Gestern versorgte mich ein gut befreundeter Mitarbeiter eines Elektroladens mit neuem Edelschrott. Edelschrott deshalb, weil er in der Rückware sitzt und so an "irreparable" Garantiefälle rankommt. Unter besagtem Material fanden sich auch zwei Remington Keratin Protect Auto Curler. Für die Teilegewinnung finde ich die besonders spannend, weil dort ein netter kleiner Getriebemotor für den Modellbau sowie ein rundes Heizelement enthalten sind. Das Heizelement möchte ich nun gerne in einer Multiplex Platte nach oben herausstehend montieren und zum runden Biegen von Plexiglasstreifen nutzen, da es einen schönen Radius hat.Mir ist nur nicht bekannt, welche Spannung ich dem Teil zur Verfügung stellen muss, um es für genannten Zweck zu nutzen. Auf der Fehlerdokumentation stand nur "wird nicht heiß". Messen mit dem Multi ergab schon mal, dass es am Board liegt. Es kommt nämlich keine Spannung an. Reparieren geht hier leider wirklich nicht, weil man das Gehäuse gewaltsam öffnen muss. Ich habe mal ein Bild vom Teil beigefügt. Haben solche Heizer immer 230V oder gibt es da Ausnahmen?
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Eigentlich solltest du auf der Platine ja sehen können ob da ein richtiger Spannungswandler ist, oder nicht. Findet sich eine dicke Spule und dicke Kondensatoren?
Habe mal ein Bild gemacht. Ich kann derartiges nicht identifizieren. Es gibt zwar eine Spule, aber die scheint eher den Steuerstromkreis zu versorgen. Mal eine Zwischenfrage: Wie dimmt man das Element am besten? Wenn ich den zweiten plündere mache ich ein Foto vor dem Kabel durchknipsen
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Maronis D. schrieb: > Habe mal ein Bild gemacht. > > Ich kann derartiges nicht identifizieren. Hmm, nicht ganz einfach. > Mal eine Zwischenfrage: Wie dimmt man das Element am besten? Am einfachsten per PWM bei Gleichspannung, oder Phasenanschnittsteuerung (sozusagen das PWM für Wechselspannung). Für beides gibt es schöne, fertige Module mit Potentiometer, sofern du keine digitale Ansteuerung willst.
Bezüglich der Versorgung würde ich die Leiterbahnen des elements zurück verfolgen. Eine Seite dürfte an einem schaltenden Halbleiter (mosfet, triac, whatever) landen und die andere mehr oder weniger direkt an der entsprechenden Versorgung. Bei dieser Methode aufpassen, falls der Hersteller ein 110V Element per Diode 220V "kompatibel" gemacht hat. Bei kleineren Leistungen ist das erlaubt. Wenn das Element kein ptc Verhalten hat kann man auch aus der Leistung und dem Widerstand die Versorgungsspannung ermitteln. Dimmen von 230v Elementen geht am einfachsten mit einem phasenanschnittsdimmer (baumarkt). Nachtrag: Für die Temperaturregelung gibt es preiswert fertige PID-Regler auf ebay.
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Ich bekam nun ein weiteres Gerät gleicher Bauart, wo die Heizung noch läuft. Dort würde ich gerne die Spannung messen. Wie mache ich das am sichersten um nicht aus Versehen da reinzugreifen während es läuft?
Kabel anlöten und dann mit Krokoklemmen das Messgerät anschliessen. Allerdings wird es einfacher sein, mal den Widerstand des Heizelementes zu messen. Dann wird sofort klar, ob es für 230/110Volt gedacht ist, oder für Niederspannung.
Matthias S. schrieb: > Kabel anlöten und dann mit Krokoklemmen das Messgerät > anschliessen. > > Allerdings wird es einfacher sein, mal den Widerstand des Heizelementes > zu messen. Dann wird sofort klar, ob es für 230/110Volt gedacht ist, > oder für Niederspannung. Wie genau ist das gemeint? Welcher Wert wäre zB. bei 230V zu erwarten und welcher bei Schutzkleinspannung?
Maronis D. schrieb: > Welcher Wert wäre zB. bei 230V zu erwarten und welcher bei > Schutzkleinspannung? Das kannst Du aus der aufgedruckten Leistung ausrechnen. wendelsberg
Jo. Bei 230V: (230V)^2 = 52900 V^2 = 52900 W Ohm Also 52900 durch die Leistung in Watt teilen, gibt den Widerstand in Ohm. Bei 12V also analog 144 W Ohm.
Einfach Leistung => Widerstand Rechnungen können durch die Verwendung von PTC-Elementen massiv verfälscht werden. Eine 12V/230V Unterscheidung sollte zwar trotzdem möglich sein, aber zuverlässig 110V/230V zu trennen kann sportlich werden.
Man könnte auch einfach ein Labornetzteil anschließen, die Spannung hochdrehen und den Strom sowie die "Auswirkung" beobachten. Aber allzuviel Leistung darf da nicht unterwegs sein. Ein Lötkolben mit 50W wird einiges heißer...
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