Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie funktioniert dieser DC-Blocker?


von Der Peter (Gast)


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Hallo Liebes Forum, ich habe rein zufällig in den Tiefen des WWW diesen 
DC-Blocker entdeckt. In der Tat ist der Netzspannung wohl ein DC Anteil 
überlagert. Vielleicht würde mancher Netztrafo weniger brummen und in 
die Sättigung gehen, wenn der DC Anteil weg wär. Also doch kein Voodoo. 
Aber 539€ ist Beutelschneiderei! Hat jemand einen Schaltplan für so 
einen DC-Blocker?

von Joachim B. (jar)


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von Teo D. (teoderix)


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Der Peter schrieb:
> Vielleicht würde mancher Netztrafo weniger brummen und in
> die Sättigung gehen,

Oje, nu sind alle Trafos den Hitzetod gestorben...
Man sollte nicht alles glauben was im Netz steht. Erst recht nicht wenn 
einem ein Trenntrafo für >500Ökken aufgedrückt werden soll. :)

Beitrag "Gleichspannunganteil von Netzspannung mit Dioden entfernen?"

von Joachim B. (jar)


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Teo D. schrieb:
> Man sollte nicht alles glauben was im Netz steht. Erst recht nicht wenn
> einem ein Trenntrafo für >500Ökken aufgedrückt werden soll. :)

war aber meine einzige Chance eine Brummschleife am PC zu knacken,

TV Karte mit geerdeter Antenne, PE am PC auf GND und Audio zum 
Verstärker

Das ein passender guter Trenntrafo sicher DC trennt ist ja kein Märchen, 
wer es braucht, andere brauchen CD Entmagnetisierer .

von Teo D. (teoderix)


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Joachim B. schrieb:
> war aber meine einzige Chance eine Brummschleife am PC zu knacken,

Andre Baustelle! Aber > 500 Ökken für einen simplen Trenntrafo?
1KW für die Endstufe/PC? Oder lieber 50W für den Vorverstärker? Sollte 
nicht mehr kosten als ~50€!

Joachim B. schrieb:
> Das ein passender guter Trenntrafo sicher DC trennt ist ja kein Märchen,

Das macht auch ein schlechter. zB. der im Gerät verbaute!

von c r (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> war aber meine einzige Chance eine Brummschleife am PC zu knacken,
>
> TV Karte mit geerdeter Antenne, PE am PC auf GND und Audio zum
> Verstärker

Wär Audio auftrennen nicht einfacher gewesen?

von Joachim B. (jar)


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c r schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> war aber meine einzige Chance eine Brummschleife am PC zu knacken,
>>
>> TV Karte mit geerdeter Antenne, PE am PC auf GND und Audio zum
>> Verstärker
>
> Wär Audio auftrennen nicht einfacher gewesen?

hatte alles versucht,

Audiotrenner
Mantelstromfilter (verschlechterte die Schirmumg und lies Störungen 
rein)

glücklicherweise war der Trafo ein Erbstück der Fa. vor dem PC und alles 
war OK

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was für ein Blödsinn... Irgendwas mache ich in dem Leben falsch.
Ich sollte mir auch so eine Scheiße ausdenken und Aluhüte abzocken!

von Berufsberater (Gast)


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Der Peter schrieb:
> Hat jemand einen Schaltplan für so
> einen DC-Blocker?



http://sound.whsites.net/articles/xfmr-dc.htm

von Joachim B. (jar)


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Ben B. schrieb:
> Was für ein Blödsinn... Irgendwas mache ich in dem Leben falsch.
> Ich sollte mir auch so eine Scheiße ausdenken und Aluhüte abzocken!

wäre eine Möglichkeit:
https://www.sg-akustik.de/shop/Hifi-Kabel/Netzkabel
https://www.highend-audiokabel.de/stromversorgung/netzkabel/
http://www.klangatelier-berlin.de/produkte/netzkabel.html

bei der IFA wurde die teuerste Anlage der Welt gezeigt, das Netzkabel 
12500,-€

Meine Frage ob das in eine normale Steckdose <10,-€ mit nachgschaltetem 
NYM darf wurde nicht beantwortet.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Für welche Leistungen der Lasten wird der Trenntrafo gebraucht?
1W, 10W, 100W oder mehr?

Im Inneren befinden sich in der Regel ein Trenntrafo und ein nicht so 
knapp bemessenes EMI-Filter auf beiden Seiten.

von Teo D. (teoderix)


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Ben B. schrieb:
> Ich sollte mir auch so eine Scheiße ausdenken und Aluhüte abzocken!

Dann las dir vom Arzt deines Vertrauen, die Anti-Moral Pille 
verschreiben. Sonnst wird das nix!
Mann solle schon etwas psychopathisch sein, um wirklich Erfolg zu haben. 
Wir haben schließlich eine kaum bis nicht regulierte Marktwirtschaft. Da 
ist Moral und Anständigkeit quasi Selbstmord. Lügen und betrügen ist da 
die beste Strategie. Wird oft auch noch vom Staat noch belohnt, 
vorausgesetzt man hat genügen Umsatz....

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Meine Frage ob das in eine normale Steckdose <10,-€ mit
> nachgschaltetem NYM darf wurde nicht beantwortet.
Nein bloß nicht!! Dann könnten Elektronen aus dem minderwertigen NYM 
Kupfer in das 12.500€ Kupfer migrieren und dort zu negativen 
Schwingungen führen, die am Ende den Sound negativ beeinflussen.

von batman (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> war aber meine einzige Chance eine Brummschleife am PC zu knacken,

Wenns nur darum geht, Strom über den Schutzleiter zu verhindern, tut das 
auch ein Seitenschneider.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Super Idee, vor allem wenn dann wirklich mal ein Schluss zwischen L und 
Gehäuse auftritt. Lebensgefährliche Idee, und das mit dem Trenntrafo ist 
auch nicht wesentlich besser. Ein Mantelstromfilter für die 
Antennenleitung löst das Problem meistens auch und es geht nichts am 
Schutz verloren.

von Joachim B. (jar)


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Ben B. schrieb:
> Ein Mantelstromfilter für die
> Antennenleitung löst das Problem meistens auch

nicht bei mir, ein Problem gelöst, ein Neues bekommen!

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Joachim B. schrieb:
> hatte alles versucht,
>
> Audiotrenner
> Mantelstromfilter (verschlechterte die Schirmumg und lies Störungen
> rein)

Nur zu Info, es gibt auch Mantelstromfilter für den Antennenanschluss, 
die haben eine geringe Durchgangsdämpfung und eine gute Schirmung (Class 
A).


Gruß

Uwe

von Joachim B. (jar)


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Ben B. schrieb:
> Lebensgefährliche Idee, und das mit dem Trenntrafo ist
> auch nicht wesentlich besser.

oh doch!
dein Schluß zwischen L und PE ist dann wenigstens potenzialfrei für den 
Benutzer also ungefährlich

Ben B. schrieb:
> Ein Mantelstromfilter für die
> Antennenleitung löst das Problem meistens auch

aber nicht immer!

Uwe M. schrieb:
> Nur zu Info, es gibt auch Mantelstromfilter für den Antennenanschluss,
> die haben eine geringe Durchgangsdämpfung und eine gute Schirmung

der Tipp kam leider um Jahre zu spät, ich hatte alle versucht die 
kaufbar waren.

: Bearbeitet durch User
von akku (Gast)


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Joachim B. schrieb:

> Das ein passender guter Trenntrafo sicher DC trennt ist ja kein Märchen,


Ja doch, auch Wechselspannung hinter einem Trafo kann eine erhebliche 
Gleichspannungskomponente enthalten.

Warum und unter welchen Bedingungen dies der Fall ist, dazu erspare ich 
mir weitere Erklärungen, der interessierte sollte selbst darauf kommen.
Als universeller "DC-Blocker" ist ein Trafo aus diesem Grund jedenfalls 
nicht zu gebrauchen.

von Teo D. (teoderix)


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akku schrieb:
> Warum und unter welchen Bedingungen dies der Fall ist, dazu erspare ich
> mir weitere Erklärungen, der interessierte sollte selbst darauf kommen.

Ach bitte! Vielteich bekommst du ja den Nobelpreis dafür! :DDD

von c r (Gast)


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akku schrieb:
> Ja doch, auch Wechselspannung hinter einem Trafo kann eine erhebliche
> Gleichspannungskomponente enthalten.

Aber keine DC-Komponente, die durch die in der Eingangsspannung 
verursacht wird.

Von daher fände ich die Bezeichnung "DC-Blocker" schon zutreffend.

Was hinter Blockade passiert, ist ja nicht deren Schuld ^^

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Joachim B. schrieb:
> der Tipp kam leider um Jahre zu spät, ich hatte alle versucht die
> kaufbar waren.

Daher ja mein Hinweis nur zur Info, denn du hattest ja geschrieben, dass 
dein Problem bereits (kostenlos) gelöst wurde.


Gruß


Uwe

von Joachim B. (jar)


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Uwe M. schrieb:
> Daher ja mein Hinweis nur zur Info

danke dafür, der PC ist eh tot und wurde durch Lapptop erstetzt, sparte 
den Verlust am Trenntrafo, aber wie immer es mussten nun 2 Audiotrenner 
her um die einzigen PC Brüllwürfel zu bedienen, ich hätte nie gedacht 
das 3 Lapptop über SNT getrennt Störungen in den Audiokanal bringen.

Vermutlich eine Masseverschleifung über USB und Netzwerk.

von Dieter (Gast)


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Ein Schaltplan ist nicht notwendig. Man nehme eine 
Eingangskaltgerätebuchse mit integriertem EMI Filter, schalte dahinter 
den Trafo und an den Ausgang des Trafos kommt noch einmal so ein Filter.

Eine Unterbrechung der Erdung ist nicht zulässig. Antiparallele Dioden 
(100A) im Erdungszweig als kleine Bürde gegen Ausgleichtsströme geringer 
Spannung sah ich schon mal.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Der Peter schrieb:
> habe rein zufällig in den Tiefen des WWW diesen DC-Blocker entdeckt.
> In der Tat ist der Netzspannung wohl ein DC Anteil überlagert.
Schon wieder dieses alljährliche Märchen...
Hast du diese Überlagerung nachgewiesen? Oder irgendwo gelesen?

> Hat jemand einen Schaltplan für so einen DC-Blocker?
Bin gespannt, ob das wieder so ausgeht wie im 
Beitrag "Gleichspannunganteil von Netzspannung mit Dioden entfernen?"

von Bald wieder auf den Wein achten! (Gast)


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Lothar M. schrieb:


>> In der Tat ist der Netzspannung wohl ein DC Anteil überlagert.
> Schon wieder dieses alljährliche Märchen...
> Hast du diese Überlagerung nachgewiesen? Oder irgendwo gelesen?

:)



Ja mai mach doch mal einen Test, lange Leitung ein Fön und irgendwas mit 
einem am besten Ringkerntrafo nicht selten wird dieser sich dann 
akustisch bemerkbar machen.

 Jetzt wird man zwar selten gleichzeitig andächtig hochfideler Bachscher 
Klänge lauschen und sich dabei die Haare auf halber Stufe föhnen, aber 
die Haarpflegerin könnt ja auch im nächsten Zimmer auf der gleichen 
Leitung sein.


Seiten 6 u.7:

https://www.emeko.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/01-Halbleiterrelais-vor-Ringkerntrafos-Trafomessungen-12.05.06_03.pdf


Und wo ist jetzt das Problem?
Einfach eine Gerätschaft gleicher Funkionalität zum halben Preis 
anbieten und gucken ob einer beißt :)

von akku (Gast)


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c r schrieb:
> akku schrieb:
>> Ja doch, auch Wechselspannung hinter einem Trafo kann eine erhebliche
>> Gleichspannungskomponente enthalten.
>
> Aber keine DC-Komponente, die durch die in der Eingangsspannung
> verursacht wird.
>
> Von daher fände ich die Bezeichnung "DC-Blocker" schon zutreffend.

Ich konkretisiere: ...kann eine vom Eingangssignal verursachte 
Gleichspannungskomponente enthalten!

Teo D. schrieb:
> akku schrieb:
>> Warum und unter welchen Bedingungen dies der Fall ist, dazu erspare ich
>> mir weitere Erklärungen, der interessierte sollte selbst darauf kommen.
>
> Ach bitte! Vielteich bekommst du ja den Nobelpreis dafür! :DDD

Viel t eich gibts den Nobelpreis nicht für Banalitäten?

von Peter D. (peda)


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Die DC-Blocker (2 Elkos antiseriell) können helfen, wenn der Trafo 
akustisch brummt. Gegen Brummen auf der NF helfen sie natürlich nicht.

Ich gehe fürs Radio hören über Ethernet in meinen Onkyo-Receiver und für 
Musik hören vom PC über Toslink. Also nur noch digital, daher sind mir 
Erdschleifen herzlich egal.
Wer noch analog reingehen will, dem helfen NF-Trenntrafos, um Brummen zu 
beseitigen. Sämtliche Filter ohne galvanische Trennung sind nur 
Beutelschneiderei.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Berufsberater schrieb:
> http://sound.whsites.net/articles/xfmr-dc.htm

Die Dioden in diesem Link sind leider falsch eingezeichnet.
So ist es richtig, siehe Anhang.
Verhindert garantiert jegliche Gleichspannung.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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... und auch jede Wechselspannung.

von michael_ (Gast)


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Davon war nicht die Rede!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Kollateralschaden.

von trotzwikisovielbl.... (Gast)


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der schreckliche Sven schrieb:
> So ist es richtig, siehe Anhang.

Der Ansatz ist genial, nur unvollständig.

Ben B. schrieb:
> Kollateralschaden.

Es ist noch vieles zu beachten zur Schadensvermeidung.

Die Sperrspannung beachten. Solch überlagerte DC macht eine
Halbwelle höher. Also muß man auch ausmessen, welche davon.
Für betreffende Stelle Diode aus alter Mikrowelle ausbauen.

Natürlich braucht man nen Inrush-Limiter (Diodenkapazität).
Hat man den Inrush-Limiter noch vom letzten Inrush übrig,
spart sich das Messen, und nimmt einfach 2 Dioden alter
Mikrowellen, gelangt man zur ultimativen Steigerung:

Alles miteinander kostenlos und auch umsonst. Juchhu.


Kurz mal BTT - also zu Ernst_Richtig zurück:

akku schrieb:
>> Aber keine DC-Komponente, die durch die in der
>> Eingangsspannung verursacht wird.
>> (...)
> Ich konkretisiere: ...kann eine vom Eingangssignal
> verursachte Gleichspannungskomponente enthalten!

Du konkretisiertest damit gar nicht, sondern widersprachst.

Ich wäre gespannt, was Du damit genau meinst. Deshalb wage
ich einen Versuch, der Sache auf den Grund zu gehen:

Annahme, ein Trafo mit 230V~ Primärwicklung liegt an einer
230V~ Spannung mit 1V Offset ("Verschiebung") des Sinus.

Du erwartest also, daß der Trafo diesen Offset (ganz bzw.
auch nur teilweise) auf die Sekundärseite überträgt, oder?

von trotzwikisovielbl.... (Gast)


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trotzwikisovielbl.... schrieb:
> Annahme, ein Trafo mit 230V~ Primärwicklung liegt an einer
> 230V~ Spannung mit 1V Offset ("Verschiebung") des Sinus.
>
> Du erwartest also, daß der Trafo diesen Offset (ganz bzw.
> auch nur teilweise) auf die Sekundärseite überträgt, oder?

Zum ausprobieren und nachmessen (bestimmt exakt genug):

Seriell zu einem der Trafoeingänge eine Diodenschaltung. Z.B.
3 x 1N4007 in Reihe schalten, + dieser Reihenschaltung eine
einzelne 1N4007 antiparallel.

Schon hast Du 1 Halbwelle runde 2V niedriger, und kannst die
Trafo-Sekundärspannung beliebig oft dahingehend überprüfen.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Der Peter schrieb:
> Vielleicht würde mancher Netztrafo weniger brummen....

Ein Netztrafo brummt, wenn die Siebelkos viieel zu groß sind.
Schade für die Audio-Esoteriker, denn sie haben die Physik nicht auf 
ihrer Seite.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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der schreckliche Sven schrieb:
> So ist es richtig, siehe Anhang.
Das hatte ich schon vor 8 Jahren im bereits verlinkten 
Beitrag "Re: Gleichspannunganteil von Netzspannung mit Dioden entfernen?" 
angedeutet...  ;-)

von Elektrofan (Gast)


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Audio-Esoteriker müssen natürlich überdurchsdnittlich viel Ahnung von
"Strom" haben, aber im Gegensatz zu früher brauchen sie keine 
Besserverdienenden mehr sein.

Proletarische Laien, wie wir, lernen aus

http://www.klangatelier-berlin.de/produkte/feinsicherungen.html#c264

u.a., dass eine die ultimative Feinsicherung je nach Anwendungszweck
schon für unter 50 € zu haben ist.

Allerdings ist der tolle Effekt dieser Sicherungen im Eimer, wenn der
wichtigen Rat

"Bitte beachten Sie das die Sicherung eine Laufrichtung hat."

missachtet wird!

Wichtig: Falls der Ghetto-Blaster nur am gewöhnlichen Haushaltsnetz
hängt, ist es NICHT zulässig, noch bessere Sicherungen zu verwenden,
wie z.B. solche:

https://www.elektro.net/wp-content/uploads/2013/08/DE_2013_15-16_GiG21_Bild-7.jpg

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> "Bitte beachten Sie das die Sicherung eine Laufrichtung hat."
Eigentlich müsste man solche Scharlatane verklagen. Mir kommt das vor 
wie auf Kaffefahrten, wo sie alten Leuten Vitaminpillen verkaufen, die 
angeblich Krebs heilen könnten. Oder Billigst-Matrazen gegen den 
Herzinfarkt, für günstige 10.000 Euro.

Desweitern erklären mir die Herren von der Gleichspannungstrafo-Fraktion 
hier doch bitte mal, wie Gleichspannungsanteile durch einen Trafo 
sollen. Ein Trafo ist dafür bekannt, daß er keine Gleichspannung 
transformieren kann. Natürlich kann man mit Dioden oder ähnlichem den 
Netzsinus versauen, so daß auch kein sauberer Sinus mehr aus dem Trafo 
herauskommt - aber selbst da ist das Ergebnis frei von Gleichspannung.

Zweitens ist mir keine Audio-Endstufe bekannt, die mit 50Hz 
Wechselspannung betrieben wird. Folglich befindet sich hinter dem 
Netztrafo immer ein Gleichrichter und ein paar Siebelkos. Dieser würde 
einen eventuell vorhandenden Gleichspannungsanteil einfach mit in die 
Siebelkos schieben und fertig - ob der nun vergoldet ist oder nicht.

Drittens, nehmt doch mal einen größeren Netztrafo und legt an seine 
Primärwicklung eine Gleichspannung von vielleicht mickrigen 2V an. Ihr 
werdet euch wundern wie schön warm das wird. Während der Trafo dann am 
Ableben ist könnt ihr auch mal probieren, eine Gleichspannung an den 
Sekundärwicklungen zu messen. Viel Glück dabei. Oder da ein Trafo ja 
abgesehen von Windungszahl und Drahtdurchmesser vorne wie hinten gleich 
aufgebaut ist, schickt die 2V in die Sekundärwicklung und messt an der 
Netzseite. Das wird dann ein wenig effektvoller. Nur Vorsicht mit dem 
Wechselstromanteil in dem Moment wo der Strom an den Trafo angeschlossen 
oder im Moment des Abrauchens unterbrochen wird - denn der kommt sehr 
wohl auf der Netzseite wieder heraus.

Ey nee, was nerven mich solche Aluhüte.

von Mark S. (voltwide)


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Ben B. schrieb:
> Eigentlich müsste man solche Scharlatane verklagen.

Es handelt sich imho um Betrug in hoch-kristalliner Reinstform (>99,9%)
Mehr davon:
https://www.psiram.com/de/index.php/Kategorie:Scharlatanerie

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Nach dem Ausschweifen, frage ich, ob der TO noch da ist.

Der TO ließ noch offen, welche Leistung für die Verbraucher benötigt 
werden. Ohne weitere Angaben des TO wird es kaum zielführend weitergehen 
im Threat.

von Teo D. (teoderix)


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Wahrscheinlicher ist es (hoffentlich(*)) das er sich entschieden hat, 
lieber ein hochfunktionables Netzkabel für 4,50 zu kaufen. :)


*) https://www.youtube.com/watch?v=IZuL9epqFpo

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das ist völlig irrelevant, weil ein wenn überhaupt vorhandener 
Gleichspannungsanteil im Netz den Geräten scheißegal ist. Vor allem 
denen mit Netztrafo bzw. allem was einen Gleichrichter besitzt. Sogar 
einen Kondensatornetzteil ist's egal, weil die Gleichspannung nicht 
durch den Kondensator durchgehen würde.

@Mark
Schöne Seite, danke für den Link. Unglaublich was für eine Scheiße so 
verkauft wird und noch unglaublicher bzw. extrem traurig, daß es Leute 
gibt, die solchen teilweise echt lebensgefährlichen Blödsinn glauben.

Edit:
Das was man vielleicht wirklich ausfiltern könnte wären Oberwellen wie 
sie z.B. manche (vor allem alte) Solarwechselricher erzeugen oder 
Rundsteuersignale. Das ist aber keine Gleich- sondern aufmodulierte 
Wechselspannung.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Das ist völlig irrelevant, weil ein wenn überhaupt vorhandener
> Gleichspannungsanteil im Netz den Geräten scheißegal ist. Vor allem
> denen mit Netztrafo bzw. allem was einen Gleichrichter besitzt.

Du sagst "wenn überhaupt vorhanden", das sehe ich auch so.

Nehmen wir mal an, er ist vorhanden - dann wäre er einem Tafo 
keinesfalls egal, da er diesen vormagnetisiert und evtl. eine verfrühte 
Sättigung eintritt.

Einem Primär-Schaltnetzteil hingegen ist so ziemlich alles egal, weil 
dort direkt hinter der Netzstrippe gleichgerichtet wird.

von Helmut S. (helmuts)


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http://sound.whsites.net/articles/xfmr-dc.htm

Den bereits weiter oben angegebene Link zeigt das Problem sehr gut.
Ein Gleichspannungsanteil kann tatsächlich speziell Ringkerntrafos sehr 
schnell einseitig in Sättigung bringen was zu hohen Stromspitzen führt.

Man kann die Wirkung der dort gezeigten Zusatzschaltung mit den 4 Dioden 
und den zwei Elkos simulieren. Sie beheben in der Tat dieses 
Gleichspannungsproblem und verhindern die Magnetisierungs-Stromspitzen 
im Trafo.

Der einzige wirklich große Verbraucher der diesen Gleichanteil erzeugen 
kann sind die Föns, wenn die mittels Diode auf halbe Leistung geschaltet 
werden. Andere größere Verbraucher mit Halbwellengleichrichtung fallen 
mir nicht ein.

: Bearbeitet durch User
von jemand (Gast)


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Der Peter schrieb:
> In der Tat ist der Netzspannung wohl ein DC Anteil
> überlagert.

Äh, nein?
Das Stromnetz ist für DC ein ziemlich satter Kurzschluss für DC.

Begründung: Die Quelle für die Netzspannung ist eine sehr niederohmige 
Sekundärwicklung eines (großen) Transformators. SERH niederohmig, das 
ist die Schleifenimpedanz, die muss z.B. <2 Ohm sein. Und das ist so, 
das wird bei der Abnahme der Installation vermessen.

Parallel dazu würde die Primärwicklung eines eventuell vorhandenen 
Netztrafos liegen. Die übliche Primärwicklung eines Netztrafos ist - 
verglichen mit der Netzimpedanz bei DC - relativ hochohmig.

Nennenswerte DC-Anteile kann ich mir nur von Einweggleichrichtung und 
dergleichen vorstellen, und das dürfte eher sehr wenig sein - zig mA 
höchstens. Die teilen sich dann auf die (hochohmige) Primärwicklung und 
die (niederohmige) Schleifenimpdeanz auf.
Da bleibt nicht viel übrig, außer man hat einen sehr niederohmigen Trafo 
und sehr seltsame Verbraucher in Kombination mit einem miesen Netz.

Das riecht etwas nach dem Üblichen Ausnehmen von Audiophilen ;-)

Aber nehmen wir mal an, das Teil wäre echt:
Wie würde man den DC-Anteil los? Eigentlich nur durch ein Bauteil, das 
AC durchlässt und DC nicht. Das wäre ein Kondensator. Der läge in Serie 
zum Netztrafo. Der müsste niederohmig sein.
Zum Beispiel <1Ohm. Dann ergäbe sich folgende Kapazität:
OmegaC = 1 Ohm = 2*PI*f*C -> C>= 1Ohm/(2*PI*50Hz) = 3,1mF (oder 3100µF) 
in Kondensatoren, die AC können. Also keine normalen Elkos.

Das müsste man in Form von (sehr guten) Bipolaren Elkos (oder 
Folienkondensatoren) verbauen. Und so um die 100A müssen auch rüber 
können, sonst ist die elektrische Sicherheit nicht gegeben 
(LS-Schutzschalter muss auslösen können - sonst darf da kein 
Schutzklasse-I-Gerät ran).
Klingt alles recht unrealistisch...

von Helmut S. (helmuts)


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@jemand
Die Schaltung findest du hier.
http://sound.whsites.net/articles/xfmr-dc.htm

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Und genau wegen diesen vormagnetisierten Trafos hätte eine winzige 
Gleichspannung, die evtl. von einem Föhn oder einer falschherum 
eingesteckten Waschmaschine kommt, im Netz keine Chance, weil sie sofort 
abgebaut wird.

von Jacko (Gast)


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Wie sieht denn das Innenleben aus? Obwohl das Gehäuse leicht zu öffnen 
ist, zeigt das niemand. Weder der Hersteller, noch die (womit auch 
immer) "produktfreundlich gestimmten" Test-Verfasser.

Und dann, laut Testbericht:
Der DC-Blocker schützt erst ab 3.6 Volt DC.

Der letzte Niederspannungstrafo des örtlichen Stromversorgers schließt 
schon jeglichen DC-Anteil kurz.
Was muss man an Einweggleichrichtungs-Leistung betreiben, um 3,6 V DC am
Leitungswiderstand im nachfolgenden Niederspannungsnetz zu erzeugen?

Jeder, der Gleichstrom-LEISTUNG aus dem Netz braucht, wird schon aus 
Effizienz- und Wirtschaftlichkeitsgründen Zweiweg-Gleichrichtung nutzen. 
Und wenn einige Kleinverbraucher mit Einweg-Gleichrichtung am gleichen 
letzten Niederspannungstrafo hängen, so sind per Zufall schon mal nicht 
alle mit gleicher Polung angeschlossen, kompensieren sich also.
Zumindest in Deutschland, wo der Netzstecker beliebig in die Steckdose 
gesteckt werden kann.

Fazit:

WENN das Ding was bringt, so hat man (in Deutschland und Ländern mit 
ähnlicher Netzanschlussnorm) nur SEHR SEHR geringe Chancen,
den Verbesserungseffekt zu merken.

Aber wer dafür > 500 EU ausgegeben hat, GLAUBT trotzdem dran. Ist eine
psychologisch erklärbare Tatsache.

von Carl D. (jcw2)


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Jacko schrieb:
> Wie sieht denn das Innenleben aus?
Vermutlich so wie hier:
http://sound.whsites.net/articles/xfmr-dc.htm ganz unten Bild 8

> Aber wer dafür > 500 EU ausgegeben hat, GLAUBT trotzdem dran. Ist eine
> psychologisch erklärbare Tatsache.
Außerdem helfen sie den armen Familien, die von der 90..95% Marge über 
die Runden kommen müssen.

von Lothar M. (Gast)


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Carl D. schrieb:
> Außerdem helfen sie den armen Familien, die von der 90..95% Marge über
> die Runden kommen müssen.

Du hast ein paar Nullen vergessen, die Marge liegt eher bei 1000%

von jemand (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> @jemand
> Die Schaltung findest du hier.
> http://sound.whsites.net/articles/xfmr-dc.htm

Die Schaltung "Figure 3" würde tatsächlich einen kleine DC-Offsets von 
grob <1V entfernen. Tatshächlich ist das sogar einfach nur der oben 
erwähnte Kondensator in Serie, halt mit Elkos umgesetzt.

Wer den Text aufmerksam liest stellt allerdings fest, dass man sowas nur 
für Ringkerntrafos mit >300VA benötigt, auch die Begrüdung im Text dazu 
stimmt. Solche findet man - soweit mir bekannt - höchstens in alten 
12V-Halogenbeleuchtungen.

--> Das ist eine Lösung für ein exotisches Problem (das mir noch nie 
untergekommen ist) für seltene Trafos mit >300VA in exotischen Fällen, 
und wird in keiner Weise irgendwelchen Klang verbesssern.

500€ ist reiner Betrug. Der Wert der Bauteile liegt bei <2€. Mehr als 
50€ für das Teil zu verlangen ist wie du schon geschrieben hast, reine 
Beutelschneiderei.

von Joachim B. (jar)


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jemand schrieb:
> 500€ ist reiner Betrug. Der Wert der Bauteile liegt bei <2€. Mehr als
> 50€ für das Teil zu verlangen ist wie du schon geschrieben hast, reine
> Beutelschneiderei.

Das ist Kunst!
In der Kunst gibt es offenbar keinen Betrug, Farbe und Leinwand sind ja 
auch keine Millionen Wert.

von Teo D. (teoderix)


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Joachim B. schrieb:
> Das ist Kunst!

Was? Idioten aus der Masse zu fischen, ist doch keine Kunst. Das ist 
einfacher als nem Kleinkind nen Lutscher zu klauen. :D

von Peter D. (peda)


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jemand schrieb:
> --> Das ist eine Lösung für ein exotisches Problem (das mir noch nie
> untergekommen ist) für seltene Trafos mit >300VA in exotischen Fällen,
> und wird in keiner Weise irgendwelchen Klang verbesssern.

Niemand  hat behauptet, daß der Klang verbessert werden soll. Er 
verhindert nur das akustische Brummen des Netztrafos.
Ich hatte das auch mal erlebt. Als ich die Heißluftpistole parallel zum 
Stelltrenntrafo anschaltete, fing dieser laut an zu brummen. Das Kabel 
vom Verteilerkasten zum Labortisch war vermutlich zu dünn. Nachdem ich 
in einen anderen Raum umgezogen bin, trat der Effekt nicht mehr auf.

von ÄXl (Gast)


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https://www.amazon.de/PeakTech-Digtial-Doppel-Labornetzteil-Labornetzger%C3%A4t/dp/B006M0QRA4/
Solch ein Netzteil und 'ne Heissluftpistole
https://www.amazon.de/Steinel-Hei%C3%9Fluftpistole-Hei%C3%9Fluftf%C3%B6n-Temperatur-stufenlos/dp/B00LFPDZAG/

Das Netzteil brummt derart laut, dass es fast vom Tisch hopsen wölle.
Mein Kollege kam an und beschwerte sich, das andere Kollegen widerum 
nicht in der Lage seien, einen offensichtlichen Kurzschluss im 
Probeaufbau sekundärseitig nachzuweisen: "Da fliessen ja mindestens 20A, 
das Netzteil bekommt richtig dicke Backen, Alter" (obwohl in der 
LED-Anzeige nix angezeigt wurde: was auch :| ).
Es dauerte eine Weile, bis man den Zusammenhang zwischen 
Heissluftpistole am NachbarArbeitsplatz ums Eck und Betrieb des 
Labornetzteils herstellte. Da war es auch egal, an welcher Steckdose das 
betrieben wurde.
Gut - hatte ich vorher auch noch nicht erlebt...

von Berufsberater (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Niemand  hat behauptet, daß der Klang verbessert werden soll. Er
> verhindert nur das akustische Brummen des Netztrafos.

Hier sind halt alle gleich angetriggert beim Thema Audio. Da wird halt 
der Frust auf die Tastatur ins Forum übertragen :)

Aber genau darum geht es, den Brumm vom RKT ruhig zu stellen. Und das 
Funktioniert mit dem DC-Blocker aus oben gepostetem Link einwandfrei.

Ob man dafür jetzt DIY mit 10€, 100€ oder 1000€ ausgibt sei mal dahin 
gestellt ;)

von jemand (Gast)


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Berufsberater schrieb:
> Hier sind halt alle gleich angetriggert beim Thema Audio. Da wird halt
> der Frust auf die Tastatur ins Forum übertragen :)

Das liegt daran, dass diese "Eso-Audiophilen" eine lästige Spezies sind. 
Und man hier im Forum schon ein paar mal über diese gestolpert ist.

Für mich stehen sie auf eine Stufe mit diversen Erdstrahlen-Hysterikern.

Finde den Unteschied:
https://www.amazon.de/Orpanit%C2%AE-Orgonit-Cloudbuster-Sky-Beamer/dp/B01N2R4386/ref=sr_1_7/261-8505105-9572231?ie=UTF8&qid=1540204801&sr=8-7&keywords=Hildegard+Orgonakkumulator
https://www.hifi-tuning.at/shop/biophotone-audio/

Genau. Exakt dieselbe Abzocke.

Wer sich nicht ausreichend distanziert wenn der Audio-Eso-Verdacht 
aufkommt, riskiert die Trigerung einiger Leute hier ;-)

von Berufsberater (Gast)


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jemand schrieb:
> Wer sich nicht ausreichend distanziert wenn der Audio-Eso-Verdacht
> aufkommt, riskiert die Trigerung einiger Leute hier ;-)

Die Frage ist ob es Sinn macht auf "neulinge" so draufzukloppen und zu 
vergraulen oder man einen anderen Weg geht.

Wenn man den Sumpf hier kennt, dann stellt man halt die Frage mit 
Bedacht, dann kommen die Knaller nicht so schnell aus dem Knick ;)

Das Wissen sinnvoll weiter geben ist der einzige weg gegen die mit C37 
Wasser gewaschenen Hifi-abzocker ;)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Brummen des Netztrafos... Also erstens wenn so ein Netztrafo (vor allem 
Ringkerne) deutlich brummen, dann zeugt das einfach von schlechter 
Qualität. Ich hatte nie ein Problem mit brummenden Netztrafos, noch 
nicht mal bei selbstgebauten Endstufen. Wenn der Trafo selbst brummt, 
dann ist er wohl nicht gut gefertigt oder wenn das Gehäuse vom Trafo zum 
Brummen/schnarren angeregt wird, dann ist der Trafo beschissen montiert 
oder das Blech zu billig (gefertigt), daß es schwingt.

Zweitens versauen sich die meisten Audio-Endstufen unter Last den 
Netzsinus selbst, egal was man für einen tollen sauberen Sinus mit oder 
ohne DC-Anteile an den Eingang hängt. Das liegt am geringen 
Stromflußwinkel durch die sekundäre Gleichrichtung und Siebung ohne PFC. 
Also wenn so ein Trafo brummt, dann eher wegen den dadurch verursachten 
Stromspitzen.

Das Schnarren, was manche Dimmer oder andere Geräte mit 
Phasenanschnittsteuerung im Netz verursachen, wird man durch so einen 
"DC-Filter" auch nicht los, weil die davon verursachten Störungen 
Wechselspannungsanteile mit höheren Frequenzen sind. Die gehen 1:1 durch 
die Elkos durch.

Und zu guter Letzt: Wenn man beim Musik hören den Netztrafo brummen 
hört, kann das keine gute Musik sein! Hört man dabei eigentlich auch 
Fliegen husten?

von Berufsberater (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ich hatte nie ein Problem mit brummenden Netztrafos, noch
> nicht mal bei selbstgebauten Endstufen.

Ich habe auch noch nie ein Problem gehabt, wenn ich bei Rot die Straße 
überquere, überfahren zu werden. Andere schon.


Es gibt genug andere Beispiele die ein brummender RKT hatten. Wenn nach 
Einbau eines DC-filter der brumm weg ist, sollte der Brumm durch den 
Gleichspannungsanteil verursacht worden sein. Sicherlich könnte man das 
auch Messtechnisch unterlegen.


Oft hilft schon ein umstecken auf einen andere Steckdose in einem 
anderen Raum, wenn diese auf einer anderen Phase liegt. Hatte das bei 
DIY Projekten wie auch bei höherwertiger Endstufe ( NAD, kein esoterik 
Quatsch) gehört.


Es gibt halt verschiedene Hörer-Typen, welche die können nicht 
unterschieden ob sie einen Analogen oder PWM Verstärker hören. Andere 
fühlen sich durch einen minimal brummenden Trafo oder leichtem zischeln 
aus dem Hochtöner gestört. Leben und leben lassen.


Ben B. schrieb:
> Und zu guter Letzt: Wenn man beim Musik hören den Netztrafo brummen
> hört, kann das keine gute Musik sein! Hört man dabei eigentlich auch
> Fliegen husten?


Wenn Du dir bei voller Lautstärke Helene reinziehst und Atemlos mit 
gröhls, dann stört ein Brummender Trafo sicherlich nicht. Ich gönne es 
dir.

von Berufsberater (Gast)


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Es ist ja auch kein neumodrischer Quatsch oder Hype. ausschnitt aus 
1994, Bryston, Crown, Macintosch, Naim usw. die haben das auch schon 
seit den 70-80er Jahren drin. Sicherlicht nicht weil sie das dem Kunden 
extra angedreht haben.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Ich habe auch noch nie ein Problem gehabt, wenn ich bei Rot
> die Straße überquere, überfahren zu werden. Andere schon.
Du machst das falsch, Du mußt warten bis ein Auto kommt.
Dann klappt's auch mit dem überfahren werden.

> Wenn Du dir bei voller Lautstärke Helene reinziehst und Atemlos
> mit gröhls, dann stört ein Brummender Trafo sicherlich nicht.
Nein, so viel Glück haben meine Nachbarn leider nicht. Ich bin mehr ein 
Fan von elektronischer Musik, so Techno/Trance, manchmal auch ein 
bißchen Rock und so eine 2x1250W PA-Endstufe mit ihrem nicht brummenden 
20kg Ringkerntrafo nervt eher mit ihren zwei Lüftern. Aber keine Sorge, 
die hört man auch nicht durch.

von Karl B. (gustav)


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Ben B. schrieb:
> Brummen des Netztrafos... Also erstens wenn so ein Netztrafo (vor allem
> Ringkerne) deutlich brummen, dann zeugt das einfach von schlechter
> Qualität.

Hi,
wenn sie so wie im Bild nebeneinander montiert sind und dann noch 
primärseitig "gegenphasig" angeschlossen werden, dann brummt es auch.
Habe lange gesucht, bis ich den Fehler gefunden hatte.
Das Feld ist auch außerhalb des Trafokerns noch groß genug.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von der schreckliche Sven (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Wenn man beim Musik hören den Netztrafo brummen
> hört, kann das keine gute Musik sein!

Die beste Musik ist und bleibt die, bei der der 
(Röhren)Gitarrenverstärker  brummt, summt und rauscht, dass so ein 
High-End Verstärker einen Kabelbrand kriegt.

von Berufsberater (Gast)


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Ben B. schrieb:
> 2x1250W PA-Endstufe mit ihrem nicht brummenden
> 20kg Ringkerntrafo nervt eher mit ihren zwei Lüftern

Wusste nicht das man Hifi so vergleicht, aber gut:  8kg RKT, 2x25W ohne 
Lüfter, gelegentlich hörte man den RKT ;)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wirklich ehrliche Antwort? Ich finde, daß PA-Endstufen besser klingen 
als der Hifi-Müll, aber ich weiß nicht wieso.

1. Hifi-Verstärker bei 2x100W:
Hilfe Hilfe die Boxen wollen plötzlich Strom, mir wird heiß und ich 
rauche gleich ab wenn das noch 'ne Minute so weitergeht.

2. PA-Endstufe bei 2x100W:
Hey, endlich mal ein bißchen Strom, prima - darf's nicht noch etwas mehr 
sein bevor ich mir eine Erkältung hole? Ist genug davon da, so kann's 
den ganzen Abend laufen!

Bislang jede Hifi-Anlage die ich hatte: Rauscht wenn man nahe an den 
Boxen ist. 2,5kw PA: Rauscht nicht, auch nicht wenn man in die Boxen 
förmlich reinkriecht. Ich find einfach im normalen Hifi-Sektor wird eine 
Menge Müll verkauft oder die Endstufen werden so weit "optimiert" bis 
solche negativen Effekte durchkommen.

von Carl D. (jcw2)


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Lothar M. schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> Außerdem helfen sie den armen Familien, die von der 90..95% Marge über
>> die Runden kommen müssen.
>
> Du hast ein paar Nullen vergessen, die Marge liegt eher bei 1000%

Ganz umsonst wird so ein Alu-Gehäuse mit Stecker ja auch nicht sein.
25..50€ Material&Arbeit -> 500€ VK. Die Marge (wie oben) verteilt auf 
Hersteller und Handel (vermutlich 1:5 cc 1:10).

von Teo D. (teoderix)


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Carl D. schrieb:
> Ganz umsonst wird so ein Alu-Gehäuse mit Stecker ja auch nicht sein.
> 25..50€ Material&Arbeit -> 500€ VK.

Nach der Rechnung würde jedes popelige Labornetzteil >5k kosten. :D

von Antenne (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Wirklich ehrliche Antwort? Ich finde, daß PA-Endstufen besser
> klingen als der Hifi-Müll, aber ich weiß nicht wieso.


Was ist eigentlich eine PA-Endstufe?

von hinz (Gast)


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Antenne schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Wirklich ehrliche Antwort? Ich finde, daß PA-Endstufen besser
>> klingen als der Hifi-Müll, aber ich weiß nicht wieso.
>
> Was ist eigentlich eine PA-Endstufe?

Public Address.

von Lothar M. (Gast)


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Carl D. schrieb:
> Ganz umsonst wird so ein Alu-Gehäuse mit Stecker ja auch nicht sein.
> 25..50€ Material&Arbeit -> 500€ VK. Die Marge (wie oben) verteilt auf
> Hersteller und Handel (vermutlich 1:5 cc 1:10).

Sind immernoch 500 bis 1000% Marge.
Du kannst scheinbar nicht rechnen.

25€ Einkauf - 50€ Verkauf = 100%
50€ Einkauf - 100€ Verkauf = 100%


capiche?

von Berufsberater (Gast)


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Ben B. schrieb:
> 1. Hifi-Verstärker bei 2x100W:

Ben B. schrieb:
> 2. PA-Endstufe bei 2x100W:

Ben B. schrieb:
> PA-Endstufen besser klingen
> als der Hifi-Müll


Das ist Deine Annahme, meine "großen" Lautsprecher spielen mit 2x1kW 
"Hifi"-Endstufe, ohne Lüfter, dafür mit 4x 800VA RKT (30kg RKT zusammen, 
hihihi ), auch mit DC-Blockern ;) Aber gut. Du hast deinen Weg gefunden. 
Und wenn andere ihren mit DC-Blocker finden wollen, sollte mal nicht 
blocken ;)



Hier noch ein wenig Input für die DC-Blocker Bastler:

Mark Levison nimmt 40.000µF für 1000W dafür aber auch 3 Dioden in Reihe

TEAC nimmt 6800 für 400W mit einer Diode

KRELL nimmt 2 Dioden , 4700µF (2x1000µF Antiseriell mit geschaltet) 
jedoch in L als auch in der N Leitung (also das ganze Doppelt)

Hier noch ein Aufbau:
http://www.saque.de/html/dc_filter_fur_10eur.html


Im Anhang noch ein Bildchen wie ein DIY DC-Blocker aussehen kann, nicht 
mal 30€, dafür mit Filter + Einschaltstrombegrenzer.

von Carl D. (jcw2)


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Lothar M. schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> Ganz umsonst wird so ein Alu-Gehäuse mit Stecker ja auch nicht sein.
>> 25..50€ Material&Arbeit -> 500€ VK. Die Marge (wie oben) verteilt auf
>> Hersteller und Handel (vermutlich 1:5 cc 1:10).
>
> Sind immernoch 500 bis 1000% Marge.
> Du kannst scheinbar nicht rechnen.
>
> 25€ Einkauf - 50€ Verkauf = 100%
> 50€ Einkauf - 100€ Verkauf = 100%
>
>
> capiche?

Mit falsch oder richtig rechnen hat das nichts zu tun.
Ich gehe halt vom Verkaufserlös aus, was nicht unüblich ist.

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