Hallo, ich habe einen Upconverter wie im Anhang, der die Spannung von einem 3,7V-Li-Akku auf 5V bringen soll. Der IC ist mit E5 OD oder E5 0D bedruckt - vermutlich ist es ein A7530, beschaltet wie hier: http://www.electronickitschool.com/2016/08/pulse-frequency-modulation-pfm-dc-to-dc.html Der Upconverter funktioniert auch, allerdings zeigt die angeschlossene Audioschaltung ein starkes Rauschen. (das Rauschen ist nicht da, wenn ich ein 5V-Netzteil oder einen 6V-Bleiakku verwende) Wenn ich zum Blocken einen zusätzlichen dicken Elko von 3300uF zwischen den 5V-Ausgang des Moduls und die Spannungsversorgung der Audioschaltung klemme, verschwindet das Rauschen. Frage, kann der 3300uF-Elko für den Dauerbetrieb dort sitzen bleiben? Liegt der eigentliche Fehler vielleicht woanders (falsche Masseführung, zu lange +5V-Leitung etc.)? Weil ich solche Module in Zukunft öfter verwenden möchte, würde ich gerne wissen, wie man es am besten anschließt.
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Lass mal diese Kübel-Elkos weg. Geeigneter wäre ein Filter wie sowas. https://www.reichelt.de/entstoerfilter-stoerunterdrueckung-bis-1ghz-10-a-bnx002-01-p42493.html?PROVID=2788&gclid=CjwKCAjwpeXeBRA6EiwAyoJPKrC9u1pIoKlashEQdh0_Sjk9QQVpHuKoS8P2Ea8gMmXKyN6-WgiiABoCE_EQAvD_BwE&&r=1 Natürlich einen besser angepassten, an Strom und Stör-Frequenz(n).
Nachtrag: Gerald schrieb: > Der IC ist mit E5 OD oder E5 0D bedruckt - vermutlich ist es ein A7530 Im Datenblatt vom A7530 steht, dass der Ausgangs-C nicht größer als 220uF sein soll - die aktuell verwendeten 3300uF sind natürlich um einiges größer. Ob das auf Dauer funktioniert?
Teo D. schrieb: > Lass mal diese Kübel-Elkos weg. Geeigneter wäre ein Filter wie sowas. > https://www.reichelt.de/entstoerfilter-stoerunterdrueckung-bis-1ghz-10-a-bnx002-01-p42493.html?PROVID=2788&gclid=CjwKCAjwpeXeBRA6EiwAyoJPKrC9u1pIoKlashEQdh0_Sjk9QQVpHuKoS8P2Ea8gMmXKyN6-WgiiABoCE_EQAvD_BwE&&r=1 Überschnitten... So ein Pi-Filter wie hier? https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8e/Lowpass_Pi_Filter.svg/2000px-Lowpass_Pi_Filter.svg.png Oder eher was Symmetrisches? Ich hatte versucht, nach dem Modul ein RC-Filter zu benutzen. 1ohm-470uF. Da hatte es noch schlimmer gerauscht als ohne.
Gerald schrieb: > Ich hatte versucht, nach dem Modul ein RC-Filter > zu benutzen. 1ohm-470uF. > Da hatte es noch schlimmer gerauscht als ohne. Schaltwandler erzeugen ja immer ein breites Störspektrum. Auf versch. Frequenzen, und sowohl im Gleichtakt als auch im Gegentakt. Abhängig von Aufbau und Topologie gänzlich unterschiedlich ausgeprägt. Also, ich kenne Deine angeschl. "Audioschaltung" ja nicht (die genau zu kennen, wäre vielleicht schon auch hilfreich), aber bei einem R hast Du das Problem, daß nicht nur die unerwünschten Schaltspitzen gedämpft werden, sondern auch die gesamte Dynamik (der zuvor niedrige Innenwiderstand des Konverterausgangs) über den gesamten Frequenzbereich. Gerald schrieb: > Oder eher was Symmetrisches? Ich würde der Reihe nach von einfach zu komplex gehen. Vielleicht würde es schon helfen, im PI-Filter (denn so einen hast Du mit CRC gebaut) statt eines R eine Drossel mit weit niedrigerem DC-Widerstand einzusetzen. Also eher 0,1 Ohm, und mal gucken, welche Induktivität drin wäre. (Mal gucken, es muß nicht die höchste verfügbare L sein.) Außerdem sind Elkos durch ihre hohen parasitären R und L recht mies für HF-Filter, da bräuchte man unbedingt Folie oder Keramik mit 33-10nF parallel zu jedem Elko. Ob eine Drossel im GND Zweig schadet, ist noch unklar. Falls unkritisch, und mit 1 Drossel wirklich nicht genug erreichbar, könnte man schwerere Geschütze auffahren: Ein Filter auf Basis zweier Drosseln (eine "oben", eine "unten" - also PI doppelt/symmetrisch) hätte natürlich stärkere Wirkung - vor allem als Gegentaktstördämpfung, unsymmetrisch könnte evtl. die Störung über GND gehen. Eine Gleichtaktdrossel (CMC/Common Mode Choke) erreicht Dämpfung für Störungen, die auf beiden Leitungen in die gleiche Richtung gehen - sind diese stark, kann man sie mit keinem anderen Filtertyp vernünftig dämpfen. Viele CMCs haben auch eine recht hohe Streuinduktivität, so daß sie teils für Gegentakt-Störungen wirksam sind. Damit könnte man also sogar 2 Arten Störungen dämpfen. (Die werden gerade dazu absichtlich so hergestellt.)
hok schrieb: > eine Drossel > mit weit niedrigerem DC-Widerstand einzusetzen. Man könnte - falls man so etwas nicht schon hat - auch etwas mit irgend einem kleinen Ferritkern improvisieren. Für einen grundsätzlichen Test, ob es etwas bringt, den R im PI-Filter durch eine L zu ersetzen, ginge das. Aber falls man CuL (dünner Lack statt dicker Isolation) für die Wicklung benutzt, sollte man die Windungen mit etwas Abstand aufbringen (einen Nicht-Leiter dazwischen wickeln oder ähnliches). Sonst wird die parasitäre Parallel-Kapazität durch den geringen Abstand der Windungen (wie gesagt, dünner Lack auf CuL, die Drähte "kleben" aneinander, der Lack bildet das Dielektrikum - hohe Kapazität ist die Folge) groß. Und diese leitet alle HF einfach durch...
hok schrieb: > Für einen grundsätzlichen Test, ob es etwas bringt, den > R im PI-Filter durch eine L zu ersetzen (---> CLC) ...braucht man übrigens auch das Ergebnis (O-gramm DSO) der Messung mit CRC zum Vergleich.
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