Hallo die Frage bezieht sich wohl mehr auf die Grundlagen der Algebra und des Bruchrechens. Trotzdem würde ich mich um eine aussagekräftige und vernünftige Antwort zu meiner Frage freuen. Ich möchte 100W Elektrisch Leistung (eines Netzteils) bei einer Spannung von 12V an einen Widerstand (Bauelement) umsetzen. Wie Groß muss der Widerstandswert sein? Die Antwort ist R=U²/P Und das ergibt sich einerseits aus den nach R umgestellten Ohmschen Gesetz U=R*I also R=U/I und andererseits aus der nach I umgestellten Leistungsformel P=U*I also I=P/U Diese beiden Formeln zusammengesetzt ergeben R = U/ P/U Geschrieben U (Zähler) langer Bruchstrich und als Nenner P/U. Wenn ich jetzt R = U:(P:U) rechne bekomme ich auch das korrekte Ergebnis heraus. ( Das Zeichen : soll hier ganz klassisch für geteilt stehen). Meine Frage ist jetzt wie wird aus R = U:(P:U) R=U²/P wird? Wenn ich die Formel mit den doppelten Bruchstrich schreibe so erkennt man das es "irgendwie" daher kommt das der Nenner des unteren Bruchs in den gemeinsamen Zähler (U) durch eine Multiplikation "hoch in den Zähler geholt" wird und U*U ergibt halt U² Was ist dieses "hoch in den Zähler holen" nun eigentlich genau ,wie wird dieses mathematisch korrekt bezeichnet und vor allem warum funktioniert es? Besonders wenn ich mir die klassische Schreibweise ohne die Bruchstriche dafür aber mit der Klammer ansehe kann ich absolut nicht nachvollziehen wie und warum das Umstellen zu R = U²/P funktioniert. Ja gehört wohl irgendwie zum Bruchrechnen kombiniert mit "einfacher" Algebra. Aber schon in der Schule habe ich mich damit sehr schwer getan und in der Ausbildung halt die Formeln auswendig gelernt, bzw. bei unsinnigen Ergebnissen (Wenn an einen Widerstand einige MW abfallen sollten, oder der Widerstand eine Glühwendel einige GOhm betragen sollte) "einfach" solange gewürfelt bis es gestimmt hatte - was recht gut funktioniert hatte. Das ist aber nun auch schon etwa 3 Jahrzehnte her, und nun möchte ich es richtig lernen um endlich ein vernünftiges Fundament zu erlangen. Dank teilweise sehr guter Tutorails (sehr viel besser als wie es uns die Mathematiklehrer in der Schule beigebracht - oder auch nicht- hatten) und um ehrlich zu sein jetzt mit echten Interesse und Motivation (Faulheit in der Schule mit lang andauernden Desinteresse und entsprechenden für mich nicht einholbaren Wissenslücken als ich "wach" wurde war halt nicht unbedingt der optimale Ratgeber...) versuche ich den ganzen Kram - und hoffentlich noch viel mehr endlich richtig zu verstehen. Dyskalkulus Chen
Dyskalkulus Chen schrieb: > Meine Frage ist jetzt wie wird aus R = U:(P:U) > > R=U²/P wird? U:(P:U) = (U:1):(P:U) = (U:1)*(U:P) Jetzt klar? Gruss Chregu
Hallo, Deine Frage: R = U/ (P/U) = U²/P Es folgt: R = U/ (P/U) = U* 1/ (P/U) Da dies gilt: 1/ (P/U) = (U/P) Durch einsetzen ergibt sich: R = U/ (P/U) = U* 1/ (P/U) = U* (U/P) = U²/P
es hilft manchen auch mit Zahlen anstatt der Buchstaben zu rechnen also statt U:(P:U) z.B. 2:(1:2) = 2:(0,5) = 4 wenn man die Regel verwendet dass man anstatt durch einen Bruch zu dividieren auch mit dem Kehrwert multiplizieren kann ergibt sich 2*(2:1) = 2*2 = 4 also ein "Beweis" dass die Regel stimmt
In welcher Klasse wird heutzutage Bruchrechnen gemacht? Wenn man schon an so einfachen Dingen scheitert.
> In welcher Klasse wird heutzutage Bruchrechnen gemacht?
In Haupt- und Berufsschule gar nicht. Da wird das Ohmsche Gesetz in so
ein komisches Dreieck geschrieben, wo man sich angeblich leicht merken
kann wie man es nach der beliebigen Größe umstellen kann. Funktioniert
dann natürlich nicht mehr wenn sich die Aufgabenstellung ändert.
Hallo Danke! :-) So wird das was, eigentlich ganz einfach... Mein Tipp an die "junge Generation" ;-) welcher natürlich typisch für einen älteren Sack wie mir ist und den ich als Kind und Jugendlicher aber selbstverständlich auch nicht ernst genommen habe: Trainieren und einmal (scheinbar)abgehandelte Themen, besonders innerhalb der Mathematik, niemals abhaken und vergessen. Viele verschiedene Quellen nutzen (was heutzutage viel einfacher ist als zu meiner Schulzeit) und keine Angst haben beim Lehrer auch ruhig dreimal nach zu fragen und eine vernünftige Erklärung zu verlangen und sich bei dessen Vorgesetzten eventuell auch mal beschweren. (Was aber mit entsprechender Lebenserfahrung, entsprechenden Selbstvertrauen und wissen um seine Rechte natürlich sehr viel einfacher fällt als wenn man 13 oder auch 17 Jahre alt ist - das habe ich mich früher auch nie getraut bzw. wäre niemals auf so eine Idee gekommen). Ein guter Lehrer gibt vernünftige, geduldige und hilfreiche Antworten (aber auch heute gibt es bestimmt noch schlechte Lehrer die eindeutig den falschen Beruf gewählt haben...) Warum Mathematik und vor allem Algebra immer noch so abstrakt und Praxisfern (Es muss ja nicht die E-Technik sein) in den Schulen beigebracht wird, bleibt mir allerdings immer noch unverständlich. Das "Warum der ganze Quatsch" und die vielen Fragezeichen und Missverständnisse beim "sinnlosen" Buchstaben und Zahlen "würfeln" würden wegfallen... Dyskalkulus Chen
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