Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fraunhofer - der neue Billigarbeitgeber!


von Rudi Ratlos (Gast)


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Nachdem Bosch vor einigen Jahren damit aufgeflogen ist, massiv 
Praktikanten zu beschäftigen und Sozialbeiträge nachzahlen musste, 
suchen die Firmen nach anderen Möglichkeiten, sich billig mit 
Entwicklern zu versorgen, ohne sie angemessen zu bezahlen und noch als 
"Praktikanten" fahren zu können.

Gefunden haben sie diese u.a. an den Forschungsinstituten, die immer 
weniger forschen, sondern immer mehr Aufträge aus der Industrie 
abwickeln, um sich zu finanzieren und damit erfolgreich auf Praktikanten 
setzen, was an so einem Institut kaum auffällt.

Immer mehr Stellen wie diese tauchen in den Netzwerken auf:

https://www.xing.com/jobs/duisburg-praktikum-bereich-3d-bildsensoren-autonome-fahren-39363276?ijt=jb_20&paging_context=similar_postings&similar_to=39767397

Bewirbt man sich dort, erfährt man , dass man so (und nur so!) Chancen 
auf Übernahme beim Endkunden oder (wenn es nicht klappt) bei Fraunhofer 
hat.

Man darf also 6 Monate "Praktikum" machen, buckeln und sich abrackern, 
um überhaupt noch einen Job in der Bildverarbeitung zu bekommen, die 
immer schlechter bezahlt werden, weil Firmen ja billig auslagern können.

Na super!

Ich scheine das Falsche studiert zu haben!

von Marktwirtschaft (Gast)


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> buckeln und sich abrackern,

mimimi.
'Hab endlich den B.Sc. oder M.Sc. fertig - also brauch ich mindestens 
100k brutto p.a., weil ich es wert bin' ...
Geh mal aufn Bau oder schau dich auf dem Markt genau um.

Nach den 20 Jahren Schule kann man das doch gar nicht beurteilen, was 
"abrackern" wirklich ist.

> Ich scheine das Falsche studiert zu haben!
korrekt.

von asd (Gast)


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Als ich beim Freunhofer war, das war ein anderes und ist einige Jahre 
her, da waren wir in der Abteilung 20 Ingenieure, und ca. genauso viel 
Werkstudenten, Praktikanten, etc.
Damals war der unterschied nur dass, wenn man sein Diplom hatte, dann 
wurde man auch als Ingenieur angestellt. Praktikant war man wenn man 
sein Diplom noch noch nicht hatte.
Also genauso wie heute - oder hast du ein Diplom? ;-)

von Kurt (Gast)


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Man kann das nicht über einen Kamm scheren. Meist können die dich eh nur 
nehmen, wenn Du das im Rahmen des Studiums machst, sonst müssen sie Dich 
bezahlen. Kann schon sein, dass das irgendwo Ausbeutung ist, aber 
sicherlich wollen sie halt auch was dafür haben, dass Du Dir den Namen 
danach in den Lebenslauf schreiben kannst. Meine persönliche Erfahrung 
mit Praktikanten: die meisten taugen nichts und es ist plus/minus null, 
was für einen selbst bei rumkommt. Betreuung braucht auch Zeit.
Dass die das jetzt gezielt im Auftrag der Industrie machen denke ich 
nicht.

von MaWin (Gast)


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Man arbeitet schon immer bei Fraunhofer für die Ehre, nicht wegen dem 
Geld.

Aber die verlängerte Werkbank der Industrie, staatsfinanziert mit 
kostenlosen Arbeitskräften, geht mir auch auf den Sack, gerade von 
emsp.tu-berlin gelesen.

von Marx W. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Man darf also 6 Monate "Praktikum" machen, buckeln und sich abrackern,
> um überhaupt noch einen Job in der Bildverarbeitung zu bekommen, die
> immer schlechter bezahlt werden, weil Firmen ja billig auslagern können.
Bildverarbeitung, ist doch das "MEGA"-Thema der Informatik, hört man 
doch immer!
> Na super!
Super dann passt`s doch!
Oder hol dir den Mitgliedsantrag von den Grünen. Da kannste nach der 
Wahl hoffen per "Buch der Bücher" bei "Frauenhofer&Co." chillig auch mit 
abgebrochenen KUWI-Studium auf einen PL-Posten zu landen!
> Ich scheine das Falsche studiert zu haben!
Du hast es selbst ausgesucht!
Und vor 10 Jahren wurde hier im Forum die Realität bzgl. Inf.&Co. 
diskutiert!
Also, was maulst du jetzt rum?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Bewirbt man sich dort, erfährt man , dass man so (und nur so!) Chancen
> auf Übernahme beim Endkunden
Ja und? Es ist doch klar das die Einstellungschancen umso höher sind, 
desto mehr fachspezifische Berufserfahrung man mitbringt. Ob als 
Werksstudent oder Praktikant ist doch gleich. Du kannst Dich ja auch bei 
den Fraunhofer-kunden direkt bewerben und schauen ob du gut genug für 
die bist.

> oder (wenn es nicht klappt) bei Fraunhofer
> hat.

Naja, Fraunhofer ist eigentlich schon immer ein Karrieresprungbrett für 
Akademienahe aka Praxisferne Neunmalschleue, aber kein Wunscharbeitgeber 
für Ingnieure. Da geht man bestenfalls "zum Überwintern" hin bis man was 
in der besser zahlenden Industrie gefunden hat. Jedenfalls als Ingenieur 
o.ä.. Bei Techniker & Co mag das anders aussehen.

>Bosch vor einigen Jahren damit aufgeflogen ist, massiv
>Praktikanten zu beschäftigen und Sozialbeiträge nachzahlen musste,

Hast da mal einen Link? Ich find mit google mit den Stichworten "Bosch 
Praktikanten Sozialbeiträge nachzahlen" nix reputables.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 28.10.2018 02:35

> Man arbeitet schon immer bei Fraunhofer für die Ehre, nicht wegen dem
> Geld.

Das war vor 30 Jahren schon so.

Den ihre gesamte Philosophie basiert darauf mit null Aufwand aus den 
Probanden optimale Ergebnisse herauszuholen.

Am besten noch Geld mitbringen.

Nein Danke.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich scheine das Falsche studiert zu haben!
Du scheinst die falschen Arbeitgeber anzupeilen...

von Tippgeber (Gast)


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Es fehlt vor allem an der Lesen-und-Verstehen-Kompetenz beim TO:

"Was Sie mitbringen
Student/in in der Elektrotechnik, Informatik, Physik oder eines 
vergleichbaren technischen/naturwissenschaftlichen Studiengangs"

Es werden Studenten gesucht für die Praktika, keine Ingenieure.

von Upps (Gast)


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Man muss eh züchtbar, leistungsfähig, hochsozial und integer sein sonst 
wird das nix.

von Sebastian H. (sebh)


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Glaubt wirklich wer, dass der (durchschnittliche) Student in 6 Monaten 
mehr Output liefert als er an Betreuung und Einarbeitung gekostet hat? 
Schon ein fertig ausgebildeter AN ist die ersten Monate nur sehr 
eingeschränkt produktiv.

Und nach 6 Monate hat man vielleicht etwas verwertbares, garantiert ist 
das auch nicht.

Also wenn man dafür Bezahlung fordert kann man auch gleich während dem 
Studium Bezahlung fordern...

von Wühlhase (Gast)


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In der verlinkten Stellenausschreibung steht was von 39h/w. Wie soll das 
gehen (außer in der vorlesungsfreien Zeit)?
Und das unbezahlt?

Die Aufgabenstellung klingt auch nicht als würde das jemand aus dem 
dritten Semester aus dem Stehgreif lösen (wobei ich das nur sehr 
eingeschränkt beurteilen kann).

Der Laden empfiehlt sich nicht gerade selbst.

Sebastian H. schrieb:
> Glaubt wirklich wer, dass der (durchschnittliche) Student in 6 Monaten
> mehr Output liefert als er an Betreuung und Einarbeitung gekostet hat?
Vielleicht weniger Output als ein fertig ausgebildeter AN, aber wenn der 
Betreuungsaufwand höher als der Output ist dann haben die 
Verantwortlichen beim VG gepennt -> selber schuld.

Sebastian H. schrieb:
> Schon ein fertig ausgebildeter AN ist die ersten Monate nur sehr
> eingeschränkt produktiv.
Was stellt ihr nur für Leute ein?

Sebastian H. schrieb:
> Also wenn man dafür Bezahlung fordert kann man auch gleich während dem
> Studium Bezahlung fordern...
Für die Arbeit neben dem Studiumd Bezahlung zu fordern ist völlig 
korrekt. Sowohl Vermieter als auch Krankenkasse, Supermarktkassiererin, 
usw. akzeptieren Studienleistungen in der Regel nicht als Tauschmittel.

von BWLierter Antreiber (Gast)


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Bei Autonom verwundert das nicht, bis jetzt ist das nur ein Groschengrab 
für die Firmen. Und wenn man es zu regulären Gehältern machen würde, 
würden die Kosten explodieren. Am Ende würden alleine die 
Autonomausstattung über 30k pro Auto kosten und vollautonom wäre 
trotzdem nicht möglich. Am Ende kann aber froh sein, dass man als 
Ingenieur überhaupt noch ein Betätigungsfeld hat, denn wenn man sich in 
der Industrie/Forschung auf das Sinnvolle, technisch und finanzielle 
Machbare beschränken würde, wäre mind. ein Drittel der Ing. und Inf. von 
heute auf morgen überflüssig und könnte in die Mangelberufe von Kranken- 
und Altenpfleger und Bus- und Zugführer umschulen.

von Ohje (Gast)


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Davor braucht sich ein halbwegs erfahrener Entwickler nicht zu fürchten.

Was Praktikanten (und Studienabgänger) so zusammenfabrizieren, muss dan 
von den "richtigen" Entwicklern hinterher quasi von 0 weg neu entwickelt 
werden.

Ich hab schon "fertige" "Produkte" "in Serie" bringen müssen, die aus 
z.B. 2 Arduinos, einem Raspberry PI und einer "Software" in Python 
bestanden haben.

Meistens hat man irgendwann einsehen müssen, dass man einen Drahtigel 
mit Raspberry PI nicht in Serie produzieren kann, und dass 
Python-Absturz-Pfusch von Studenten beim Kunden Wutschreie auslöst. Oder 
dass das Netzteil für den Raspberry-PI alleine mehr kostet, als die 
gesamte Hardware aus der Entwicklungsabteilung.
Ich bekommen solche Dinge spätestens dann, wenn es bei UL, Klimatests. 
der EMV, bei den Kosten oder beim Kunden knirscht. Und das tut es immer 
irgenwann ;-)

Wer auf Praktikanten statt Entwickler setzt, entwickelt sehr teuer.

von Kurt (Gast)


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MaWin schrieb:

> Man arbeitet schon immer bei Fraunhofer für die Ehre, nicht wegen dem
> Geld.

... wegen des Geldes.

Bist Du überhaupt der "richtige" MaWin?

von Sebastian H. (sebh)


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Ohje schrieb:
> Ich hab schon "fertige" "Produkte" "in Serie" bringen müssen, die aus
> z.B. 2 Arduinos, einem Raspberry PI und einer "Software" in Python
> bestanden haben.

Die nutzen halt den Hammer den sie kennen, die Chinesen sind darin auch 
sehr gut. Will man langfristig erfolgreich sein kann es aber ab von 
Vorteil sein auch Schraubendreher und Klebeband in seinem Repertoire zu 
haben.

Wühlhase schrieb:
> Sebastian H. schrieb:
>> Schon ein fertig ausgebildeter AN ist die ersten Monate nur sehr
>> eingeschränkt produktiv.
> Was stellt ihr nur für Leute ein?

Wir reden hier von Studenten/Studienabgängern. Die Guten unter denen 
haben sich Privat mit Raspi und Arduino auseinandergesetzt, die 
schlechten noch nicht mal das. Wie Ohje oben schrieb, wenn man die nicht 
einarbeiten und an der Hand nimmt kommen entsprechende Lösungen dabei 
raus.

Wühlhase schrieb:
> Sebastian H. schrieb:
>> Also wenn man dafür Bezahlung fordert kann man auch gleich während dem
>> Studium Bezahlung fordern...
> Für die Arbeit neben dem Studiumd Bezahlung zu fordern ist völlig
> korrekt. Sowohl Vermieter als auch Krankenkasse, Supermarktkassiererin,
> usw. akzeptieren Studienleistungen in der Regel nicht als Tauschmittel.

Das war auf die Tätigkeit des Studierens bezogen. Wer nebenher arbeitet 
wird (zu anfangs) auch arbeiten bekommen bei denen er Output bringt (die 
so einfach sind, dass der hochbezahlte Ingenieur nicht nötig ist).

von Brieftaubenzüchter (Gast)


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Ich war auch mal bei einem Fraunhofernstitut Werkstudent, die zahlten am 
Standort den zweithöchsten Tarif, die Aufgaben waren interessant und man 
konnte dort gute Kontkate knüpfen. I.d.R. hat man dort sein Diplom 
gemacht danach wenn erwünscht promoviert (vor alle deshalb geht man 
dorthin) und steigt danach direkt in der Industrie 'ganz oben' ein, ohne 
die Ochsentour über Dienstleister. So war das jedenfalls vor 10-15 
Jahren.

von BWLierter Antreiber (Gast)


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Vor 15 Jahren musste man sich noch nicht beim DL als Esel einspannen 
lassen, um den Einstieg zu schaffen. Die waren dort zuständig für Leute 
mit Vermittlungshemmnissen und deshalb wurden die Ausgeliehen vom DL nur 
mit leichter Kost bedacht. Heute bohren die Ausgeliehenen in den Firmen 
hingegen die dicken Bretter.

von Justus (Gast)


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Glaubt mir das wird tausendmal besser sein als jede 10 Mann embedded 
Software klitsche wo sich die Gründer für die geilsten vor dem Herrn 
halten.

von Salem (Gast)


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Also Kollegen von mir waren bei frauenhofer als ich in der Industrie 
war. Die haben zwar weniger auf die Stunde bekommen, dafür war ich einen 
großen Teil der Zeit arbeitslos und musste suchen. Ich denk im Mittel 
ist finanziell das Selbe rüber gekommen nur dass ich viel mehr Stress 
hatte...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Frauenhofer ist schon seit Jahrzehnten so aufgestellt ...

Nur bisher den allerwenigsten ist es aufgefallen !!!

von Timo (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich scheine das Falsche studiert zu haben!

In meinem nächsten Leben studiere ich BWL oder Medizin. Sicherer 
Arbeitsplatz bei Medizin und interessantes Thema, einfaches Studium bei 
BWL.  Wertschätzung und Bezahlung in beiden Fällen besser als bei den 
meisten Ingenieuren.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Wertschätzung für Ingenieure heute in Germany ...

NULL !!!

WIRKLICH NULL , da in ausreichenden Menge vorhanden und damit , na ja 
...

von Kastanie (Gast)


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Timo schrieb:
> Wertschätzung und Bezahlung in beiden Fällen besser als bei den
> meisten Ingenieuren.

Wertschätzung bei BWLern?
In welchem Milieu lebst du?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Glaubt wirklich wer, dass der (durchschnittliche) Student in 6 Monaten
> mehr Output liefert als er an Betreuung und Einarbeitung gekostet hat?

Ein klares JA !!!

> Schon ein fertig ausgebildeter AN ist die ersten Monate nur sehr
> eingeschränkt produktiv.

Dafür ist der Student BILLIG , und das ist was so heute wirklich zählt 
..

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Glaubt wirklich wer, dass der (durchschnittliche) Student in 6 Monaten
>> mehr Output liefert als er an Betreuung und Einarbeitung gekostet hat?
>
> Ein klares JA !!!

Kaum. Das benötigt man ja schon, um halbwegs eingearbeitet zu sein.

Aber zum Thema: das war "beim Fraunhofer" vor 25 Jahren schon so und in 
E-Technik-Studentenkreisen jedem bekannt: schlechtes Gehalt, dafür gibt 
es Forschung am aktuell technologisch Machbaren und eine echte Referenz 
im Lebenslauf.

Mich wundert nur, dass das den OP wundert bzw. er das nicht weiß.

von Jack (Gast)


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Es ist wirklich nicht neu. 1997 gab es bei solchen Praktiken einen 
kleinen Einbruch, als neue Anti-Korruptionsgesetze kamen. Der Deal läuft 
ja meist so, dass der Professoren oder ein Institute Drittmittel oder 
direkt Vorteile für den Professor einfährt.

von Christian R. (supachris)


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Es ist doch bekannt, dass Fraunhofer durch den TVöD-Zwang nicht 
besonders gut bezahlt. Außerdem gehts hier um ein Studenten-Praktikum. 
Seit einer ganzen Weile müssen auch bei Fraunhofer alle Praktika bezahlt 
werden. Man kann das natürlich auch bei einem hippen Start-Up ganz ohne 
Bezahlung absolvieren. So richtig verstehe ich die Aufregung nicht.

von Kastanie (Gast)


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Christian R. schrieb:
> So richtig verstehe ich die Aufregung nicht.

Brauchst du auch nicht.
Es sind immer dieselben, die hinter jeder Beschäftigung eine Ausbeutung 
sehen.
Denen ist weder zu helfen, noch muss man sie verstehen.

von Dennis (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Wertschätzung für Ingenieure heute in Germany ...
>
> NULL !!!
>
> WIRKLICH NULL , da in ausreichenden Menge vorhanden und damit , na ja
> ...

Wertschätzung deiner Person mag null sein aber andere sind vielleicht 
besser dran. Schade wenn du so schlechte Erfahrungen gemacht hast.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Dennis (Gast)
> Datum: 30.10.2018 19:37

> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Wertschätzung deiner Person mag null sein aber andere sind vielleicht
> besser dran. Schade wenn du so schlechte Erfahrungen gemacht hast.

Da muß sogar ich dir zustimmen.

Und das will was heißen !

von ohne Account (Gast)


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> Schade wenn du so schlechte Erfahrungen gemacht hast.
da ist er offenbar nicht ganz allein in diesem Land - und obiger Post 
zeigt ja was auch heute trotz Mangel so alles möglich ist.

von Shezan Kazi (Gast)


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Ich verstehe die Aufregung auch nicht. Gerade in der Bildverarbeitung 
gibt es aktuell mehr als genügend Stellen. Man sollte auch bedenken, 
dass man mit 2-3 Vorlesungen während des Studiums nicht gleich ein 
Computer Vision Evangelist ist - die eigentlich wertvolle Erfahrung 
sammelt man eben on the job. Als Student bedeutet das dann eben, dass 
man als Praktikant oder Werkstudent an Industrieprojekten arbeitet.

Was das Thema Fraunhofer betrifft: Jahre lang wurde gemeckert, dass 
solche Institute "nur" forschen und zu weit von der 
Praxis/Realität/Industrie weg sind. Jetzt versuchen diese dem 
entgegenzutreten und bekommen dafür auch wieder eins auf die Hucke.

von Qwertz (Gast)


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Shezan Kazi schrieb:
> Was das Thema Fraunhofer betrifft: Jahre lang wurde gemeckert, dass
> solche Institute "nur" forschen und zu weit von der
> Praxis/Realität/Industrie weg sind. Jetzt versuchen diese dem
> entgegenzutreten und bekommen dafür auch wieder eins auf die Hucke.

Der Hauptkritikpunkt ist eher, dass sie zu schlecht bezahlen und oft nur 
befristete Stellen vergeben, wie leider häufig im öffentlichen Dienst.

von Christian R. (supachris)


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Shezan Kazi schrieb:
> Was das Thema Fraunhofer betrifft: Jahre lang wurde gemeckert, dass
> solche Institute "nur" forschen und zu weit von der
> Praxis/Realität/Industrie weg sind. Jetzt versuchen diese dem
> entgegenzutreten und bekommen dafür auch wieder eins auf die Hucke.

Naja, die Vorgabe war aber schon immer der Drittel-Mix über das Institut 
gemittelt. Also 1/3 Grundfinanzierung, 1/3 öffentliche Projekte, 1/3 
Industrieprojekte. Wobei mehr Industrieprojekte immer honoriert werden, 
solange es im Rahmen bleibt.

Die schlechte Bezahlung und Befristung ist tatsächlich dem TVöD 
geschuldet, ich vermute, die FhG wird da wegen der Grundfinanzierung 
über Bund/Länder auch nicht heraus kommen. Dann wäre das Geschrei wieder 
groß, wieso denn aus Steuermitteln die Leute auf einmal so gut bezahlt 
werden.

von ohne Account (Gast)


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> Die schlechte Bezahlung und Befristung ist tatsächlich dem TVöD geschuldet
nein, die Entlohnung stimmt schon nach TVöD.
Die Einstellung erfolgt aber als 'Praktikant' und eben nicht als 
regulärer Mitarbeiter, der ein besseres Gehalt nach TVöD erzielen würde 
- ganz clever also.
Und natürlich war's das dann, wenn die Befristung eintritt - ganz im 
Sinne des Mangels .... man hat dann aber sicherlich gute Karten als 
Dauerpraktikant mit Befristung bei den anderen ÖR Instituten :->

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Christian R. schrieb:
> Die schlechte Bezahlung und Befristung ist tatsächlich dem TVöD
> geschuldet, ich vermute, die FhG wird da wegen der Grundfinanzierung
> über Bund/Länder auch nicht heraus kommen.

Wenn es beauftragte Forschung mit festen Budget sind, dann wird halt 
über die Lohnkosten versucht noch was rauszuschinden.
Das dann wieder die Praktikantenmaschen hervor geholt wird, ist nicht 
überraschend!

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