigen Wegseite abgerufen werden. Das sich die beiden nur mit 10Mbyte/s synchronisieren können spielt dann keine so wesentliche Rolle mehr. Inverstitionskosten ~300-500€, also nicht gaaaaaanz billig abder deutlcih preiswerter als Neugraben (abgesehen davon lassen sich solche Leerrohre auch durchschieben, kostet auch nicht die Welt) Die Erstsynchronisation mit Gb erfolgt lokal und geht daher relativ schnell, ab dann spielt es keine Rolle mehr. Von der Idee her BTDT, allerdings mit viel langsameren Leitungen und über eine deutlich größere Entfernung (300km ADSL768k/5000k) Funktioniert seit Jahren reibungslos mit ca. 2,5TB an Daten (Rsync mit Openmediavault) MiWi
Wie gesagt, nehmt den 60GHz Richtfunk, 200€ sind nichts und da kann euch kein freundlicher Baggerfahrer mal eben die Latenz etwas erhöhen. ;) Kann man mittels LACP auch noch mit 5GHz Richtfunk (etwas weiter daneben) kombinieren, ggf. noch die 100Mbit/s und du wirst immer eine Verbindung haben...
LastBoyScout schrieb: > Welche Geschwindigkeit erreichst du denn? 100MBit/s wie ich auch, oder > tatsächlich die angestrebten 1GBit/s? Auf jeder Seite ist ein CISCO SG110D-08 der permanent 1GBit/s anzeigt, konfiguriert ist der mit Autoconnect und dem glaube ich auch. Grüße Marc
Marc W. schrieb: > genau diese Anordnung: > > A1/2 -> 1/2 > B1/2 -> 3/6 > C1/2 -> 4/5 > C3/4 -> 7/8 > > geht hier bei mir über ca. 160m seit drei Jahren ohne Probleme > mit einem Kabel aus den späten 60'er Jahren das noch Adern > mit Papierisolierung hat. 160 Meter ist nich mal mit Cat.7 möglich. Laut Spezifikation sind 100 Meter möglich. Ich habe hier etwa 50 Meter Erdkabel und habe ein Versuch gestartet mit einem abgeschmittenen Patchkabel. ohne Stricke auf Orange (1) ein Strich auf Orange/Weiß (2) doppelstrich langer abstand auf Grün (3) doppelstrich kurzer abstand auf Grün/Weiß (6) Eine Seite eine Fritzbox die andere Seite einen kleinen Switch bzw. das Laptop. So habt es funktioniert mit 100 Mbit bei vollem Datendurchsatz. Habe sogar noch ein 20 Meter Cat.5e Patchkabel dazwischen gesteckt. Dann habe ich den Post gesehen von Marc W. schrieb: Dort ist aber 2 und 3 getauscht. Also es hat ja funktioniert montiert man also eine Datendose hinten und vorne und da mich der Ehrgeiz gepackt hat habe ich alle acht belegt vielleicht kriege ich doch Gigabit durch. Alles fertig gemacht nach meinem Schema angeschlossen hatte aber nur 100 Mbit trotz alle 8. Eigentlich auch nicht schlimm so habe ich ein Y-Adapter (hinten und vorne eingesteckt) so kann ich meine IP-Kamera und das Internetradio ohne einen kleinen Switch einstecken.
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Matthias schrieb: > 160 Meter ist nich mal mit Cat.7 möglich. Laut Spezifikation sind 100 > Meter möglich. Du bringst hier was durcheinander. Was möglich ist, bestimmt allein die Realität im Einzelfall. Das kann man halt nur durch Ausprobieren ermitteln. Was hingegen empfohlen/vorgeschrieben ist, das bestimmt die Spezifikation. Deren einziger Zweck ist, dass man halt nicht erst durch Ausprobieren im Einzelfall herausfinden muss, ob es geht, sondern sich darauf verlassen kann, DASS es geht, wenn man sie einhält. Soweit klar?
Matthias schrieb: > Ich habe Ob S. schrieb: > Du bringst Ihr beide seid alte Leichenfledderer! Ob sich nach 6 Jahren noch jemand für eure Antwort interessiert?
Helmut -. schrieb: > Ihr beide seid alte Leichenfledderer! Ob sich nach 6 Jahren noch jemand > für eure Antwort interessiert? Ich habe schon vor gut 15 Jahren die erste Erfahrung mit LAN über Telefonkabel gemacht aber das war nicht bei mir persönlich. Jetzt habe ich den Fall bei mir persönlich am Haus gehabt und da ich ein Perfektionist bin war ich froh dieses alte Beitrag zu entdecken und wollte hier einfach meine Erfahrung für weitere teilen.
Matthias schrieb: > Hier noch paar Bilder. Dafür gibt es ein Sprichwort, entweder mehr Glück als Verstand oder D_mm hat echtes Schwein. Sorry, aber anders kann man es nicht bezeichnen. Das Bild da > Y < ist ja wohl nicht dein Ernst? https://www.mikrocontroller.net/attachment/634171/IMG20240511155412.jpg Bei echten NW-Kabeln wird oder ist darauf zu achten die Verseilung erst kurz vor der Kontaktstelle zu öffnen, und was machst du? Is mir Wurscht geht a so. ;-) Hans im Glück fällt mir dazu auch noch ein.
Das ganze zeigt wunderbar, wie beeindruckend fehlertolerant Netzwerktechnik heutzutage sein kann.
Beitrag #7663582 wurde von einem Moderator gelöscht.
Harald K. schrieb: > Das ganze zeigt wunderbar, wie beeindruckend fehlertolerant > Netzwerktechnik heutzutage sein kann. Jepp. Deswegen: was möglich ist, zeigt nur Ausprobieren. Wer nicht Probieren mag, hält sich halt besser an die Standards.
Ergänzender Hinweis, da hier alle posten, dass es funktioniert: Ich hatte ja auch das gleiche Problem (siehe Post vom 18.10.2018 21:59) Auch ich habe es ausprobiert und es funktionierte NICHT! Endgeräte: FritzBox und DLink Switch. Leitung dürfte wohl 80-90m lang gewesen sein Mit 10MBit kam ein nicht wirklich brauchbarer Link zustande. 100MBit ging nicht mehr. Gruß Roland
Tja, irgendeinen Grund wird es vermutlich schon haben, warum mit den verschiedenen Ethnetvarianten auch bestimmte Spezifikationen für die dafür nötige Verkabelung genannt wurden. Ist die Strecke kürzer als die maximale Segmentlänge, kann man beim Kabel mehr schlunzen, aber bei 90m ist dann wohl irgendwann die Toleranz etwas enger. Und verseiltes Fernmeldekabel ist was anderes als Cat3.
Mittlerweile gibt es "bezahlbare" 2-Draht-Modems mit Gigabit Bandbreite: https://www.gigacopper.net/wp/heimvernetzung/
Das ist wohl richtig aber jedes Teil braucht 7 Watt (gemessen allnet all-mc115vdsl2) also 14 Watt Stromverbrauch im Haus und wenn man das vermeiden kann. Plan B wäre ein Fritz Repeater gewesen der braucht nur etwa 4 Watt (gemessen Fritz Repeater 2400). Es reicht wohl damit so eine Kamera das verbraucht und im Nachtsicht mit IR sogar 10 Watt. Meine alte IP-Kamera hatte integriertes WLAN das war natürlich noch besser. Bei Gelegenheit muss ich mal testen ob ich auch über die Strecke die Kamera mit PoE versorgen kann.
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Für welche IP-Kamera braucht man GBit-Ethernet?
Harald K. schrieb: > Für welche IP-Kamera braucht man GBit-Ethernet? Richtig. Die haben doch nahezu alle sowieso nur maximal 100Mbit-Interfaces, viele ältere sogar nur 10MBit. Und die meisten, die ein 100MBit-Interface haben, können das nichtmal annähernd ausnutzen und brauchen es auch nicht, weil H.264-komprimiertes Video selbst in FullHD meist unter 10MBit benötigt, nur in den Spitzen reichen die 10MBit nicht. Außerdem gibt es da die Wirtschaftlichkeit. GBit braucht wesentlich mehr Strom als 100MBit. Überwachungskameras sind "Dauerläufer". Und wenn man viele davon hat, würde sich der Mehr-Energieverbrauch von GBit-Schnittstellen ganz schön aufsummieren und über's Jahr ein echter Kostenfaktor werden.
Ob S. schrieb: > GBit braucht wesentlich mehr Strom als 100MBit. Naja, die Zeit, wo GBit-Switches fette Netzteile und Kühlgebläse brauchten, die sind nun auch schon 'ne ganze Weile vorbei. Das Argument trifft jetzt eher 10GBit, aber das braucht 'ne blöde Kamera erst recht nicht.
Harald K. schrieb: > Ob S. schrieb: > > GBit braucht wesentlich mehr Strom als 100MBit. > Naja, die Zeit, wo GBit-Switches fette Netzteile und Kühlgebläse > brauchten, die sind nun auch schon 'ne ganze Weile vorbei. So ist es. Ein aktueller managebarer China- 8-Port-2.5GBit/s-Switch (Realtek Chipsatz) braucht 1.6W idle plus 0.6W pro aktivem 2.5GBit/s-Port. Man zeige mir einen 100MBit/s-Switch, der mit (wesentlich) weniger auskommt.
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Harald K. schrieb: > Tja, irgendeinen Grund wird es vermutlich schon haben, warum mit den > verschiedenen Ethnetvarianten auch bestimmte Spezifikationen für die > dafür nötige Verkabelung genannt wurden. Wenn ich solche hohlen Phrasen immer lese, möchtegern-Techniker oder EDVauler was Anderes fällt mir dazu nicht mehr ein. Harald K. schrieb: > Ist die Strecke kürzer als die maximale Segmentlänge, kann man beim Kabel > mehr schlunzen, aber bei 90m ist dann wohl irgendwann die Toleranz etwas > enger. Öey, du bist ja richtig Spitze, 100 Punkte. Nur selber damit gearbeitet hast du auch noch nie, sonst kämen nicht solche banalen Weisheiten. Harald K. schrieb: > Und verseiltes Fernmeldekabel ist was anderes als Cat3. Ach nein, wo steht das denn bitte? Ist das nun besser oder schlechter, weisst du auch nicht so recht! Über FM-Kabel bekommt man 10 MBit locker u. sogar 100 MBit hin, Cat 3 Kabel ist für max 16 MHz = MBit spezifiziert. Mit deinem ständigen Rumtrollen in Foren u. dort Stimmung mit solchen flachen Aussagen machen kommt man natürlich auch zu Bekanntheit, aber zur Weisheit eher nicht.
Unwichtig schrieb: > Ach nein, wo steht das denn bitte? Ist das nun besser oder schlechter, > weisst du auch nicht so recht! Auweia, hat das Ex-Posthörnchen mal wieder einen Furz quersitzen? Unwichtig schrieb: > Mit deinem ständigen Rumtrollen in Foren u. dort Stimmung mit solchen > flachen Aussagen machen kommt man natürlich auch zu Bekanntheit, aber > zur Weisheit eher nicht. Damit beschreibst Du Dich und Deine Beiträge sehr genau. Chapeau!
Mal ne Frage, etwas "OT" Warum ist Fernmeldekabel von damals so "gut"? Die Kabel wurden vor 50,60,70 Jahren unter die Erde gelegt und damals war die erforderliche Bandbreite 3-4 kHz um Sprache zu übertragen. Wir können eigentlich von Glück sprechen, dass der Kabeltyp damals doch so hochwertig entwickelt wurde, dass da DSL Signale mit teilweise über 30 MHz durchgehen. Sonst hätte halb Deutschland kein Internet. In der heutigen Zeit, wo alles tot gespart wird, ist "mehr entwickeln als nötig" undenkbar. (In die gleiche Kerbe schlägt auch die Voyager Mission. Das Teil ist jetzt 45 Jahre alt und funktioniert noch immer obwohl nur 4 Jahre geplant waren) Gruß Roland
Roland P. schrieb: > Die Kabel wurden vor 50,60,70 Jahren unter die Erde gelegt und damals > war die erforderliche Bandbreite 3-4 kHz um Sprache zu übertragen. Ein bißchen besser waren die schon ausgelegt, es gab nämlich auch damals bereits Verfahren wie Trägerfrequenztechnik, wo mehrere Sprachkanäle über ein Adernpaar übertragen wurden. Die benötigte Bandbreite lag bei über 100kHz. https://archive.org/details/tragerfrequenzsystem-z-12-v-24-endstelle-fb-301-prospekt-ausgabe-1966 Nichtsdestotrotz sind (V)DSL-Leitungen über "normales Telefonkabel" schon ein Wunderwerk der Technik.
Roland P. schrieb: > Wir können eigentlich von Glück sprechen, dass der Kabeltyp damals doch > so hochwertig entwickelt wurde, Was ist denn daran hochwertig? Dass ich Nebensprechen verringert wenn man die Paare verdrillt war auch vor 80 Jahren schon bekannt und notwendig. ADSL, VDSL und Vectoring wurden nicht möglich, weil die Kabel so hochwertig sind, sondern umgekehrt: Die Technologien wurden entwickelt, um auf diesen einfachen Kabeln höhere Bandbreiten zu erreichen.
Einige frühere Kabel hatten auch einen größeren Kupferquerschnitt bis "Geiz ist geil" einsetzte.
Roland P. schrieb: > Warum ist Fernmeldekabel von damals so "gut"? Das "Gute" daran ist die Verseilung. Die brauchte man schon damals, nur mit dem Unterschied, dass es nicht um störungsfreies DSL ging, sondern darum, dass Du nicht (zu laut) andere Gespräche hörst. Soweit ich mich erinnern kann, funktionierte das abgesehen von leise hörbaren Wählimpulsen ziemlich gut.
Lu schrieb: > Einige frühere Kabel hatten auch einen größeren Kupferquerschnitt bis > "Geiz ist geil" einsetzte. Das weißt Du wo her? Welchen Querschnitt/Durchmesser hatten diese frühen Kabel bei welcher Länge? Und wann setzte diese "Geiz ist geil" Mentalität ein, in den Nuller-Jahren mmit der Mediamarkt-Werbung oder schon früher?
Ich habe festgestellt, damit in der Fritzbox sogar 1GBit steht zwischen UG und Schleppergarage mit dem Telefonkabel. Google Maps sagt 41 Meter wobei noch die Leitung aus der Erde kommt und hoch werden es gut 50 m sein.
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Yeah. Aufwand treiben, um einen 1-GBit-Link in eine Schleppergarage zu bekommen, um dann dort WLAN-Geräte mit gnadenlosen 66 MBit zu betreiben. Irgendwie sehe ich da eine Schieflage.
Wer sagt denn das er dort ausschließlich WLAN Geräte betreibt? Hat der Harald da seine Glaskugel ausgepackt?! Leute gibts...
Rene K. schrieb: > Wer sagt denn das er dort ausschließlich WLAN Geräte betreibt? Der erste Screenshot legt das zumindest nahe..
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