Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik BME280-Modul mit Adresse 0x77 anstatt 0x76 (ohne selberfummeln)


von Rainer (Gast)


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Hallo,

kennt jemand eine Bezugsquelle für so ein Modul (auch mit Pegelwandler), 
nur mit I2C-Adresse 0x77 anstatt 0x76:

https://www.aliexpress.com/item/10pcs-BME280-Digital-Sensor-Temperature-Humidity-Barometric-Pressure-Sensor-Module-I2C-SPI-1-8-5V-GY/32848860804.html?spm=2114.11010108.01008.1.650c649bL6R9e9

Theoretisch kann man die entsprechende Leiterbahn wegkratzen und dann 
den Lötjumper daneben setzen, aber das ist bei einer größeren Anzahl 
leider eine Fummelei und sieht auch nicht schick aus.

von Tippgeber (Gast)


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Ich schreib mal: „Hääää“?

Weißt Du, wie I2C funktioniert?

von Wolfgang (Gast)


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Tippgeber schrieb:
> Weißt Du, wie I2C funktioniert?

Weißt DU, welche Funktion beim BME280 der SDO-Pin hat?

Anscheinend nicht, sonst würdest du nicht solche Fragen stellen.

von Florian (Gast)


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Rainer schrieb:
> Theoretisch kann man die entsprechende Leiterbahn wegkratzen und dann
> den Lötjumper daneben setzen

Rainer schrieb:
> aber das ist bei einer größeren Anzahl leider eine Fummelei und sieht
> auch nicht schick aus.

Rainer schrieb:
> größeren Anzahl

Bedeutet: Serienfertigung!
In diesem Fall die PCB passend designen und den Lötjumper durch einen 
0603 0R ersetzen und bestücken lassen

von Bussard (Gast)


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Es gibt z.B. das ausgeht Modul mit BMP280, bei dem dieser Anschluss 
herausgeführt ist.
www.exp-tech.de/sensoren/barometer/6626/adafruit-bmp280-i2c-or-spi-barom 
etric-pressure-altitude-sensor


Natürlich nicht so billig wie in CN, aber bei der größeren Anzahl, die 
Du brauchst, und Staffelpreisen .....

Gruß Bussard

von Bussard (Gast)


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Korrektur der Vertipper-Korrektur: ausgeht Modul -> Adafruit Modul

von Forist (Gast)


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Bussard schrieb:
> www.exp-tech.de/sensoren/barometer/6626/adafruit-bmp280-i2c-or-spi-barom
> etric-pressure-altitude-sensor

Die Welt kann so einfach sein ...
https://www.exp-tech.de/sensoren/barometer/6626/adafruit-bmp280-i2c-or-spi-barometric-pressure-altitude-sensor

von Joe J. (neutrino)


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Forist schrieb:
> Die Welt kann so einfach sein ...
> 
https://www.exp-tech.de/sensoren/barometer/6626/adafruit-bmp280-i2c-or-spi-barometric-pressure-altitude-sensor

Das ist aber der BM_P_280, der misst nur Temperatur und Luftdruck. Der 
BM_E_280 hingegen misst zusätzlich noch die relative Luftfeuchte.

Joe

von Bussard (Gast)


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So ist das mit dem (fehlenden) Input an Info:
die meisten Nutzer wollen einen Mehrfach- oder Differenzdruck messen,
Andere vielleicht auch Feuchtigkeit. Die Tempmessung kann man ja 
vergessen.

Gruß

von Bussard (Gast)


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von Andreas W. (andreasw) Benutzerseite


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Unsere BME280-Breakouts haben auch 0x77 als Standard I2C-Adresse auf 
Grund des Pull-Ups vom Pegelwandler.
https://learn.watterott.com/sensors/bme280/

von Forist (Gast)


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Joe J. schrieb:
> Das ist aber der BM_P_280, ...

Von mir kam der Link nicht.

Bussard schrieb:
> Es gibt z.B. das ausgeht Modul mit BMP280, ...

von Wolfgang (Gast)


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Bussard schrieb:
> Die Tempmessung kann man ja vergessen.

Ohne den im Sensor gemessenen Temperaturwert würdest du wohl wenig 
Freude an den Rohdaten von Feuchte und Druck haben. Die 
Temperaturmessung ist essentiell!

von Florian (Gast)


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Kann der TO mal bitte was dazu sagen? Wieso 0x77 und nicht 0x76? Was 
hängt noch am Bus? Firmware vorhanden? Geklaut?

von Wolfgang (Gast)


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Florian schrieb:
> Kann der TO mal bitte was dazu sagen? Wieso 0x77 und nicht 0x76?

Wäre es unverschämt, zwei BME280 am selben Bus betreiben zu wollen?

von Timmo H. (masterfx)


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Wenn man auf den Levelshifter verzichten kann nimmt man einfach ein 
Modul bei dem der SDO pin herausgeführt ist. Ist zwar etwas größer aber 
nicht teurer
https://www.aliexpress.com/item/1PCS-GY-BME280-3-3-precision-altimeter-atmospheric-pressure-BME280-sensor-module/32862421810.html

Und natürlich muss man die Temperatur mit in die Luftdruck und 
Luftfeuchte mit einbeziehen. Aber Bosch hat das ja schon fertig gemacht 
und in der Arduino-Lib ist es ja auch mit eingebaut (übrigens auch das 
Ändern der Adresse, falls es dem Rainer nur darum geht)

von Rainer (Gast)


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Nein, es kann leider nicht auf den Levelshifter verzichtet werden (es 
sind keine 3,3 Volt am Bus verfügbar). Es sollen zwei Sensoren verwendet 
werden, sonst gäbe es ja kein Problem.
Wahrscheinlich wird es darauf hinaus laufen, dass die Module am Ende 
doch mit einem kleinen Messer/Bohrer bearbeitet und dann die Lötjumper 
neu gesetzt werden...

von Bussard (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Bussard schrieb:
>> Die Tempmessung kann man ja vergessen.
>
> Ohne den im Sensor gemessenen Temperaturwert würdest du wohl wenig
> Freude an den Rohdaten von Feuchte und Druck haben. Die
> Temperaturmessung ist essentiell!

... ja, aber zur Kompensation für die anderen Sensoren auf dem Chip. Als 
Umgebungstemperaturmesser nicht sehr viel besser als mein feuchter 
Finger.

von Rainer (Gast)


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Notiz am Rande: Die Temperaturen stimmen hier auf 0,2 Grad genau mit 
einem DS18B20 überein. Das Modul muss natürlich an ein Kabel, sonst 
misst man die Geräte-/Platinentemperatur (anderswo kann gerade das 
natürlich auch erwünscht sein).

von M. K. (sylaina)


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Bussard schrieb:
> ... ja, aber zur Kompensation für die anderen Sensoren auf dem Chip. Als
> Umgebungstemperaturmesser nicht sehr viel besser als mein feuchter
> Finger.

Ah, noch so einer, der seinen Mikrocontrollern und Co die Temperatur 
immer persönlich, im gesiegelten Brief und Spezialeskorte, überreicht... 
:/

von Krakau (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Florian schrieb:
>> Kann der TO mal bitte was dazu sagen? Wieso 0x77 und nicht 0x76?
>
> Wäre es unverschämt, zwei BME280 am selben Bus betreiben zu wollen?

Nein, aber es ist unverschämt für den TO zu antworten!

von Bussard (Gast)


Angehängte Dateien:

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M. K. schrieb:
> Bussard schrieb:
>> ... ja, aber zur Kompensation für die anderen Sensoren auf dem Chip. Als
>> Umgebungstemperaturmesser nicht sehr viel besser als mein feuchter
>> Finger.
>
> Ah, noch so einer, der seinen Mikrocontrollern und Co die Temperatur
> immer persönlich, im gesiegelten Brief und Spezialeskorte, überreicht...
> :/

Nein, aber jemand, der bei gedrängtem Aufbau von Baro-Sensoren mit 
anderer Elektronik in engen Flugmodell-Rümpfen bei Wintertemperaturen 
und voller Sonnenbestrahlung bei dt > 70Grad ein wenig Erfahrung hat und 
sich auch mit den Einlaufkurven beschäftigen durfte, eine 
zugegebenerweise etwas andere Einsatzschiene als Temperaturmessung an 
der Hauswand.

on topic:
Hat der TO sich mal die Verbindungen der 3 Lötfinger? auf seinen 
Platinen angeschaut?

Gruß

von Wolfgang (Gast)


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Krakau schrieb:
> Nein, aber es ist unverschämt für den TO zu antworten!

Kannst du eine (zusätzliche) Frage nicht von einer Antwort 
unterscheiden?

von falke (Gast)


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steht doch oben

es wird die beste lösung sein einen unterbezahlten praktikanten mit 
einem gravierstichel dranzusetzen

von Timmo H. (masterfx)


Angehängte Dateien:

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Bussard schrieb:
> Hat der TO sich mal die Verbindungen der 3 Lötfinger? auf seinen
> Platinen angeschaut?
Bestimmt, denn dann sieht man dass dort eine Leiterbahn zwischen GND und 
SDO ist.(siehe Bild)

von Wolfgang (Gast)


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Bussard schrieb:
> on topic:
> Hat der TO sich mal die Verbindungen der 3 Lötfinger? auf seinen
> Platinen angeschaut?

Zwei davon scheinen durch besagte Leiterbahn, die der TO nicht 
wegkratzen möchte, verbunden zu sein (7:Gnd - 5:SDO).

von M. K. (sylaina)


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Bussard schrieb:
> Nein, aber jemand, der bei gedrängtem Aufbau von Baro-Sensoren mit
> anderer Elektronik in engen Flugmodell-Rümpfen bei Wintertemperaturen
> und voller Sonnenbestrahlung bei dt > 70Grad ein wenig Erfahrung hat und
> sich auch mit den Einlaufkurven beschäftigen durfte, eine
> zugegebenerweise etwas andere Einsatzschiene als Temperaturmessung an
> der Hauswand.

Ach, du misst also nur an der Hauswand die Temperatur mit dem feuchten 
Finger?

von Uwe D. (monkye)


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Wolfgang schrieb:
> Tippgeber schrieb:
>> Weißt Du, wie I2C funktioniert?
>
> Weißt DU, welche Funktion beim BME280 der SDO-Pin hat?
>
> Anscheinend nicht, sonst würdest du nicht solche Fragen stellen.

Naja, klassisches Missverständnis... Die hier angegebene Adresse sind 
die Bits D7-D1, denn I2C benutzt ja D0 für Schreiben/Lesen.

Kann ja mal passieren.

Und mehrere Sensoren lassen sich besser per SPI bespaßen.

von Wolfgang (Gast)


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Uwe D. schrieb:
> Naja, klassisches Missverständnis... Die hier angegebene Adresse sind
> die Bits D7-D1, denn I2C benutzt ja D0 für Schreiben/Lesen.

Wenn du da ein klassisches Missverständnis bei dir witterst, guck doch 
einfach ins Datenblatt Kap. 6.2 I2C Interface.

Da steht dann: "The 7-bit device address is 11011x. The 6 MSB bits are 
fixed. The last bit is changeable by SDO value and can be changed during 
operation"

Und etwas weiter hinten dann die Fig. 9 mit den Bytes, wo sich das erste 
Byte aus o.g. 7-Bit Slave Adresse und dem R/W-Bit zusammen setzt.

von Klaus S. (skibby)


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Ein anderer Ansatz wäre mehrere Sensoren der gleichen I2C-Adresse über 
einen I2C-Multiplexer (z.B. TCA9548A) zu betreiben.

von Wolfgang (Gast)


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Klaus S. schrieb:
> Ein anderer Ansatz wäre mehrere Sensoren der gleichen I2C-Adresse über
> einen I2C-Multiplexer (z.B. TCA9548A) zu betreiben.

Und du meinst, das wäre weniger Aufwand, als eine Leiterbahn zu trennen 
und einen Lötklecks zu setzen?

von Klaus S. (skibby)


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Das war jetzt mehr als allgemeine Anregung gedacht ...

von Winfried (Gast)


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Gibt's da eigentlich ein extra (VDE-vorgeschriebenes) Spezialwerkzeug 
oder sowas? Also eine "Leiterbahnstanze".

von Timmo H. (masterfx)


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Winfried schrieb:
> Gibt's da eigentlich ein extra (VDE-vorgeschriebenes)
> Spezialwerkzeug
> oder sowas? Also eine "Leiterbahnstanze".
Skalpell links + rechts und dann raus heben. 1 Minute

Warum die Chinesen allerdings überhaupt eine Leiterbahn da rein machen 
erschließt sich mir nicht. Vermutlich weil per Reflow die Brücke nicht 
gesetzt werden kann und man den Anwender das Löten sparen wollte. 
Footprint für 0603 ist eher ungeeignet für Lötbrücken wegen dem Pitch, 
0402 auch noch grenzwertig und 0201 Padpitch wieder zu klein für 
Tat­ter­greise

: Bearbeitet durch User
von Uwe D. (monkye)


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Wolfgang schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> Naja, klassisches Missverständnis... Die hier angegebene Adresse sind
>> die Bits D7-D1, denn I2C benutzt ja D0 für Schreiben/Lesen.
>
> Wenn du da ein klassisches Missverständnis bei dir witterst, guck doch
> einfach ins Datenblatt Kap. 6.2 I2C Interface.
>
> Da steht dann: "The 7-bit device address is 11011x. The 6 MSB bits are
> fixed. The last bit is changeable by SDO value and can be changed during
> operation"
>
> Und etwas weiter hinten dann die Fig. 9 mit den Bytes, wo sich das erste
> Byte aus o.g. 7-Bit Slave Adresse und dem R/W-Bit zusammen setzt.

Und wo ist der elementare Unterschied zu dem was ich schrieb?

von Karl K. (karl2go)


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Winfried schrieb:
> Gibt's da eigentlich ein extra (VDE-vorgeschriebenes) Spezialwerkzeug
> oder sowas? Also eine "Leiterbahnstanze".

Bei größerer Stückzahl: Proxxon im Bohrständer, Hartmetallfräser und 
Praktikant.

von IHK (Gast)


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Es müsste solchen „Unternehmern“ verboten werden, Praktikanten 
auszunutzen.

von Ralf D. (doeblitz)


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IHK schrieb:
> Es müsste solchen „Unternehmern“ verboten werden, Praktikanten
> auszunutzen.

In gewissem Maße gehört so etwas zu einem guten Praktikum. Im täglichen 
Arbeitsleben gibt es eben auch oft Aufgaben, die langweilig sind, aber 
trotzdem gemacht werden müssen. Im Praktikum sollte man nicht nur die 
interessanten Seiten eines Jobs zeigen, sondern viel wichtiger ist es 
IMHO, auch die negativen Seiten zu zeigen, damit nicht am Ende der 
Ausbildung dann die Ernüchterung kommt, den  falschen Job gewählt zu 
haben.

Beispiel aus der Realität: einer unserer Mediengestalter hatte nach zwei 
Jahren keine Lust mehr, tagein tagaus nur Firmenlogos zu bearbeiten 
(Rohmaterial irgendeine Grafik, Ziel Logo für Webseite in vorgegebener 
Größe). Ist stumpfsinnig, muß aber gemacht werden, und dafür wird man 
dann halt bezahlt. Nur wird so etwas im Praktikum nicht so oft gezeigt.

von my2ct (Gast)


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Ralf D. schrieb:
> Beispiel aus der Realität: einer unserer Mediengestalter hatte nach zwei
> Jahren keine Lust mehr, tagein tagaus nur Firmenlogos zu bearbeiten

Dann wäre es vielleicht mal an der Zeit, über die Aufteilung der Arbeit 
nachzudenken. Gute Arbeit kommt hauptsächlich von motivierten 
Mitarbeitern.

von Ralf D. (doeblitz)


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my2ct schrieb:
> Ralf D. schrieb:
>> Beispiel aus der Realität: einer unserer Mediengestalter hatte nach zwei
>> Jahren keine Lust mehr, tagein tagaus nur Firmenlogos zu bearbeiten
>
> Dann wäre es vielleicht mal an der Zeit, über die Aufteilung der Arbeit
> nachzudenken. Gute Arbeit kommt hauptsächlich von motivierten
> Mitarbeitern.

Vollkommen klar. Als wir ein paar Jahre später das Team vergrößern 
konnten wurde das auch gemacht. Aber das ändert leider trotzdem nichts 
daran, das man oft sehr gleichförmige Aufträge von Kunden im 
Massengeschäft bekommt und dass irgendwer diese Arbeiten erledigen muss. 
Besser man sieht das frühzeitig und kann sich das vor der Ausbildung 
überlegen, ob man das danach dann x Jahre lang machen will.

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