Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Röhrenverstärker keine Bässe 6V6


von Markus R. (markus_r131)



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Hallo,
mein aufgebauter 10.Watt Verstärker läuft soweit sehr gut rausch und 
brummfrei leider fehlt mir aber der typische Röhrensound wie ich es von 
meinen alten Radios gewönt bin sprich der warme und Runde klang. Die 
Höhen und Mitten sind sehr gut aber es fehlen gänzlich die Bässe. Das 
System läuft mit 380V-400V die original Bauteile sind unten in der 
Stückliste aufgelistet genau so habe ich auch meine Schaltung aufgebaut. 
Mir ist klar das bei dieser Schaltung nicht viel Spielraum bleibt auf 
grund des  sehr einfachen "(0815)" aufbaus.

Ps. wenn ich den Eingang mit 50Hz/100Hz ansteuer brummt es zwar sehr 
laut dennoch bewegt sich der Lautsprecher fast nicht aus der Ruhelage. 
Ausgangsübertrager Prim. 5,6K Sec. 4-8 Ohm

PARTS LIST
R1   470Ω 1W
R2   4.7KΩ 1W
R3   1MΩ ¼W
R4   100KΩ 2W
R5   15KΩ 2W
R6   10KΩ Volume Control
R7   1kΩ ¼W
C1   33µF 250V
C2   33µF 250V
C3   0.1µF 400V
C4   10µF 250V
C5   1µF 100V
 V1    6V6GT Tube
V2   6J5GT Tube
T1   Audio Output Transformer, Primary 5KΩ; Secondary 8Ω
LS1    10W 8Ω Speaker

: Verschoben durch User
von Markus R. (markus_r131)


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Hier der freihe Aufbau meiner Schaltung alles soll später noch in die 
Holzkiste die gerade Nostalgisch aufbereitet wird.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

den Ausgangstrafo kenne ich nicht, Lautsprechergröße und dessen Gehäuse 
auch nicht...

Ansonsten erscheint mir C1 mit 33µ etwas gering, ich hätte da einen 
größeren Wert genommen, 100µF /50V vielleicht. Ob der merklichen Einfluß 
hat findet man ja schnell raus, wenn man mal einen parallel hält.

Gruß aus Berlin
Michael

von Markus R. (markus_r131)


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Hallo Michael,

Hab ich gerade probiert änder sich absolut nix selbst wenn man ihn 
kurzschliest läuft alles ohne Veränderung weiter mfg.

von Peter D. (peda)


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Naja, die Bauteilwerte wurden wohl mit dem Knobelbecher ausgewürfelt.
Schau Dir mal die Zeitkonstanten C5/R6 und C1/R1 an. Unter 100Hz wird da 
kaum noch was durchkommen.
Und der Trafo muß natürlich auch eine entsprechend untere Grenzfrequenz 
haben.
Ein offener Kleinlautsprecher in ner Blechbüchse kann keine Bässe 
abstrahlen. Für Bässe braucht man Membranfläche in einer ordentlichen 
Box montiert, d.h. ohne akustischen Kurzschluß.

von Netz Teil (Gast)


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Das Netzteil könnte von Interesse sein: Liefert es den nötigen Strom? 
Kann man die Bässe auf dem Oszi wegknicken sehen?

von der schreckliche Sven (Gast)


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Markus R. schrieb:
> es fehlen gänzlich die Bässe.

Ich habe das Gefühl, Du willst hier alle auf den Arm nehmen.

von Markus R. (markus_r131)


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der schreckliche Sven schrieb:
> Markus R. schrieb:
> es fehlen gänzlich die Bässe.
>
> Ich habe das Gefühl, Du willst hier alle auf den Arm nehmen.

So klein ist der nicht ist schließlich ein mitteltöner der bei 10 Watt 
deutlich weit nach außen schwingen kann!

Bitte lasst das Thema Lautsprecher mal außen vor ich bin ja nicht doof..

: Bearbeitet durch User
von der schreckliche Sven (Gast)


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Ein angemessener Siebelko fehlt auch.

von Markus R. (markus_r131)


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Netz Teil schrieb:
> Das Netzteil könnte von Interesse sein: Liefert es den nötigen
> Strom? Kann man die Bässe auf dem Oszi wegknicken sehen?

Ja ist ein Röhrentrafo aus einem Bildröhrentestgerät der bringt bei 300V 
300mAH

von michael_ (Gast)


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Ist das richtig mit dem Schirmgitter über 15K an Plus?

Der C1 ist nach meinem Gefühl mit 33µ zu klein.
Und der Ausgangsübertrager auch für 10W. Der wird kaum 4W machen.

Gratulation, ein wunderschöner Drahthaufen!

von Markus R. (markus_r131)


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Peter D. schrieb:
> Naja, die Bauteilwerte wurden wohl mit dem Knobelbecher
> ausgewürfelt.
> Schau Dir mal die Zeitkonstanten C5/R6 und C1/R1 an. Unter 100Hz wird da
> kaum noch was durchkommen.

Was würdest du probieren hab schon mit anderen 6v6 Schaltungen 
verglichen die einen nehmen 560ohm 50uF die anderen 270ohm bei 100uF

von Markus R. (markus_r131)


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Peter D. schrieb:


michael_ schrieb:
> Ist das richtig mit dem Schirmgitter über 15K an Plus?
> ja hab ich auch schon gebrückt änder aber garnix die lade C's habe ich alle mit 
220uf gebrückt gab auch keine Änderung??

: Bearbeitet durch User
von Markus R. (markus_r131)


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Siebelko hängt unterm Tisch 450V 400uF

von Andreas B. (bitverdreher)


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Markus R. schrieb:
> Bitte lasst das Thema Lautsprecher mal außen vor ich bin ja nicht doof..

Daran zweifele ich gerade.
Wie, glaubst Du, soll diese Konstruktion irgendwelche Bässe abstrahlen?
Schon mal was vom akustischen Kurzschluß gehört?
Ein Mitteltöner auch noch. Da fehlen mir die Worte.

von Karl B. (gustav)


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Hi @Markusr131,
miss doch bitte einmal Spannungen und Ströme.
R5 wäre bei mir 560 Ohm.


ciao
gustav

von michael_ (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Siebelko hängt unterm Tisch 450V 400uF

Solange du einen Drahthaufen hast, verkleinere den auf 50µ!
Wenn dir dein Leben lieb ist.

10W macht dein Gebilde sowieso nicht.

Nach Datenblatt:
- 250V Ua
- 250V UG2
- RK 250
- 4W wenn es gut geht.

von Markus R. (markus_r131)


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Andreas B. schrieb:
> Markus R. schrieb:
> Bitte lasst das Thema Lautsprecher mal außen vor ich bin ja nicht doof..
>
> Daran zweifele ich gerade.
> Wie, glaubst Du, soll diese Konstruktion irgendwelche Bässe abstrahlen?
> Schon mal was vom akustischen Kurzschluß gehört?
> Ein Mitteltöner auch noch. Da fehlen mir die Worte.

Es geht doch nicht darum welche lautsprecher hier klingt... er muss 
schwingen, nur schwingt er selbst wenn meine Rema Box 15W 8Ohm dranhängt 
nicht. Es ist zwar schön laut aber ohne Bass als wäre ein highpass drin 
...

von Holm T. (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Netz Teil schrieb:
>> Das Netzteil könnte von Interesse sein: Liefert es den nötigen
>> Strom? Kann man die Bässe auf dem Oszi wegknicken sehen?
>
> Ja ist ein Röhrentrafo aus einem Bildröhrentestgerät der bringt bei 300V
> 300mAH

..nein, Du weißt nicht was Du tust.

Der Lautsprecher geht gar nicht, wenn Du einen Oszi hast dann miß den 
Frequenzgang des Apparillos an einem ohmschen Winderstand ind dem Du 
einen Generator anschließt und damit das Ding durchkurbelst.

Die Qualität eines Röhrenverstärkers steht und fällt mit dem 
Ausgangsübertrager. Das Ding was Du da rangespaxt hast erfüllt nur die 
geringsten Ansprüche und wahrscheinlich nicht mal die.
Eisen ist durch nichts zu ersetzen, außer noch mehr Eisen. Das was Du 
brauchst sind niedrige Kupferwiderstände, hohe Primärinduktivität bei 
Gleichstromvorbelastung (Luftspalt im Kern!!) und niedrige 
Streukapazitäten.

Was glaubst du wohl warum ein relativ renommierter Hersteller wie z.b. 
Reinhöfer Elektronik für einen passenden Trafo

http://www.roehrentechnik.de/html/53_05.html

74 Geld haben möchte?

Da steckt jahrelange Erfahrung drin und Handarbeit.

Es gibt sicher weitere Hersteller die gute Qualität liefern, billig ist 
von denen Keiner.

Gruß,

Holm

von Markus R. (markus_r131)


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Es geht doch nicht darum das da nun genau 10 Watt rauskommen versteht 
das keiner das ich nur eine tiefenanhebung vermisse. Ob da nun 4,8 oder 
10 Watt rauskommen ist mir am Ende egal ich möchte damit kein Konzert 
beschallen....

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Andreas B. schrieb:
> Daran zweifele ich gerade.
> Wie, glaubst Du, soll diese Konstruktion irgendwelche Bässe abstrahlen?
> Schon mal was vom akustischen Kurzschluß gehört?
> Ein Mitteltöner auch noch. Da fehlen mir die Worte.

dem kann ich ich nur anschließen.

Gruß aus Berlin
Michael

von Holm T. (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Es geht doch nicht darum das da nun genau 10 Watt rauskommen versteht
> das keiner das ich nur eine tiefenanhebung vermisse. Ob da nun 4,8 oder
> 10 Watt rauskommen ist mir am Ende egal ich möchte damit kein Konzert
> beschallen....

Warum verstehst Du denn nicht woher die Tiefen kommen? Du kriegst Die 
mangels Induktivität simpel nicht über Deinen beschissenen Trafo..

Gruß,

Holm

von ÄXl (Gast)


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Die Trafos sind doch viel zu klein für n ordentlichen Bass. Die 
Kondensatoren zu mickrig. 1/(2 x Pi()x R x C)
Weshalb haben die Eklos C1 und C2 eine so hohe Nennspannung?!? Wie groß 
wird die maximale Spannung an der Kathode? (nur mal so als denkanstoß)

Markus R. schrieb:
> Was würdest du probieren

Hä? was gibt es da zu probieren? Rechne Dir das doch aus.
Hast Du ein Datenblatt zur Röhre? wie hoch muss der Anodenruhestrom 
sein? Wann stellt sich dieser ein? Wieviel Gleichstrom darf durch den 
Ausgangsübertrager fließen, damit er nicht sättigt?

Markus R. schrieb:
> schließlich ein mitteltöner der bei 10 Watt
> deutlich weit

Du hast aber keine ZEHN Watt. Lage nicht. 1.5Watt höchstens

von ÄXl (Gast)


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Es ist Freitaaag ...

von Andreas B. (bitverdreher)


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ÄXl schrieb:
> Es ist Freitaaag ...

Hab ich doch glatt verpasst.

von michael_ (Gast)


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ÄXl schrieb:
> Weshalb haben die Eklos C1 und C2 eine so hohe Nennspannung?!? Wie groß
> wird die maximale Spannung an der Kathode? (nur mal so als denkanstoß)

-12V

ÄXl schrieb:
> wie hoch muss der Anodenruhestrom
> sein? Wann stellt sich dieser ein? Wieviel Gleichstrom darf durch den
> Ausgangsübertrager fließen, damit er nicht sättigt?

45mA


C4 hat eine viel zu geringe Spannung!

von Zeno (Gast)


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Also für 10W scheint mir der abgebildete Ausgangsübertrager zu klein.

Die C's an den Kathoden gegen Masse dürfen ruhig größer sein (50 - 
100µ). Spannungsfestigkeit von 25V dürfte völlig ausreichen, da über den 
Kathodenwiderständen lediglich die Gittervorspannung abfällt, welche 
i.d.R. deutlich unter 20V liegt.

Das Potentiometer am Eingang ist viel zu niederohmig. Bei Dieser 
Schaltung sollten da wenigstens 100k besser 250k genommen werden. Auf 
den Kondensator kann bei dieser Schaltungstechnik sogar verzichtet 
werden.
Besser ist es vom Gitter der Vorstufe einen Widerstand ca. 500k-1MOhm 
gegen Masse zu schalten. Das Eingangspoti wird dann über einen 
Kondensator 0,1µ-0,5µ ans Gitter angekoppelt. Das Poti auch in diesem 
Falle nicht kleiner als 100k.

von michael_ (Gast)


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Zeno schrieb:
> Das Potentiometer am Eingang ist viel zu niederohmig. Bei Dieser
> Schaltung sollten da wenigstens 100k besser 250k genommen werden.

Nö, bei heutigen Ausgängen passt das schon.


Was steht beim Ausgangsübertrager auf dem Etikett, was ander Seite 
aufgeklebt ist?

von oldeurope O. (Gast)


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Löte doch probeweise mal Pin4 der Endröhre von C4 ab
und dann über 470R an Pin3.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/381133/6V6-6J5-Class-A-Valve-Vacuum-Tube-Amplifier-Circuit-diagram2.jpg

LG
old.

von Markus R. (markus_r131)


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Vielen dank zeno das hilft mir schon weiter ich baue seit vielen Jahren 
mal wieder was mit Röhren und meine Kentnisse auf dem Gebiet sind nicht 
sonderlich sonst hätte ich mir ja keine fertige Schaltung ausgesucht.

von michael_ (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Löte doch probeweise mal Pin4 der Endröhre von C4 ab
> und dann über 470R an Pin3.

Siehe:

Markus R. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Ist das richtig mit dem Schirmgitter über 15K an Plus?
>> ja hab ich auch schon gebrückt änder aber garnix die lade C's habe ich alle mit
> 220uf gebrückt gab auch keine Änderung??

von MaierMüllerSchulz (Gast)


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Markus R. schrieb:
> leider fehlt mir aber der typische Röhrensound...

Was ist denn auch ein "typischer Röhrensound"?
Hört man da des Glaskolben klingeln?
(hab meine Esoterik-Fibel gerade verlegt)

von Markus R. (markus_r131)


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Aus der W. schrieb:
> Löte doch probeweise mal Pin4 der Endröhre von C4 ab
> und dann über 470R an Pin3.
>
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/381133/...
>
> LG
> old.

Ok hab ich gerade gemacht der Gesang verzerrt leicht die tiefen sind 
aber besser geworden nur brummt jetzt die DDR Box in 100Hz

von oldeurope O. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> dann über 470R an Pin3.
Klingt es dann besser?

LG
old.

von michael_ (Gast)


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Markus R. schrieb:
> meine Kentnisse auf dem Gebiet sind nicht
> sonderlich sonst hätte ich mir ja keine fertige Schaltung ausgesucht.

Aber dann vergleicht man doch mehrere Varianten!
Es gibt da massig Schaltungen. Auch die von einer EL11 gehen.

Hier etwa ist die Endstufe vernünftig dimensioniert.

http://www.audioelektronik-shop.de/images/p007_1_01.png

von oldeurope O. (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Ok hab ich gerade gemacht der Gesang verzerrt leicht die tiefen sind
> aber besser geworden nur brummt jetzt die DDR Box in 100Hz

Verzerren darf da nichts. Übersteuert? wenn nicht, hast Du
einen Windungsschluss im Ausgangsübertrager?
Brumm ist bei dem Test erstmal normal.

Wenn der Klang unverzerrt und gut ist, baue zurück und bringe
eine Gegenkopplung an.

LG
old.

von Peter D. (peda)


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Markus R. schrieb:
> nur brummt jetzt die DDR Box in 100Hz

Die Pentodenschaltung hat einen hohen Ausgangswiderstand (hohe 
Betriebsspannungsunterdrückung), die Triodenschaltung ist dagegen 
niederohmig. Deine 300V werden wohl kaum gesiebt sein.
Dagegen hilft die klassische Siebdrossel (10H) in CLC-Schaltung oder ein 
MOSFET als Längsregler.

Beseitige doch erstmal die beiden Hochpässe C5/R6 und C1/R1.
Z.B. R6 = 100k, C1 = 220µF/50V.

von oldeurope O. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Hier etwa ist die Endstufe vernünftig dimensioniert.
>
> http://www.audioelektronik-shop.de/images/p007_1_01.png

Nutzt den Pentodenvorteil nicht, brummempfindlich wie Triode.
Aber die Gegenkopplung kann er sich kupfern.

michael_ schrieb:
> Ist das richtig mit dem Schirmgitter über 15K an Plus?

Ja!

LG
old.

von Markus R. (markus_r131)


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Aus der W. schrieb:
> Aus der W. schrieb:
> dann über 470R an Pin3.
>
> Klingt es dann besser?
>
> LG
> old.

Ja es klingt besser aber wie bekomme ich das brummen raus?

von Markus R. (markus_r131)


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Markus R. schrieb:
> Aus der W. schrieb:
> Aus der W. schrieb:
> dann über 470R an Pin3.
> Klingt es dann besser?
> LG
> old.
>
> Ja es klingt besser aber wie bekomme ich das brummen raus?

Ok mit ner Drossel hab ich es fast beseitigen können kam vom Netz

von oldeurope O. (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Aus der W. schrieb:
>> dann über 470R an Pin3.
>>
>> Klingt es dann besser?
>>
>> LG
>> old.
>
> Ja es klingt besser aber wie bekomme ich das brummen raus?

Zurückbauen und Gegenkopplung anbringen.
Gibt da mehrere Möglichkeiten.

LG
old.

von michael_ (Gast)


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Markus R. schrieb:
>> Ja es klingt besser aber wie bekomme ich das brummen raus?
>
> Ok mit ner Drossel hab ich es fast beseitigen können kam vom Netz

Wo hast du denn so schnell eine Siebdrossel her?
Und was soll da auf der Anodenspannung noch brummen bei einem Siebelko 
von 400µF?

Dein Brumm kommt von deinem fliegendem Aufbau über die Gitter rein.


Aus der W. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Ist das richtig mit dem Schirmgitter über 15K an Plus?
>
> Ja!

Du erst noch!

von oldeurope O. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Gibt da mehrere Möglichkeiten.

Siehe Bild.
(Hoffentlich hab ich die Phasenlage richtig …)

LG
old.

PS: Wäre nett, wenn Du mal ein paar Gleichspannungswerte
in die Schaltung eintragen würdest.

von Zeno (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Nutzt den Pentodenvorteil nicht, brummempfindlich wie Triode.
> Aber die Gegenkopplung kann er sich kupfern.

Sind wir jetzt wieder beim Schirmgitterthema?

von oldeurope O. (Gast)


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Du kapierst meinen Beitrag nicht?

von Zeno (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Du kapierst meinen Beitrag nicht?

Wenn Du meinst.

Die von michael_ verlinkte Schaltung hat sich 100-fach bewährt und 
funktioniert. Aber gut die sind alle ein bissel doof.
So was Vergurktes wie Du da eingezeichnet hast, habe ich mein Lebtag 
noch nicht gesehen. Wenn Gegenkopplung dann zur Vorstufe, so wie in der 
verlinkten Schaltung.

von Tom (Gast)


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Ist der Ausgangsübertrager groß genug? (sonst kaum Bassübertragung)

Hat dein Lautsprecher die richtige Größe und ist in ein Gehäuse 
eingebaut, das groß genug ist? (sonst kann der LS keine Basse abgeben)

Für Röhrenradiosound sollten solche Lautsprecher gut geeignet sein:

https://www.ebay.de/itm/20cm-8-PA-Bass-Breitbander-Gitarrenlautsprecher-200mm-Rockwood-DY-811U-3780/302727160534?epid=1704705065&hash=item467bf1e2d6:g:p8cAAOSwQFNa7An-:rk:2:pf:1&frcectupt=true

https://www.ebay.de/itm/25cm-10-PA-Bass-Breitbander-Gitarrenlautsprecher-250mm-Rockwood-DY-1026U-3781/302791655360?epid=1004302719&hash=item467fc9ffc0:g:Z3EAAOSwjUxbO-uR:rk:5:pf:1&frcectupt=true

von oldeurope O. (Gast)


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Markus R. schrieb:
> jetzt die DDR Box

Ich hatte mal eine BRD Box mit einem 4Ω Tieftöner
und 8Ω Hoch-Mitteltöner.
Ohne Dämpfungsfaktor vom Verstärker kommen damit keine Bässe.

Tom schrieb:
> Für

Finde keine Angabe zum Mittleren Schalldruck.

LG
old.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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MaierMüllerSchulz schrieb:
> Was ist denn auch ein "typischer Röhrensound"?
> Hört man da des Glaskolben klingeln?

Den typischen Röhrensound hört man bei Trioden in Eintaktschaltung, 
wegen den harmonischen Oberwellen.

Zwei Pentoden in Gegentaktschaltung dagegen haben zwar mehr Leistung 
(2xEL34 ca. 50 Watt) und der Übertrager wird auch nicht vormagnetisiert, 
wegen der Wicklung mit Mittelanzapfung (am besten Ultralinear mit 
Schirmgitteranschluss), aber man hört IMHO kaum einen Unterschied zu 
Transistorverstärkern.

Deswegen lohnt sich schon eher ein Selbstbau mit Triode, die hat zwar 
nur 3 bis 4 Watt, aber dafür den berühmten Röhrensound.

von Joachim B. (jar)


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Markus R. schrieb:
> versteht
> das keiner das ich nur eine tiefenanhebung vermisse

wo ist das Problem?

messe ab Eingang deine 20Hz mit dem Oszi durch, hinter jeder Stufe und 
beobachte den Einbruch von 1kHz zu 20Hz, dann weisst du doch wo deine 
20Hz und ab wann einbrechen, einige RC Kombinationen wurden dir ja schon 
genannt.
Falls jetzt kommt "ich habe keinen Oszi" dann sage ich nur, ein 20,-€ 
Teil schafft Abhilfe,

https://www.ebay.de/itm/New-Fully-Assembled-DSO138-2-4-TFT-Digital-Oszilloskop-1Msps-Mit-US-Probe/272521561626?hash=item3f738d061a:m:mZcAb71qSU6r61YGylhJB9A:rk:3:pf:1&frcectupt=true

zwar nicht bis 300V aber auch dafür gibt es Spannungsteiler.

von Markus R. (markus_r131)


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Joachim B. schrieb:
> Markus R. schrieb:
> versteht
> das keiner das ich nur eine tiefenanhebung vermisse
>
> wo ist das Problem?
>
> messe ab Eingang deine 20Hz mit dem Oszi durch, hinter jeder Stufe und
> beobachte den Einbruch von 1kHz zu 20Hz, dann weisst du doch wo deine
> 20Hz und ab wann einbrechen, einige RC Kombinationen wurden dir ja schon
> genannt.
> Falls jetzt kommt "ich habe keinen Oszi" dann sage ich nur, ein 20,-€
> Teil schafft Abhilfe,
> Ebay-Artikel Nr. 272521561626
>
> zwar nicht bis 300V aber auch dafür gibt es Spannungsteiler.

Ich habe siehe oben einen Oszi dran gehabt und festgestellt das der zu 
kleine übertrager in Sättigung gegangen ist deshalb auch die Verzerrung 
ich Han das Teil gewechselt mehr Eisen unsw... und siehe da es 
Funktioniert super danke nochmal an alle die mir weitergeholfen haben 
auch zum Thema RC Kombi  ich wünsche euch ein schönes Wochenende ?

von Markus R. (markus_r131)


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Thema geschlossen.

Beitrag #5607831 wurde vom Autor gelöscht.
von Werner F. (werner_f632)


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Hallo,
wenn der Amp keine Bässe überträgt liegt es meist daran, dass der 
Eisenkern des Ausgangsüberagers zu klein ist, oder die Primär- und 
Sekundärwicklung nicht verschachtelt gewickelt sind. Denn je tiefer die 
untere Grenzfrequenz werden soll, um so größer muss der Eisenkern 
werden, bzw. je mehr Windungen müssen aufgebracht werden.
Hat der Ausgangsüberager einen Luftspalt im Eisenkern? Wenn nein, so 
könnte es sein, dass der Eisenkern sich zu einem Dauermagneten 
magnetisiert hat, da die Primärwicklung permanent mit Strom durchflossen 
wird. Denn wenn der Eisenkern sich zu einem Dauermagneten magnetisiert 
hat, ist der Übertager Schrott.

MfG. Werner

: Bearbeitet durch User
von Adabei (Gast)


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Eine Frage noch:
Ist das Kunst oder kann das weg?

von Markus R. (markus_r131)


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Das Bild zeigt eine Radiosendung die gerade lief bei bass-starken Tönen 
ging die Sinus ein bzw wurde ein Rechteck daraus

von michael_ (Gast)


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Markus R. schrieb:
> das der zu
> kleine übertrager in Sättigung gegangen ist deshalb auch die Verzerrung
> ich Han das Teil gewechselt mehr Eisen unsw... und siehe da es
> Funktioniert super

Ich kann das dir schwer glauben.
Einmal greifst du ins Regal und holst eine Anodendrossel raus, selten 
und wertvoll wie Goldstaub.
Dann greifst du ins Regal und holst einen Übertrager raus, welcher noch 
seltener ist und wertvoll wie Goldstaub.

Außerdem passt der Übertrager. Da die Röhre ja nur max. 5W kann.
Mit 5,6K stammt er sicher von einer EL84. Geht von den Werten.
Die erste Kritik bezog sich auf 10W.

von Markus R. (markus_r131)


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Was meinst du mit anodendrossel ?? So Was hab ich doch hier gar nicht 
verwendet? Und ja mein teilelager ist groß habe ne komplette Sammler 
Werkstatt übernommen mit 50/60ger Jahre TV Geräten und alten Radios 
sowie messgerät jeglicher Art

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Markus R. schrieb:
>> Ja es klingt besser aber wie bekomme ich das brummen raus?
>
> Ok mit ner Drossel hab ich es fast beseitigen können kam vom Netz

Markus R. schrieb:
> Und ja mein teilelager ist groß habe ne komplette Sammler
> Werkstatt übernommen mit 50/60ger Jahre TV Geräten und alten Radios
> sowie messgerät jeglicher Art

Ach du Sch****.
Hoffentlich findest du auch die Mappe mit Schaltungen.

Übrigens, ich bin da neidisch :-)

von holly day (Gast)


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michael_ schrieb:
> Übrigens, ich bin da neidisch :-)

Hihi... :)  Ja, das dürfte mir auch gerne passieren.

Markus R. schrieb:
> Was meinst du mit anodendrossel ?? So Was hab ich
> doch hier gar nicht verwendet?

Welche Art Drossel denn sonst? Etwa eine recht niederinduktive?
(Und auch kleiner als eine mit hoher L? Oder aber ähnlich groß,
jedoch weit stromtragfähiger als gedacht?) Oder was genau?

Netzdrosseln (egal, welche) hat nicht jeder daheim! :)

von MaierMüllerSchulz (Gast)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Den typischen Röhrensound hört man bei Trioden in Eintaktschaltung,
> wegen den harmonischen Oberwellen.

Lese eben im Wiki:

"Eine Harmonische ist in der klassischen Physik und Technik eine 
harmonische Schwingung, deren Frequenz ein ganzzahliges Vielfaches einer 
Grundfrequenz ist. Eine Harmonische oberhalb der Grundfrequenz wird auch 
Oberschwingung, Oberwelle und in der Musik Oberton genannt. Als Funktion 
der Zeit beschreibt die Harmonische eine rein sinusförmige Schwingung"

https://de.wikipedia.org/wiki/Harmonische

Also geht es letztendlich um Bandbreite und Linearität.
Das bekommt man (bei 5 Watt) mit Transistoren nicht vergleichbar hin?

von Markus R. (markus_r131)


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MaierMüllerSchulz schrieb:
> Ach Du grüne Neune
>
> Also geht es letztendlich um Bandbreite und Linearität.
> Das bekommt man (bei 5 Watt) mit Transistoren nicht vergleichbar hin?



Doch sicher aber wie im Eingang erwähnt möchte ich (da es ja langsam an 
der Zeit ist Herbst/ Winter Projekte zu suchen) einen schönen 
nostalgischen kleinst Verstärker bauen der dan per W-Lan in meiner 
Bastelwerkstatt im schönen nostalgischen Look vor sich her tütelt. Hab 
ja ne Menge von den Sachen sie weg zu schmeißen oder teuer zu entsorgen 
ist mir auch zu schade. Und so lernt man ja noch bissl was dazu.

Und wenn wir mal alle ehrlich sind ob es Sinn macht oder nicht jeder 
freut sich doch für sich selbst wenn man etwas gebaut hat das danach 
auch noch so funktioniert wie es soll. Ob es für andere Müll oder 
Zeitverschwendung ist ist einem doch egal oder ?

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Ausgangsübertrager Prim. 5,6K Sec. 4-8 Ohm

???

Auf dem Bild sehe ich einen alten Radioübertrager.
Fällt mit schwer zu glauben, dass der für 8R gewickelt
wurde und noch einen 4R abgriff hat. Aus welchem
Radio kommt der?

Markus R. schrieb:
> mein teilelager ist groß

Dann verwende doch zwei Übertrager.
Wicklungen phasenrichtig in Reihe schalten.

Achte mit dem Oszilloskop darauf, die Endröhre
Gitterseitig nicht zu übersteuern.

LG
old.

von oldeurope O. (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Eisen ist durch nichts zu ersetzen, außer noch mehr Eisen.

Schau Dir mal bitte die blaue L[H] Kurve an.

> http://www.roehrentechnik.de/html/53_05.html

Bist Du danach immer noch dieser Meinung?

LG
old.

von Dieter (Gast)


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In "vereinefachter" Sichtweise liegt Holm schon richtig mit dem Bedarf 
an Eisen. Man muss aber fairerweise dagegenhalten, dass es ohne Eisen 
auch geht, wenn ein Luftspulentrafo entsprechend dimensioniert wurde.

Berechne doch einmal einen Trafo für 230V auf 12V für 50Hz und für 400Hz 
für eine Leistung von 10W.

Die Trafogröße (mit mehr Eisen) des 50Hz Modells wird für die Bässe 
benötgt.

Und das führt übrigens auf eine alternative Lösung, wenn keine andere 
Komponenten vorhanden gewesen wären.

In dem Falle hätte man eine Lautsprecherweiche in der Form gebaut, dass 
man einen normalen Netztrafo in den Anodenkreis geschaltet hätte mit 
einem Basslautsprecher an den Ausgang und parallel über einen 
Kondensator den bereits vorhandenen Trafo mit einem Hoch/Mitteltöner. 
Alternativ ginge auch eine Serienschaltung. Hier müßte dann der Trafo 
für die Bässe mit einem Kondensator für die hohen Frequenzen überbrückt 
werden.

von Dieter (Gast)


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> "harmonische Oberwellen"

Im Vergleicht Röhren zu Transistoren:

Transistoren haben Verzerrungen, der Amplituden (gemäß Fourieranalyse) 
bei den ungeradzahligen Oberwellen höher, gegenüber Röhren dessen 
Verzerrungen bei den geradzahligen Oberwellen/Harmonischen höher sind.

Harmonische Oberwellen sind ein rhetorisches Stilmittel (Oximoren, oder 
so ähnlich), wie der weiße Schimmel, schwarzer Rappen.

von Zeno (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Eisen ist durch nichts zu ersetzen, außer noch mehr Eisen.
>
> Schau Dir mal bitte die blaue L[H] Kurve an.
>
>> http://www.roehrentechnik.de/html/53_05.html
>
> Bist Du danach immer noch dieser Meinung?

Aus der blauen Kurve kann man nur die Abhängigkeit der Induktivität vom 
Strom entnehmen - mehr nicht.
Eingezeichnet ist dort der optimale Arbeitspunkt der EL84. Der optimale 
Arbeitspunkt der El84 liegt bei einer Anodenspannung von 250V und 48mA. 
Damit wird die Röhre zwar voll ausgenutzt aber nicht überlastet. Und man 
glaubt es kaum, genau an der Stelle des optimalen Arbeitspunktes hat der 
dargestellte Übertrager seine höchste Induktivität. Komisch - oder?

Was Holm mit seinem Satz sagen wollte ist, das man zur Übertragung von 
viel Leistung eben auch viel Eisen braucht. Und da hat er natürlich 
recht, weil die übertragbare Leistung vom Eisenquerschnitt abhängt. Und 
jetzt sind wir bei der Induktivität der eisenbehafteten 
(Zylinder-)Spule, die ja bekanntlich so berechnet wird:
L = N^2  µ  A /l

Was zeigt uns die Formel? Induktivität kann ich mit Kupfer (N) oder mit 
Eisen (A) erreichen.

von 8Ω Tieftöner (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Ich hatte mal eine BRD Box mit einem 4Ω Tieftöner
> und 8Ω Hoch-Mitteltöner.
> Ohne Dämpfungsfaktor vom Verstärker kommen damit keine Bässe.

Fachliche Kompetenz ist eben durch nichts zu ersetzen, außer durch noch 
mehr fachlicher Kompetenz. Empfehle zum Ausbau selbiger sich mit der 
Güte eines Schwingungssystems zu beschäftigen, damit künftig derartige 
Fehlinformationen vermieden werden.

von oldeurope O. (Gast)


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8Ω Tieftöner schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Ich hatte mal eine BRD Box mit einem 4Ω Tieftöner
>> und 8Ω Hoch-Mitteltöner.
>> Ohne Dämpfungsfaktor vom Verstärker kommen damit keine Bässe.
>
> Fachliche Kompetenz ist eben durch nichts zu ersetzen, außer durch noch
> mehr fachlicher Kompetenz. Empfehle zum Ausbau selbiger sich mit der
> Güte eines Schwingungssystems zu beschäftigen, damit künftig derartige
> Fehlinformationen vermieden werden.

P=I²R Damit bekommt der Tieftöner nur die halbe Leistung.

LG
old.

von 8Ω Tieftöner (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> P=I²R Damit bekommt der Tieftöner nur die halbe Leistung.

Darius du hast meinen Text schon gelesen UND verstanden? 
Thiele-Small-Parameter sind dir bekannt? Schwingkreis und Gütefaktoren 
ebenfalls? Dann sollte es dir nicht schwer fallen zu verstehen um was es 
geht!

von oldeurope O. (Gast)


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8Ω Tieftöner schrieb:
> Darius du hast meinen Text schon gelesen UND verstanden?

Ja, Du hast 0 Ahnung und versuchst mit Fachbegriffen
bei den Dummen zu punkten.

von Markus R. (markus_r131)


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Dumm sind deine Antworten heute ist Sonntag wie wäre es denn mit 
frischer Luft

von Zeno (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Dumm sind deine Antworten heute ist Sonntag wie wäre es denn mit
> frischer Luft

Laß man das ist Darius wie er leibt und lebt.

von MaierMüllerSchulz (Gast)


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Markus R. schrieb:
> ...einen schönen
> nostalgischen kleinst Verstärker bauen der dan per W-Lan in meiner
> Bastelwerkstatt im schönen nostalgischen Look vor sich her tütelt.

OK, nichts gegen einzuwenden, nettes Projekt! Dann geht es aber um eine 
nostalgische Röhrenkiste, den typischen Röhrensound muss man sich dann 
dazu denken.

Experiment: Zwei absolut gleiche Anlagen, in einem Verstärker werkeln 
Röhren, im andern Transistoren. Wer traut es sich zu, einen Unterschied 
zu hören? Wer daneben haut, zahlt 100 Euro in eine Spendenkasse.

von Dieter (Gast)


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Da gibt man einen schönen Ton von 440 Hz auf die Anlage und schaut sich 
das Wasserfalldiagramm auf dem Smartphone an mit einer App an, wie zum 
Beispiel Spectroid (Carl Reinke) unter Android.

von oldeurope O. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Aus der blauen Kurve kann man nur die Abhängigkeit der Induktivität vom
> Strom entnehmen - mehr nicht.

Dass die Induktivität mit dem Ruhestrom abnimmt ist sehr bemerkenswert.
Ich hatte das früher auch nicht gewusst bis Gerd, der diese
Diagramme aufgenommen hat, mir das erklärt hat.
Bis dahin hatte ich wie Du und Holm auch angenommen, das möglichst
viel Eisen die universelle Lösung ist.

> Eingezeichnet ist dort der optimale Arbeitspunkt der EL84. Der optimale
> Arbeitspunkt der El84 liegt bei einer Anodenspannung von 250V und 48mA.
> Damit wird die Röhre zwar voll ausgenutzt aber nicht überlastet. Und man
> glaubt es kaum, genau an der Stelle des optimalen Arbeitspunktes hat der
> dargestellte Übertrager seine höchste Induktivität. Komisch - oder?

Ist nicht komisch. Mit unendlich viel Eisen, würde die höchste
Induktivität weiter rechts vom Arbeitspunkt liegen.

LG
old.

von Dieter (Gast)


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Im Detail liegt das an der Kennlinie des Eisens!

Wird einer Vormagnetisierung ein größeres Wechselfeld überlagert, dann 
erfolgt eine unsymmetrische Aussteuerung der Hysteresekurve. Als 
mittlere Permeabilität ergibt sich ein Verlauf, der ungefähr vom 
Aussehen zwischen Neukurve und Histeresekurve verläuft. Man bezeichnet 
diese Kennlinie als Überlagerungspermeabilität μü.

Es ist hierzu auch ein Skript der TU Ilmenau im Netz zu finden zu 
magnetischen Eigenschaften von Materialien.

Es liegt am Eisen und viel mehr Eisen würde am Prinzip nichts ändern. Es 
würde sich nur ändern, wenn man ein Material hätte, bei dem die Neukurve 
nicht mit geringerer Steigung aus dem Ursprung laufen würde (wie zum 
Beispiel bei Luft, d.h. Luftspulenübertrager).

LG

von Zeno (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Ist nicht komisch. Mit unendlich viel Eisen, würde der Punkt
> an der Ordinate und nicht im Maximum liegen.

Der Punkt würde genau noch dort liegen wo er jetzt auch noch liegt. Ob 
das dann noch das Maximum ist weis ich nicht nicht. Sehr wahrscheinlich 
wäre mit mehr Eisen der Kurvenverlauf im Strombereich von 0-75mA 
deutlich gerader und das Maximum nicht so stark ausgeprägt. Übertrager 
werden nunmal im Arbeitspunkt berechnet und dann liegt dort natürlich 
auch das Optimum der Induktivität. Letzendlich wird bei der Berechnung 
des Ausgangsübertragers ein Optimum zwischen Übertragungsgüte und 
Aufwand gesucht.
Fakt ist erst einmal das eine zu geringe Induktivität einen deutlichen 
Abfall der tiefen Frequenzen bewirkt, weil das Produkt aus Kreisfrequenz 
und Induktivität (Blindwiderstand der Spule) mit sinkender Frequenz 
kleiner wird. Dieser Blindwinderstand liegt dem mit ü^2 transformierten 
Lastwiderstand parallel (kann man aus dem Ersatzschaltbilt des Trafos 
herleiten). Damit fließ bei gleicher Leistung mehr Strom durch den 
Blindwiderstand und weniger Strom durch den Lastwiderstand, damit 
weniger Leistung an selbigen, was gleichbedeutend mit einem Abfall der 
tiefen Frequenzen ist. Da man den Innenwiderstand der Endröhre und die 
Impedanz des Lautsprechers kennt kann man zunächst erst einmal das 
Übersetzungsverhältnis bestimmen. Jetzt muß man sich überlegen welchen 
Abfall man bei der tiefsten zu übertragenden Frequenz zulassen möchte, 
d.h. wieviel Leistung man im Übertrager verbraten möchte. Man rechnet 
daher mit dem 1 - 3 fachen transformierten Lastwiderstand für den 
Blindwiderstand. Nehmen wir mal an wir würden das 3fache des 
transformierten Lastwiderstandes für den Blindwiderstand ansetzen, dann 
hätten wir einen 25%igen Abfall bei der tiefsten Frequenz und eine 
erforderliche Induktivität von 87H (Werte gelten für 30Hz und EL84). Das 
wäre ein viel zu großer Aufwand für den Übertrager. Also nimmt man aus 
wirtschaftlichen Gründen nur den Faktor 1, der zwar einen Abfall von 50% 
bei der tiefsten Frequenz bedeutet aber zu einem Induktivitätswert von 
29H - oh zufällig genau der gleiche Wert wie im Diagramm - führt.
Was lehrt uns das? Höhere Werte für L schaden nicht, sondern führen dazu 
das tiefere Frequenzen besser übertragen werden. Dabei ist es formal 
erst mal völlig wurscht ob die höhere Induktivität durch Eisen oder 
Kupfer erzeugt wird.
Da man jetztt die wichtigsten Parameter kennt kann man jetzt beginnen 
den Mindestkernquerschnit zu bestimmen. Für hochwertige NF-Verstärker 
sollte eine Kraftliniendichte von 4000G(auss) nicht überschritten 
werden. Weniger ist natürlich deutlich besser, bedeutet aber auch mehr 
Eisen.
Mit all diesen Vorgaben kommt man (bei wirtschaftlicher) 
Betrachtungsweise auf einen Mindesteisenquerschnitt von 4,5cm^2 (EL84 
P=5W). Das wäre dann zum Beispiel ein Kern M65 - eine gängige Größe für 
EL84 Ausgangsübertrager.
Jetzt muß man noch die Windungszahlen berechnen. Sollte man diese auf 
dem gewählten Kern nicht unterbringen, wähl man halt die nächste 
Kerngröße und wird dafür sogar noch belohnt, weil man wegen mehr Eisen 
weniger Kupfer braucht um die gleiche Induktivität zu erreichen.

Zusammenfassung: Mehr Eisen ist immer gut. Die Frage ist halt ob es 
wirtschaftlich ist.

von michael_ (Gast)


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Was regt ihr euch denn auf!
Er hat einen AÜ mit mehr Eisen gefunden und nach seiner Aussage geht es 
jetzt.
Also alles paletti.

Und auch bei 10cm langen Gitterzuleitungen ohne Abschirmung!

von oldeurope O. (Gast)


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Zeno schrieb:

> Der Punkt würde genau noch dort liegen wo er jetzt auch noch liegt.

Also im Maximum.

> Ob
> das dann noch das Maximum ist weis ich nicht nicht.

Oder vielleicht doch nicht im Maximum.

Wetterbericht:

Wenn der Hahn kräht auf dem Misst, ändert sich das Wetter
oder es bleibt wie es ist.

LG
old.

von stimmt das so? (Gast)


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Zeno schrieb:
> Zusammenfassung: Mehr Eisen ist immer gut. Die Frage ist halt ob es
> wirtschaftlich ist.

Kann man dies so verallgemeinert sagen?

Mehr Eisen bedeutet zwangläufig höhere Eisenverluste, was sich auf die 
Wiedergabe von Mikrodetails und dem Kirrfaktor auswirkt.

Je größer der Kern, um so größer die Länge der Windung und somit 
ansteigende Kupferverluste.

Je größer die Hauptinduktivität, um so größer wird die unerwünscht 
Streuinduktivität. Die Wiedergabe tiefer Frequenzen profitiert auf 
Kosten der hohen Frequenzen.

Die einzugehenden Kompromisse, sind wie ich das sehe, gehen weit über 
rein wirtschaftliche Erwägungen hinaus.

von Zeno (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Zeno schrieb:
>
>> Der Punkt würde genau noch dort liegen wo er jetzt auch noch liegt.
>
> Also im Maximum.
>
>> Ob
>> das dann noch das Maximum ist weis ich nicht nicht.
>
> Oder vielleicht doch nicht im Maximum.
>
> Wetterbericht:
>
> Wenn der Hahn kräht auf dem Misst, ändert sich das Wetter
> oder es bleibt wie es ist.

Du willst nicht verstehen und drehst mir das Wort im Munde herum. Du 
dichtet was hinzu
> Also im Maximum.
damit es für Dich passt. Das habe ich so nicht gesagt. Aber gut wenn's 
mit der Argumentation dünne wird, dann muß halt einfach sehen wie man 
aus der Sache raus kommt.
Du hast gerade wieder mal bewiesen das Du Posts nicht richtig lesen 
kannst oder willst. Zudem kannst Du auch Diagramme nicht richtig lesen, 
denn sonnst hättest Du gewußt, was ich mit gleichem Punkt meine und was 
hierbei der Bezug im Diagramm ist. Macht nichts bei Dir wandert der 
Arbeitspunkt ja auch zur Ordinate. Man könnte es Dir ja erklären, dazu 
habe ich erstens keine Lust, weil zweitens Deine Defizite bezüglich des 
Lesens von Diagrammen doch erheblich sind, wie die folgenden 2 Zitate 
beweisen:

Ursprünglich hieß es mal so:
> Aus der W. schrieb:
>> Ist nicht komisch. Mit unendlich viel Eisen, würde der Punkt
>> an der Ordinate und nicht im Maximum liegen.

Aber zum Glück kann man als angemeldeter User seine Beiträge editieren 
und deshalb lautet es nunmehr so:
Aus der W. schrieb:
> Ist nicht komisch. Mit unendlich viel Eisen, würde die höchste
> Induktivität weiter rechts vom Arbeitspunkt liegen.


Also wo liegt jetzt das Maximun? Links oder rechts? WAs machen wir denn 
wenn es kein ausgeprägtes Maximum mehr gibt - breites Maximum?

von stimmt das so? (Gast)


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Zeno schrieb:
> Du willst nicht verstehen und drehst mir das Wort im Munde herum. Du
> dichtet was hinzu

Lass dich nicht aus der Ruhe bringen! Darius ist wie er ist, er kann 
nicht anders - jedenfalls sehe ich dies inzwischen so. Was stört es die 
Eiche, wenn die Sau sich an ihr scheuert.

von oldeurope O. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Aber zum Glück kann man als angemeldeter User seine Beiträge editieren

Ja, bis zu 30 Minuten nach dem Absenden sofern niemand
geantwortet hat. Das passt Dir auch nicht?
Das kommt, wenn man 1,5h vor sich hin schwurbelt
und nicht schaut worauf man antwortet.


Zeno schrieb:
> Du hast gerade wieder mal bewiesen das Du Posts nicht richtig lesen
> kannst oder willst.

Die ersten zwei Sätze reichen.


Zeno schrieb:
> Man könnte es Dir ja erklären, dazu
> habe ich erstens keine Lust

Und wozu das ganze Halbwissen, welches Du hier absonderst?

Zeno schrieb:
>> Ist nicht komisch. Mit unendlich viel Eisen, würde die höchste
>> Induktivität weiter rechts vom Arbeitspunkt liegen.
>
> Also wo liegt jetzt das Maximun? Links oder rechts?

RECHTS

> WAs machen wir denn
> wenn es kein ausgeprägtes Maximum mehr gibt - breites Maximum?

Gibt es, hat ein anderer Gast 
erklärt:Beitrag "Re: Röhrenverstärker keine Bässe 6V6"

stimmt das so? schrieb:
> Lass dich nicht aus der Ruhe bringen!

Die "Bude" zu gast, hi hi.

von B e r n d W. (smiley46)


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@ stimmt das so?

> Je größer der Kern, um so größer die Länge der Windung und somit
> ansteigende Kupferverluste.

Je größer der Kern, desto höher der AL-Wert -> weniger Windungen reichen 
für die gewüschte Induktivität. Mehr Wickelraum für dickeren Draht und 
weniger Windungen verringern die Kupferverluste deutlich.

> Je größer die Hauptinduktivität, um so größer wird die unerwünscht
> Streuinduktivität. Die Wiedergabe tiefer Frequenzen profitiert auf
> Kosten der hohen Frequenzen.

Weniger Windungen bedeutet jedoch auch geringere parasitäre Kapazität. 
Dies kommt den hohen Frequenzen zugute. Gegen die Streuinduktivität 
hilft ein guter Koppelfaktor durch verschachtelte Wicklungen.

> Die einzugehenden Kompromisse, sind wie ich das sehe, gehen weit über
> rein wirtschaftliche Erwägungen hinaus.

Es entsteht immer ein Kompromiß aus Kerngröße, Luftspalt, Kupfermenge 
und Wickelaufwand.

von Günter Lenz (Gast)


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Ein Lautsprecher ohne großen Gehäuse oder einer
Schallwand kann unmöglich Bässe wiedergeben.

von Zeno (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Es entsteht immer ein Kompromiß aus Kerngröße, Luftspalt, Kupfermenge
> und Wickelaufwand.

Ich habe es letztendlich nicht anders geschrieben, man muß es nur 
verstehen wollen oder besser erst mal vollständig lesen. Wenn man es 
aber so
Aus der W. schrieb:
> Die ersten zwei Sätze reichen.

macht, dann fehlt halt ein großer Teil und man versteht halt den 
Gesamtzusammenhang nicht.
Man ist dann halt auch nicht in der Lage zu erkennen, das das 
Formulieren einer vernünftigen Antwort etwas Zeit bedarf und man 
natürlich während dieser Zeit man nicht dauern nachschaut ob ein 
gewisser Darius seine Posts und im Speziellen den, auf den man gerade 
antwortet, ändert.
Aus der W. schrieb:
> Ja, bis zu 30 Minuten nach dem Absenden sofern niemand
> geantwortet hat. Das passt Dir auch nicht?
> Das kommt, wenn man 1,5h vor sich hin schwurbelt
> und nicht schaut worauf man antwortet.

@Aus der W
Klar reichen die 2 Sätze, wenn einem die Argumente ausgehen.
Das Formulieren kann schon mal länger dauern, wenn man zwischendurch 
noch einmal nach liest, weil man das eben nicht jeden Tag macht.
Werde mit Dir jetzt auch nicht weiter diskutieren, weil das dann ganz 
gewiß so enden wird, wie Urdox- oder Schirmgitterdiskussion.

von Holm T. (Gast)


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Zeno schrieb:
[..]
> Werde mit Dir jetzt auch nicht weiter diskutieren, weil das dann ganz
> gewiß so enden wird, wie Urdox- oder Schirmgitterdiskussion.

Falsch, mehr so wie jede Diskussion mit Darius, ich versuche es gar 
nicht mehr, hat keinen Zweck. Der packt nur seien Forderungskatalog aus 
ohne selbst zu Irgendwas verpflichtet zu sein.

Gruß,

Holm

von Upps (Gast)


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Man kann leicht die Qualität der Musikkette prüfen: hohe Instrumente wie 
Becken müssen natürlich und klar klingen, Bässe feingezeichnet, 
natürlich, durchzugsstark, Stimmen natürlich und Information tragend 
usw. Das geht natürlich nur gut wenn die Lautsprecher überhaupt befähigt 
sind soetwas rauszurütteln ...

von Joachim B. (jar)


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Günter Lenz schrieb:
> Ein Lautsprecher ohne großen Gehäuse oder einer
> Schallwand kann unmöglich Bässe wiedergeben.

du kennst MFB nicht

https://de.wikipedia.org/wiki/Motional_Feedback

Beitrag #5611495 wurde von einem Moderator gelöscht.
von oldeurope O. (Gast)


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Beitrag #5611495 wurde von einem Moderator gelöscht.
Womit die Diskussion um die Behauptung
"Mehr Eisen ist immer gut" oder
"Eisen ist durch nichts zu ersetzen, außer noch mehr Eisen."
leider abgewürgt wurde. Sage bitte niemand, ich hätte es
nicht versucht.

LG
old.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> "Eisen ist durch nichts zu ersetzen, außer noch mehr Eisen."

Oder durch ein anderes Schaltungskonzept (z.B. Transistorverstärker).

Aber in diesem Fall gebe ich dir Recht. Bei einem Röhrenverstärker macht 
Eisen Sinn und ist Stilecht und ohne Schaltungsänderung einfach 
umzusetzen und klingt besser und sieht obendrein auch noch gut aus und 
für den Sichtbereich am besten mit verchromten oder vergoldeten 
Abdeckkappen und mit Hutmuttern verschraubt und und ... .

von Holm T. (Gast)


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Dieter schrieb:
> In "vereinefachter" Sichtweise liegt Holm schon richtig mit dem Bedarf
> an Eisen. Man muss aber fairerweise dagegenhalten, dass es ohne Eisen
> auch geht, wenn ein Luftspulentrafo entsprechend dimensioniert wurde.

Die vereinfachte Sichtweise war beabsichtigt weil dem TO die 
Zusammenhänge nicht klar sind/waren.

Ab ca. 1Khz ist es ziemlich egal ob überhaupt ein ein Eisenkern im Trafo 
steckt, das mißt sich dann mit und ohne Kern ziemlich identisch, für die 
tiefen Frequenzen braucht man aber halt Eisen um so mehr je mehr 
Leistung man übertragen möchte.

Die Begriffe "Anodendrossel" und "Siebdrossel" sollten tunlichst 
auseinander gehalten werden. Eine Anodendrossel hängt direkt an der 
Anode einer Röhre und dient dazu diese mit Gleichspannung zu versorgen, 
während die Wechselspannungsanteile geblockt werden weil das Signal z.B. 
Kapazitiv ausgekoppelt werden soll. Das wird in Stufen mit gewünschter 
hoher Verstärkung benutzt, weil die Drossel auch zu einer dynamischen 
Überhöhung der effektiven Anodenspannung führt.
Für Anodendrosseln gelten sehr hohe Ansprüche an Induktivität und 
Freiheit von ungewollten Resonanzen im Übertragungsbereich.

Gruß,

Holm

von oldeurope O. (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Die vereinfachte Sichtweise war beabsichtigt weil dem TO die
> Zusammenhänge nicht klar sind/waren.

Der Übertrager vom TO hat aber genug Eisen.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/381136/20181102_130650.jpg

LG
old.

von Holm T. (Gast)


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Es ist nicht mal klar ob der einen Luftspalt hat..ein Trafo aus einem 
Bildröhrenprüfer??
Warum lasse ich mich mit Dir überhaupt auf eine Diskussion ein? 
Blödsinn...

Holm

von Zeno (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Es ist nicht mal klar ob der einen Luftspalt hat..ein Trafo aus einem
> Bildröhrenprüfer??
> Warum lasse ich mich mit Dir überhaupt auf eine Diskussion ein?
> Blödsinn...
>
> Holm

Das scheint so ein Übertrager zu sein wie er früher in den 100V Anlagen 
des Betriebsfunks verbaut war. Du weist bestimmt was ich meine.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Zeno schrieb:
> Du weist bestimmt was ich meine.

Ja, wie bei dem Pausen-Gong in der Schule. Da war in jedem Klassenraum 
in der Ecke hinter einem Kunststoffgitter ein Lautsprecher mit 
angeschraubtem Übertrager.

von Zeno (Gast)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Ja, wie bei dem Pausen-Gong in der Schule.

Bei uns gabs noch ne richtige (laute) Klingel - da warst Du dann richtig 
wach

von Günter Lenz (Gast)


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Joachim B. schrieb:
>Günter Lenz schrieb:
>> Ein Lautsprecher ohne großen Gehäuse oder einer
>> Schallwand kann unmöglich Bässe wiedergeben.

>du kennst MFB nicht

https://de.wikipedia.org/wiki/Motional_Feedback

Da steht nur, daß die Schallwandler selbst klein sind.
Auch die können ohne Gehäuse oder Schallwand keine
Bässe wiedergeben. Es kann jeder mal den Versuch
machen, einen Lautsprecher ohne Gehäuse in die
Luft halten und dann zum Vergleich eine große Spanplatte
mit einem Loch in der Mitte, und da den Lautsprecher
dann draufhalten, da wird man dann deutlich einen
Unterschied merken. Also Markus R. sein Lautsprecher,
der da ohne Gehäuse auf den Tisch liegt kann keine
Bässe wiedergeben.

von oldeurope O. (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Es ist nicht mal klar ob der einen Luftspalt hat..ein Trafo aus einem
> Bildröhrenprüfer??

Den braucht der Netztrafo links im Bild nicht.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/381136/20181102_130650.jpg

Markus R. schrieb:
> Netz Teil schrieb:
>> Das Netzteil könnte von Interesse sein: Liefert es den nötigen
>> Strom? Kann man die Bässe auf dem Oszi wegknicken sehen?
>
> Ja ist ein Röhrentrafo aus einem Bildröhrentestgerät der bringt bei 300V
> 300mAH

Holm, Du hast den Netztrafo mit dem Ausgangsübertrager verwechselt, hi 
hi.

LG
old.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Es kann jeder mal den Versuch
> machen, einen Lautsprecher ohne Gehäuse in die
> Luft halten und dann zum Vergleich eine große Spanplatte
> mit einem Loch in der Mitte, und da den Lautsprecher
> dann draufhalten, da wird man dann deutlich einen
> Unterschied merken.

Genau aus diesem Grund wurde früher bei den Röhrenradios eine 
Bassanhebung eingebaut, weil die Gehäuserückwand hinten nur eine 
durchlöcherte Pappwand war (akustischer Kurzschluss).

von oldeurope O. (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Also Markus R. sein Lautsprecher

Markus R. schrieb:
> die DDR Box

Ich denke mal das wird eine Hifi-Lautsprecherbox sein,
die der TO verwendet.

LG
old.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


Angehängte Dateien:

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Aus der W. schrieb:
> Holm, Du hast den Netztrafo mit dem Ausgangsübertrager verwechselt, hi
> hi.

Links ist der Netztrafo und rechts der Ausgangsübertrager.

von michael_ (Gast)


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Zeno schrieb:
> Das scheint so ein Übertrager zu sein wie er früher in den 100V Anlagen
> des Betriebsfunks verbaut war. Du weist bestimmt was ich meine.

Oben hat er aber mal 5,6K genannt. Und das ist der typische Übertrager 
für eine EL84 u.ä. Nicht ELA.

von Holm T. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Es ist nicht mal klar ob der einen Luftspalt hat..ein Trafo aus einem
>> Bildröhrenprüfer??
>
> Den braucht der Netztrafo links im Bild nicht.
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/381136/20181102_130650.jpg
>
> Markus R. schrieb:
>> Netz Teil schrieb:
>>> Das Netzteil könnte von Interesse sein: Liefert es den nötigen
>>> Strom? Kann man die Bässe auf dem Oszi wegknicken sehen?
>>
>> Ja ist ein Röhrentrafo aus einem Bildröhrentestgerät der bringt bei 300V
>> 300mAH
>
> Holm, Du hast den Netztrafo mit dem Ausgangsübertrager verwechselt, hi
> hi.
>
> LG
> old.

Ja.. Hihi.. wie immer bei Dir, Nonsense.

Findest Du Dich cool? Du weißt sehr genau das es mir vergönnt ist einen 
Netztrafo von einem NF Übertrager auseinander halten zu können.
Was soll dann Dein dumpfes Gelaber?

Holm

von Zeno (Gast)


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michael_ schrieb:
> Oben hat er aber mal 5,6K genannt. Und das ist der typische Übertrager
> für eine EL84 u.ä. Nicht ELA.

Hab ich überlesen. Hab's grad noch mal nach grechnet die Übertrager für 
die ELA's müssten 4,8k gehabt haben. Bei Gelegenheit wackle ich mal in 
den Keller habe da noch so ein Teil stehen.

von Holm T. (Gast)


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Zeno schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Oben hat er aber mal 5,6K genannt. Und das ist der typische Übertrager
>> für eine EL84 u.ä. Nicht ELA.
>
> Hab ich überlesen. Hab's grad noch mal nach grechnet die Übertrager für
> die ELA's müssten 4,8k gehabt haben. Bei Gelegenheit wackle ich mal in
> den Keller habe da noch so ein Teil stehen.

Kommt auf die Leistung des LSP an, ich habe wohl welche mit Anzapfungen
1,6/3,2/6,4/12,8Kohm.

Gruß,

Holm

von Markus R. (markus_r131)



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So hier nun der fertige Verstärker mit 2 EM800 ein echter hingucker und 
der Sound ist überwältigend!

von Holm T. (Gast)


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Urgs ..mit einer EL34 und einer 6L6 ...stereo??

Gruß,
Holm

von Markus R. (markus_r131)


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Holm T. schrieb im Beitrag
> Urgs ..mit einer EL34 und einer 6L6 ...stereo??
>
Urgs.. wo siehst du eine EL 34?? Und Urgs.. wo bitte steht was von 
Stereo ???

Zeig doch mal deinen Selbstbau?

von S------- R. (simonr)


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Markus R. schrieb:

> Zeig doch mal deinen Selbstbau?


Blos nicht! Holm missbraucht dicke Längsreglerröhren mit Pickeln aus 
Russenflugzeugen und nimmt DDR Murskosziröhren als Aussteueranzeige. Das 
kann gar nicht funktionieren !!!11 Fürchterlich bääh

von Peter D. (peda)


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Markus R. schrieb:
> wo bitte steht was von
> Stereo ???

2 Lautsprecher und 2 magische Augen täuschen Stereo vor.

Der rechteckige rote Keramik ist wohl noch ein alter russischer aus der 
Wühlkiste. Die waren als sehr unzuverlässig berüchtigt. Ich würde ihn 
ersetzen.

von Holm T. (Gast)


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Mach Dir keine Gedanken ob ich einen Selbstbau haben könnte, ich habe 
viele.
Bei meinem derzeitigen Projekt klemmt es daran, dass ich mich mal in 
FreeCAD einarbeiten müßte um das Chassis Laser-geschnitten zu bekommen. 
Da fehlt etwas die Zeit. Schaltung hier:
https://www.tiffe.de/images/EL12PP.png

Auf dem angehängten Bild sind meine beiden GMI-6 Monoblöcke zu sehen, 
die mit den roten Trafokappen. Ich bin mit Röhren wirklich nicht "ganz 
neu" und veranstalte ein mal im Jahr hier am Ort (Kleinschirma bei 
Freiberg in Sachsen) einen Röhenstammtisch. Das Foto ist auf einem 
solchen entstanden.


Wenn das Ding Mono ist (für Stereo sind ja auch recht wenig Trafos drin) 
hast Du reichlich EM800 verbaut. Die Beiden Röhren die die Arbeit machen 
hast Du nicht so fotografiert das man sie wirklich erkennen könnte, aber 
das hinten links sieht nach EL34 aus, rechts hinten könnte auch ne 
Triode sein.

Gruß,
Holm

von Markus R. (markus_r131)


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Ok schönes Projekt war bestimmt ne menge Arbeit. Also es ist ein 
Monoverstärker mit einer 6j5 als Vorstufe und eine 6v6 als "Endröhre" 
die EM800 sind nur Aussteueranzeigen die eine 1:1 die andere mit 
Kondensator gepuffert zeigt eher den durchschnittlichen Pegel. Zum 
Russichen 47n Kondensator, es spielt dabei keine Rolle ob er 33n 47n 
oder 60n hat der ist an einer unkritischen Stelle daher kann ich mir 
dort einen minderwertigen kondensator leisten ;) denn irgendwo muss man 
die ja auch mal verbauen :)

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Der rechteckige rote Keramik ist wohl noch ein alter russischer aus der
> Wühlkiste. Die waren als sehr unzuverlässig berüchtigt. Ich würde ihn
> ersetzen.

So rot wie die berüchtigten orangenen russischen Kondensatoren ist der 
nicht.
Es gab auch welche aus der ddr in dieser Form.
Erkenen kann man das sicher am kyrillischen oder lateinischen n.

Aber in einer Röhrenschaltung würde ich die trotzdem nicht nehmen.
Die Spannungsfestigkeit ist zu gering, 60V(?).
Und die Güte reicht auch nicht. Raus damit!

von Achim B. (bobdylan)


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Markus R. schrieb:
> ein echter hingucker

Ja. Hab mir vor lauter Begeisterung schon ins Höschen gepullert...

von michael_ (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Zum
> Russichen 47n Kondensator, es spielt dabei keine Rolle ob er 33n 47n
> oder 60n hat der ist an einer unkritischen Stelle

Egal an welcher Stelle, die russ. Dinger haben prave Radiotechniker 
wahnsinnig gemacht und in die Klapsmühle gebracht.

von Markus R. (markus_r131)


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> Die Spannungsfestigkeit ist zu gering, 60V(?).
> Und die Güte reicht auch nicht. Raus damit!

Du hast wahrscheinlich recht aber da liegen 11V gegen Masse an selbst 
wenn man ihn überbrückt ist der Ton nur etwas dumpfer. Aber danke für 
den Hinweis es ist übrigens einer aus der Guten alten DDR die waren oft 
in RFT Verstärkern eingebaut oder sogar teilweise in Messgeräten ich 
selbst habe diese da gesehen in meiner Modelleisenbahn waren zwei am 
Motor gegen Masse geschalten mit ner drossel parallel. Was du meinst 
sind die mit der Aufschrift 47H das heißt nicht Henri sondern ist 
Kyrillisch.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Aber danke für
> den Hinweis es ist übrigens einer aus der Guten alten DDR die waren oft
> in RFT Verstärkern eingebaut oder sogar teilweise in Messgeräten ich
> selbst habe diese da gesehen in meiner Modelleisenbahn waren zwei am
> Motor gegen Masse geschalten mit ner drossel parallel.

In der Guten alten DDR waren die Russen-C in der Überzahl.

von Holm T. (Gast)


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S------- R. schrieb:
> Markus R. schrieb:
>
>> Zeig doch mal deinen Selbstbau?
>
>
> Blos nicht! Holm missbraucht dicke Längsreglerröhren mit Pickeln aus
> Russenflugzeugen und nimmt DDR Murskosziröhren als Aussteueranzeige. Das
> kann gar nicht funktionieren !!!11 Fürchterlich bääh

Ach Simon...Servus! :-)

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Markus R. schrieb:
>> Aber danke für
>> den Hinweis es ist übrigens einer aus der Guten alten DDR die waren oft
>> in RFT Verstärkern eingebaut oder sogar teilweise in Messgeräten ich
>> selbst habe diese da gesehen in meiner Modelleisenbahn waren zwei am
>> Motor gegen Masse geschalten mit ner drossel parallel.
>
> In der Guten alten DDR waren die Russen-C in der Überzahl.

..ja die roten Arbeiterfahnen sind hier eindeutig fehl am Platz.


Simon meinte wohl die 6S33S Monoblöcke..diese Provisorien gibts immer 
noch..funktionieren auch noch. Die Bilder sind wohl von 2002.

Immerhin hatte die Veröffentlichung der Schaltung dieser Teile zu einer 
Explosion der Preise für B4S2 geführt...

Gruß,

Holm

von Onkel Hotte (Gast)


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MaierMüllerSchulz schrieb:
> Experiment: Zwei absolut gleiche Anlagen, in einem Verstärker werkeln
> Röhren, im andern Transistoren. Wer traut es sich zu, einen Unterschied
> zu hören? Wer daneben haut, zahlt 100 Euro in eine Spendenkasse.

Jederzeit, ordentliche LS vorausgesetzt. Du darfst sogar präzise 
auspegeln. Einzige Bedingung: Ich wähle das (Musik-)Material.

von Mark S. (voltwide)


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Onkel Hotte schrieb:
> MaierMüllerSchulz schrieb:
>> Experiment: Zwei absolut gleiche Anlagen, in einem Verstärker werkeln
>> Röhren, im andern Transistoren. Wer traut es sich zu, einen Unterschied
>> zu hören? Wer daneben haut, zahlt 100 Euro in eine Spendenkasse.
>
> Jederzeit, ordentliche LS vorausgesetzt. Du darfst sogar präzise
> auspegeln. Einzige Bedingung: Ich wähle das (Musik-)Material.

Ausgehend von einem echten  double-blind-Test, wäre ich ja mal ehrlich 
gespannt auf das Ergebnis,

von oldeurope O. (Gast)


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Markus R. schrieb:
> So hier nun der fertige Verstärker

Danke für die Rückmeldung, freut mich.


https://www.mikrocontroller.net/attachment/386267/15455669244779176775402625423801.jpg

Warum nimmst Du nicht ein Paar Windungen runter und sparst
Dir dafür die beiden auf den Boden geklebten Widerstände?

S------- R. schrieb:
> DDR Murskosziröhren als Aussteueranzeige.

Gefällt mir deutlich besser als eine Abstimmanzeigeröhre.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/386367/PC021187.JPG
Und abschalten kann man die auch wenn man sie nicht braucht.

LG
old.

von Markus R. (markus_r131)


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Aus der W. schrieb:
> Warum nimmst Du nicht ein Paar Windungen runter und sparst Dir dafür die
> beiden auf den Boden geklebten Widerstände?

Hallo und schöne Feiertage,
Weil der richtig extrem eingeharzt ist, hat den Vorteil er brummt nicht 
so laut :)

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