Hallo, ich möchte für die Modellbahn einen Besetztmelder bauen. Soweit so gut, klappt alles. Einfach 4 Dioden (je 2 in Reihe), die 4 dann parallel und dann einen Optokoppler daran. Jetzt habe ich aber ein Problem: Da ich Ströme bis 8A habe, habe ich SS810 genommen, die haben aber nur eine Durchbruchspannung von 0,1-0,2V. Das reicht nicht, um den Koppler zu schalten (In summe habe ich nur 0,2-0,4 am Koppler). Gibt es Dioden, im SMC-Package (SMD) die "normal" sind, also keine Shottky und diese Ströme können?
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Normale Silizium Dioden haben ca. 0,8V. 0,8V * 8A = 6,4 Watt Preisfrage: Wie kühlt man so ein kleines Knöpfchen? Ich denke, dass ist der Knackpunkt, warum du da in SMD Ausführung wenig findest.
klar: mitm Spanungs"teiler" gegen eine stabile Spannung auf den Opto. Die Spanung stellst Du mit dem Spannungsteiler so ein, das der Optokoppler gerade noch nicht "leuchtet". Weird die Spannung jetzt auf 'deine' 0.2-0.4Volt angehoben, steuert der Optokoppler durch.
PS: Dioden schaltet man nicht parallel. Die Ströme werden sich nicht gleichmäßig aufteilen.
Nimm statt der Dioden und dem Koppler ein selbstgewickeltes Reedrelais.
Flippi schrieb: > PS: Dioden schaltet man nicht parallel. pauschale Aussagen taugen nix > Die Ströme werden sich nicht > gleichmäßig aufteilen. ist nicht nötig, wer sehr viel mehr Dioden als nominell nötig nimmt sorgt dafür das es sich symmetriert. Diode 1A + 1A erweitern auf 10x 1A und es passt für 2A
Joachim B. schrieb: > ist nicht nötig, wer sehr viel mehr Dioden als nominell nötig nimmt > sorgt dafür das es sich symmetriert. Nein. Bei Dioden funktioniert das nicht so einfach. Begründung: Der Temperaturkoeffizient der Flussspannung ist negatig. Umso heißer die Diode, umso mehr Strom bekommt sie, umso heißer wird sie, umso mehr Strom bekommt sie , umso... D.h. das tut genau das Gegenteil von Symmetrierung. Nur Dioden mit hohem Innenwiderstand oder sehr gut themisch gekoppelte Dioden kann man parallel schalten. Man schaltet Dioden daher im Allgemeinen nicht einfach parallel, genausowenig funktioniert das mit Bipolartransistoren. Warum man FET parallel schalten kann, liegt daran, dass der TK des RDSon positiv ist - die symmetrieren sich im Normalfall aus. Ohne ein bischen zu rechnen geht selbst das nicht so einfach. Was das Thema angeht: Wie wäre es mit einem Komparator? Es gibt von TI einen Vorschlag für eine Überstromerkennung, die man für diesen Zweck anpassen könnte: http://www.ti.com/lit/an/sboa306/sboa306.pdf
Danke für die Antworten, aber bitte nicht über Dioden parallelschaltung reden, darum geht es nicht. Die Dioden sind antiparallel verschaltet, damit man beidseitig bzw. digitalen Wechselstrom nutzen kann! Der Rest ist mir klar.
ÄXl schrieb: > klar: mitm Spanungs"teiler" gegen eine stabile Spannung auf den > Opto. > Die Spanung stellst Du mit dem Spannungsteiler so ein, das der > Optokoppler gerade noch nicht "leuchtet". Weird die Spannung jetzt auf > 'deine' 0.2-0.4Volt angehoben, steuert der Optokoppler durch. Hast du dazu mal ein Schaltbild?
Ich habe digitalen Wechselstrom (DCC) ohne Massebezug. Wenn ich mir eine Spannung daraus erzeuge, muss ich diese gleichrichten und habe dann eine Masse und VCC, die Masse darf ich aber nicht mit dem DCC Signal verbinden, das knallt sonst.
Dann wäre doch schön gewesen, solche Eckdaten vorab geliefert zu bekommen. Dann hat sich das mit Fremdspannungseinspeisung erledigt? Dann nimm einen kleinen Trafo mit zwei, drei Windungen, wo den Strom durchjagst. Auf der anderen Seite, der Hochspannungswicklung nimmst Die Spannung wieder ab und schaltest dort deinen Optoppler drann. Eine Diode parallel zu Opto, um die Sperrspanung zu begrenzen. Jetzt bist Du auch noch potenzialfrei. https://www.reichelt.de/printtrafo-0-35-va-2x-6-v-2x-29-ma-rm-15-mm-ee-20-6-1-206-p27439.html? Die beiden 6V-Wicklungen parallel. anstelle des Optokopplers, hinten drann dann den Optokoppler. Probiers aus für 3.20€. Sonst eben die übliche Geschichte mit differenzverstärker, Transistorschaltung, Komparartor usw. Da denke ich, ist der Trafo am einfachsten, ohne es böse zu meinen. sekbst bei 200-400mV Wechselspannung kommt da hinten auf der 230V-Seite irgentwas raus, was deinen Optokoppler ansteuert und die LED darin zum leuchten bringt. Aber: ungetestet. kann sein, dass ich total daneben liege...
ÄXl schrieb: > kann sein, dass ich total daneben liege... Frequenzmäßig schon, er hat AC im kHz Bereich. Eine Gleichtaktdrossel taugt aber als Stromwandler für ihn, einfach ein oder zwei Windungen zusätzlich als Primärwicklung drauf machen.
ja - das geht auch. ach, der trafo macht auch um kliohertzbereich ne gute figur. das geht schon.
ÄXl schrieb: > ja - das geht auch. ach, der trafo macht auch um kliohertzbereich > ne > gute figur. das geht schon. Nö, der macht die Flanken zu rund, dann können die Decoder nichts mehr erkennen.
Das geht doch über die Dioden. Es gibt ja wiedermal keine genauen Infos. ich denke mal die Dioden sitzen seriell, antiparallel im Signalweg, erzeugen einen Spannungsabfall von 0.2 - 0.4V und aus diesem Spannungsabfall wird der Trafo gespeist. Ich dachte nicht, das über jenen Weg DCC-Informationen ausgetauscht werden sollten, sonder nur signalisiert werden soll - hier fliesst Strom. oder? TO? Wie funktioniert dein "Besetztmelder"? Da werden die Dioden über den Schlitz in der der Schiene gelötet und wenn Strom zur Lok fliesst (bis zu 8Ampere?!?), soll ne LED irgedwo angehen um den Gleisabschnitt als "besetzt" zu markieren. Da hat der Trafo keinen Einfluss drauf. der hängt relativ hochohmig in Reihe zum Verbraucher und bedient sich am SpAbfall über den Dioden, die Dioden liefern knackig Strom.
Hallo nochmals, das mit der Spule ist zu aufwendig, ich habe vor bestücken zu lassen da ich für meine Anlage ca. 50 brauche und für meinen Kumpel nochmal 30. Daher so wenig Bauteile wie möglich und nichts wildes zum wickeln. Ich habe gerade nochmal experimentiert, anbei mal eine Schaltung, die sehr gut klappt - naja so halb. Die Detection klappt super, jedoch nur in eine Richtung (was ja theoretisch egal ist beim Wechselstrom). DER OPV hat dauerhaft am Ausgang 5V. Wird jetzt ein Verbraucher an L1 bspw. angeschlossen (also eine Lok oder so steht im Abschnitt), dann schaltet der OVP gegen Masse - aber nur zur halben Periode des Signals. Die andere Hälfte bleibt High => Ich habe am Ausgang exakt das DCC-Signal. Damit ich am Kontaktausgang für den Rückmelder dauerhaft gegen Masse geschaltet habe und kein wildes hin/herschalten, setze ich diesen ATtiny1614 als "Filter" ein. Da erkenne ich die Pegelwechsel und schalte gegen Masse damit das mit dem Rückmelder klappt. Daher meine neue Frage: Geht das irgendwie einfacher, das ich auf den Tiny verzichten kann und in beide Richtungen detektieren kann?
Weitere Frage an alle Analog-Spezis: Ich habe jetzt zum Testen den LM358 genutzt. Der LM324 sieht dem recht ähnlich, kann ich den auch nutzen? Dann habe ich nur 1 Bauteil statt 2. Ist der technisch gleich?
Mr.Tiny schrieb: > das mit der Spule ist zu aufwendig, ich habe vor bestücken zu lassen da > ich für meine Anlage ca. 50 brauche und für meinen Kumpel nochmal 30. > Daher so wenig Bauteile wie möglich und nichts wildes zum wickeln. Dann nimm fertige Stromwandler, die kosten doch kaum was.
Mr.Tiny schrieb: > Geht das irgendwie einfacher, das ich auf den Tiny verzichten kann Nimm doch den Controller gleich als Parallel-Seriell-Umsetzer für den S88-Bus, den brauchst Du ja eh?! Gruss Chregu
Moin, Mr.Tiny schrieb: > ich habe vor bestücken zu lassen da > ich für meine Anlage ca. 50 brauche und für meinen Kumpel nochmal 30. > Daher so wenig Bauteile wie möglich und nichts wildes zum wickeln. Die im Bild von dir gezeigte Schaltung ist - hm - nicht direkt geeignet um in Serie zu gehen, wuerd' ich mal sagen. Der Gleichrichter ist irgendwie falschrum drinnen. Ok, da wirst du sagen: In echt stimmt der. Aber die OpAmps in der Beschaltung werden sicher nicht das machen, was du willst. Wenn sie's denn ueberhaupt ueberleben. Ach ja: Ein Serienwiderstand in der Collectorleitung des Spannungsregeltransistors wird die Wechselspannungsquelle arg freuen, dann muss sie nicht immer so heftig den Ladekondensator aufladen. Gruss WK
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Du müßtest den OPV symmetrisch speisen und als Differenzverstärker beschalten. Über den Dioden die Differenzspannung abgreifen. Sobald ein Lastrom über die Dioden fließt hast Du am Ausgang eine Wechselspannung. Diese kann man mit einem C auskoppeln und gleichrichten. Die gleichgerichtete Spannung mit einem Komperator überwachen. Braucht minimal halt 2 OPV's pro Kanal, aber die gibt es ja als Doppel-OPV in einem Gehäuse. Gleichrichter könnte man so wie hier https://www.google.com/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwi1zr7U2b3eAhWSUlAKHYWLBf8QjRx6BAgBEAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.ostfalia.de%2Fexport%2Fsites%2Fdefault%2Fde%2Fpws%2Fferhi%2FLehre%2FLabor-ET%2FVersuchsanleitungen%2FVET_3_Eigenschaften_von_RC-Kombinationen.pdf&psig=AOvVaw04J52_n_YQKDDx468P341I&ust=1541522649158691 (Seite 5) realisieren.
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