Moin, für eine kleine (Kunst-)Installation muss ich ein HDMI-Signal drahtlos übertragen. Quelle: Win10-PC, Ziel: Display mit HDMI-Eingang. Nun gibt es ja zahlose Produkte rund ums Thema Mirroring. Ins Auge gefasst habe ich https://www.microsoft.com/de-de/surface/accessories/wireless-display-adapter mit dem Hintergedanken, dass sich ein Microsoft-Produkt vllt gut integrieren lässt, ich auf Senderseite keine zusätzliche Hardware benötige und auf Empfängerseite die Hardware angenehm klein ist. - Hat jemand Erfahrung mit konkret diesem Produkt? - Was ich bisher nicht herauslesen konnte: Funktioniert das mit beliebigem WIN10-Rechner, oder nur z.B. mit Surfaces? Funktioniert das mit einer Extra-Software, oder eher "treiberbasiert" (und dann halt wirklich ggf. auf bestimmte Hardware beschränkt)? - Kann jemand andere Produkte empfehlen? Wichtig generell: - Verlustfreie Bildübertragung, - geringe Latenzen sind okay (und ja vermutlich auch nicht zu vermeiden) - Lösung ohne zusätzliche Hardware auf Senderseite bevorzugt (WLAN) Und ja: "Wer Funk kennt, nimmt Kabel" kenne ich ;) BB
"Wer Funk kennt, nimmt Kabel" gilt bei Bildübertragung noch viel stärker. Rate Mal wieso im Fernsehen(wo geld Ja keine Rolle spielt) die Mobilen Kameras über Kabel laufen. Wenn du sagst was du genau vorhast und wieso es Dratlos sein muss, lässt sich sicherlich eine Funk Lösung finden (Webcam am Laptop und dann per Funk an den Bildschirm wäre ganz was anderes als Powerpoint).
Naja, ich möchte tatsächlich ein Display (Full HD) wie einen direkt an den Rechner angeschlossenen Monitor nutzen. Inhalte darauf werden eigene Vollbild-Animationen sein (Flash und/oder Unity), die verlustfrei dargestellt werden sollen.
Dann Klatsch doch den Rechner hinter den Bildschirm und mach nur die Eingabe Geräte per Funk
Matze schrieb: > Dann Klatsch doch den Rechner hinter den Bildschirm und mach nur die > Eingabe Geräte per Funk Das ist aus Platzgründen in meiner Installation keine Option. Weiterhin bin ich froh, überhaupt die Spannungsversorgung ans Display zu bekommen. Mehr Leitungen gehen da leider nicht.
Wenn ein Drahtlos-Empfänger dahin passt, passt auch ein Raspberry-PI dahin. Den per HDMI anschließen, und du musst nur eine Stromversorgung für beide dahin führen.
Dr. Sommer schrieb: > Wenn ein Drahtlos-Empfänger dahin passt, passt auch ein Raspberry-PI > dahin. 1. Stimmt das nicht 2. Und inwiefern gilt Raspberry == Windows10-PC? Richtig: Gar nicht.
BB schrieb: > 2. Und inwiefern gilt > > Raspberry == Windows10-PC? Gerüchteweise gehen Unity und Flash auch unter Linux. Und ja, man kann Windows 10 IoT auf dem R-PI installieren... wenn es denn sein muss.
BB schrieb: > - Hat jemand Erfahrung mit konkret diesem Produkt? Ja. Funktioniert zuverlässiger als andere Miracast-Implementierungen, die mir bislang begegnet sind - die funktionierten alle mehr oder weniger gar nicht, der Microsoft-Adapter funktionierte dagegen immerhin häufiger mal. > - Was ich bisher nicht herauslesen konnte: Funktioniert das mit > beliebigem WIN10-Rechner, oder nur z.B. mit Surfaces? Funktioniert das > mit einer Extra-Software, oder eher "treiberbasiert" (und dann halt > wirklich ggf. auf bestimmte Hardware beschränkt)? Das ist seit irgendeiner WIndows-Version Systembestandteil, vorher brauchte es Extrasoftware. Ich bin mir nicht sicher, ob es mit beliebigen WLAN-Karten funktioniert, aber meines Wissens sollten welche mit Intel-Chipsatz funktionieren. > Wichtig generell: > - Verlustfreie Bildübertragung, Verlustfrei ist es nicht, dafür reicht die Bandbreite gar nicht aus. Das Videosignal wird IIRC mit H264 komprimiert, aber man sieht typischerweise keine Kompressionsartefakte. > - geringe Latenzen sind okay (und ja vermutlich auch nicht zu vermeiden) Rechne für den Microsoft-Adapter ruhig mal mit einer Sekunde Latenz. Wenn eine möglichst geringe Latenz zwigend nötig ist, solltest du dich lieber bei den 60GHz-Funklösungen umsehen, da gibt es wohl welche die bei 10ms liegen. Allerdings funktionieren die auch nur, wenn Sender und Empfänger im gleichen Raum sind und möglichst keine Hindernisse dazwischen liegen. > Und ja: "Wer Funk kennt, nimmt Kabel" kenne ich ;) Kannst du nicht 3G-SDI über ein dünnes Koaxkabel zum Display führen?
Diversesnutzer schrieb: > Ja. Funktioniert zuverlässiger als andere Miracast-Implementierungen, > (... )aber man sieht > typischerweise keine Kompressionsartefakte. das klingt ja schonmal vielversprechend! Diversesnutzer schrieb: > Rechne für den Microsoft-Adapter ruhig mal mit einer Sekunde Latenz. das ist okay Diversesnutzer schrieb: > Kannst du nicht 3G-SDI über ein dünnes Koaxkabel zum Display führen? Ich fürchte nein. Wie gesagt, ich bin froh, Spannungsversorgung hinzubekommen. Das Display ist einem frei drehenden Gehäuse untergebracht (ganz kleine Welle), Spannungsversorgung kommt über einen Schleifring. Das würde ich Videodaten nicht zumuten wollen (und gibt der aktuell angedachte Schleifring auch nicht her)...
BB schrieb: >> Dann Klatsch doch den Rechner hinter den Bildschirm und mach nur die >> Eingabe Geräte per Funk > > Das ist aus Platzgründen in meiner Installation keine Option. Weiterhin > bin ich froh, überhaupt die Spannungsversorgung ans Display zu bekommen. > Mehr Leitungen gehen da leider nicht. Hast Du Dir mal einen Compute-Stick angeschaut? Der dürfte nur unwesentlich größer als Dein HDMI Funkempfänger sein. Moderne Monitore haben oft auch USB Ports, so das man den Stick ohne weiteres Netzteil versorgen kann (5V DC).
Ich halte das auch für unvernünftig, so etwas mit Funk zu planen. Diese drahtlosen Übertragungssysteme verhalten sich teilweise schon zickig, wenn sich später mehrere große Personen im "Raum" oder wo auch immer das installiert wird bewegen. Oft steht oder fällt das Vorhaben mit dem verwendeten Übertragungs-System in Kombination mit den elektro-magnetischen Umgebungsbedingungen. Welches Display wolltest Du denn einsetzen, dass so gar keinen Platz für ein kleines flaches Zusatz-Gerät bietet? Ich bin übrigens auch sehr skeptisch, wenn angeblich keine Kabel verlegt werden können, aber Funk trotz der meist extrem widrigen baulichen Gegebenheiten natürlich rockstable funktioniert. Das korrelliert normalerweise miteinander (z.B. Trockenbauwand -> Funk kein Problem, Kabel durchstecken aber auch nicht. Unterirdischer Stollen -> sowohl Funk als auch Kabel unmöglich!). Die für ein gutes echtzeit-komprimiertes Bild benötigten Datenraten vertragen sich meist nicht mit stark gedämpften Funk-Strecken. Wenn das ohne Sichtverbindung stabil laufen soll, vergiss drahtlos - wenn Du eine Sichtverbindung hast, lege ein Kabel. Bevor ich Funk nähme, würde ich eher Flachband-HDMI-Kabel probieren. Aber das willst Du ja nicht hören :) Wichtig wäre natürlich zu wissen, was genau Du vorhast bzw. wie Du Animation definierst, damit man ein geeignetes Gerät oder eine geeignetes Wiedergabeverfahren empfehlen kann. Windows 10 ist sowieso ne ganze schlechte Idee, weil das Teil dann garantiert während der Ausstellung automatisch Updates fährt und dann irreparabel hängen bleibt.
Matze schrieb: > "Wer Funk kennt, nimmt Kabel" gilt bei Bildübertragung noch viel > stärker. Rate Mal wieso im Fernsehen(wo geld Ja keine Rolle spielt) die > Mobilen Kameras über Kabel laufen. Hahaha. Das war vorgestern. Schon seit langem existieren Wireless Systeme mit höchsten Ansprüchen an die Übertragungsqualität im Bereich Mobile Broadcast Cams. Beispiele: http://broadcastrf.com/sony-hdc1500/
Wenn ein Pi dahin passt, dann passt auch ein Up-Board / Up Core mit richtigen Windows 10 installiert dahin.
ein pi zero passt da auf jeden fall hin, wo die lösung von ms hinpasst. mit dem wireless display adapter habe ich die erfahrung, dass die technologie stark von der cpu abhängt (ich kann den mit einem von 3 geräten bei mir nutzen). zudem benötigt er doch relativ viel rechenleistung (grenzwertig bei meinem atom-tablet). ich denke mit den raspberry fährt man da besser. einfach mal googlen - mit dem pi kann man auch win 10 spiegeln.
Falls die Rechenleistung wirklich ein Problem darstellt und es nur mit Windows geht, dann käme noch das neue LattePanda Alpha in Frage: https://www.dfrobot.com/product-1729.html Es kostet aber seinen Preis (so um die USD 400.- inkl. Windows 10 Lizenz). Dafür ist es sogar einiges schneller als ein Lenovo C50 mit i5-5200U Prozessor.
Sind denn deine Flash-Animationen interaktiv, brauchst du am Monitor Eingabgegeräte o.Ä.? Falls nein: Es ist heutzutage schon richtig schwierig nicht-Smarte TVs zu bekommen. Videodatei-Abspielen per USB ist da das wenigste. Render deine Animation in eine Video-Datei, pack die auf einen Mini-USB-Stick, stell den Fernseher in den Demo/Dauer-Video-Loop-Modus (meist verstecktes Menu, in der Enduser-Anleitung nicht beschrieben), fertig.
P.D. schrieb: > Schon seit langem existieren Wireless Systeme mit höchsten > Ansprüchen an die Übertragungsqualität im Bereich Mobile > Broadcast Cams. Beispiele: Das Teil ist aber deutlich größer als der vorgeschlagene Raspi und vermutlich auch zwei bis drei Euro teurer.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.