Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Welchen Schaltplaneditor?


von Baum B. (der_saiter)


Lesenswert?

Moin zusammen,

bei Bedarf clone ich schonmal verschiedenste Gitarren und 
Instrumentenelektronik. Dazu kopiere ich bestehende Schaltungen in 
Capture (pspice 9.2) und wenn die Simulation zufriedenstellend ist baue 
ich ggf ein Layout im weitern Schritt.
Allerdings nervt es mich mittlerweile sehr, dass ich 95% der Zeit mit 
dem Projekt mich mit fehlenden Bauteilen ärgere. Ich hangele mich von 
Ersatztyp zu Ersatztyp. Weiterhin bin ich keine Gott im PCB erstellen 
und finde layout plus nicht gerade sehr bedienerfreundlich.
Ich suche eine moderne Software in der (sagen wir mal) die meisten 
Bauteile enthalten sind und das mehr plug&play charakter hat. Ich möchte 
die Schaltung einhaken, überprüfen, layout erstellen und ne 
„Einkaufsliste“ erstellen können und mich dann nur noch mit dem Bauen 
beschäftigen. Was würdet ihr mir da nahe legen? Ich habe von einem 
Freund Diptrace empfohlen bekommen. Oder ein neue Orcad Version? Ich 
habe mal hier im Lexikon für Schaltplaneditoren geschaut. Das 
beantwortet mein Problem aber nicht wirklich. Was würdet ihr für das was 
ich machen will nehmen?
Gruss
BaumBart

von Stefan S. (chiefeinherjar)


Lesenswert?

Ich fange einfach mal mit KiCAD an, Freeware, Open-Source und hat eine 
sehr umfangreiche Bibliothek.

Möge der CAD-Krieg beginnen Popcorn hol

von voltwide (Gast)


Lesenswert?

Egal, wofür Du Dich entscheidest, um die persönliche Bauteilebib wirst 
Du Dich selbst kümmern müssen. Lästig, aber unvermeidbar.

von Schaltungszeichner (Gast)


Lesenswert?

Splan bzw. Sprint sind sehr intuitiv und es gibt freie Demos:

https://www.electronic-software-shop.com/lng/en/electronic-software/?xoid=3bf6jet86slnp6e3icqnd8fo33

Viele andere CAD Programme erfordern doch viel mehr Einarbeitung, wenn 
auch viel leistungsfähiger.

von Baum B. (der_saiter)


Lesenswert?

Das muss auch nicht unbedingt kostenlos sein solange es im Rahmen 
bleibt.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Baum B. schrieb:
> Das muss auch nicht unbedingt kostenlos sein solange es im Rahmen
> bleibt.

Bis auf KiCAD kenne ich keine kostenlose PCB Software. Die wollen alle 
ordentlich Kohle dafür haben.

Ich werfe mal Eagle ins Spiel. Die aktuelle freie Version ist auf 2 
Layer und auf 80qcm Leiterkartenfläche beschränkt. Du muß Dich lediglich 
registrieren. Man kann auch noch ältere Versionen downloaden da darf die 
Leiterkarte 8x10cm groß sein (auch 80qcm, man darf aber keines der Maße 
überschreiten). Eine umfangreiche Bauelemetebibliothek ist dabei und es 
können weitere Bibliotheken aus dem Netz geladen werden.
Die Lernkurve für Eagle empfinde ich als flacher als für KiCAD. Ich 
komme mit Eagle deutlich besser zu recht als mit KiCAD, das ist aber 
meine persönliche Meinung und das kann bei Dir ganz anders sein.

von voltwide (Gast)


Lesenswert?

Die völlig ungepflegte bauteile-lib von eagle war auch ein grund für 
mich nach 25 jahren von eagle nach kicad zu wechseln.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Baum B. schrieb:
> Was würdet ihr für das was ich machen will nehmen?

Du musst halt den Editor nehmen, mit dessen Schaltung du das machen 
kannst, was du machen willst:

Simulieren
Leiterplattenlayout

Und dann ist die Frage, was es kosten darf.

Wenn es nichts kosten soll, braucht man PSpice oder LTSPice damit die 
Modelle für Bauteile, die man im Netz so findet, als Simulationsmodelle 
verwenden kann.

Wenn man dann ein Layout aus dem Schaltplan machen will, muss man ein 
anderes Programm verwenden, wie Eagle, und dort den Schaltplan nochmal 
eingeben.

Das ist der Preis wenn es nichts kosten darf.

Auch wirst du nirgends alle deine vemutlich steinzeitalte Bauteile 
finden, du kannst froh sein, überhaupt ein Datenblatt und Spice Modell 
zu finden, und musst dann noch prüfen, ob es überhaupt was taugt.

Du könntest mal Autotrax ausprobieren, wenn beides in einem Paket sein 
soll. Und wenn es mehr kosten darf vielleicht Pulsonix.

von Dieter P. (low_pow)


Lesenswert?

Wenn ich es richtig lese, wäre das
Simulation / Schaltbild  und dann eine Platine.
Eine Möglichkeit wäre LTSpice in Verbindung mit Eagle,
(das gibt es etwa seit Eagle 6.5 ).
KiCad kann Eagle importieren, ob es ohne Probleme
geht muss man ausprobieren.
Die bei KiCad eingebaute Simulation NGSpice ist (noch)
nicht so einfach und vielseitig wie LTSpice.
Pulsonix, wird von Unternehmen verwendet, kostet ....
die Demoversion anschauen als Vergleich.
Etwas finden das alle Forderungen erfüllt, dürfte nicht
einfach sein.
Das Problem fehlende Bauteile wird es überall geben,
bei KiCad sind die Bibliotheken einsehbar.Ohne
Installation kann man im Internet nachschauen was als
Standard da ist,
Symbole, Footprints, 3D-Modelle.

von Günter Lenz (Gast)


Lesenswert?

Vielleicht ist dies auch noch was, ist leicht
zu bedienen.

https://www.electronic-software-shop.com/elektronik-software/splan-70.html?language=de

von Nils P. (torus)


Lesenswert?

Was die Suche nach fehlenden Bauteilen angeht:

Poste in solchen Fällen hier ruhig mal die Schaltung und frage nach. In 
den meisten Fällen können wir dir sagen welche Bauteile für den Klang 
einen Einfluß haben, und wo Du einfach ein Standard Bauteil benutzen 
kannst.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

voltwide schrieb:
> Die völlig ungepflegte bauteile-lib von eagle war auch ein grund für
> mich nach 25 jahren von eagle nach kicad zu wechseln.

Ach ja? Was vermisst denn der Herr da an Bauteilen? Ich behaupte mal das 
die Lib von Eagle deutlich umfänglicher als die von KiCAD ist.
Wenn einem das nicht gefällt, was da an Libraries vorhanden ist, darf 
man sich ja auch selbst eigene erstellen. Für den Anfang ist das was da 
bei Eagle mit kommt bei weitem ausreichend.

von Frank G. (frank_g53)


Lesenswert?

Baum B. schrieb:
> Was würdet ihr für das was
> ich machen will nehmen?

Schaltplaneditor und simulieren: https://easyeda.com/de

Benutze ich aber nur, um mir die open-source Projekte anzuschauen.

Das schein alles zu bieten, was du suchst:

Baum B. schrieb:
> Ich möchte
> die Schaltung einhaken, überprüfen, layout erstellen und ne
> „Einkaufsliste“ erstellen können

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Baum.

Baum B. schrieb:
> Moin zusammen,
>
> bei Bedarf clone ich schonmal verschiedenste Gitarren und
> Instrumentenelektronik. Dazu kopiere ich bestehende Schaltungen in
> Capture (pspice 9.2) und wenn die Simulation zufriedenstellend ist baue
> ich ggf ein Layout im weitern Schritt.


> Allerdings nervt es mich mittlerweile sehr, dass ich 95% der Zeit mit
> dem Projekt mich mit fehlenden Bauteilen ärgere. Ich hangele mich von
> Ersatztyp zu Ersatztyp.

Das Problem wird Dir bei älteren Schaltungen nicht erspart bleiben und 
würde Dir auch als Profi nachlaufen.

Meistens erschöpft es sich aber darin, einen Ersatztypen zu finden, und 
dann zu diesem Ersatztypen das Pinning/Layout bzw. den Footprint 
anzupassen.

Selbst wenn Dir das Bauteil vom Himmel in den Schoß fällt, musst Du es 
immer noch irgendwie neu einlayouten, wenn das Pinning oder der 
Footprint doch anders sind.

Ausserdem kann ich die Scheu vor Erstellen eigener Symbole und 
Footprints nicht verstehen. Große ICs mit mehreren dutzend Pinnen, ok, 
aber einfache Bauteile mit drei, vier oder 20 Anschlüssen geht relativ 
flott in den meisten Programmen.

Oft ist das durchstöbern der Bibliotheken oder des Netztes 
zeitaufwändiger als das selber herstellen.

Davon abgesehen musst Du ja auch einen Ersatztypen ersteinmal finden, 
und hast Dich durch einen Wust von Datenblättern gelesen.....da ist dann 
das Erstellen eines eigenen Symbols/Footprints eine willkommene 
Abwechslung, zumal Du sie oft aus anderen, bekannten und vorhanden 
Bauteilen ableiten kannst.

Und gehe nicht davon aus, dass andere Leute beim Erstellen von 
Bibliotheken fehlerfrei arbeiten und wesentlich besser sind als Du.



> Weiterhin bin ich keine Gott im PCB erstellen
> und finde layout plus nicht gerade sehr bedienerfreundlich.

Es gibt zig Programme. Irgendwie äheln die sich aber alle sehr stark. 
Ok, die einen haben hier ihre Stärken und schwächeln dort, bei anderen 
ist es dann umgekehrt.

> Ich suche eine moderne Software in der (sagen wir mal) die meisten
> Bauteile enthalten sind und das mehr plug&play charakter hat.

Davor würde ich warnen. Zum einen hat kein Programm eine erschöpfende 
Sammlung von Bauteilen, und schon garnicht von den 
alleralleraktuellsten, und zum anderen solltest Du auch bei Bauteilen 
aus einer Library, die Du von irgendwo bezogen hast immer misstrauisch 
sein und alles selber noch einmal Prüfen.

Von daher relativiert sich das mit dem "Plug¬Play" sehr stark.

Allerdings: Es gibt mittlerweile Firmen, die Poolmäßig Footprints 
bereithalten. Die sind oft recht aktuell. Allerdings beiten sie Symbole 
und Footprints nur für die gängigsten Programme an.

Solche Firmen wären z.B. Snapeda: https://www.snapeda.com/ oder 
ultralibrarian: https://www.ultralibrarian.com/

> Ich möchte
> die Schaltung einhaken, überprüfen, layout erstellen

Schaltplan und Layout kriegst Du mit allen hin. So grottig, dass es 
nicht funktioniert ist keiner.
Was Dein Arbeitsstil ist, und welches Programm Dir persönlich am besten 
liegt, kannst Du nur selber ausprobieren.


> und ne
> „Einkaufsliste“ erstellen können

Wenn du Dich jetzt nicht auf spezielle Lochrasterdesign Programme oder 
andere Spezialitäten zurückziehst, können von den "echten" 
Layoutprogrammen alle eine Stückliste (BOM : Bill of Materials) anlegen.
Die meisten können diese auch als Excell oder CSV Datei exportieren.

> Ich habe mal hier im Lexikon für Schaltplaneditoren geschaut. Das
> beantwortet mein Problem aber nicht wirklich.

Klar, das musst Du aber im Detail selber herausfinden. Das stand aber 
auch so in 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltplaneditoren#Grund.C3.BCberlegungen_zur_Auswahl_eines_Layoutprogrammes
Da steht auch warum, und wie Du das angehen könntest.

> Was würdet ihr für das was ich machen will nehmen?

Ich persönlich würde KiCad nehmen. ;O)

Mit Deinen oben angesetzten Kriterien:

Relativ umfangreiche Bibliothek bzw. leicht zu beschaffende oder selber 
zu erstellende Symbole und Footprints.

Stücklistenerstellung einfach, teilweise über Plugins in der Ausgabe 
konfigurierbar.

Layouten ist damit Spitze.

Und KiCad hat auch einen Vorteil, wenn Du alte Unterlagen aufarbeitest, 
und z.B. noch Gerberdaten hast. Wenn der Gerberdialekt vom KiCad 
Gerberviewer halbwegs verstanden wird, kann er die Daten einlesen, und 
Du kannst sie Rückwärts in ein KiCad Board importieren und dort 
eingeschränkt bearbeiten. Natürlich hast Du dann immer noch keinen 
Schaltplan. Den must Du immer noch selber zeichnen. Aber einen anderen 
Footprint in vorhandene Gerberdaten flicken sollte damit gehen.
Ist gemurkse, aber wenn Du sonst keine Boarddaten bzw. nicht mehr das 
dazu passende Programm hast, sehr wahrscheinlich der schnellste Weg.
Ich kenne einige Leute, die darum gerne KiCad zum überarbeiten von 
Altkram nehmen. Ok, Du wirst vermutlich eher selten die Gerberdaten noch 
haben....aber gerade im musealen Bereich taucht diese aufgabenstellung 
öfters auf.

Für das Einarbeiten in KiCad findest Du hier Tipps:
https://www.mikrocontroller.net/articles/KiCad


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Baum B. schrieb:
> Dazu kopiere ich bestehende Schaltungen in
> Capture (pspice 9.2) und wenn die Simulation zufriedenstellend ist baue
> ich ggf ein Layout im weitern Schritt.
> Allerdings nervt es mich mittlerweile sehr, dass ich 95% der Zeit mit
> dem Projekt mich mit fehlenden Bauteilen ärgere.

Dein eigentliches Problem kann dir kein einziges EDA-System lösen.

Zum einen mußt du je nach Projekt dir  deine eigenen Gedanken machen, 
wie man das mit derzeitigen BE hinkriegt, zum anderen mußt du dir 
obendrein Gedanken machen, was für BE du überhaupt beschaffen kannst 
unter Wahrung einer gewissen Ökonomie. Das alles kann dir keine Software 
abnehmen.

W.S.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Baum B. schrieb:
> Ich habe von einem Freund Diptrace empfohlen bekommen.

Das ist bei mir nach vielen Mißerfolgen das erste Tool, mit dem ich 
Schaltpläne erstelle und die Bedienung einigermaßen intuitiv empfinde.

Ob ich mal mit Layouts anfange, steht in den Sternen, ich baue 
Einzelstücke auf Lochraster.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Manfred.

Manfred schrieb:

> Das ist bei mir nach vielen Mißerfolgen das erste Tool, mit dem ich
> Schaltpläne erstelle und die Bedienung einigermaßen intuitiv empfinde.

Beim Schaltplanzeichnen und Layouten gibt es keine allgemeingültige 
Intuition. Das ist wohl immer individuell.


> Ob ich mal mit Layouts anfange, steht in den Sternen, ich baue
> Einzelstücke auf Lochraster.

Lochraster Layout geht, wenn man ein paar Grundregeln beachtet, mit 
jedem Layoutprogramm. Der Sinn dabei ist, eine gewisse Vorplanung zu 
machen und vor allem zur Dokumentation. Denn auch Lochraster muss 
gelegentlich repariert werden.

Diese Grundregeln sind hier für KiCad beschrieben, sind aber so wohl auf 
jedes X-beliebige Layoutprogramm zu übertragen und anzuwenden:
https://www.mikrocontroller.net/articles/KiCad#Tipps.26Tricks:_Lochraster.2FL.C3.B6tleisten_Platinen_Entwurf_mit_KiCad

Ansonsten gibt es spezielle Layoutprogramme für Lochraster:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltplaneditoren#Schaltplan-_und_Leiterplattensoftware_-_f.C3.BCr_Lochrasterplatinen_und_Steckbretter

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Dieter P. (low_pow)


Lesenswert?

Diptrace, wenn man mit einer Simulation beginnen möchte,
würde das bedeuten LTSpice > Eagle > Diptrace.
Von Diptrace gibt es auch für nicht kommerzielle Zwecke
eine limitierte Freeversion.
Bei Diptrace gibt es im PCB Layout unter Importieren
"OrCAD MIN Interchange"  *.min  .
Wenn "layout plus" dieses Dateiformat Exportieren kann,
wäre es eine Idee auszuprobieren ob Diptrace das
direkt lesen kann.
Ansonsten ist bei Diptrace ein Autorouter eingebaut,
der bei KiCad zusätzlich installiert werden müsste,
( Freerouter ).
Schaltplan Import "OrCAD EDIF Schematic"   *.edf
laut Menü möglich.

Versionen und Preise von Diptrace siehe Internet.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Das ist bei mir nach vielen Mißerfolgen das erste Tool, mit dem ich
>> Schaltpläne erstelle und die Bedienung einigermaßen intuitiv empfinde.
> Beim Schaltplanzeichnen und Layouten gibt es keine allgemeingültige Intuition.
> Das ist wohl immer individuell.

Vollkommen richtig, subjektiv. Ein Freund hat ihm Diptrace empfohlen, 
ich komme auch gut mit zurecht - von daher mein Kommentar.

>> Ob ich mal mit Layouts anfange, steht in den Sternen, ich baue
>> Einzelstücke auf Lochraster.
> Lochraster Layout geht, wenn man ein paar Grundregeln beachtet, mit
> jedem Layoutprogramm.

Ich gehöre zur älteren Generation! Als ich aktiv Schaltungstechnik und 
Prüfmittelbau gemacht habe, musste man sich Datenbücher in Papierform 
von den Herstellern besorgen, als Direktkunde hatte man aus der Firma 
heraus damit kein Problem. Schaltpläne habe ich auf Karopapier gemalt, 
wenn die ordentlich werden mussten oder gar eine Leiterplatte notwendig 
wurde, machte das die technische Zeichnerin.

Irgendwann kamen CAD-Systeme auf, in der Größe eines Kleiderschrankes 
für deutlich sechsstellige Deutsche Mark, das war weit weg und nur 
auserwählt / geschulten Kollegen zugänglich.

Lochrasteraufbauten malen - nee, dauert viel zu lange, das stelle ich 
mir im Kopf vor und los geht das, auch heute noch.

Für mich ist ein Fortschritt, den Schaltplan am PC pflegen zu können.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Manfred.

Manfred schrieb:

> Schaltpläne habe ich auf Karopapier gemalt,
> wenn die ordentlich werden mussten oder gar eine Leiterplatte notwendig
> wurde, machte das die technische Zeichnerin.

Hauspersonal...Das ist Luxus von vor meiner Zeit. Die "Belle Époque" der 
modernen Elektronik sozusagen. ;O)
Allerdings habe ich oft noch mit "Altlasten" aus der Zeit zu tun.


> Irgendwann kamen CAD-Systeme auf, in der Größe eines Kleiderschrankes
> für deutlich sechsstellige Deutsche Mark, das war weit weg und nur
> auserwählt / geschulten Kollegen zugänglich.

Meine erste Begegnung mit so etwas war auf dem Atari ST, mit "PCB" 
(heute beim gEDA Projekt). War um 1985+

> Lochrasteraufbauten malen - nee, dauert viel zu lange, das stelle ich
> mir im Kopf vor und los geht das, auch heute noch.

Kleinkram mache ich auch so. ;O) Zur Doku dann anschliessend ein Bild 
mit der Digitalkamera und Beschriftungen und Kommentare dran. ;O)
Aber es gibt auch bei Lochraster umfangreichere Aufbauten, und oft wird 
ja Lochraster zum ausprobieren gemacht. Dann ist Doku doch wichtig, 
damit ich auch in drei Monaten noch weiss, was ich warum damals gemacht 
habe.

> Für mich ist ein Fortschritt, den Schaltplan am PC pflegen zu können.

Als ich damals mit "PCB" angefangen habe, hatte ich kein 
Schaltplanprogramm, nur das Layoutprogramm. Der Schaltplan wurde 
klassisch per Hand gemacht, per Hand eine Netzliste geschrieben und in 
den Atari getippt, und daraus dann das Layout gemacht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Baum B. (der_saiter)


Lesenswert?

Ich denke nach den feedbacks hier werde ich mich mal versuchen in KiCad 
und diptrace versuche.
Allerdings gibt mir der Punkt selber Modelle zu erstellen, bzw es bis 
jetzt immer vermieden zu haben zu denken. Ich werde mich einmal fragen 
müssen ob ich uU aus den falschen Gründen von meinem Orcadprodukt 
Abstand nehmen möchte.

von Peter H. (borntopizza)


Lesenswert?

Hi,

ich verwende zum simulieren Multisim, für "alles andere" Eagle. In 
Multisim kann man zwar auch Layouts erstellen, habe ich aber ehrlich 
gesagt noch nicht so wirklich probiert. Ich komme mit Eagle irgendwie 
besser zurecht als mit KICAD. Muss aber jeder selber wissen was ihm mehr 
passt.

Viele Grüße

Peter

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.