Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LC Ausgangsfilter für BLDC


von Rotator (Gast)


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Hallo Leute,

kann mir jemand sagen, wie ich in etwa einen LC-Tiefpass-Ausgangsfilter 
für einen BLDC Regler auslege ohne einen neuen EMV-Wirksamen 
Resonanzerzeuger dabei rauskommen zu lassen?

Ziel ist es, ich nenne es mal breitbandig verteilte Nadeln, auf den 
Motorphasen zu verhindern die mit der Regelfrequenz und dem Vielfachen 
davon auftauchen, was arg doof ist.

Es geht um die typische Regelfrequenz von 30kHz und die FETs der Brücke 
haben je eine Rise/Falltime von 36 bzw. 21ns.

Irgendwie stehe ich da auf dem Schlauch, mir feht der Ansatz - zumal die 
Frequenz ja fest, der Duty aber variabel ist. :-/

Kann mir jemand mit der Holzhammer Methode mal auf den Hinterkopf 
schlagen um mein Denken etwas anzukurbeln

von Rinderhack (Gast)


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Rotator schrieb:
> breitbandig verteilte Nadeln

Falls Du erst mal sicher bist, niederinduktiv angebunden
+ ausreichend abgeblockt zu haben (sonst alles sinnfrei):

Oszibild dringend zeigen. Vermutlich braucht es auch den
Schaltplan. Weiterhin eventuell noch den genauen Aufbau.

Aber das Oszibild wäre erst mal das Minimum. Möglicherweise
kann man die Ursache erkennen und ausmerzen, doch nötig auch
zur Beurteilung, welches Filter wirksam sein könnte.

von Rinderhack (Gast)


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Rotator schrieb:
> Rise/Falltime von 36 bzw. 21ns

Solch niedrige Schaltzeiten sind für Switcher in dem
niedrigen Frequenzbereich imho nicht wirklich nötig.

von Rotator (Gast)


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Ein Oszi Bild kann ich leider nicht liefern, wir haben den Aparillo 
neulich auf die Schnelle in der Uni in unserer Messkammer gehabt und 
gesehen, das er besonders im Messbereich von 100kHz bis 100MHz schlimm 
im Bereich von ca. 500khz - 4MHz mit bis zu 3db über den Grenzwert 
rumferkelt. Die anderen harmonischen waren aber auch nur knapp unter der 
Grenze :-/

Rinderhack schrieb:
> Rotator schrieb:
>> Rise/Falltime von 36 bzw. 21ns
>
> Solch niedrige Schaltzeiten sind für Switcher in dem
> niedrigen Frequenzbereich imho nicht wirklich nötig.

Sind halt die FETs die man so kaufen kann, niedriger RDson / akzeptable 
Gate-Kapazität und relativ viel Stromleitfähigkeit. Ich dachte nur, das 
diese Info ggf. noch wichtig sein

von RoGerZ (Gast)


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Bei den vermutlich etwas größeren Strömen fallen solche LC-Filter recht 
groß, unhandlich und teuer aus ... -> google: "Sinusfilter" ...

Maßnahmen zur EMV-Verbesserung:
- Kabel zwischen Regler und Motor möglichst kurz und eng führen
- langsamer schalten (dadurch jedoch höhere Verluse im Regler!)
- Kabel mit Ferriten versehen (einzelphasig oder stromkompensiert über 
alle 3 Phasen)
- Motorkabel abschirmen

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