Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzteil für Getriebemotor


von g5 (Gast)


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Hallo!

Ich bin auf der Suche nach einem passenden Netzteil für einen kleinen 
Getriebemotor 
(https://www.voelkner.de/products/113379/Modelcraft-Hochleistungsgetriebemotor-12V-RB350050-22723R-501.html).

Da LED-Netzteile anscheinend die einzigen kompakten, geschlossenen 
Systeme mit ausreichender Leistung sind, habe ich folgendes NT 
herausgesucht:

https://www.voelkner.de/products/773616/Mean-Well-HLG-120H-12A-LED-Treiber-LED-Trafo-Konstantspannung-Konstantstrom-120W-10A-6-12-V-DC-dimmbar-PFC-Schaltkreis.html

Von der Leistung/Strom und der Spannung sollte es eigentlich ausreichen. 
Kann ich die beiden Komponenten zusammen benutzen?

Kann ich mit dem eingebauten Dimmer in Kombination mit dem Motor etwas 
anfangen? Ich glaube nicht, da, soweit ich das verstanden habe, der 
Strom begrenzt wird. Oder irre ich mich da?

Falls die beiden Komponenten zusammen passen, brauche ich dann noch was 
(Kondensator z.B.)?

Vielen Dank!

: Verschoben durch User
von Stefan F. (Gast)


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Das passt nicht zusammen.

Wenn du die Drehzahl des Motors regeln willst, brauchst du ein Netzteil 
mit einstellbarer Konstant-Spannung. Oder ein Netzteil mit Festspannung 
und dahinter einen PWM Dimmer.

Außerdem muss es für den Moment des Anlaufens etwa 10x so viel Strom 
liefern können, wie im Normalbetrieb. Der Dimmer muss das auch 
vertragen.

Wenn es billig sein soll: Nimm ein altes Laptop Netzteil. Auf ein paar 
Volt mehr oder weniger kommt es nicht an.

von Wolfgang (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Wenn es billig sein soll: Nimm ein altes Laptop Netzteil. Auf ein paar
> Volt mehr oder weniger kommt es nicht an.

Bei mehr als 50% Überspannung dürfte Dauerbetrieb dann allerdings 
ausscheiden.

von Michael B. (laberkopp)


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Uff, 20 EUR für einen Spielzeugmotor und 40 EUR für ein unpassendes 
Netzteil, Leute sind Millionäre nicht deswegen weil sie die Miollionen 
ausgeben, sondern weil sie sie nicht ausgeben.

Wie wäre es mit
https://www.pollin.de/p/gleichstrom-getriebemotor-tdy-12-12-v-0-18-a-80-u-min-310773
oder
https://www.pollin.de/p/dc-getriebemotor-zhaowei-zwpd024024-36-h-12-v-135-u-min-310591
und
https://www.pollin.de/p/stecker-schaltnetzteil-ad2027000-12-v-1-5-a-352055
oder
https://www.pollin.de/p/schaltnetzteil-liteone-pe-1240-6sa1-12-v-2-a-351908

Eine eventuelle Drehzahlreduzierung macht man mit PWM, ein NE555 steuert 
einen MOSFET.

von g5 (Gast)


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Ähm, ich will den Motor nicht steuern, sondern nur mit Strom versorgen! 
Die Frage zum Dimmer war nur so nebenbei.

@ MichaelB

Wieso postest du willkürliche Motoren und Netzteile ohne die 
Anforderungen zu kennen?

Ich brauche einen relativ günstigen Motor der über 5 Nm schafft. Der von 
mir herausgesuchte ist der einzige, den ich finden konnte!

von Armin X. (werweiswas)


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g5 schrieb:
> Ich brauche einen relativ günstigen Motor der über 5 Nm schafft. Der von
> mir herausgesuchte ist der einzige, den ich finden konnte

Du tust zwar als wüsstest wovon Du redest. Ich glaube aber dennoch dass 
Du den von dir ausgewählten Motor gnadenlos überschätzt.
Normalerweise wählt man einen erforderlichen Antrieb nicht nach dem 
Blockierdrehmoment aus...

von g5 (Gast)


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Ich weiß wie man einen Motor auswählt. Es scheint als sei dieser Motor 
(von den verfügbaren) der einzige, der zu einem kleinen Preis meine 
Anforderungen (ungefähr) erfüllt. Ich möchte etwas testen und bevor ich 
teure Komponenten kaufe, möchte ich einen Machbarkeitsnachweis mit 
günstigen Teilen. Ich kenn nur die Eigenheiten der LED-Netzteile nicht, 
weshalb ich hier nachgefragt habe, ob man die grundsätzlich nutzen kann 
und ob sie zusätzliche Komponenten am Motor erfordern.

Gut, die Nebenfrage mit der Dimmung hat vllt. etwas zur Verwirrung 
beigetragen, die könnt ihr gerne wieder vergessen.

von g5 (Gast)


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Kann man das NT nun prinzipiell verwenden oder nicht?

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> g5 schrieb:
> Ich bin auf der Suche nach einem passenden Netzteil für einen kleinen
> Getriebemotor
> 
(https://www.voelkner.de/products/113379/Modelcraft-Hochleistungsgetriebemotor-12V-RB350050-22723R-501.html).

Ok, 12V mit max. Nennstrom von ca. 0,8A.

Das beutet aber, dass der Anlaufstrom deutlich höher liegen wird.
Das kann man aber durch ein leistungsfähigere NT und einen Elko mit z.B. 
1000uF/25V oder 2200uF/25V beheben. Der Elko schützt dann auch das NT 
gegen Induktionsspannungen durch den Motor. Eine Freilaufdiode wäre aber 
trotzdem zu empfehlen.

> Da LED-Netzteile anscheinend die einzigen kompakten, geschlossenen
> Systeme mit ausreichender Leistung sind,
Quatsch. 12V-Festspannungsnetzteile gibt es wie Sand am Meer.
Nimm ein ordentliches Steckernetzteil wie dieses:
https://www.voelkner.de/products/38563/Dehner-Elektronik-SYS-1308-2412-W2E-EURO-Steckernetzteil-Festspannung-12-V-DC-2000mA-24W.html
Diese Dehner-NT haben einen ordentliche Qualität und sind vielfach 
erprobt.
Gruß Öletronika

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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g5 schrieb:
> Kann man das NT nun prinzipiell verwenden oder nicht?

Es ist gnadenlos überdimensioniert, ich denke aber, es ist geeignet.

Dass es Konstantstrombetrieb kann, kommt dem Verhalten eines Motors 
sogar entgegen, es wird nicht, wie andere SNT, stumpf abschalten.

von g5 (Gast)


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@ Öletronika

Danke für die Infos!

Zu den von dir verlinkten NT: Klar gibt es 12V Netzteile wie Sand am 
Meer. Allerdings brauche ich eins mit 120W und da wird es dann doch 
überschaubar (soweit meine Recherche das ergeben hat).

@ Manfred

Danke! Weshalb ist das NT deiner Meinung nach überdimensioniert? Bei 
einem Nennstrom von ca. 0,8A und dem Richtwert Anlaufstrom = ca. 10 x 
Nennstrom passt das doch ganz gut. Ausserdem hatte ich erwähnt, dass ich 
etwas über 5Nm brauche (nicht ständig) und da muss das NT den im 
Datenblatt des Motors angegebenen Strom liefern können oder verstehe ich 
da etwas grundsätzlich falsch?

Gruß

von ichbin (Gast)


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Dieses "etwas über 5Nm" kann dazu führen, dass der Motor gar nicht erst 
anläuft. Das ist das Blockiermoment.
Etwas mehr als 5,39Nm und der Motor bewegt sich gar nicht erst. 
Insbesondere wenn die Spannung unter Last am Motor unter 12V abfällt.

von mlb (Gast)


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Ja, ich teile einige (viele) der genannten Bedenken.

Hier gehörten weit mehr Daten her, oder die gesamte Anwendung
offengelegt. Bis jetzt läßt sich ja kaum etwas mit Sicherheit
sagen, aber vieles klingt nach grundsätzlichen Falschannahmen
von Seiten des TE.

von mlb (Gast)


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Ein (je nach Tatsachen evtl. eher harmloses) Beispiel:

g5 schrieb:
> Richtwert Anlaufstrom

Wenn aber im Datenblatt eh "Stall Current" angegeben wird?
(9,64A) In dem Fall wären 8A noch zu wenig...

Wissen tut man aber nicht einmal, ob der_Motor überhaupt
passen würde - da kann man Überlegungen bzgl. Netzteil noch
hintanstellen, würde ich sagen.

von Kilo S. (kilo_s)


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Bau doch ein PC Netzteil um!
Die haben oft genug mehr als 8-10A wenn man ein entsprechend 
leistungsfähiges kauft. Günstig sind sie auch noch und du kannst 
zusätzlich 5V für andere schaltungen daraus gewinnen.

von g5 (Gast)


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Zur Anwendung (ist ja kein Geheimnis):

Es soll ein elektrischer Antrieb für eine Hand-Kaffeemühle werden. Da 
das Ding relativ Kompakt bleiben muss, damit es in die Küche passt, 
fallen PC-Netzteile leider raus, ebenso wie Hutschienen-NT und "offene" 
Gehäuse. Daher erfüllen die LED-NT mit IP 65 oder 67 eigentlich alle 
Voraussetzungen.

Nach meinen Messungen und rechnerischen Abschätzungen werden im 
Normalbetrieb zwischen 1,5 und 2 Nm bei einer Handkurbel-Drehzahl von 
ca. 100 rpm benötigt, um die Mühle anzutreiben. Der genannte Motor ist 
der einzige den ich finden konnte, welcher das in etwa bringt und 
relativ günstig ist. Wenn der Motor alleine mehr als 100-150 € kostet, 
dann ist das komplette Vorhaben wirtschaftlich eigentlich sinnlos und 
nur der Spieltrieb würde zu einer Umsetzung führen.

Nun zu den ominösen 5 Nm: Bei meinen Messungen hat sich herausgestellt, 
dass manchmal Kaffeebohnen im Mahlwerk "blockieren" und zu einem Anstieg 
des notwendigen Drehmoments führen. Dabei konnte ich den exakten Wert 
nicht mit ausreichender Genauigkeit ermitteln, allerdings scheint er 
etwas kleiner als 5 Nm zu sein. Wenn der Motor also etwas über 5 Nm 
schafft, bin ich auf der sicheren Seite.

Zum Anlaufen des Motors: Man könnten nun anmerken, dass bei einer 
Blockade des Mahlwerks der Motor gar nicht anläuft, weil dann die 10 A 
des NT bzw. die maximalen 5,39 Nm auch nicht mehr ausreichen. Da es sich 
hierbei aber nur um den elektrischen Betrieb einer Handmühle handelt, 
werden nur so viele Bohnen eingefüllt, wie auch wirklich gemahlen 
werden. D.h. ich kann die Mühle erst ohne Last hochlaufen lassen und im 
Anschluss die Bohnen einfüllen. Damit sollte das Anlaufproblem umgangen 
werden.

Ich hoffe das reicht als Hintergrundinformation aus.

PS: Auch Scheibenwischermotoren sind zu groß und wegen des 
Schneckengetriebes würde die Konstruktion recht ausladend. Außerdem sind 
sie zu langsam, soweit ich weiß.

von Magnoval (Gast)


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Hol Dir doch vom Schrott ein Mahlwerk von einem Kaffeevollautomaten.
Das kostet Dich im besten Fall nix und braucht kein Netzteil.

von g5 (Gast)


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Da dort, soweit ich das sehe, Mahlwerk, Motor und Getriebe eine Einheit 
bilden kann ich die Einzelteile nicht so einfach verwenden. Das gesamte 
Mahlwerk möchte ich nicht verwenden, da ich einen Antrieb für eine 
vorhandene Mühle bauen will. Außerdem brauche ich doch trotzdem ein NT, 
wenn ich nicht gerade das aus dem Vollautomaten nehme.

von Klaus (Gast)


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g5 schrieb:
> Es soll ein elektrischer Antrieb für eine Hand-Kaffeemühle werden.

Das klingt nach Scheibenwischermotor.

MfG Klaus

von Stefan F. (Gast)


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Mir fällt da spontan eine Bohrmaschine mit biegsamer Welle ein. Aber das 
wäre auch nicht so kompakt, wie es der TO gerne hätte.

von g5 (Gast)


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Ja, auch eine Bohrmaschine ist leider zu groß.

von test (Gast)


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12V schreit doch förmlich nach "Power Brick". LCD/TFT Netzteil oder 
Netzteil für LED Stripes.

von Kilo S. (kilo_s)


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g5 schrieb:
> Da das Ding relativ Kompakt bleiben muss, damit es in die Küche passt,
> fallen PC-Netzteile leider raus, ebenso wie Hutschienen-NT und "offene"
> Gehäuse.

Hmmm, stell eben die mühle auf das netzteil. (wie auf einen sockel) ob 
die mühle nun bissl höher steht oder nicht... eher zweitrangig?!

von Stefan F. (Gast)


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Ein 230V Motor wäre hier irgendwie viel sinnvoller.
Wie wäre es, einen Küchenmixer (15-20€) auszuschlachten?
http://www.directindustry.de/prod/johnson-electric/product-665-470388.html

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> g5 schrieb:
> Danke! Weshalb ist das NT deiner Meinung nach überdimensioniert? Bei
> einem Nennstrom von ca. 0,8A und dem Richtwert Anlaufstrom = ca. 10 x
> Nennstrom passt das doch ganz gut.
das ist eine sehr stark übertriebene Betrachtung.
Zunächst wird der Faktor 10 zum angeblichen Nennstrom schon eutlich zu 
hoch sein. Die 0,81A ist ja schon der max. Laststrom.

Natürlich soll der Anlaufstrom des Motors das NT nicht gleich in die 
Übersteuerung bzw. Abschaltung fahren. Aber dazu ist kein NT mit Faktor 
10 überdimensioniert nötig. Das entspricht nicht meinen 
Erfahrungswerten.

Der max. Anlaufstrom eines solchen Motors fließt nur wenige ms.
Die Stromspitze wird aber schon durch die Ausgangskapzität des NT 
abgefangen. Sollte das nicht reichen, kann die Ausgangskapazität, wie 
oben schon beschrieben, noch durch einen Elko erhöht werden.

Es kommt auch weniger darauf an, bei welchem Laststrom das NT 
abschaltet, als vielmehr, wie empfindlich das NT gegen kurze 
Stromspitzen reagiert.

Da gibt es zwar auch solche, die sehr empfindlich auf kurzen Lastspitzen 
reagieren, aber in der Regel ist das so gar nicht gewollt und auch nicht 
nötig, weil für solche kurze Lastspitzen der Schutz vor thermischer 
Überlastung noch lange nicht nötig ist.
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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> Der max. Anlaufstrom eines solchen Motors fließt nur wenige ms.
> Die Stromspitze wird aber schon durch die Ausgangskapzität des NT
> abgefangen.

Im Einschaltmoment ist der Kondensator noch nicht geladen. Abgesehen 
davon finde ich diese Annahme sehr mutig. In den mir bekannten 
Netzteilen ist der Ausgangskondensator dafür viel zu klein. Er ist ja 
auch nur dafür ausgelegt, den Ripple von einigen zig bis hundert kHz zu 
glätten. So schnell läuft kein Motor an, denke ich.

von g5 (Gast)


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Ich bin euch für den Input durchaus dankbar, allerdings führt das doch 
langsam am Wesentlichen vorbei.

Ich kann noch immer nicht nachvollziehen, weshalb das NT 
überdimensioniert sein sollte (wenn man das Datenblatt des Motors 
anschaut).

von MaWin (Gast)


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g5 schrieb:
> Ich kann noch immer nicht nachvollziehen, weshalb das NT
> überdimensioniert sein sollte (wenn man das Datenblatt des Motors
> anschaut

Da im Datenblatt stall current 9.44A steht, darf das Netzteil bei 
kurzfristiger Erreichung dieser 9.44A nicht abschalten.

U. M. schrieb:
> das ist eine sehr stark übertriebene Betrachtung. Zunächst wird der
> Faktor 10 zum angeblichen Nennstrom schon eutlich zu hoch sein. Die
> 0,81A ist ja schon der max. Laststrom

Tja, Datenblatt lesen bildet, dann muss man keinen ahnungslosen Unsinn 
mehr schreiben.

von Manfred (Gast)


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MaWin schrieb:
> g5 schrieb:
>> Ich kann noch immer nicht nachvollziehen, weshalb das NT
>> überdimensioniert sein sollte (wenn man das Datenblatt des Motors
>> anschaut
>
> Da im Datenblatt stall current 9.44A steht, darf das Netzteil bei
> kurzfristiger Erreichung dieser 9.44A nicht abschalten.

Das Interessante an diesem Netzteil ist, dass es als LED-Treiber eben in 
den CC-Mode wechselt, also garnicht abschalten sollte.

Allerdings ist CC nur für 6..12V definiert, so dass es bei heftig 
Überlast oder Kurzschluß vmtl. doch abschalten wird.

g5 schrieb:
> Ich kann noch immer nicht nachvollziehen, weshalb das NT
> überdimensioniert sein sollte

Dein Motörchen hat etwa 10 Watt Nennleistung, Du fährst ein Netzteil mit 
120 Watt auf - was ist daran unklar, Faktor 10..12.

Nachvollziehbar ist, dass der Einschaltstrom eines Motors deutlich höher 
als der Nennstrom sein kann. Es ist sehr schlecht kalkulierbar, wie 
Schaltnetzteile darauf reagieren - aus dem Grunde hast Du halt eine 
Überdimensionierung gewählt.

Ich würde bei einem Labor- oder Bastel-Einzelstück zu einen Trafo um 
9V / 20VA greifen, Gleichrichter und Elko hinter, fertig.

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Dein Motörchen hat etwa 10 Watt Nennleistung, Du fährst ein Netzteil mit
> 120 Watt auf - was ist daran unklar, Faktor 10..12.

Das ist schon richtig so. Typischerweise muss das Netzteil den 10-fachen 
Strom wenigstens für kurze Zeit liefern können, damit der Motor anlaufen 
kann. Denn beim Anlaufen ist der Strom so hoch.

Ein gewöhnliches Schaltnetzteil mit 10 oder 20 Watt Nennleistung für 
beim Anlaufen wegen Überlast abschalten.

> Ich würde bei einem Labor- oder Bastel-Einzelstück zu einen Trafo um
> 9V / 20VA greifen, Gleichrichter und Elko hinter, fertig.

Richtig, denn einfache Trafo schalten bei Überlast (mit der passenden 
trägen Sicherung) nicht ab und sie vertragen das auch kurzzeitig.

von g5 (Gast)


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Naja, es geht ja nicht nur ums Anlaufen des Motors! Ich habe ja 
beschrieben, dass im Betrieb das Drehmoment ebenfalls ansteigen kann. 
Und laut Datenblatt zieht der Motor dann bis zu 9,x A. Daher ist das NT 
meiner Einschätzung nach nicht überdimensioniert.

von g5 (Gast)


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So, ich werde das NT jetzt einfach mal bestellen :)

Noch eine kurze Frage zur Freilaufdiode: Bei 12 V und max. 10 A reicht 
doch eine normale Schottky-Diode (hier vermutlich auch eine normale) mit 
einem Pulsstrom von mind. 10 A und etwas über 12 V aus, richtig?

z. B. 
https://www.conrad.de/de/diotec-schottky-diode-gleichrichter-sb12h40-do-201ad-40-v-einzeln-556805.html

von Stefan F. (Gast)


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richtig

von g5 (Gast)


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Danke! Auch an alle Beteiligten für die Hilfe!

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